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einstein-online.info - Top zum Einstieg in SRT und ART uvm

Verfasst: 29. Jun 2020, 02:23
von Pippen
Gerade schaue ich mir Brachtendorf's Vorlesungen zur Kosmologie an, da wurde als Vorbereitung zur neueren Kosmologie die Seite entstein-online.info empfohlen - wirklich gut für einen laienfreundlichen Einstieg. Vllt. können sich ja einige "Experten" wie ralfk oder toms die kommenden Vorlesungen anschauen und kritisieren. In der Stunde 3/4 gibt Brachtendorf einen schönen Vorausblick, schon mit einigen Bemerkungen und Spitzen gegen die moderne Kosmologie, die mir ganz gut gefielen (weil sie sachlich voll treffen).

Die Vorlesungen sind zu finden: https://timms.uni-tuebingen.de/List/Lis ... Kosmologie (außer der 3/4 Stunde waren bisher nur ältere Kosmologien Thema, also von Plato, Aristoteles, Neuplatoniker, Augustin, Thomas und kurz Kant)

Re: einstein-online.info - Top zum Einstieg in SRT und ART uvm

Verfasst: 29. Jun 2020, 08:43
von seeker
Danke!
Das ist interessant, ich schau bei Gelegenheit rein.

Re: einstein-online.info - Top zum Einstieg in SRT und ART uvm

Verfasst: 3. Jul 2020, 04:59
von Pippen
So, die erste 45min. angeschaut und gleich mal zwei Fragen:

1. Ist nach derzeitigem Standardmodell im ersten beschreibbaren Zustand des Universums das Volumen desselben endlich oder unendlich oder klärt der Formalismus diese Frage gar nicht, so dass beides damit vereinbar ist?

2. Der Prof. erklärt, dass beim Zurückgehen im Alter des Universums dessen Volumen immer kleiner und kleiner wird und damit auch immer heißer und dichter und irgendwann dann in einer Singularität unendliche Größen auftreten. Ist das wirklich so, d.h. treten in den Gleichungen irgendwann irgendwo unendliche Zahlen bzw. Unzahlen (also Zahlen jenseits von IR) auf, also Inkonsistenzen (denn man rechnet ja normal mit IR und bekäme auf einmal etwas Anderes, also Nicht-IR) oder ist es so, dass Volumen, Temperatur und Dichte im Zurückgehen im Alters des Universums immer endliche Größen bleiben (also reelle Zahlen), die nur durch das math. Konstrukt des sog. Grenzwertes als 'unendlich' fingiert werden? Denn eines muss man sich bei Grenzwerten klarmachen: das ist nur eine Vereinfachung, eigentlich ist eine Folge wie 1/n immer nur eine Folge von endlichen reellen Zahlen...falls diese zweite Alternative der Fall wäre, so wäre die Frage, warum das ein Problem ist: dann wäre halt der Big Bang sowas wie der umgekehrte 'Achilles und die Schildkröte' und da kommt man ja mittels Grenzwertbetrachung problemlos heraus.