Hinweis auf die DSGVO: Auf unserer Seite werden keine Dritt-Anbieter-Cookies verwendet und nur Daten erfasst, welche für das Minimum an Board-Funktionalität notwendig sind.
Bevor Sie sich registrieren oder das Board verwenden, lesen Sie bitte zusätzlich die DSGVO-Erklärung, welche in der Navigationsleiste verlinkt ist.

Kurzfassung der unserer Meinung nach wichtigsten DSGVO-Punkte:
Es kann vorkommen, dass Benutzer eigenverantwortlich Videos oder sonstige Medien in ihren Beiträgen verlinken, welche beim Aufruf der Forenseite als Teil der Seite samt zugehörigem Material mitgeladen werden. Sollten Sie dies nicht wünschen, verwenden Sie beim Benutzen des Forums einen Blocker wie z.B. uMatrix, welcher das Laden von Inhaltsblöcken von Fremd-URLs effektiv unterbinden kann.
Wir blenden keine Werbung ein und schränken die Inhalte in keinster Weise bei Benutzung von Addblockern ein. Dadurch ist die Grundfunktionalität des Forums auch bei vollständigem Blockieren von Drittanbieter-Inhalten stets gegeben.

Cookies werden unsererseits nur verwendet um das Einloggen des Benutzers für die Dauer der Forenbenutzung zu speichern. Es steht dem Benutzer frei die Option 'Angemeldet bleiben' zu verwenden, damit der Cookie dauerhaft gespeichert bleibt und beim nächsten Besuch kein erneutes Einloggen mehr notwendig ist.
EMail-Adressen werden für Kontakt bei wichtigen Mitteilungen und zur Widerherstellung des Passwortes verwendet. Die verwendeten IPs können von uns ohne externe Hilfsmittel mit keiner realen Person in Verbindung gebracht werden und werden nach spätestens 7 Tagen gelöscht. Diese IPs werden höchstens verwendet um Neuanmeldungen unerwünschter oder gesperrter Nutzer zu identfizieren und zu unterbinden. Wir behalten uns daher vor bei Verdacht, die Frist für die IP-Löschung auf maximal 14 Tage zu verlängern.
Unsere Webseite läuft auf einem virtuellen Linux-Server, welcher von einem externen Anbieter gehostet wird. Etwaige Verstöße der DSGVO-Auflagen seitens dieses deutschen Hosters können wir nicht feststellen und somit auch nicht verfolgen.
Wir halten Backups unserer Datenbanken, welche in regelmäßigen Abständen als Schutz vor Katastrophen, Hackerangriffen und sonstigen Ausfällen erstellt werden. Sollte ein Nutzer die Löschung seiner Daten wünschen, betrachten wir es als Unzumutbar die Backups auch von den Daten zu befreien, da es sich hierbei um eine mehrtägiges Unterfangen handelt - dies ist für eine Einzelperson beim Betrieb eines privaten Forums nicht zumutbar möglich ohne das Backup komplett zu löschen.
Sollten Sie etwas gegen die dauerhafte anonyme Speicherung ihrer EMail-Adresse, ihres Pseudonyms und ihrer Beiträge in einem Backup haben, sehen Sie von der Registrierung in diesem Forum ab. Für Mitglieder, welche vor dem 25.05.2018 registriert waren steht jedoch das Recht im Raum, eine Löschung der Datenbank-Backups zu beantragen.



Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist, lesen Sie bitte zunächst die FAQs sowie die wesentlichen Regeln zur Benutzung des Forums.
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, müssen Sie sich zunächst registrieren.

Gibt es mehr als ein Universum oder ein Ende?

Allgemeine physikalische Fragestellungen, z.B. Newtonsche Mechanik, Elektrodynamik, Thermodynamik...
SchwarzeMaterie

Gibt es mehr als ein Universum oder ein Ende?

Beitrag von SchwarzeMaterie » 5. Jan 2007, 18:04

Hallo,

seid kurzem lässt mich diese Frage nicht mehr los.
Ich bin nun schon seid Wochen auf der Suche nach Antworten, bin dabei auch schon über sehr viel interessantes Wissen gestoßen, meine Frage blieb jedoch offen...

Kann es sein, das es noch weitere Universen gibt, wie die in denen wir stecken?
Ich kam auf diese Frage, als ich eines Tages darüber nachdachte, warum das Universum eigentlich Schwarz zu sein scheint.
Da ich weiß das dies keine Einbildung ist und es für alles eine Erklärung geben muss, bin ich fest davon überzeugt das es auch mit der fernen Dunkelheit etwas auf sich haben muss.

