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Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschlag

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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von positronium » 18. Okt 2013, 19:25

Mein ART-Buch habe ich erst 1,5mal gelesen, aber ich glaube, sofern das in diese Richtung geht, dass es sich bei der "zusätzlichen Dimension" um ein rein mathematisches Artefakt handelt, das durch die Wahl bestimmter Koordinaten entsteht - man bekommt ja am EH je nach dem welche Koordinaten man wählt eine Singularität oder eben nicht. Da muss man aufpassen, dass man Physik und Mathematik nicht durcheinander bringt.

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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 26. Okt 2013, 19:39

Hallo zusammen.
In der letzten Zeit habe ich viel all die hier geführten Diskussionen nachgedacht. Mir wurde bewusst, dass ich in einem ziemlichen Schnellgang die Planck-Welt "zusammengebastelt" habe. Oft kam von Euch die Frage "Wieso hast du das so gemacht" oder "Wie bist Du auf diesen Gedankenschritt gekommen". Auch assoziieren wir Begriffe teilweise unterschiedlich.

Deshalb musste ich den ganzen Weg noch einmal gehen, nur diesmal in kleinen nachvollziehbaren Schritten und mit klar definierten Begriffen. Ich habe einen Abschnitt mit der Beschreibung meiner Methodik neu geschrieben sowie die in diesem Tread schon angefangene Begriffserklärung überarbeitet und in die Arbeit aufgenommen. Dann ist mir bewusst geworden, dass die Beschreibung meiner Methodik auch als ein eigenständiges Thema angesehen werden kann und ich es Euch gut solo zur Kritik vorlegen kann. Im Prinzip ist es der komplette "Werkzeugkasten" den ich brauche. Das ganze Aussagensystem ist auf ein Minimum an Begriffen zusammengestrichen.

Ich würde mich freuen, wenn es sich der eine oder andere einmal anschaut und seine Meinung kund tut. (auch wenn sie niederschmetternd ausfallen sollte ;) ) Sollte jemand nicht im Forum posten können: Auf der Titelseite des PDF ist hinter meinem Namen meine Email-Adresse hinterlegt.

Leider habe ich seit meinem Eröffnungspost vor über einem Jahr nur eine einzige Email als Reaktion erhalten. Sollte also der eine oder andere, der für die über 30000 Klicks gesorgt hat, die Freundlichkeit besitzen, mir seine Meinung mitzuteilen so würde ich mich darüber freuen.

Fuzzlix.

So und hier nun der Entwurf der Beschreibung meiner Methodik.
EDIT: Link nicht mehr aktuell. Siehe hier.
Zuletzt geändert von Fuzzlix am 4. Nov 2013, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von gravi » 28. Okt 2013, 18:47

Ich schreibe mal keine Email, sondern antworte hier.

Du hast das wirklich auf die grundlegenden Begriffe reduziert, deine Methodik ist damit leicht verständlich. Was mir jetzt ein wenig fehlt ist eine Aussage darüber, wie du das worauf konsequent anwenden willst. Oder bezieht es sich einfach nur auf dein Eingangsposting bzw. die bereits von dir erarbeiteten pdf's?
Vielleicht hilfst du mir mal auf die Sprünge...

Schönen Gruß
gravi
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 28. Okt 2013, 21:21

gravi hat geschrieben:Du hast das wirklich auf die grundlegenden Begriffe reduziert, deine Methodik ist damit leicht verständlich. Was mir jetzt ein wenig fehlt ist eine Aussage darüber, wie du das worauf konsequent anwenden willst. Oder bezieht es sich einfach nur auf dein Eingangsposting bzw. die bereits von dir erarbeiteten pdf's?
Ich entschuldige mich für die möglicher Weise eingetretene Verwirrung. Ich habe ja auch zeitweise ganz schönen Mist geschrieben. (zB alles was ich zum Elektromagnetismus vermutet habe). Ich bin eventuell fälschlicher Weise davon ausgegangen, dass ich meine Ideen anschaulich habe ausdrücken können. Das ist wohlmöglich streckenweise nicht geglückt und dann habt Ihr das Problem, wirre Ideen von falsch formuliertem zu trennen.
Das was ich vertreten kann, zu einer Überprüfung vorzulegen, habe ich in PDF-Form gebracht. Also meine Idee besteht momentan aus dem aktualisierten PDF im Eingangspost UND der eben im Entwurf veröffentlichten Methodik. Die im Eingangspost entworfene Geometrie ist meiner Überzeugung nach jedoch nur eine Interpretation von Beziehungen. Das heisst, meine nächste Aufgabe wird sein, die Geometrie im Eingangspost mit meiner Methodik zu konstruieren.

Mein Problem mit meinem Eingangspost, war, dass zwar in der Lage war die Lichtgeschwindigkeit zu konstruieren, aber nicht in der Lage war das Speed-Limit "aufzustellen". Mit der neuen Methodik geht das nun und je nachdem ob ich sage, das Limit existiert oder nicht, ergibt die Geometrie ein Modell der Dunklen Materie, die nicht klumpt weil sie eben ÜBER Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden kann oder ein Modell der Schwarzschildlöcher mit ihrem Speedlimit am Ereignishorizont.

