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Fundamentalkonstante

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Re: Fundamentalkonstante

Beitrag von seeker » 8. Sep 2010, 22:55

Das wäre schön...

Wie viele echte Fundamentalkonstanten haben wir denn eigentlich?
Es dürfte nur eine Handvoll sein...
Was mir z.B. gerade einfällt:

Elementarladung
Elektrische Feldkonstante
Magnetische Feldkonstante
Kopplungskonstanten
Boltzmann-Konstante
Temperatur des absoluten Nullpunktes
Teilchen-Ruhemassen (Elektron, Proton,...)
etc.

Sind das Fundamentalkonstanten oder kann man sie ableiten?
Welche sind "echt"?

Grüße
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Re: Fundamentalkonstante

Beitrag von seeker » 9. Sep 2010, 00:04

Sculletto hat geschrieben:welche?
Na ja, welche Felder hatten wir noch nicht?
Es fehlt noch die starke und die schwache WW.
Ich kenne mich in diesem Bereich nicht wirklich aus...

Aber wichtiger:
Was denkst du wie viele Fundamentalkonstanten wir wirklich haben, wenn man es (nach euerer Meinung und in der vielversprechendsten Theorie) sinnvoll "hinbiegt" - und welche?
Wenn wir die Liste vollständig hätten, dann würde mich eure Meinung zu tensors Frage wirklich interessieren.

Grüße
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Re: Fundamentalkonstante

Beitrag von AlTheKingBundy » 9. Sep 2010, 08:31

Ein klassisches Beispiel für eine zusammengesetzte Konstante ist die Feinstrukturkonstante. Was sie so attraktiv macht, ist ihre Dimensionslosigkeit, was eine einfachere numerische Ableitung aus einer Theorie denkbar macht.

Superfundamentalkonstanten könnte man so definieren, dass sie keine Abhängigkeiten von anderen "Naturonstanten" hat und wenn sie zusätzlich nicht von anderen physikalischen Größen abhängt, wie z.B. die Energie, Temperatur (was ja einer Energie entspricht - um Sculetto ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen - nett gemeinte Ironie zu seiner von mir sehr geschätzen Genauigkeit :D) oder irgendwelchen Feldern usw.

Ahja, (Super)Fundamentalkonstanten könnten auch Elementarteilchenmassen sein (Elektron, Myon usw.).
Gruß Al

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Re: Fundamentalkonstante

Beitrag von tomS » 9. Sep 2010, 08:48

Zu den Kopplungskonstanten: leider gibt es da einen ganzen Haufen
  • Zuerst mal die Feinstrukturkonstante α der elektromagnetischen Wechselwirkung.
  • Jede WW bringt soetwas mit, d.h. für die starke WW haben wir ebenfalls ein α[down]S[/down]
  • Die schwache WW wird mit der el. zur el.-schw. verheiratet; hier gibt es also insgs. zwei Kopplungskonstanten, wobei eine davon der o.g. Feinstrukturkonstante entspricht (aus bestimmten Gründen führen die Theoretiker hier zwei andere Konstanten ein, nämlich g und g'; für g und g' gilt eine art geometrische Relation, weswegen man sie mit dem sogenannten Weinbergwinkel θ[down]W[/down] parametrisiert)
  • Die Massen sind im Standardmodell keine fundamentalen Konstanten, mit Ausnahme der des Higgs. Aus bestimmten Gründen benötigt man dafür aber zwei (!) Parameter
  • Alle anderen Massen entstehen durch eine Kopplung der Teilchen an das Higgs; damit erhält man für jedes Fermion (Elektron, Myon, Tau, jede Neutrinosorte, jede Quarksorte) nochmal eine eigene Kopplungskonstante
  • Leider sind sich die el.-schw. und die starke WW nicht einig, wie denn nun welche Quarksorte definiert ist (die eine hat z.B. Hans, Fritz und Otto, während die andere Hans' als Hans mit ein klein wenig Fritz beigemischt beschreibt). Diese Mischung wird durch die sog. CKM-Matrix parametrisiert; diese enthält insgs. nochmal (N-1)² Parameter; da wir von N=3 ausgehen, sind das also nochmal vier.
Nun sollte klar sein, warum viele Theoretiker dieses sogenannte Standardmodell gar nicht so schön finden ...
Gruß
Tom

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Re: Fundamentalkonstante

Beitrag von wilfried » 9. Sep 2010, 09:42

Tag zusammen

Das Planck Wirkungsquantum wird in der nicht-kommutative Feldtheorie als Tensor dargestellt.

In einem anderen Zusammenhang -mein Verständnisproblem "Eichungen" habe ich nkFT als Beispiel hernangezogen und in Steno Form erläutert:

viewtopic.php?f=4&t=1646&start=15

Das heisst aber für Deinen Beitrag, tensor, dass Fundametalkonstanten durchaus ihren "Konstanten" Status verlieren können, wenn ein neuer Ansatz dies "einfordert".

Im Prinzip tangiert dieses Problem durchaus mein Verständnisproblem mit den Eichungen.

Netten Gruß

Wilfried
Die Symmetrie ist der entscheidende Ansatz Dinge zu verstehen:
-rot E - dB / (c dt) = (4 pi k ) / c
rot B - dE/ / (c dt) = (4 pi j ) / c
div B = 4 pi rho_m
div E = 4 pi rho_e

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