Ich spekuliere hin und her, kam jedoch immer nur zu eine Sichtweise. Meiner Ansicht nach hat ja alles einen Anfang und ein Ende. Ob die Sonne nun der Mittelpunkt des Universums ist, kann ich nicht sagen, genauso wenig ließe sich derzeit beweisen ob es im Universum überhaupt einen Mittelpunkt gibt. Ich bin jedoch davon überzeugt das es diesen geben muss und auch davon, das dieses Universum, in dem wir stecken, ein Ende hat.

Wenn wir in tiefes Wasser schauen, können wir über eine gewisse Strecke die Dinge verfolgen, die unser Auge wahrnimmt bis zum Weg in die Tiefe. Ähnlich ist es doch auch mit dem Universum, wenn wir unsere Augen ins Universum blicken lassen, können wir auf der Reise in die Zeit ins Universum über eine gewisse Strecke Dinge wahrnehmen, wie Sterne, Planeten usw.

Aber genau so wie beim Wasser wird es irgendwann dunkel, so dunkel das wir nichts mehr sehen außer Dunkelheit. Nun, beim Wasser scheint es auf der Hand zu liegen, irgendwann und irgendwo am Ende befindet sich Materie, Steine, Sand oder Pflanzen (was auch immer), auf jedenfall etwas das so Dicht und weit weg zu sein scheint, das unser Auge es nicht mehr deuten kann...

Wenn wir also nun ins Wasser tauchen würden, bis zum Bereich wo es dunkel wird, würden wir etwas vorfinden, etwas das die Dunkelheit erklärt.

Ich bin überzeugt das, wenn wir auch im Universum dicht genug dahin kommen könnten wo unser Auge nichts mehr wahr zu nehmen scheint, würden wir auch dort etwas vorfinden das die Dunkelheit erklärt.

Möglicherweise ist dort alles zu Ende, möglicherweise beginnt dort aber auch etwas? Möglicherweise ist es so eine Art Mantel, oder Schale die das Universum, in dem wir uns befinden, zusammenhält. Etwa wie der Mantel der die Erde umgibt, nur das dieser aus etwas dunklem festem besteht, möglicherweise gibt es auch darüber hinaus noch mehr und noch mehr?
Ich bin jedoch der Ansicht, was immer auch dort sein wird, es wird entweder undurchdringbar sein oder es wäre möglich uns darüber hinaus weiterzubewegen.


Nun aber genug der vielen Worte....

Wer Lust hat zu Antworten ist herzlichst eingeladen.


Freundlichste Grüße

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 5. Jan 2007, 18:51

Die Tatsache, dass es nachts dunkel ist, bedeutet nicht automatisch, dass das Universum eine "Grenze" hat.
Wegen der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit, kann es auch bedeuten, dass das Universum in seiner Ausdehung unendlich ist, aber die Zeit (in die Vergangenheit zurück), die ist endlich. Mit anderen Worten, das Universum muss einen Anfang gehabt haben.

Alle Beobachtungen bestätigen dies und heute wissen wir, dass das Universum zwischen 13 und 14 Milliarden Jahre alt sein muss. Licht von Objekten, die weiter weg sind als eben diese 14 Milliarden Jahre, konnte uns noch nicht erreichen. Und darum ist es nachts dunkel. ;)

Gruss Mac
Zuletzt geändert von Maclane am 7. Jan 2007, 04:36, insgesamt 1-mal geändert.
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 5. Jan 2007, 19:05

Maclane hat geschrieben:Die Tatsache, dass es nachts dunkel ist, bedeutet nicht automatisch, dass das Universum eine "Grenze" hat.
Wegen der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit, kann es auch bedeuten, dass das Universum in seiner Ausdehung unendlich ist, aber die Zeit (in die Vergangenheit zurück), die ist endlich. Mit anderen Worten, das Universum muss einen Anfang gehabt haben.