Was mich selbst überrascht hat ist, dass ich mit nur 2 Postulaten auskomme. Und diese Postulate sind eigendlich auch keine echten Postulate. Das erste Postulat postuliert nichts (bestimmtes) und das 2. Postulat ist eine von jedem überprüfbare Beobachtung.

p.s. Die Methodik habe ich inzwischen weiter vervollständigt. Also bis nächstes Wochenende gibt es da noch was nicht ganz so aprupt Endendes.

beste Grüße.
Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von positronium » 28. Okt 2013, 21:48

Inzwischen habe ich die .pdf-Datei mehrfach durchgelesen. An ein paar Stellen stocke ich:

- "Gesetz 2 Jedes vollständige Aussagensystem muss mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthalten"
Müsste es nicht heissen: "... ein oder mehrere..."? Eine zweite Aussage kann demnach hinzugefügt werden, muss aber nicht.

- "Welche der Teilaussagen nun eine lokal wahre und damit klassische Aussage ist,
ist vom Betrachter und dessen Perspektive abhängig."
Vom Beobachter? D.h. beispielsweise für Dich ist Gras Orange und für mich Violett?
Oder meinst Du vielmehr, auf welcher Teilaussage die Logik weiter aufgebaut wird?

- "Wenn wir nun wissen, dass unsere Zeit unterhalb der Planck-Größen ihre Bedeutung verliert, so müssen wir davon ausgehen, dass die kausalen Prozesse, die zur Planck-Welt führten, nicht an unsere Zeit gekoppelt sein können."
Ich denke, beide Aussagen in dem Satz sind nicht in Stein gemeisselt. Aber stimmen kann das schon.

In Kapitel 2.5 ist es mir nach "Begriff 5 Widerspruch" zu schwammig bzw. unkonkret, so dass ich nichts dazu schreiben will und kann. Ansonsten sehe ich jetzt keine logischen Widersprüche; mögliche Freiheiten natürlich schon.

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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 28. Okt 2013, 23:26

positronium hat geschrieben:- "Gesetz 2 Jedes vollständige Aussagensystem muss mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthalten"
Müsste es nicht heissen: "... ein oder mehrere..."? Eine zweite Aussage kann demnach hinzugefügt werden, muss aber nicht.
Nein muss wirklich nicht. Aber mit weniger als 2 unbeweisbaren Aussagen ist das Aussagensystem nicht vollständig, da ich immer mindestens eine zweite unbeweisbare Aussage hinzufügen kann.
positronium hat geschrieben:- "Welche der Teilaussagen nun eine lokal wahre und damit klassische Aussage ist,
ist vom Betrachter und dessen Perspektive abhängig."
Vom Beobachter? D.h. beispielsweise für Dich ist Gras Orange und für mich Violett?
Oder meinst Du vielmehr, auf welcher Teilaussage die Logik weiter aufgebaut wird?
Dein Beispiel mit dem Gras ist gar nicht so schlecht. Wie Dein und mein Gehirn die Farbe des Grases intern darstellen, können wir nicht beschreiben, Wir können nur sagen, dass jeder von uns in der Lage ist die Farbe des Grases von anderen Farben zu unterscheiden und jeder von uns beiden in der Lage ist die Farbe des Grases auch an anderen Objekten wiederzuerkennnen. Dass wir beide uns einig sind dass Gras grün ist liegt nur daran, dass wir beide das gleiche externe Normal benutzen. zB haben unsere Eltern uns einmal gesagt: "Schau, das Gras ist Grün!" Dadurch dass wir nun das gleiche Normal benutzen, haben wir zwei, was die Farbe des Grases betrifft, die gleiche Perspektive.
positronium hat geschrieben:In Kapitel 2.5 ist es mir nach "Begriff 5 Widerspruch" zu schwammig bzw. unkonkret, so dass ich nichts dazu schreiben will und kann. Ansonsten sehe ich jetzt keine logischen Widersprüche; mögliche Freiheiten natürlich schon.
Da gab es doch einmal diese TV-Serie mit den Dinos, wo das Baby seinen Vater immer "Nicht_Die_Mama" genannt hat. Genau in diesem Sinne ist Widerspruch und Negation zu verstehen. In der Logik rede ich eher von Widerspruch. Wenn ich das ganze dann einmal mathematisch formuliere, dann nenne ich es Negation. Wenn ich mit Logik oder Mathematik nun den gleichen quantenmechanischen Sachverhalt beschreibe, dann benennen beide Begriffe das gleiche.

Grüße.
Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von seeker » 28. Okt 2013, 23:43

Zu Postulat 1, du schreibst:
Postulat 1 Am Anfang war nichts.
Wir können über diesen Urgrund allen Seienden somit keine klassische Aussage treffen.
Die einzige Aussage, welche wir mit Bestimmtheit treffen können ist, dass wir als Beobachter existieren.
Und definierst:
Nichts
eine der möglichen Bezeichnungen für den Zustand vor dem ersten Werden. Er zeichnet
sich dadurch aus, dass diesem Nichts keine uns bekannten Eigenschaften zugeordnet werden
können. Wir können nur eine einzige Aussage treffen: Über das Nichts kann keine klassische
Aussage getroffen werden.
Somit postulierst du, dass alles was Da ist aus diesem Nichts hervorgegangen sein muss.
Man kann auch anderer Meinung sein - das weißt du. Aber darauf will ich im Moment gar nicht unbedingt hinaus.

