Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Wenn man sich mit Dingen befasst, die stellenweise Jahrtausende zurückliegen, dann sollte man sich schon mit der Vergangenheit intensiver befassen. Ansonsten kommt man sehr schnell aufs Glatteis und interpretiert Dinge unter Umständen völlig falsch
Das kann gut möglich sein, aber ich bin ja hier, um dazu zu lernen!
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Ich würde es darauf beschränken das es deine Denkweise oder von anderen ist, aber meine z.B. nicht.
Wie oben schon erwähnt, muss man in der Welt der Sage(Vergangenheit) ein wenig eintauchen und sich damit befassen, wie das ganze zu Stande kam.
Wir haben es hier mit einer Legende zu tun. Diese hat, zumindest habe ich es so in der Schule gelernt, oft einen wahren Kern, der auf Beobachtungen beruht, die auch ganz oft missverstanden wurden.
Aber was macht denn Deine Denkweise richtiger als meine, wenn Du meine auch nur auf mich beschränkst? Wir haben alle unsere eigene Sichtweise auf die Welt, Fakt ist jedoch im Bezug auf DAS Einhorn, dass man getrost den Teil der Geschichte, wo sein Horn magische Kräfte besitzen soll, in die Tonne hauen kann. Das weißt Du genauso gut wie ich und es geht hier ja nicht darum, ein Tier das optisch nach Einhorn aussehen kann, auszuschließen, sondern das klassische Einhorn, mit allem was dazu gehört, von dem Du ja gesprochen hast, denn hättest Du nicht dieses Einhorn gemeint, hättest Du es ja nicht als Argument dafür herangezogen im Bezug auf Aliens!
Ich mag nicht viel über die Vergangenheit wissen, das heißt jedoch nicht, mein Blick wäre allgemein trüb.
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Der mystische Quatsch, der kam erst später durch tausende mündliche Überlieferungen zu Stande, aber es waren am Anfang missinterpretierte Beobachtungen/Erzählungen aus der Natur. Genau wie der Gott Donar bei den Germanen.
Es ist also mitnichten nur ausgedachter Unsinn, sondern fußt auf das, was Menschen einst geglaubt haben, in einem Tier zu sehen.
Darum ging es jedoch zuvor nicht. Niemand schlägt die Möglichkeit aus, dass es ein Tier gegeben haben könnte, auf dem die Legende des Einhorns zurückzuführen ist.
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Du hast es zwar etwas anders formuliert, aber im Grunde hast du das schon nach meiner Auffassung.
Glaube mir, ehrlich! Ich bin die Letzte, die einfach wahllos und ohne Argumente etwas behaupten würde. Frage den Diagnostiker, wir waren gemeinsam in jenem Forum, wo ich über mehrere Jahre so viel Eifer hineingesteckt habe, die Menschen mal davon zu überzeugen, dass die Existenz Außerirdischer nicht automatisch wahrscheinlicher ist, NUR weil es da draußen so viele Planeten gibt...das wird ja leider in vielen Kreisen als Argument genommen, jedoch lässt sich anhand der Anzahl der Planeten keinerlei Wahrscheinlichkeit bemessen. Es lässt sich schlicht gar nichts zur Lebensentstehung aussagen, aber ich wurde sowas von dumm angemacht, wenn ich erklärt habe, dass wir entweder alleine sind im All, oder nicht.
Ich mein, es ist so einfach: Entweder ist Leben etwas, das aus welchen Gründen auch immer nur einmal vorkommt im All, oder es wiederholt sich. Eines von beiden muss ja sein. Entweder Leben kann sich wiederholen, oder es kann ein einmaliger Prozess gewesen sein. Niemand kann sich anmaßen, diese Frage aktuell beantworten zu können.
Es wird dann zu einer Glaubensfrage, was Aliens betrifft. Entweder man glaubt, dass da noch was ist, oder nicht, es fehlt einfach zu viel Information dazu.
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Du behauptest, dass mit Aliens wäre eine "berechtigte" Frage, weil sie sich unserer Erde entziehen, während Einhörner eine reine Erfindung sind.
Es ist schwierig zu erklären.
Es ist meiner Meinung nach objektiv betrachtet eine berechtigte Frage, ob es abseits der Erde noch weiteres Leben gibt, weil es sich um etwas handelt, das seinen Ursprung nicht auf der Erde hat.
Ein Einhorn hingegen, ist etwas, dessen Ursprung auf der Erde liegt. Nicht, dass die Frage nach dessen Existenz nicht subjektiv berechtigt sein kann, aber es ist eben etwas irdisches und da liegt der entscheidende Unterschied.
Außerirdisches Leben hingegen wäre etwas komplett anderes, das uns so viele Fragen beantworten könnte, weil es ja nichts ist, das mit der Erse und dem dort vorhandenen Leben zutun hätte. Ein Einhorn hingegen, nehmen wir mal an es existierte früher mal, wäre dennoch nur ein irdisches Wesen und es ließe sich aus eben diesem Wesen nichts zum Leben im Universum ableiten.
Wir müssen mal von der Erde unabhängiges Leben vorfinden, um Informationen darüber zu gewinnen, was Lebensentstehung allgemein im Universum betrifft.