Heute alle Beobachtungen bestätigen dies und heute wissen wir, dass das Universum zwischen 13 und 14 Milliarden Jahre alt sein muss. Licht von Objekten, die weiter weg sind als eben diese 14 Milliarden Jahre, konnte uns noch nicht erreichen. Und darum ist es nachts dunkel. ;)

Gruss Mac

Ok, sehr interessant.
Würde das nicht auch bedeuten das wenn das Licht aus der Zeit vor 14 Milliarden Jahren hier zu sehen ist auch ein neuer Stern in noch weitere Entfernung zu sehen sein muss?
Wie weit können wir die Vergangenheit sehen?
Sind das die 13 - 14 Milliarden Jahre?

Gruß zurück
Thomas

Benutzeravatar
Pascal
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 126
Registriert: 10. Dez 2006, 14:42

Beitrag von Pascal » 5. Jan 2007, 19:20

Richtig, wir können ein paar Milliarden Jahre in die "Vergangenheit blicken".
Aber wie meinst du das "Müsste man dann nicht auch das Licht von Sternen sehen könne die weiter als 14 mrd Jahre weg sind"?
In dieser Zeit ist das Universum (nach heutigen Wissen) erst entstanden. Dementsprechend gab es also noch nichts was zu uns rüberstrahlen könnte.

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 5. Jan 2007, 19:29

Exakt, die entferntesten Objekte, die wir bisher gefunden haben, sind 12 oder 13 Milliarden Lichtjahre weit entfernt. Die genaue Zahl müsst ich nachgucken.

Ein Lichtjahr, das sind ca. 9,5 Billionen Kilometer - eine irre große Strecke.

Im Grunde heisst das: man muss unterscheiden, zwischen dem gesamten Universum und dem beobachtbaren Universum. Die Größe des beobachtbaren Univerums richtet sich nach der Zeit, die seit dem "Anfang" des Universums verstrichen ist. Kann man einfach ausrechnen: Weltalter in Lichtjahren (okay, noch abzüglich der Zeit die die Strahlungsära andauerte).
Die Größe des gesamten Universums kann man nur versuchen abzuschätzen - von außerhalb des beobachtbaren Universums erreicht uns ja keine Information.

Gravi hat das mal zusammen getragen:
http://www.abenteuer-universum.de/umasse.html

Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

Benutzeravatar
gravi
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 6069
Registriert: 26. Nov 2005, 18:55
Wohnort: Münchhausen

Beitrag von gravi » 5. Jan 2007, 19:37

Zunächst mal willkommen hier im Forum!

Das Alter des Universums kennen wir heute recht genau, es entstand vor 13,7 Mrd. Jahren.
Da es seit dieser Zeit expandiert, kann es keine unendliche Ausdehnung erreicht haben - es sei denn, es würde mit unendlicher Geschwindigkeit expandieren. Das aber ist eher unwahrscheinlich. Das All hat eine begrenzte Größe, ist aber dennoch ohne Grenzen. Es gibt keinen "Rand".

Die Frage nach der Existenz weiterer Universen ist auch Thema diverser Hypothesen. Nicht nur Hawking spricht von "Multiversen", auch die Stringtheorien räumen das ein. Es ist auch nicht einzusehen, weshalb nur ein einziger Kosmos als einmaliges Ereignis stattfinden sollte.

Wir kennen zwar nicht die Ursache, die einen Kosmos entstehen lässt. Dass es aber eine geben muss, ist zwingend logisch. Wenn demnach also aus einer Art übergeordnetem Kontinuum ein Kosmos (unserer) entstehen kann, dürften durchaus weitere Ereignisse zu anderen Kosmen führen.

Nicht vom Tisch fegen lässt sich dabei allerdings, dass all diese Annahmen nichts als wilde Spekulationen sind - wir können keine davon in irgendeiner Weise prüfen und beweisen.

Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

Benutzeravatar
Pascal
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 126
Registriert: 10. Dez 2006, 14:42

Beitrag von Pascal » 5. Jan 2007, 19:40

Wieso hat das Universum keinen Rand?
Da es doch irgendeine Form haben muss ,sei es eine Kugel oder sonst irgendetwas, hat es also auch Grenzen.

Benutzeravatar
gradient
wohnt hier!
wohnt hier!
Beiträge: 417
Registriert: 3. Nov 2006, 09:25

Beitrag von gradient » 5. Jan 2007, 19:49

@ Pascal: Die Oberfläche einer Kugel hat keine Grenzen.
Und falls das Universum wirklich exakt flach sein sollte, also k=0, was Messungen (einigermaßen) bestätigen, dann wüsste ich nicht, wo Grenzen sein sollten. (Ich persönlich halte aber k=0 [exakt] für unwahrscheinlich.)