Ich möchte folgendes beleuchten:
a) Du sagst, dein so definiertes Nichts ist eine Bezeichnung, also ein Begriff (in unserem Verstand).
b) Du sagst auch, dass es ein tatsächlicher Zustand (unabhängig von uns) ist.
Wir müssen beides unterscheiden.

Wenn diesem Nichts keine klassischen Aussagen zugeordnet werden können (auch darüber müsste man noch reden, ob das so ist), ist das dann eine Eigenschaft des Begriffes (a) oder des Zustands (b) "Nichts"?
Wenn du a) meinst, dann ist daran nichts zu bemängeln, denn du hast es so definiert.
Wenn du auch b) meinst, dann muss von der Definition gefordert werden, dass sie 'wahr' ist, in dem Sinne, dass sie die tatsächlichen Verhältnisse zumindest hinreichend gut trifft.

An Postulat 2 habe ich nichts auszusetzen. Allgemeiner wäre vielleicht noch "Etwas existiert".

Gesetz 1 "Es kann etwas entstehen" ist eigentlich keine Schlussfolgerung, sondern umgekehrt dein 1. Postulat, aus dem (zusammen mit Postulat 2: "Etwas existiert") das Gesetz "Am Anfang war nichts." erst folgt.

Zu Gesetz 2: "Jedes vollständige Aussagensystem muss mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthalten.":

In Ordnung. So ist dein Entwurf angelegt. Der Knackpunkt ist der: Gilt der Umkehrschluss?
Gilt: "Wenn ein Aussagensystem mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthält ist es vollständig."
Wann und woher weiß man das? Wann hat man alle Teilaussagen zusammen, die nötig sind? Sind es endlich viele?

Ansonsten: Schön dargestellt. Du gibst dir viel Mühe!

Grüße
seeker
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 29. Okt 2013, 00:56

seeker hat geschrieben:Somit postulierst du, dass alles was Da ist aus diesem Nichts hervorgegangen sein muss.
Man kann auch anderer Meinung sein - das weißt du. Aber darauf will ich im Moment gar nicht unbedingt hinaus.
Das ist aber ein wichtiger Punkt, deshalb möchte ich darauf eingehen. Ich beschreibe ein Modell und die Regeln wie wir dieses bilden können. Dieses Modell sollte dann alles Erkennbare beschreiben und begründen, warum wir Anderes nicht beschreiben können. So wie das Schalenmodell des Atoms sich von der Realität unterscheidet, so wird sich auch mein Modell von der Realität unterscheiden, aber (hoffentlich) viele Eigenschaften der Natur genauer abbilden.
seeker hat geschrieben:Ich möchte folgendes beleuchten:
a) Du sagst, dein so definiertes Nichts ist eine Bezeichnung, also ein Begriff (in unserem Verstand).
b) Du sagst auch, dass es ein tatsächlicher Zustand (unabhängig von uns) ist.
Wir müssen beides unterscheiden.
Also wenn ich b) behauptet haben sollte, dann müsste ich das ändern, denn sooo meine ich es nicht. Ich will es mal an einem Bild verdeutlichen.
Du willst wissen, was am grunde eines sehr tiefen Gewässers ist. Also nimmst du eine Taucherausrüstung und tauchst nach unten. Das Licht wird knapper und knapper und irgendwann ist um dich herum nur noch Schwärze. Auch von oben kommt kein Licht mehr in diese Tiefe. Wo unten ist, sagen Dir die Bleigewichte an Deinem Gürtel. Jetzt ist aber dein Luftvorrat begrenzt und Du weisst das du nicht tiefer tauchen kannst unter der Annahme Du willst lebend an die Wasseroberfläche zurück. Wenn ich Dich nun frage: "Was ist da unten? Was hast Du gesehen/erfühlt/ertastet?", Dann kannst Du mir nur antworten: "Da war nichts." und wir können nicht wissen ob Du 10cm über dem Meeresgrund warst oder noch mehr als 1000m Wasser unter Dir waren.
in diesem und NUR diesem Sinne verwende ich den Begriff "nichts". ich sage damit nur, dass ich keine Mittel und Möglichkeiten habe, irgend etwas beweisbares auszusagen.
seeker hat geschrieben:An Postulat 2 habe ich nichts auszusetzen. Allgemeiner wäre vielleicht noch "Etwas existiert".
Ja dann kommen vielleicht irgendwelche isotheriker, die glauben dass ausserhalb von ihnen eh nichts existiert und fangen an zu diskutieren. Hingegen an die Eigene Nase fassen kann sich jeder ;)
seeker hat geschrieben:Gesetz 1 "Es kann etwas entstehen" ist eigentlich keine Schlussfolgerung, sondern umgekehrt dein 1. Postulat, aus dem (zusammen mit Postulat 2: "Etwas existiert") das Gesetz "Am Anfang war nichts." erst folgt.
Das mit meinen 2 Postulaten stimmt schon. Ich postuliere die Grundelemente meiner Theorie, die in jeder Aussage wieder vorkommen müssen. Das ist der Beobachter und die Unbestimmtheit.
seeker hat geschrieben:Zu Gesetz 2: "Jedes vollständige Aussagensystem muss mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthalten.":
In Ordnung. So ist dein Entwurf angelegt. Der Knackpunkt ist der: Gilt der Umkehrschluss?
Gilt: "Wenn ein Aussagensystem mehrere unbeweisbare Teilaussagen enthält ist es vollständig."
Nein. Die einzige Schlussfolgerung die ich daraus ableiten kann ist, dass das einfachste Aussagensystem 2 unbeweisbare Aussagen enthalten muss.
seeker hat geschrieben:Wann und woher weiß man das? Wann hat man alle Teilaussagen zusammen, die nötig sind? Sind es endlich viele?
Eine allgemeingültige Antwort lässt sich da wohl nicht finden. Es könnten in bestimmten Fällen sogar unendlich viele sein.
seeker hat geschrieben:Ansonsten: Schön dargestellt. Du gibst dir viel Mühe!
Danke :)

