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Teilchen außerhalb des Standardmodells entdeckt ?

Jenseits des etablierten Standardmodells der Elementarteilchenphysik und der Allgemeinen Relativitätstheorie, d.h. Quantengravitation, Supersymmetrie und Supergravitation, Stringtheorien...
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tomS
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Teilchen außerhalb des Standardmodells entdeckt ?

Beitrag von tomS » 5. Nov 2008, 16:50

Gruß
Tom

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Beitrag von gravi » 5. Nov 2008, 19:32

Danke, Tom, für diesen interessanten Hinweis!

Da können wir gespannt sein, ob sich diese Annahmen bewahrheiten werden.

Ähnlich interessant ist auch diese Vermutung, nach welcher Dunkle Materie "Dunkles Licht" abstrahlen und einer anderen Physik/Chemie gehorchen könnte:

http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -003.shtml

Gruß
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Beitrag von wilfried » 6. Nov 2008, 12:39

Tag zusammen

das wollte ich auch gerade schreiben, was Tom uns erzählte. Wirklich spannend ist unsere Zeit.
Mal sehen, was wir noch erleben dürfen gerade Jahresmitte 2009 wird interessant und aufregend.

Gruß und Danke für den linke

Wilfried
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Beitrag von tomS » 6. Nov 2008, 18:11

Hallo zusammen,

ich habe inzwischen einiges mehr zu dem Thema gelesen. Insbs. den Link http://www.math.columbia.edu/~woit/wordpress/?p=1045 kann ich empfehlen. Darin wird u.a. über eine undichte Stelle berichtet, so dass Vorabstände der Ergebnisse im WWW sichtbar waren.

Wichtig: die Forscher sprechen lediglich von einer Anomalie der Daten, nicht jedoch von der Entdeckung eines neuen Teilchens. Sie sind also sehr sehr vorsichtig, was das betrifft.

Zu den Theorien im einzelnen kann ich nichts sagen. Ich weiß auch nicht, was genau gegen die Existenz eines QCD bound state spricht, der diese Signatur hervorbringen könnte (Quantenzahlen, Lebensdauer, Masse, ...).

Siehe auch http://physicsworld.com/cws/article/news/36514
Gruß
Tom

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Beitrag von wilfried » 6. Nov 2008, 18:21

Tom

kleine Frage:
so dass Vorabstände der Ergebnisse im WWW sichtbar waren.
Was sind "Vorabstände???

Gruß

Wilfried
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Beitrag von tomS » 6. Nov 2008, 19:04

preliminary drafts oder so ähnlich

ausführlich: interne Arbeitspapiere, die noch keine Freigabe haben

genauso wie "macht keinen Sinn", statt "ergibt keinen Sinn" - wird verwendet (auch von mir), ist aber Quatsch
Gruß
Tom

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Beitrag von tomS » 22. Nov 2008, 11:02

Ein paar Neuigkeiten dazu (weit runterscrollen) http://www.math.columbia.edu/~woit/wordpress/
Gruß
Tom

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Beitrag von Skeltek » 23. Nov 2008, 17:54

Waere jemand vielleicht so nett eine genaue Definition des Begriffes `Teilchen` hier hinein zu stellen? Soweit habe ich mit meinen Erfahrungen in Physik die Ansicht aufgebaut, dass man jede Eigenschaft die ein Teilchen bei einem Ereigniss(wie z.B. Spaltung usw) in seine Umgebung abgibt als Teilchen auffassen kann, virtuell oder auch nicht.

Jetzt frage ich mich, woran man als Physiker eigentlich erkennt, ob es sich um ein Teilchen handelt, das eine Wikrung auf das Messinstrument ausuebt, oder eben nicht.

Viele Gruesse, Skel

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Beitrag von Maclane » 23. Nov 2008, 18:41

Gute Frage! :)

Gruß Mac
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Beitrag von tomS » 24. Nov 2008, 07:47

Hallo zusammen,

gute Frage, die da aufgeworfen wird.

Zunächst ist nach der Physik ein Zustand als Teilchen zu betrachten, wenn er stabil ist und mit Mitteln der klassischen Physik nachweisbar ist (also Nebelkammer, Kalorimeter, Szintillatoren etc.). Diese Teilchen haben damit eine feste, bekannte Ruhemasse, Spin, Ladung usw.

Dann gibt es die sogenannten virtuellen Teilchen. Bis auf einige exotische Ausnahmen kann jedes reelle auch als virtuelles Teilchen auftreten und umgekehrt. Da.h. da kommen keine neuen Teilchen hinzu. Im Endeffekt sind diese virtuellen Teilchen nur Rechentricks - bzw. die Rechnungen lassen sich so interpretieren, als ob es diese virtuellen Teilchen gäbe.

Dann hat man sogenannte Resonanzen gefunden, die man als Anregungszustände von gewöhnlichen Teilchen interpretieren kann. Man sagt, diese Resonanzen, hätten eine bestimmte Breite, damit mit meint man eine gewisse Energieunschärfe dE, die wiederum umgekehrt proportional zur Lebensdauer dT ist, also dE * dT ~ h. Ab wann ein Teilchen eine Resonanz ist, ist dabei Interpretationssache. Z.B. hat ein freies Neutron eine Lebensdauer von einigen Minuten und könnte daher als "Resonanz" interpretiert werden - tut man aber nicht. Bekannte Resonanzen sind die Delta-Resonanz, die man aus Proton und Neutron durch "Umklappen" eines Quark-Spins erhält, d.h. statt Spin 1/2 haben sie Spin 3/2. Ihre Lebensdauer ist mit ca. 10^-24 sec. extrem gering.

Insgs. handelt es sich bei fast allen bekannten Baryonen, die sich aus mehrere Quarks zusammensetzen, um letztendlich instabile Teilchen. Sogar das bekannte Pion (das sich aus Quark und Antiquark zusammensetzt) hat eine endliche Lebensdauer und kann zerfallen.

Das eigentliche Problem bei vielen dieser Teilchen ist, dass sie aufgrund der extrem kurzen Lebensdauer den Detektor nicht erreichen, sondern bereits vorher zerfallen. Schlimmer - sogar die Zerfallsprodukte können evtl. nochmals zerfallen, so dass der Rückschluss auf die Ursache (also das ursprünglche Telchen) extrem kompliziert ist. Das ist aber ein Problem der Datenauswertung und kein grundsätzliches Problem.

Zusammenfassend: Auch diese exotischen "Teilchen" lassen sich im Rahmen des Standardmodells interpretieren. Sie haben teilweise keine feste Ruhemasse, sondern eine gewisse Breite; experimentell gibt man immer den Mittelwert der Masse plus die mittlere Lebensdauer an. Für alle erhaltenen Quantenzahlen (Ladung, Spin, Parität etc.) erhält man jedoch definierte Werte, nach denen man diese Teilchen klassifizieren kann.

Siehe dazu folgende Liste: http://en.wikipedia.org/wiki/Template:S ... ticle/list

Gruß
Tom
Gruß
Tom

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