Benutzeravatar
Pascal
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 126
Registriert: 10. Dez 2006, 14:42

Beitrag von Pascal » 5. Jan 2007, 19:57

Man stelle sich ein Universum in kugelförmig oder in einer sonstigen Gestalt vor.
In diesen Szenario würde z.B. die Kugel eine art Mantel bilden, das wäre dann der Rand oder lieg ich da falsch. :lol:
Naja, aber ich bin in sachen Mathematik sowieso nicht so bewandert.

Grüße Pascal

Benutzeravatar
gradient
wohnt hier!
wohnt hier!
Beiträge: 417
Registriert: 3. Nov 2006, 09:25

Beitrag von gradient » 5. Jan 2007, 20:13

Ich stelle mir das so vor: zweidimensionale Lebewesen leben auf der 2D-Oberfläche einer 3D-Kugel. Die zweidimensionale Oberfläche hat für diese Lebewesen keinen Rand.
Wir könnten (Betonung: könnten) auf der 3D-Oberfläche einer 4D-Kugel leben und fänden keinen Rand...

Benutzeravatar
Pascal
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 126
Registriert: 10. Dez 2006, 14:42

Beitrag von Pascal » 5. Jan 2007, 20:38

Jetzt kommen wir in einen Bereich in dem es Interessant wird....
Aber Leider auch Komplex :?

Benutzeravatar
Pascal
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 126
Registriert: 10. Dez 2006, 14:42

Beitrag von Pascal » 5. Jan 2007, 20:56

Fast alles ist dabei Spekulation und wird sich so schnell nicht beweisen lassen.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 5. Jan 2007, 20:57

Pascal hat geschrieben:Richtig, wir können ein paar Milliarden Jahre in die "Vergangenheit blicken".
Aber wie meinst du das "Müsste man dann nicht auch das Licht von Sternen sehen könne die weiter als 14 mrd Jahre weg sind"?
In dieser Zeit ist das Universum (nach heutigen Wissen) erst entstanden. Dementsprechend gab es also noch nichts was zu uns rüberstrahlen könnte.
Ich lese das Universum ist vor etwa 13,7 Milliarden Jahren entstanden.
Habe ich recht mit der Annahme, das dies eine Schätzung ist die möglicherweise in ferner Zukunft erst noch korrigiert werden könnte?
Wenn dem jedoch tatsächlich so sein sein sollte und es nie eine andere Zahl geben sollte als 13,7 Milliarden, was wäre mit der Zeit davor?
Gab es davor überhaupt etwas das Zeit war und wenn ja, was ist passiert das den Anfang des Universums ausmacht?

Ich habe mittlerweile schon wirklich sehr viel interessantes über das Universum gelesen, über die mögliche Entstehung bis hin zur künstlichen Reproduktion eines Universums....

Aber noch nie etwas darüber ob es möglich sein könnte das das Universum umschlossen ist oder gar eingegrenzt ist, sei es nun etwas das durchdrungen werden kann oder fest und undurchdringbar ist.

Gibt es denn keine Möglichkeit das herauszufinden?
Bei der Erde wissen wir doch auch, das eine Materie die Erde wie eine Blase gefüllt mit Luft im Universum umhertreiben lässt.

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 6. Jan 2007, 03:07

Natürlich wäre es möglich, dass neue Beobachtungen dazu führen könnten, dass das angenommene Weltalter korrigiert werden müsste. Nach heutigem Stand der Dinge ist aber das Universum ca. 13,7 Mrd Jahre alt.
Man wusste zunächst nur, dass das Universum zwischen 10 und 20 Mrd. Jahren alt sein muss. An den Wert von 13,7 Mrd Jahren hat man sich über immer neuere Beobachtungen herangetastet.

Wir können zwar mit immer besseren Teleskopen immer weiter in die Vergangenheit zurückschauen, aber den Urknall selbst können wir nicht sehen. Der wird nämlich verschleiert von der Strahlungsära.
Bis einige hunderttausend Jahre nach dem Urknall gab es nämlich noch nichts außer Strahlung, die ständig an den herumfliegenden Protonen und Elektronen gestreut wurde. Erst als das Universum sich weit genug abgekühlt hatte, wurde es durchsichtig. Und bis zu diesem Zeitpunkt können wir maximal zurückblicken.
Die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, die wir von überall aus dem Universum empfangen, ist quasi das Überbleibsel aus dieser Zeit.