viele Grüße.
Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von gravi » 30. Okt 2013, 18:21

Fuzzlix hat seine Methodik nochmals überarbeitet.
Ihr könnt sie hier ansehen:

http://abenteuer-universum.de/bb/userfi ... 131030.pdf

Gruß
gravi
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 30. Okt 2013, 18:38

Danke Gravi :)

Den Begriff des "Nichts" habe ich fallen lassen. Der Schluss ist auch nicht mehr so aprupt. ;)
Manche Formulierungen gehen sicher noch etwas besser aber mir fallen keine Besseren ein.
Alles in allem ist die Denke niedergeschrieben, wie ich mein Modell im Eingangspost entworfen habe.

Mich interessiert vor allem, ob es soweit verständlich und nachvollziehbar ist und ob Ihr Einwände habt.

Hier der aktuelle Stand.

Fuzzlix.

EDIT: Link nicht mehr aktuell. Siehe hier.
Zuletzt geändert von Fuzzlix am 4. Nov 2013, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 31. Okt 2013, 08:42

Guten Morgen zusammen.

Nun habe ich schlussendlich die ganze Theorie auf den Begriff der Aussage zusammengeschrumpft. Wenn ich nun über Theorie und Aussagen rede, kommt mir automatisch der Begriff Wissen in den Sinn und ich kann mich fragen, was Wissen ist.

a) wahren Aussagen als solche zu begreifen ..
b) Nichtklassische Aussagen als solche zu begreifen. (oder in normalen deutsch, zu wissen, dass ich etwas nicht wissen kann)

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob erstens diese Formulierung so akzeptabel ist und zweitens sie eventuell mit in die Methodik aufgenommen gehört? (Ich tendiere stark in diese Richtung)

Euer Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 2. Nov 2013, 09:15

Also den Begriff des "Nichts" bin ich nun los und ich habe das Gefühl, dem Text hat das nicht geschadet. Einmal in Schwung, habe ich über den Begriff der Kausalität nachgedacht. Irgendwie ist er ziemlich deckungsgleich mit Emergenz. Also habe ich versucht, ohne den Begriff der Kausalität auszukommen, um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden. Was soll ich sagen: Ich bin die Kausalität los und kann diese den Physikern wieder zurückgeben. (Sorry, Ihr lieben Physiker, aber den Symmetriebruch muss ich behalten.)

Euer Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 4. Nov 2013, 18:40

Hallo zusammen.

Da die letzten Tage keine Kritik weiter an meinem Entwurf laut wurde, habe ich die ganze Methodik fertig geschrieben. Einige Begriffe, die ich in der Vergangenheit benutzte, sind rausgeflogen. Entweder weil sie missverständlich und mehrdeutig waren ("Nichts") oder weil die Begriffe bei der Beschreibung unseres 3-dimensionalen Universums bereits mit Bedeutung belegt sind ("Kausalität").

http://abenteuer-universum.de/bb/userfi ... ne_ToE.pdf

Anmerkungen, Kommentare, Kritik und weiterführende Überlegungen sind herzlich willkommen :)

Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von gravi » 4. Nov 2013, 18:55

Dein file ist jetzt online.
Falls sich noch etwas ändert, lass es mich wissen.

Gruß
gravi
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 4. Nov 2013, 19:03

gravi hat geschrieben:Dein file ist jetzt online.
Falls sich noch etwas ändert, lass es mich wissen.
Vielen Dank, Gravi.
ich hoffe ja, dass ich nicht mehr allzuviel daran ändern muss. Schauen wir mal ....

Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 29. Mai 2014, 08:39

Will der Mathematiker die Grundlage für seine ganzen Konstrukte legen und zieht er seine Zahlengerade auf, so beginnt er gleich mal mit einem Fehler, den er dann geflissentlich übersieht. (ganz so ist es auch wieder nicht, denn die Mathematik hat sich ja mehr aus der Beobachtung und Beschreibung der natürlichen Umwelt entwickelt und da ist der zu beobachtende Fehler verschwindend gering.)

Die Mathematik wie wir sie kennen ist der klassische und vereinfachte Sonderfall einer viel allgemeinderen Regel.
Die implizit angenommene Vereinfachung ist, dass 0 = -0 sei. Das funktioniert aber nur, wenn der Unterschied zwischen 0 und -0 vernachlässigbar und somit das Problem ein Klassisches ist. Ich handle mir damit zwar den Widersprich ein, dass im Koordinatenursprung meiner Zahlengerade ZWEI Zahlen EINEN Punkt belegen aber wie gesagt für eine klassische Sichtweise ist diese Mathematik ausreichend.

Will ich mich mit Quantenphänomenen beschäftigen, muss ich diesen (winzigen?) Unterschied zwischen 0 und -0 in Betracht ziehen und kann nicht mehr beide Zahlen auf einen Gemeinsamen Punkt der Zahlengerade definieren.
Anstelle -1,0,+1 sieht unsere Zahlengerade um den Ursprung nun so aus: -1,-0,0,1.
Zwischen 0 und -0 erhalte ich eine unbestimmte Beziehung.
Die Symmetriebeziehung y= (-1)*x gilt immer noch, diesmal aber auch für -0/0.
Wenn nun aber der Abstand zwischen 0 und -0 unbestimmt ist, dann ist auch der Abstand zwischen und unbestimmt. Unbestimmte Beziehungen sind nicht unterscheidbar. Setzt der klassische Mathematiker also 0 = -0, so muss er folgerichtig auch setzen. Aus der Zahlengeraden wird auf einmal ein Zahlenkreis bestehend aus ZWEI Zahlengeraden ( und ) und zwei unbestimmten Beziehungen ( und )

Auf diese Art und Weise "zurechtgebogen" taugt die "Zahlengerade" dann auch zur Beschreibung quantenmechanischer Probleme. Welcher Aktualwert für die unbestimmte Entfernung -0,0 zu benutzen ist, hängt vom zu beschreibenden Problem ab.

Euer Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 3. Nov 2014, 09:32

Hallo zusammen.

In der Vergangenheit hatte ich immer wieder Probleme, meine Idee in einer leicht verständlichen und sauber ausformulierten Art und Weise Euch darzubieten. Immer wieder hatte ich das Gefühl, nur herumzustammeln. Irgendwann begriff ich den Grund dafür und habe seitdem überlegt, wie ich diese Erkenntnis Euch am besten vermitteln kann.
Auf der Suche nach der Ursache von Allem lande ich irgendwann bei diesem Anfang von Allem und stelle fest, dass ich über diesen Urgrund nichts aussagen kann aber etwas aussagen MUSS. Die einzige Rettung für meine Aussagefähigkeit ist meine Erkenntnis, dass ich existiere und ich so einen ersten Unterschied zwischen Existenz und Nichtexistenz beschreiben kann. Dabei kann ich zwar diesen Unterschied benennen, kann aber die Qualität des Unterschiedes nicht beschreiben.
Alles in allem war ich gezwungen, mich mit den grundsätzlichen und allerersten Qualitäten von Aussagen sowie meinen Fähigkeiten Ausagen zu bilden und zu verstehen zu beschäftigen.
Am einfachsten stelle ich Euch das Problem in folgendem Gedankenexperiment dar:

Stellt Euch vor Ihr wäret Herrscher in einem wudervollen und blühenden Königreich. Allen geht es gut. Alle Eure Untertanen sind mit Eurer Herrschaft zufrieden. Also alles Friede, Freude, Eierkuchen. - Doch eines Tages passiert es: Einer Eurer Melder kommt atemlos in den Palast gestürmt und berichtet, dass in einem entfernten Teil Eures Reiches ein seltsames Dingens vom Himmel herab schwebte. Es ist groß wie mehrere Häuser und schwebt nun in einem Tal dicht über dem Boden. Dieses Dingsbums sei schwarz wie die Nacht sodass man auch bei Tage nur einen Umriss erkennen kann. Einige Neugierige, die versucht haben, sich zu nähern, waren nicht zurückgekehrt.
Nun ist guter Rat teuer und das ganze Reich schaut auf Euch und erwatet, dass Ihr das Phänomen Euren Bürgern erklärt. Ihr beschliesst, Euren obersten Militär zu beauftragen, Meldeläufer mit Fernrohren auszustatten und sie dann auf die umliegenden Berge zu schicken um das Dingsbums zu beobachten und dann ihre Beobachtungen Euch zu berichten. Gesagt, getan. Die Meldeläufer machen sich auf den Weg. Wenige Tage später treffen sie nacheinander im Palast ein und berichten:
1. Meldeläufer: Der Umriss des Dingsbums ist kreisförmig und es schwebt dicht über dem Boden.
2. Meldeläufer: Der Umriss des Dingsbums besteht aus 5 geraden Kanten und es schwebt dicht über dem Boden.
3. Meldeläufer: Der Umriss des Dingsbums besteht aus 7 geraden Kanten und es schwebt dicht über dem Boden.
4. Meldeläufer: Ich hatte keinen freien Blick auf das ganze Dingsbums. Ich sah nur eine spitzwinklige Ecke des Umrisses von der zwei gerade Kanten ausgingen.
Ein 5. Meldeläufer traute sich im stockfinsterer Nacht in der nicht einmal die Hand vor dem Auge zu sehen war, an das Dingsbums heran um es zu betasten:
5. Meldeläufer: Die Oberfläche des Dingsbums ist eben und glatt.

