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Licht-Zeit-Gravitation

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BauBraun

Licht-Zeit-Gravitation

Beitrag von BauBraun » 10. Jan 2006, 01:53

Hallo alle,

ich habe da ein paar Fragen, vielleicht kann mir da mal jemand helfen den Knoten in meinem Oberstübchen zu entwirren.

Zeit, Lichtgeschwindigkeit und Gravitation scheinen doch sehr verwoben zu sein. Kann man sagen dass sich mit der Ausbreitung des Lichts auch die Zeit ausbreitet/ fortbewegt?
Wenn die Gravitation die Richtung des Lichts verbiegen kann, was ist dann mit der Zeit, wird diese auch verbogen (z.B. Gravitationslinsen etc.)?

Grüße
BauBraun

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AlTheKingBundy
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Beitrag von AlTheKingBundy » 10. Jan 2006, 07:07

Hallo,

die Dinge hängen wirklich miteinander zusammen, wenn auch nicht immer absolut. Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum (ohne Gravitation und Materie) ist konstant (dies ist eine absolute Aussage). Der Weg des Lichtes wird in der Tat von der Gravitation beeinflusst. Die Zeit muss jedoch relativ betrachtet werden. Eine absolute Zeitmessung ist sinnlos. Man muss immer zwei Uhren miteinander vergleichen und kann dann eine relative Aussage machen. Zeit hängt von der Gravitation ab. Es gilt: eine Uhr in einem gravitativen Feld geht relativ zu einer Uhr ohne Gravitation langsamer.

Gruß Al

Ansonsten vielleicht mehr unter www.einsteins-erben.de

BauBraun

Beitrag von BauBraun » 10. Jan 2006, 08:55

Hallo Al,

Ganz herzlichen Dank für den Link zu unchristlicher Zeit.
AlTheKingBundy hat geschrieben: die Dinge hängen wirklich miteinander zusammen, wenn auch nicht immer absolut. Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum (ohne Gravitation und Materie) ist konstant (dies ist eine absolute Aussage).
Dieser Punkt ist wohl auch Fakt
AlTheKingBundy hat geschrieben: Der Weg des Lichtes wird in der Tat von der Gravitation beeinflusst. Die Zeit muss jedoch relativ betrachtet werden. Eine absolute Zeitmessung ist sinnlos. Man muss immer zwei Uhren miteinander vergleichen und kann dann eine relative Aussage machen. Zeit hängt von der Gravitation ab. Es gilt: eine Uhr in einem gravitativen Feld geht relativ zu einer Uhr ohne Gravitation langsamer.
Tja, und das ist, meiner zugegebenermaßen bescheidenen Meinung nach, ein sehr interessanter Punkt.

Darf ich hier mal einen Gedanken in den Raum stellen:

Wir sprechen ja immer von der Lichtgeschwindigkeit als VMax. Wäre es denn nicht auch denkbar dass es eine 'maximale Zeitgeschwindigkeit' gäbe, ich nenne es jetzt mal so, oder einfach Wombelspeed, um nicht die existierenden Begriffe zu sehr durcheinanderzuwürfeln.
Nun angenommen das Licht könne zwar supernah an die Wombelspeed herankommen, aber sie eben nicht immer ganz erreichen. Photonen haben ja praktisch keine ernsthafte Masse, aber eben doch Masse, wenn auch nur so gut wie nix.
Demnach wäre c = 0,9999[furchtbar viele 9er] * Wombelspeed

Ist der Gedanken absoluter Käse oder nicht?

Grüße
Lothar

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Beitrag von msueper » 10. Jan 2006, 18:55

Hallo,
meinem Verständnis nach "breitet sich Zeit nicht aus". Zeit ist keine Strahlung.
Grüße, Martin

Len
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Beitrag von Len » 10. Jan 2006, 22:14

Wenn man aber davon ausgeht das die Lichtgeschwindikeit absolut ist, dann muss sich die Zeit mit dieser Geschwindikeit ausbreiten, denn überall wo etwas ist gibt es auch Zeit. Und wenn es absolut nichts gibt auch keinen lehren Raum, wie soll es dann Zeit geben?

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Beitrag von gravi » 11. Jan 2006, 18:42

Wenn ich es einmal naiv betrachten darf, könnte man schon sagen, dass die Zeit mit Lichtgeschwindigkeit fließt.

Ich sehe das einmal aus Sicht der SRT: Je schneller sich ein System in Bezug zu einem anderen bewegt, umso langsamer verläuft ja die Zeit. Würde das System c erreichen, bleibt die Zeit stehen.