Was mit der Zeit beim und vorm Urknall nun genau los war, darüber können wir zwar ne Menge rumrechnen und spekulieren, aber mit einem endültigen Beweis tun wir uns da sehr schwer. Unsere Erkenntnisgrenze endet vorerst beim bzw. kurz nach dem Urknall. ;)

Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 6. Jan 2007, 06:16

Kann man sagen wo genau im Universum der Urknall stattgefunden hat und ist der Raum, in dem das passierte, mit dem, den wir als Universum kennen, ähnlich? Wie sieht der Raum aus, in dem dieser Urknall anfing, kann man diesen Punkt als Mittelpunkt des uns bekannten Universums nennen? Ist das Universum Rund, vom Ausgangspunkt des Urknalls gesehen, wie ein Ball, der Erde ähnlich?
Oder ist der Raum Flach, aber ebenfalls Rund, nur nicht wie ein Ball, eher wie eine Runde Fläche mit oder gar ohne Hohlraum? Oder ist der Raum wie eine Röhre, mit zwei Strecken vom Urknall aus gesehen, erste Richtung Erde und zweite entgegengesetzter Richtung? Was bedeuten würde, das es in umgekehrter Richtung zum Punkt des Urknalls von der Erde, eine weitere Strecke geben muss, wenn ab dort der Druck des Urknalls nicht negativ aufgefangen werden konnte! Ist es möglich, das sich in entgegengesetzter Richtung von der Erde zum Urknall Punkt ähnliches geschieht wie an unserem Punkt des Raums im Universum?

Wäre es möglich das es bereits mehrere Vorfälle gab die die Urknalltheorie nahe kommen? Würde es dann nicht auch mehrere Universen wie unseres geben?

Gibt es Erkenntnisse in welche Richtung unser Universum expandiert, wohin es sich dehnt, wo es endlich sein könnte? Tut es das überhaupt? Wenn ja, müsste es doch auch einen Rand geben wo etwas anderes passiert als in dem Universum in dem Wir uns befinden oder aber auch gleiches!? Kann eine Expansion in einer Expansion, in einem Raum von einem anderen statt finden?

Kann ein Urknall künstlich beabsichtigt oder unbeabsichtigt ausgelöst werden?

Freundlichste Grüße

msueper
Senior-Master
Senior-Master
Beiträge: 676
Registriert: 10. Dez 2005, 20:32
Wohnort: Zuhause

Beitrag von msueper » 6. Jan 2007, 22:25

Hallo,
die Frage: "Was war vor dem Urknall?" ist ähnlich zu der Frage "Was liegt südlich vom Südpol?".

Wir neigen dazu gewisse Dinge als absolut zu verstehen, z.B. Richtungen oder die Zeit. Bei der Zeit ist es aber nun so, dass keiner wirklich sagen kann, was Zeit ist. Zeit könnte z.B. dadurch entstehen, das eine Grundkraft nicht symmetrisch bzgl. der Zeit ist und jedesmal, wenn die Kraft "gewirkt" hat, ruckt die Zeit unwiederbringlich einen Tick vor. Sie kann nicht zurück, weil die Aktion nicht invertierbar ist (halt eben nicht symmetrisch).
Die Grundkräfte sind Teil unseres Universums, Teil unserer materiellen Welt. Diese Welt hat es vor dem Urknall nicht gegeben, Fazit auch die Kräfte nicht (zumindest nicht so) und damit auch keine Zeit. Ggf. war "vorher" alles symmetrisch und damit perse zeitinvariant.

Das ist meine unprofessionelle Meinung zu dem Thema.
Schönen Sonntag und liebe Grüße,
Martin