Nun erscheinen diese 5 Meldungen (Aussagen) auf den ersten Blick ganz und gar nicht zusammen zu passen. Ihr habt nun also die Wahl entweder die Meldeläufer alle für unfähig zu erklären und zu degradieren oder den Meldeläufern zu vertrauen, dass sie ihre Augabe nach bestem Wissen und Können erfüllt haben. In letzeren Fall ist es nun an Euch, die widersprüchlichen Aussagen unter einen gedanklichen Hut zu bekommen. Diese gedankliche Leistung könnt nur Ihr erbringen, da Ihr die einzige Person im ganzen Reich seit, die den Inhalt aller 5 Meldungen (Aussagen) kennt.
Ihr vertraut auf das Können eurer Meldeläufer und die Gewissenhaltigkeit ihrer Berichterstattung und kommt nach einigen Überlegungen zu einer Lösung: Das Dingsbums hat die äußere Form eines Brillanten, von vorne betrachtet rund, hinten eine Spitze und von der Seite betrachtet eine ungerade Anzahl Aussenkannten.
Nun könnt ihr dem wartenden Volke Eure Erkenntnis bekannt geben. Aber wartet! Es existiert der Begriff BRILLANT bisher überhaupt nicht. Niemand, auch Ihr selbst, hat jeh einen Brillianten gesehen oder davon gehört. Jetzt habt IHR ein neues Problem: Das Problem, Eure Erkenntnis anderen mitzuteilen. ....


Dieses Gedankenexperiment soll ein grundsätzliches Problem veranschaulichten, welches WIR mit Aussagen haben:
Erwarten wir von unseren Meldeläufern eine absolut korrekte (absolut wahre) Berichterstattung, so müssten wir jede der 5 Meldungen als FALSCH bewerten.
Begnügen wir uns damit, dass jeder Meldeläufer nur einen Teil der Wahrheit erkennen und berichten kann, so können wir den 5 Meldungen vertrauen.
Doch in welcher Position befinde ICH mich nun? In der Position des Königs oder in der Position des Meldeläufers? In BEIDEN!
Wenn ich der Empfänger von Aussagen bin, so befinde ich mich in der Position des Königs.
Wenn ich der Sender von Aussagen bin, so befinde ich mich in der Position des Meldeläufers.

Mehr dann im nächsten Post ...

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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 3. Nov 2014, 11:29

Der im letzten Post dargestellte Sachverhalt hat nun einige Konsequenzen:

Ich kann in meinem Modell nicht mehr von Richtig und Falsch reden. Wenn ich einer Aussage widerspreche dann nicht mit dem Ziel, die Aussage als falsch oder unwahr zu deklassifizieren, sondern diese mit im einfachsten Fall einer weiteren Aussage zu einer die Realität etwas besser beschreibenden Gesamtaussage zu vervollständigen. Dadurch erhalte ich eine neue Aussage bestehend aus mehr Teilaussagen als die erste Aussage. Diese neue Aussage kann nun aber wiederum widersprochen werden und so weiter....

Ich muss mir bewusst werden, dass es mir unmöglich ist, eine ABSOLUT WAHRE Aussage zu bilden.

Mit dieser Erkenntnis ausgestattet kann ich nun auch daran gehen, die in meinem Modell noch fehlende Ladung herzuleiten ...
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Skeltek » 4. Nov 2014, 08:24

Ich habe hier nur zufällig vorbeigeschaut, weil der Thread doch recht lang ist und nur den letzten blauen Post gelesen.
Ich konnte zunächst aus dem Stehgreif nicht sagen, ob ein solches Konstrukt möglich ist, aber nach ner kurzen Weile war das Teil geistig fertig geformt :-)
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  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 6. Nov 2014, 09:09

Skeltek hat geschrieben:Ich habe hier nur zufällig vorbeigeschaut, weil der Thread doch recht lang ist und nur den letzten blauen Post gelesen.
Ich konnte zunächst aus dem Stehgreif nicht sagen, ob ein solches Konstrukt möglich ist, aber nach ner kurzen Weile war das Teil geistig fertig geformt :-)
Ja das können hoffentlich und sicherlich so gut wie alle Leser dieser Zeilen sagen, denn das Beispiel sollte ja einfach und verständlich sein. Die Aussagen der Meldeläufer und die dazugehörige Vorstellung, die sich der König macht, sind austauschbar, Wichtig ist mir die Relationen in der das beobachtete Objekt, die Aussagen der Melder und die Vorstellung des Königs stehen.