Das gilt für materielle Körper natürlich nicht. Aber Photonen bewegen sich bekanntlich nur mit c und sie sind deshalb zeitlose Teilchen.
Damit sehe ich durchaus einen Zusammenhang zwischen c und Zeit.
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

BauBraun

Beitrag von BauBraun » 11. Jan 2006, 20:18

Hallo, danke für die vielen Antworten :-)
gravi hat geschrieben:Wenn ich es einmal naiv betrachten darf, könnte man schon sagen, dass die Zeit mit Lichtgeschwindigkeit fließt.
Tja, oder gar in Lichtgeschwindigkeit verrinnt, also heute hatte ich schon das Gefühl ;-)
gravi hat geschrieben: Ich sehe das einmal aus Sicht der SRT: Je schneller sich ein System in Bezug zu einem anderen bewegt, umso langsamer verläuft ja die Zeit. Würde das System c erreichen, bleibt die Zeit stehen.

Das gilt für materielle Körper natürlich nicht.
Was, für materielle Körper nicht? :shock: Ich dachte diese Sache mit der Zeitdiletation gilt für alles.
gravi hat geschrieben: Aber Photonen bewegen sich bekanntlich nur mit c und sie sind deshalb zeitlose Teilchen.
Photonen in freier Wildbahn schon. Irre ich mich, oder gab es da nicht mal ein Experiment bei dem Photonen auf 60 km/h heruntergebremst wurden, und diese sich dann nach 15 Minuten aufgelöst haben?
Ist es denn wirklich nachgewiesen dass definitiv 0 Zeit darin vergeht, und nicht 0,999[grausam viele 9er] * ebbes?
gravi hat geschrieben: Damit sehe ich durchaus einen Zusammenhang zwischen c und Zeit.
Ja, das war ja auch mein Gedanke zu meinem Posting. Und Al hat ja das mit der Gravitation bestätigt. Mir ist natürlich schon klar dass jeder Ort seine eigene Zeit hat, auch wenn man damit als Ausrede fürs zu spät kommen selbst bei einen Physiker wohl eher schlechte Karten hat.

Irgendwie finde ich das in der Wechselwirkung Gravitation/Licht/Zeit richtig spannend, besonders wenn dann noch die gravitativen Eigenschaften der Dunklen Materie dazukommen (Da muß ich mal bei Gelegenheit einige Fragen dazu posten).

Gruß
Lothar

Peter

Beitrag von Peter » 12. Jan 2006, 07:42

Interessant wäre mal die Frage, wo vergeht die Zeit am schnellsten (relativ zu uns)?

Wohl weit abseits sämtlicher universaler Masse.
Zunächst ist man geneigt zu denken, da die Erde keine große Masse besitzt, dass die Zeit kaum schneller laufen würde, wenn man sich unendlich weit von ihr entfernte.
Doch muss ja auch die gravitative Zeitdilatation der Sonne in Höhe der Erdbahn berücksichtigt werden. Die Fluchtgeschwindigkeit um das tatsächliche Sonnensystem zu verlassen ist größer, als um nur das isoliert gedachte Gravitationsfeld der Erde hinter sich zu lassen.
Möchte man sich unendlich weit entfernen, muss natürlich ebenfalls die Masse der Galaxie, der Galaxiengruppe usw. bedacht werden.
Wenn das Universum nicht unendlich groß ist (und/oder es nicht mit Energie oder Materie erfüllten, betretbaren Raum darin gibt), man sich also theoretisch sehr weit von sämtlicher Masse entfernen könnte, sollte dort die Zeit wesentlich schneller vergehen im Vergleich zur Erdzeit.
Ist das Universum aber unendlich groß und weitgehend homogen (oder zwar begrenzt, bietet aber nirgends die Möglichkeit sich von seiner Masse zu entfernen), so gleicht die Annäherung an das eine Massezentrum die Entfernung vom anderen wohl weitgehend aus. Doch sollte sich auch in diesem Fall eine schnellste Zeit für gewisse Punkte mit günstigsten Entfernungen von lokaler Masse errechnen lassen.

Peter

Beitrag von Peter » 12. Jan 2006, 16:16

Sollte nicht die Koordinatenzeit im Vakuum des intergalaktischen Raums doch um einiges schneller vergehen als auf der Erde? Es müsste ja nicht nur die Raumkrümmung aufgrund der Erdmasse, sondern auch die der Masse unserer Galaxie überwunden werden, um dort hinzugelangen.
Lässt sich das Gravitationspotential bzw. die Verlangsamung der K-Zeit nicht über die nötige Fluchtgeschwindigkeit errechnen um jenen Punkt zu erreichen?

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