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Kannst du aber zu 100% ausschließen, dass Alliens schon einmal hier waren? Ich sage Nein. Genauso wenig wie man zu 100% ausschließen kann, das nicht einmal ein zumindest ähnliches Tier wie ein Einhorn gelebt hat.
Du, das schließe ich auch keinesfalls einfach so aus! Wieso auch? Es geht doch um etwas völlig anderes dabei. Nicht um die Existenz der Wesen an sich, sondern deren Ursprung für die Weiterbeantwortung entscheidender Kernfragen zum Thema Leben und Universum. Der Nachweis eines Einhorns hilft dabei nicht, weil all die Wesen irdischer Natur sind. Nicht extraterrestrischer Natur.
Und von einem ähnlichen Tier sprachst Du eingangs nicht...sondern von DEM Einhorn. Du musst dann schon von Anfang an aussagen, dass Du ein Tier WIE das Einhorn meinst.
Frank hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 10:32
Wenn nicht bist du ihm/ihr schön auf den Leim gegangen.
Ich bin Dir auf dem Leim gegangen!
seeker hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 11:09
Die Perspektive erweiternd im Sinne von "wie, wer und was der Mensch eigentlich ist und welche Geschichte er in seiner Entwicklung wohl tatsächlich durchlaufen hat". Und dies, indem er eine andere, neue Geschichte von all dem erzählt und belegt, in vielen Punkten völlig anders, als man es immer erzählt bekam - provokativ anders.
Davon bin ich immer fasziniert und interessant an neue Perspektiven, weshalb ich mich der Perspektive damals annahm im Hinblick auf Außerirdische, dass wir ja auch genauso gut allein sein könnten...aber dann kommt irgendeine Senfgurke daher und haut so stumpf raus:
"ABER...warum sollten wir?! Das wäre ja eine reine Platzverschwendung!"
Hä?! Als ob es entscheidend im All ist, was allein WIR von diesem erwarten! Der Mensch besitzt eine so gefestigte Sichtweise auf diesen Raum, dass er sich nicht einmal die Frage stellen möchte, ob wir nicht auch komplett allein sein könnten...
Ich bin ohnehin der Meinung, dass Evolution nicht immer das Bestmögliche aus dem Leben herausholt. Also, schaue Dir unser Bewusstsein an. Wir können uns darüber bewusst werden, zu sterben und womöglich allein im All zu sein. Es hat schon einige Selbstmorde von Philosophen gefordert, weil sie verzweifelten, aber nach einer Minderheit richtet sich Evolution ja eher nicht, aber ist es denn eigentlich so klug und vom Vorteil für unser Überleben, dass wir sozial so intelligent sind? Bzw., dass wir uns all diese unbeantwortbaren Fragen stellen können und immer nach der Logik im Chaos suchen. Der Mensch sucht in allem einen Sinn und eine Antwort, aber was wenn wir in einem Raum leben, der ab einem gewissen Punkt keine Antworten liefern kann? Das passt doch gar nicht zusammen, dass ein Wesen wie wir in einem chaotischen System lebt, das nicht dieser "Logik" folgt. Hoffe Du verstehst was ich meine.
Ich sehe es so, dass Weiterentwicklung eines lebenden Systems nicht zwingend eine Optimierung für dieses System ist. Entwicklung heißt danach gehend einfach nichts weiter als Evolution, etwas ganz passives, das sich ganz automatisch ergibt, doch je mehr wir herausfinden und lernen wollen, umso mehr wird uns ja überhaupt erst bewusst, wie komplex und schwierig das Universum funktioniert.
seeker hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 11:09
Genug Information. Ich möchte nun nicht in Verdacht geraten hier Werbung zu machen. Ich dachte nur, es könnte für dich passen. Tu, wie du willst.
Es klingt sehr spannend, vielen Dank! Werde ich definitiv reinschauen!
Eines fällt mir da noch hinsichtlich des Abschnittes von Dir ein, was die philosophischen Aspekte aus dem Buch betrifft:
Wir haben uns schon sehr früh zu einem Lebewesen entwickelt, das andere Tiere jagt, um zu überleben. Nun schaut es mittlerweile so aus, dass das, was uns von Natur aus einfach ausmacht und unser Weiterleben gesichert hat, infrage gestellt wird. Auf der einen Seite muss man sich fragen, ob es denn richtig ist, andere Tiere zu töten, aber auf der anderen Seite muss man sich auch fragen, was überhaupt richtig und falsch ist und wer entscheidet darüber? Ich mein, wo kommt denn die Annahme her, Intelligenz bestünde darin, keine anderen Tiere mehr zu töten, wenn es aber bisher immer Carnivoren waren, die sich evolutionär durchgesetzt haben? Etwas, das für den Menschen nun mal für seine Natur normal ist, wird ihm nun vorgehalten als müsse er sich für etwas schämen, doch wofür eigentlich? Klar, wir müssen nicht mehr so jagen und uns ernähren wie vor langer Zeit noch, aber ich finde, alles entwickelt sich momentan in eine sehr bedenkliche Richtung, die nicht zwingend etwas mit Intelligenz zutun hat.
Man kann auch sagen:
Der Mensch ist das Tier, das weder Mensch noch Tier sein will. Er will nicht als Tier, aber längst auch nicht mehr als Mensch gesehen werden.
Was denkst Du dazu?