Wichtig wäre mir, dass in Dir die Erkenntnis fuss fasst, dass all unsere Aussagen, theoretischen Modelle und Vorstellungen unvollständig und damit widersprüchlich und erweiterbar sind, egal wie komplex das formulierte Modell sein mag. Das zwingt jeden von uns, aus all die ihm zugänglichen Informationen sich sein EIGENES Bild von seiner Umwelt zu machen. Und so kann ich Euch auch nur "schnipselweise" meine Vorstellung mitteilen und Ihr kommt nicht umhin, daraus Euch eine eigene Vorstellung zu bilden.

Ich den vielen Diskussionen auch hier im Forum hatte ich den Eindruck gewonnen, dass unter Wissenschaftlern eine gewisse Ablehnung von Widersprüchen herrscht. Ist etwas widersprüchlich, so wird dies oft mit dem Makel des Nichtperfekten oder sogar Falschen verbunden. Diesem eventuell existierenden Vorurteil möchte ich entgegentreten, indem ich dem Widerspruch den Geruch des Schlechten, Unwissenschaftlichen usw nehmen möchte.

Die Eigenschaft der Widersprüchlichkeit ist ebenfalls doppeldeutig. Sie hat eine für die Theorieentwicklung eine sehr positive zweite Seite nämlich die Erweiterbarkeit. Somit ist es mir möglich vom Einfachen zum Komplexeren zu kommen und Okkams Rasiermesser einzuhalten. Dabei gibt es nur eine Regel - das Konstruierbarkeits-Axiom oder anders ausgedrückt: "Nimm was du hast und mach was damit!"
Diese Bildungsregel wende ich wiederholt auf die Gesamtmenge aller zuvor gebildeten Aussagen an. Das ganze ist sozusagen der erste fraktale Algorithmus. Die Bildungsregel hat die Eigenschaften eines skaleninvarianten Fraktals.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschla

Beitrag von Fuzzlix » 7. Nov 2014, 09:31

Mit der Erkenntnis bewaffnet, allen Aussagen eine alternative Aussage an die Seite stellen zu können/müssen, können wir nun in dem im Eingangspost beschriebenen Modell den Ansatzpunkt für die Beschreibung der Ladung suchen. Der Ansatzpunkt findet sich im verlinkten PDF Kap:3.2 S.13. Die Formel (3.2) MUSS mehrdeutig sein! Die eine Deutung ist beschrieben und führt zur Gravitation. Die zweite Deutung sollte uns zur Ladung bringen. Dabei ist diese Formel allein für die Gravitation betrachtet schon naja, halb richtig und halb falsch: Die Veränderung der zeitartigen Dimension gibt die Formel (und mit ihr die Schwarzschildlösung) richtig wieder: Die Zeitartige Dimension erhält eine zusätzliche Eigenschaft - die Krümmung - und wird somit zu einer raumartigen Dimension. Die Dimensionen die bisher schon raumartig waren, bleiben raumartig, dass heist sie erhalten keine neuen Eigenschaften dazu und sie verlieren keine Eigenschaften. Diesen Aspekt spiegelt die Formel (3.6) nur ungenügend wieder.
Welcher Vorgang wird nun eigentlich in Formel (3.6) wiedergespiegelt? Ich habe ein Modell bestehend aus nur einer raumartigen Dimension und ziehe 2 weitere Raumdimensionen auf. Dieser Vorgang ist mehrdeutig: Ich kann wie für die Gravitation beschrieben, die beiden neuen Raumdimensionen auf einmal aufziehen. Ich kann aber auch die beiden neuen Dimensionen nacheinander aufziehen. Die Formel (3.6) spiegelt beide Vorgehensweisen wieder.

Ziehe ich die beiden Dimensionen nacheinander auf, so erhalte ich erst etwas zweidimensional beschriebenes, geometrisch betrachtet eine Fläche mit Ober- und Unterseite. danach füge ich beim Aufziehen der letzten Dimension dieses zweidimensionale Dingsbums in den neu entstehenden dreidimensionalen Raum ein. Dieser Vorgang des Einfügens ist mehrdeutig, da ich Ober- und Unterseite dieses Dingsbums vertauschen kann. Doch wie wirken die so entstandenen unterschiedlichen Ladungen aufeinander? Bei der Gravitation können wir sagen: Sind die Einheitsstrecken S0 ununterscheidbar, so ziehen sich die Massebehafteten Objekte an. Bei der Ladung beschreiben wir einen Schritt/Dimensionsentstehung/Widerspruch mehr und können so die Aussage konstruieren: Sind die Einheitsstrecken (der Ladung) ununterscheidbar, so stossen sie sich ab. Folglich: Unterschiedliche Ladungen ziehen sich an.
Wo die in Formen (3.6) beschriebene Beschleunigung nun genau in dem zweidimensionalen Dingsbums verortet ist, ist umbestimmt und kann nur mit einer stetigen Gleichverteilung beschrieben werden, was zu einer Art Schwehrpunkt der Ladung im Mittelpunkt des Dingsbums führt. betrachten wir uns das Ergebnis in dem im Eingangspost beschriebenen eindimensionalen Modell, so geht die Gravitation in Punkt P0 gegen unendlich, die Ladung jedoch im Mittelpunkt der Einheitsstrecke S0. Ist die Ladung relativ zur Masse groß, so ergibt sich daraus, dass sich gleich geladene massebehaftete Objekte auf große Distanzen abstoßen. Im Nahbereich nimmt die Beschleunigung durch die Gravitation jedoch stärker zu als die abstößende Beschleunigung durch die Ladung, sodass wir eine Art "Druckknopf-Effekt" erhalten, der dazu führt, dass im Nahbereich die Gravitation gewinnt.