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 7. Jan 2007, 00:07

tensor hat geschrieben:Der Urknall ist räumlich nicht in einem Punkt lokalisierbar. Er hat räumlich betrachtet überall stattgefunden, denn durch ihn sind Raum und Zeit erst in eine Existenz getreten.
Nicht lokalisierbar muss doch aber nicht endgültig sein! Wenn die Urknalltheorie die Antwort zur Entstehung der Abläufe um uns herum ist, dann kann es doch auch einen Punkt im ganzen geben, wo Urknall statt gefunden hat?
Irgendwie hat alles nach unserer Vorstellung eine Zuordnung in etwas das wir aber noch nicht erklären können!?
Sonne, bisher entdeckte Sterne, weitere Gebilde wie Merkur bis Pluto usw. können doch grafisch festgelegt werden, die sich zwar durch die Expansion bewegen, aber der Urknall letztendlich kann doch einen festen Punkt haben? Die Frage ließe sich dann doch stellen, in welchem Raum, in welcher Materie es stattfand.
Ob es allerdings gelingt, solchem Ereignis wie dem Urknall auf den Grund zu gehen, um das Entstehen des Universums endgültig zu verstehen, könnte möglicherweise der Weg sein um das überleben des Menschen zu sichern.
Wenn wir also irgendwann mal feststellen sollten, das es so etwas, wie den Urknall auch woanders gegeben hat, wären wir wirklich weit und denn noch nicht am Ende angekommen.

Ob wir es allerdings schaffen werden jemals dahin zu kommen, würde wohl kaum an Genialität scheitern. Vielmehr daran mit den Gefahren dorthin fertig zu werden die....


Danke auch für die Links!!

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 7. Jan 2007, 00:43

Wenn tensor sagt, der "Ort" der Urknalls ist nicht lokalisierbar, dann meint er prinzipiell nicht lokalisierbar.

Du kannst auch eine Analogie bemühen (aber immer vorsichtig mit Analogien! ;) )
Stell dir vor, du wärst ein zweidimensionales Wesen auf der Oberfläche einer Kugel. Auf diese Kugel malst du einige Punkte und stellst dir vor, du wärst einer von diesen Punkten.
Wenn diese Kugel nun größer wird, wie ein Luftballon, der aufgeblasen wird, dann beobachtest du, wie sich alle anderen Punkte von dir wegbewegen. Das ist auch das, was wir beobachten: Alle Galaxien bewegen sich von uns weg und zwar umso schneller, je größer der Abstand ist.
Okay, und was passiert, wenn du den Film rückwärts laufen lässt? Dann siehst du, wie alle Punkte auf dich zukommen, während die Kugel kleiner wird. Und ganz zum Schluss sind alle Punkte bei dir angekommen und die Kugel selbst ist auch nur noch ein Punkt. Du müsstest du dem Schluss kommen, der Urknall hat direkt unter deinen Füßen stattgefunden. Aber von jedem anderen Punkt auf der Oberfläche der Kugel sieht es genauso aus!
Und darum muss man sagen, der Urknall fand überall statt - bei dir zuhause, bei mir zuhause, in der Andromeda-Galaxie, ganz egal wo. ;)

Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 7. Jan 2007, 14:49

Maclane hat geschrieben:Wenn tensor sagt, der "Ort" der Urknalls ist nicht lokalisierbar, dann meint er prinzipiell nicht lokalisierbar.

Du kannst auch eine Analogie bemühen (aber immer vorsichtig mit Analogien! ;) )
Stell dir vor, du wärst ein zweidimensionales Wesen auf der Oberfläche einer Kugel. Auf diese Kugel malst du einige Punkte und stellst dir vor, du wärst einer von diesen Punkten.
Wenn diese Kugel nun größer wird, wie ein Luftballon, der aufgeblasen wird, dann beobachtest du, wie sich alle anderen Punkte von dir wegbewegen. Das ist auch das, was wir beobachten: Alle Galaxien bewegen sich von uns weg und zwar umso schneller, je größer der Abstand ist.
Okay, und was passiert, wenn du den Film rückwärts laufen lässt? Dann siehst du, wie alle Punkte auf dich zukommen, während die Kugel kleiner wird. Und ganz zum Schluss sind alle Punkte bei dir angekommen und die Kugel selbst ist auch nur noch ein Punkt. Du müsstest du dem Schluss kommen, der Urknall hat direkt unter deinen Füßen stattgefunden. Aber von jedem anderen Punkt auf der Oberfläche der Kugel sieht es genauso aus!
Und darum muss man sagen, der Urknall fand überall statt - bei dir zuhause, bei mir zuhause, in der Andromeda-Galaxie, ganz egal wo. ;)

Gruss Mac

Der Urknalltheorie nach auch wahrscheinlich, das der Punkt, wo Urknall statt fand und zu den Abläufen um uns herum führte, derzeit keine kosmologische Konstante hat, was aber nicht endgültig heißen muss das es sie nicht gegeben hat und möglicherweise auch als Orientierung dienen könnte? Wenn also nun mehrere Punkte anderer Urknalle entdeckt werden würden-wenn es sie gäbe, wäre es dann nicht auch möglich einen Punkt in etwas umschlossenes oder gar offenem festzulegen, wo Urknall stattgefunden haben könnte der unser und möglicherweise anderer Universen entstehen ließ?

