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Alternative SRT,ART

Verfasst: 11. Apr 2015, 23:24
von Alberich
Hallo Freunde und Spezialisten,
ich habe mal eine Frage:
Angenommen es gäbe kein Licht, keine EM-Strahlung. Wir lebten als blinde Wesen in einer Welt, in der es nur Schallwellen gäbe. Könnte man dann analog zur SRT/ART eine ähnliche Theorie entwickeln? Mit oder ohne "Äther"?
Grüße
Alberich

Re: Alternative SRT,ART

Verfasst: 12. Apr 2015, 08:17
von tomS
Ja klar. Die Raumzeit hat nichts damit zu tun, ob in ihr el.-mag. Felder existieren oder nicht.

Re: Alternative SRT,ART

Verfasst: 12. Apr 2015, 23:07
von Alberich
toms sagt:
tomS hat geschrieben:Ja klar. Die Raumzeit hat nichts damit zu tun, ob in ihr el.-mag. Felder existieren oder nicht.
Das ist wahr!
Einstein setzt bei der SRT für jedes K.-System gleiches c und das Relativitätsprinzip voraus.
Die folgende Gl. gilt für Schall (siehe meine Webseite):
Δn/n1 = (V1 - V2) / (c - V1)
c ist die durch das Gas (z.B. Luft) vorgegebene konstante Schallgeschwindigkeit.Wie die auch immer ist, bei V1=V2 ist die empfangene Frequenz gleich der abgestrahlten. Im Übertragungsraum sind beide Größen so verändert, dass ihr Produkt bei konstanter Teilchen masse und konstanter Temperatur immer c ist.
Ohne Gas keine Signalübertragung. Medium ist notwendig. Damit ist auch ein ruhendes Inertial-System möglich.

Eine Übertragung auf die SRT ist dann möglich , wenn im Nenner V1 gestrichen wird (Relativitätsprinzip). Das ist auch in Galaxien erlaubt, wo V1 maximal 1000 km/sec beträgt, d.h. Beta =v/c in der Regel < 0,003 ist. Bei größeren V1, gilt dann das Relativitätsprinzip nicht mehr. Soweit die Kinematik.

In der Dynamik kommen Massen hinzu. In Gasen tritt ein Staudruck auf, der bei c[down]w[/down] =1 für eine Kugel der kinetischen Energie der Mechanik gleicht.
Bei Licht geht das nicht, weil wegen MM-Versuch keine Teilchen existieren. Hier führt man die relativistische Massenzunahme m=m[down]0[/down]*gamma als Korrektur ein. Wäre Licht ein Teilchen, gälte bei vorhandenem Äther gleiches, nämlich Staudruck. Dann wäre der Äther das lichtführende Medium und die Unterschiede zwischen Licht und Schall verschwänden.
Kritischer Punkt ist also das MM-Experiment, bei dem allerdings Sender und Empfänger stets gekoppelt sind !! Eine Frequenzänderung wird mit V1 < V2 bei V1/c> .3 stetig zunehmen. Frequenz wird kleiner, die Wellenlänge größer bei konstantem c im Medium, und das nicht nur bei ruhendem Äther.
Gruß
Alberich

Re: Alternative SRT,ART

Verfasst: 13. Apr 2015, 10:26
von Marcel
Ich weiß nicht recht, ich hab es jetzt so verstanden, dass in deinem Gedankenexperiment alle Photonen nicht existent sind. Wäre ein ziemlich ödes Universum so ganz ohne EM-wechselweirkung aber gut Spaß bei Seite ;D
Die Wegnahme dieser Teilchen bedeute noch lange nicht, dass damit auch die Lichtgeschwindigkeit ausfällt. Diese Trägt ja den Namen nicht auf Grund ihrer Eigenschaft, sondern vielmehr, weil wir diese bisher nur bei den genannten Lichtteilchen beobachteten. Deswegen würde auch in so einem Universum eine ART in dem Maße wie sie bei uns existent ist funktionieren. Nur hat man erstmal keine Teilchen ohne Ruhemasse, bei der man diese notwendige Konstante ableiten könnte.
In dem Falle, dass die Lichtgeschwindigkeit variabel nach unten gesetzt wurde und somit Schallgeschwindigkeit annehmen würde. Würde es selbstverständlich auch gehen. Wäre Ja analog nur mit anderen Werten ^^
Nun stellt sich die frage mit einem Variablen c wie würde es mit der Energie-Masse-Relation aussehen: E=mc² So die Umrechnungseinheit c² (Proportionalitätsfaktor von E~m) würde sich natürlich dann auch verändern. Wäre c´=1 m/s (mal ganz frei) dann würden alle unseren bekannten Systeme Zusammenbrechen, da dann keine Unterscheidbarkeit zwischen QM und ART möglich wäre denn dann gilt E=M und alles würde sehr stark fluktuieren ^^ Wäre c´ aber analog dazu x*c (x = einer sehr großen Zahl ) dann würde im allgemeinen Gelten E ist ca. ungleich m In diesem falle würde die ART nicht zusammen kommen. Da der Beobachter diesen Zusammenhang noch schwieriger erkennen kann.

Im allgemeinen, gilt eine Theorie solange als Universell, bis sie widerlegt wird. Dies ist auch hier der Fall. Natürlich würden die Gleichungen etwas anders aussehen, aber ähnliche zusammenhänge würden dennoch auftreten.