Ich gebe zu, diese Beschreibung ist noch etwas laienhaft, aber mir genügt sie. Wir haben damit alles zusammen um es mit Raum und Zeit, Masse und Ladung, Objekt und Leere nun so richtig urknallen zu lassen. Doch damit werde ich mich nicht mehr befassen. Die Fragen die ich hatte, habe ich mir beantwortet und damit soll es gut sein.

Euer Fuzzlix.
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Re: Vom Nichts zum n-dimensionalen Raum - ein Rechenvorschlag

Beitrag von Fuzzlix » 2. Feb 2016, 19:36

Da bin ich wieder. Ich habe eine gewisse Auszeit gebbraucht um nachzudenken. Denn irgendetwas an meinem Modell stimmte noch nicht. Damit meine ich nicht die von mir hergeleiteten Modelle. Zu denen stehe ich immer noch 100%.
Aber wie ist dieses Modell zu bewerten? Ausserdem vermischte ich Begriffe aus Physik, Mathematik, Logik und Informationstheorie. Wieso funktionierte es trotzdem?

Irgendwann begann ich zu begreifen, dass ich eigentlich nicht über Physik rede, sondern über die Eigenschaften und Relationen von Aussagen zueinander. Aber wie kann es dann sein, dass sich dabei ein plausibles Modell für Zeit, Raum, Gravitation, usw. ergibt?

Ich hatte versucht ein Bild/Modell unserer Naturgesetze zu entwerfen und hatte dabei aber etwas übersehen, was vor mir auch alle anderen übersehen hatten: Den Informationskanal !

Lasst mich das ganze an einem etwas anschaulicheren Bild verdeutlichen. Nemen wir zum Beispiel Das Bild einer Landschaft aufgenommen mit einer Digitalkamera. Hier besteht der Informationskanal auf einer Folge von Elementen, durch die orginale Information der Landschaft hindurch muss. Jedes dieser Kanalelemente kann die Information verfälschen. das geht schon beim CCD-Sensor der Kamera los, welcher das Bild "zerstückelt"/pixelt. Das kann weitergehen zB mit der JPEG-Kompression, welche mehrere der Pixel zu 4x4 oder 8x8 Gruppen zusammenfasst, was bei starker Kompressionsrate im Digitalbild Spuren hinterlässt. Rauschunterdrückung, Weichzeichner usw. tun ihr Übriges. Was bei uns als Betrachter ankommt, ist also eine durch den Informationskanal veränderte Information, die hoffentlich noch genügend Ähnlichkeit mit dem Orginal-Objekt hat.
Was passiert nun aber wenn ich "Nichts" fotografiere also zB die Verschlusskappe vergesse vom Objektiv meiner Kamera zu entfernen oder versuche in die stockfinstere Nacht hinaus zu fotografieren? Dem einen oder anderen mag das schon passiert sein. Ich erhalte ein Bild! und auf diesem Bild ist sogar etwas zu sehen! Es ist nicht schwarz wie die Nacht sondern mehr oder weniger verrauscht. Ich erkenne so zB das Eigenrauschen des CCD-Sensors. Auch erkenne ich JPEG-Artefakte und eventuell Spuren einer Rauschunterdrückung. All das was ich sehe, gibt mir mehr oder weniger Informationen NICHT über ein fotografiertes Objekt SONDERN über spezifische Eigenschaften des Informationskanales!

Und GENAU DAS ist mir ebenso in meiner Arbeit passiert. Mein Anfangspostulat, nichts über den Urgrund allen Seins zu wissen ist das Analogon zu der vergessenen Schutzkappe vor meinem Kameraobjektiv. Alles was ich beschreibe, sind Eigenschaften des Informationskanals namens AUSSAGE !
Und durch diesen "Aussage-Kanal" muss nun wirklich ALLES durch was uns als Erkenntnis erreichen soll. Damit ist auch die Ursache der Quantelung offensichtlich - die Aussagen, welche nunmal nur in "ganzen Brocken" bei uns ankommen oder auch nicht.
Und es kommen ganz offensichtlich nur Informationen durch diesen Kanal hindurch, die mit den Mitteln des Kanals transportiert werden können. Damit haben alle Objekte, die nichts über Ihren Urgrund wissen, eine gleichartige Struktur des Informationskanals, welchen wir Aussage nennen.

Euer Fuzzlix.
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