Tag zusammen
Nicht umsonst gibt es ja extra Behörden in jedem Land, welche die Nutzung von bestimmten Frequenzen überwachen und freilich auch die Nutzungsrechte "verkaufen".
Das ist die Regulierungsbehörde. Weiß ich deshalb, da ich auf meinem Schiff eine UKW Schiffsfunkanlage habe und diese muss von dieser behörde genehmigt werden. Alles was sendet, wird dort überwacht.
Wilfried wird das sicherlich im Detail erklären können, jede Wette.
Ja, das kann ich.
Eine EM Welle hat zunächst die Eigenschaft, dass sich diese a) in ihrer Frequenz b) mit ihrer Modulation und c) mit ihrer Polarisation, d) mit ihrer Phase e) mit ihrer Amplitude und f) mit ihrem Offset von den anderen Wellen unterscheidet.
Wellen interferieren, wenn diese über ein Medium gekoppelt sind. Wasser ist solch ein Kandidat. Wellen im Ozean, Meer oder auch Badewanne besitzen ein Fortpflanzungsmedium, das den Impuls weiterleitet. So sind auch besondere Erscheinungen vorhanden:
schaut man sich am Strand Wellen an, erkennt man, daß so etwa jede 5. Welle eine größere Amplitude hat.
Wellen kurzer Länge überholen Wellen großer Länge. Das kann zu Katastrophen führen: Freak waves, Monsterwellen, de drie Geuisters (die drei Geschwister), Kawenzmann sind die Namen derselben.
Berechnen kann man das über Schrödinger Gleichung.
EM Wellen breiten sich in der Luft aus, im Weltall, naja, halt nahazu überall.Im Wasser oder anderen dichten Medien sind diese extrem gedämpft. EM Wellen besitzen in verschieden Medien verschiedene Eigenschaften. So ist eine der Eigenschaften die Verdrängung. Dazu muss die EM Welle recht hochfrequent sein. So ab ca. 10 GHz fängt das an. Dann wird die Welle sich in einem metallischen Leiter nicht durch den ganzen Leiter hindruch be,erkbar machen, sondern je höherfrequent sie ist, je weiter außen wird sie sich fortbewegen. Heißt: skineffect oder Überflächeneffekt. Hohlleiter nutzen das.
Wellen interferieren, müssen sie schon gekoppelt sein. Solche Kopplungen können über Dipole erklärt werden. Soll heißen: jede EM Welle hat eine Paarbildung eines E Teils und eines M Teils. Wenn diese mit einer anderen EM Welle wechselwirken (interferieren), so müssen die E Teile und M Teile sehr gut phasenstarr gekoppelt sein.
Schon kommt es immer zu einer solchen Kopplung, egal welche Welle mit welcher Welle zusammentrifft; NUR: dabei ist diese Kopplung nicht über eine oder mehrere Perioden vorhanden, sondern nur über einen extrm kurzen Zeitabschnitt innerhalb einer Periode.
Was ist denn Interferenz?
kommt von ferre, Latein: heißt tragen
inter ferre: hindurch tragen
Wird nun eine Welle analysiert, bedient man sich der Frequenzanalyse, die davon ausgeht, dass ein Beobachtungszeitraum als periodisch angeschaut wird. Dann sucht man nach Wellen, welche die Funktion (zwangs periodisch) so bedienen, dass die einzelnen Wellen diese Funktion so gut als möglich nachbauen.
Das ist die Fourieranalyse.
Anmerkung:
Das geht auch mit nicht periodischen Ansätzen, wird dann aber sehr schwer. Bei Interesse kann ich mal darüber schreiben.
Eine Welle hat zu einer anderen einen festen Frequenz- und Phasenbezug, dann wird diese über eine und sicher auch über viele Perioden mit der anderen Welle Impuls austauschen. Das ist Interferenz.
Wird dieser Phasenbezug nicht starr sein, so mag zwar eine kurze Interferenz sichtbar oder merkbar werden, aber danach vermögen die Wellen es nicht mehr ihren Impuls wirksam auszutauschen.
Das ist der Grund, warum die Sender auf verschiedenen Frequenzen mit unterschiedlicher Polarisation mit unterschiedlicher Phase etc. senden und sich diese Sender nicht stören.
Weiterer Punkt: Weltall
Wir haben eine Em Qualle punktförmig ...
jwd (
janz
weit
draußen). Und sagen wir mal, eine andere -in diesem Fall einmal identische Quelle- an anderer Stelle -von mir aus auch gleich daneben.
Dann passiert auch nichts, da die Quellen pinktförmig sind und derartig scharf gebündelt sind, dass auch dann eine gegenseitige Beeinflussung auf Grund der Bündelung nicht passiert.
Kontrapunkt: wie Weltall, nur sind die Quellen irdisch und nahe zusammen.
Es gibt keine punktförmige Quelle, nur dann, wenn diese serh sehr weit entfernt ist, darf die Wellenausbreitung punktförmig angenommen werden.
Solche Sender nahezusammenstehend würden sofort interferieren. Deswegen sind Radiosender gleicher "Welle" z.B. SWR1 (toller Sende, tolle Musik) so aufgestellt, dass ihre Wellenlänge senderseits stets anders ist. Sonst hätten wir die Katastrophe.
So, bin ohne Mathe ausgekommen...nur Prosa! Ist doch was oder?
Netten Gruß
Wilfried