Wie wäre es wenn der Punkt, also die Materie die Urknall ausmacht, in einem Raum, möglicherweise in dem Raum wo unseres entstand in Bewegung war? Wäre es unmöglich in ähnliche oder gar gleiche Universen zu kommen die auch durch Urknall entstanden sein könnten-wenn sie möglicherweise irgendwann entdeckt würden?

Benutzeravatar
gravi
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 6069
Registriert: 26. Nov 2005, 18:55
Wohnort: Münchhausen

Beitrag von gravi » 7. Jan 2007, 15:42

Eigentlich erübrigt sich die Frage, ob wir in andere Kosmen gelangen könnten, falls sie tatsächlich existieren sollten.

Es wird noch eine sehr lange Zeit dauern, bis wir überhaupt zum nächsten Stern gelangen können. Der ist nur 4 Lichtjahre entfernt. Um aber in andere Universen zu gehen, müssten viele, viele Milliarden Lichtjahre überbrückt werden. Wir stehen bei solchen Betrachtungen vor völligen technischen Unmöglichkeiten!

Einfach gesagt: Es geht nicht.

Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 7. Jan 2007, 15:59

Genau gravi. Man könnte auch sagen, unser Universum ist das sicherste Gefängnis was überhaupt vorstellbar ist, es gibt kein Entkommen. (obwohl es sich hier sicher nicht schlecht leben lässt ;) )

Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 7. Jan 2007, 16:25

tensor hat geschrieben:Die Raumzeit ist global betrachtet etwas Dynamisches, etwas sich zeitlich Veränderndes und es existiert dabei kein fester Hintergrund, was durch die kosmologische Rotverscheibung belegt wird.

Physikalisch relevant ist das, was beobachtbar oder nachweisbar ist. Weitere Universen, weitere Urknalle sind nicht belegt. Mehrere Urknalle hieße auch mehrere expandierende Raumzeiten, die nicht so einfach umfassend detailliert modelliert werden können. Rechnen kann man zwar ganz gut in höherdimensionalen Mannigfaltigkeiten, nur mit der Anschaulichkeit ist es so eine Sache. Zudem ist zu beachten, dass es was anderes ist, ob man eine vierdimensionale Raumzeit oder einen vierdimensionalen Raum in etwas Höherdimensionalem einbettet, respektive unterschiedliche Signaturen der Metrik lassen die Topologie nicht unbeeinflusst.

Es bleibt dabei, dass in einer dynamischen Raumzeit ein Urknall nicht einem einzelnen Punkt zuzuordnen ist.

Nun gut, es scheint, als könne es so etwas wie einen festen Punkt nach heutigen Erkenntnissen nicht wirklich geben, was meiner Meinung nach aber trotzdem auch nicht ausgeschlossen werden kann. Da wir nicht wissen ob das wo das Universum entstand Konstant ist, also ohne Bewegung aus unserer Sichtweise?

Wie ist das eigentlich wenn ein Universum oder nur die Schwerelosigkeit Simuliert wird, das zum Beispiel getrennt ist oder mit einer Materie umhüllt ist die das ermöglicht. Wie bei der Raumfahrt. Kann man dann nicht in diesem Raum einen festen Punkt zur Orientierung von unserer Sichtweise als einen Punkt der gesamten Sichtweise allen seins festlegen, der als Orientierung dient?

Dieser simulierte Raum, wäre dieser nicht auch nur ein weiterer Raum, der von uns aus gesehen zwar einen Raum in einen Raum darstellt, aber es doch auch ermöglicht, wenn wir in diesem simulierten Raum wären einen Raum über diesen festzustellen?

Es ist irgendwie schwer zu erklären was ich damit meine, auch wenn es egal sein sollte, es ist doch aber hoch interessant.

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 7. Jan 2007, 16:55

SchwarzeMaterie hat geschrieben:Wie ist das eigentlich wenn ein Universum oder nur die Schwerelosigkeit Simuliert wird, das zum Beispiel getrennt ist oder mit einer Materie umhüllt ist die das ermöglicht. Wie bei der Raumfahrt. Kann man dann nicht in diesem Raum einen festen Punkt zur Orientierung von unserer Sichtweise als einen Punkt der gesamten Sichtweise allen seins festlegen, der als Orientierung dient?

Dieser simulierte Raum, wäre dieser nicht auch nur ein weiterer Raum, der von uns aus gesehen zwar einen Raum in einen Raum darstellt, aber es doch auch ermöglicht, wenn wir in diesem simulierten Raum wären einen Raum über diesen festzustellen?
Ist die komplizierte grammatikalische Satzstruktur deiner Frage nur für übernatürliche Wesen, die selbst das verstehen, was sie normalerweise, das heißt in allen anderen Situationen des Lebens, denen sie, wenn sie nicht gerade schlafen oder betrunken sind, begegnen, nicht verstehen, obwohl niemand sonst es versteht, geschweige denn versteht, wie diese Wesen, die, wenn man mal so sagen darf, es verstehen, auch die Dinge zu verstehen, die sie nicht verstehen können, da das quasireziproke und zirkulare Wesen des Universums dafür sorgt, dass es bei einer gewissen Größe an Unverständnis immer auch Regionen oder Personen gibt, die nicht unverständlich sind, beziehungsweise das Unverständliche verstehen können, verständlich?

Oder kurz: Ich kann dir grad nicht folgen. :roll:

Für mich sind das alles Spekulationen, haltlose noch dazu.
Du bist ein Teil dieses Universums und du kannst aus diesem Universum nicht raus. Das Universum hat keinen festen Punkt, es hat keinen Rand und auch keinen Mittelpunkt.
Also was wolltest du nochmal wissen? ;)

Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 7. Jan 2007, 17:04

Maclane hat geschrieben:
SchwarzeMaterie hat geschrieben:Wie ist das eigentlich wenn ein Universum oder nur die Schwerelosigkeit Simuliert wird, das zum Beispiel getrennt ist oder mit einer Materie umhüllt ist die das ermöglicht. Wie bei der Raumfahrt. Kann man dann nicht in diesem Raum einen festen Punkt zur Orientierung von unserer Sichtweise als einen Punkt der gesamten Sichtweise allen seins festlegen, der als Orientierung dient?

Dieser simulierte Raum, wäre dieser nicht auch nur ein weiterer Raum, der von uns aus gesehen zwar einen Raum in einen Raum darstellt, aber es doch auch ermöglicht, wenn wir in diesem simulierten Raum wären einen Raum über diesen festzustellen?
Für mich sind das alles Spekulationen, haltlose noch dazu.
Du bist ein Teil dieses Universums und du kannst aus diesem Universum nicht raus. Das Universum hat keinen festen Punkt, es hat keinen Rand und auch keinen Mittelpunkt.
Also was wolltest du nochmal wissen? ;)

Gruss Mac

Warum hat das Universum keinen festen Punkt, keinen Rand und auch keinen Mittelpunkt? Wozu sollte es dann einen Sinn haben? Irgendwie scheint doch alles Sinn zu machen, nur das Universum nicht?

Wer sagt denn das es hinter vorstellbarer Materie, möglicher weitere Räume nicht die Materie gibt aus der unser Raum, unser Universum besteht? Könnte es dann Einfluss haben?

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 7. Jan 2007, 18:03

SchwarzeMaterie hat geschrieben: Warum hat das Universum keinen festen Punkt, keinen Rand und auch keinen Mittelpunkt? Wozu sollte es dann einen Sinn haben? Irgendwie scheint doch alles Sinn zu machen, nur das Universum nicht?
Die menschliche Vorstellungskraft ist leider sehr begrenzt und unzureichend. Ein unbegrenztes Universum ist für uns genauso wenig vorstellbar wie ein gekrümmter Raum oder viele andere Dinge aus der Physik.

Man kann für die Anschaulichkeit Analogien bemühen, in denen z.B. alles um eine Dimension reduziert ist (siehe oben), aber das sollte man dann auch nur als Analogie verstehen, mehr nicht. Berechnungen lassen sich auf dieser Basis nicht durchführen.
Der Verstand allein führt uns leider sehr oft auf einen Holzweg, andernfalls hätten schon die alten Philosophen alle Beobachtungen korrekt erklären können.

Ohne Mathematik kommt man leider zu keinem umfassenden Verständnis. Dafür sind für Menschen einfach zu "beschränkt". ;)
Gruss Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

Antworten