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Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Bemannte und unbemannte Raumfahrt, Raumfahrzeuge, Antriebstechnik, Missionen zu anderen Himmelskörpern
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Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von Frank » 4. Dez 2023, 18:12

Die Internationale Raumstation erreicht demnächst das Ende ihrer Lebenszeit und soll kontrolliert in der Erdatmosphäre verglühen. Das ist ein heikler und gefährlicher Prozess.
https://www.spektrum.de/news/das-teure- ... ss/2200040

Der nächste Tiefschlag für die "vereinte Menschheit" und allen Globalisten.

Natürlich ist der Absturz schon ein ziemlicher Wahnsinn, aber die Wunden der einzelnen Nationen werden viel länger nicht verheilen. :?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von Frank » 7. Dez 2023, 12:59

Hätte eigentlich gedacht, dass das stetige platzen, von einem Star Trek Traum zum nächsten, etwas mehr Interesse hervorruft. :wn:
Schließlich wurde(und wird wahrscheinlich ) der "One-World Gedanken in der Vergangenheit bis zum Abwinken diskutiert und lobpreist.
Nun scheint sich herauszukristallisieren, dass es eher in die gegensätzliche Richtung läuft. Das war allerdings wahrscheinlich schon immer so.

Die ISS war da doch genau das Bollwerk, der Fels in der Brandung und wenn es Beweise gibt, dass Menschen zusammen viel erreichen können, dann gehörte die Raumstation ganz vorne mit dazu.
Sicherlich kann man es auch damit abtun, dass die Anlage einfach ihre Lebenszeit überschritten hat und deswegen nun weg müsste....... aber ist das denn die ganze Wahrheit?
Wir reden gebetsmühlenartig von Nachhaltigkeit, Ressourcen-Schonung, Umweltschutz und man lässt ein Projekt das Milliarden verschlungen hat, einfach in der Atmosphäre verglühen?
Für mich ist ein weiteres scheitern von internationaler, friedlicher Zusammenarbeit.
Sonst nix..... ;j
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von seeker » 7. Dez 2023, 19:35

Na ja, was soll man dazu sagen?

Grundsätzlich sind solche Stationen nun einmal eh irgendwann hinüber: Alterung, Strahlung, Mikrometeoriten, usw.
D.h.: ALLES, was wir in den nahen Orbit geschossen haben haben, wird irgendwann wieder herunterkommen, weil die Alternativen dazu zu teuer wären.

Und ansonsten:
Frank hat geschrieben:
4. Dez 2023, 18:12
Der nächste Tiefschlag für die "vereinte Menschheit" und allen Globalisten.
Ja, leider.
Die Welt ist im Wandel und kommt in unruhigere Gewässer. Statt Zusammenarbeit ist auch überall wieder mehr eine Neuorientierung zu neuen Machtblöcken und eine Rückorientierung zu "XXX-first" zu erkennen... je enger es wird, scheints umso mehr... obwohl das Gegenteil davon rational und langfristig gesehen besser wäre.
Und das zeigt sich leider nun auch hier, bei der internationalen Raumstation. Das ist sehr schade, aber was soll man machen?
Wobei wir heute mehr vernetzt sind als irgendwann früher in der Geschichte und auch mehr in einem Boot sitzen als jemals zuvor.
D.h.: Das ist hoffentlich nur eine vorübergehende Phase, hoffentlich...
Grüße
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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von belgariath » 20. Dez 2023, 18:25

Da muss ich euch auch leider zustimmen.

Soweit ich weiß ist die ISS modular aufgebaut. Da hätte ich erwartet dass ein sukzessiver Austausch / Upgrade möglich ist. Aber klar, wenn lieber milliarden in Panzer und Drohnen investiert werden....

Wegen Star Trek: Vor der vereinten Menschheit kommt ja erst noch der erste Warpflug durch Cochrane und davor kommt WW III.
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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von Frank » 9. Jan 2024, 14:59

Es geht mir um den philosophischen Ansatz, den Star Trek /G. Roddenberry von Anfang an verfolgt hat.
Das war auch der Hauptgrund, warum NBC nicht weiter machen wollte.
Wegen schwacher Zuschauerquoten stellte der US-Fernsehsender NBC die Serie 1969 nach drei Staffeln mit insgesamt 79 Folgen ein. Erst in den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem popkulturellen Phänomen und einem der weltweit größten Medien-Franchises.
https://de.wikipedia.org/wiki/Raumschiff_Enterprise

Natürlich war es auch viel Zeitgeist, denn schließlich hatte ein Großteil der Welt zwei Weltkriege hinter sich und die erste Massenvernichtungswaffe, die Atombombe wurde zweimal abgeworfen.
Star Trek war aber der Ansatz, wie das ganze gehen konnte, ohne sich ständig zu bekriegen, die Ungleichheit zu beseitigen und eine andere Wirtschaftsform zu entwickeln. Leider wird auf letzteres kaum eingegangen in den Episoden. Im Gegenteil, später kamen immer mehr Spezies dazu, die den Raubtierkapitalismus zu Religion erklärt haben(Ferengi).

Hier mal ein paar sehr interessante philosophische Ansichten über das Star Trek Phänomen aus einem Interview(zugegeben schon etwas älter. )

Wie wird ein Philosophie-Professor zum Star Trek-Fan?

Klaus Vieweg: Ich habe in den 90er Jahren die ersten Episoden gesehen. Meine Tochter hat das geschaut, und als Eltern sollte man ja ab und an ein Auge darauf werfen, was seine Kinder im Fernsehen gucken. Dabei ist mir rasch die philosophische Dimension der Serie klar geworden.

Welche philosophischen Positionen werden denn verhandelt?

Vieweg: Das ist ein ganz breites Spektrum: Von der Idee des Universalismus, über Gedanken von Freiheit und Gleichheit sowie ethische Fragen wie: Ist das Glück vieler mehr wert als das Glück eines Einzelnen? Hierbei werden zum Beispiel Ideen Kants behandelt. Auch die Überwindung des Teufelskreises von Rache und Krieg ist ein Thema, die Lüge und die Freiheit des Willens.

Als Prototyp für Vernunft und Logik fällt einem von der Crew als erstes der Vulkanier Spock ein.

Vieweg: Spock ist für mich der unumstrittene philosophische Kopf von Star Trek. Er ist der logisch-rationale Denker. Sein Spruch "Die Logik ist der Anfang aller Weisheit" ist ein Satz, den auch der Philosoph Hegel voll unterschreiben kann. Hegels Philosophie ist für die Serie zentral. Er hat sein Jenaer Meisterwerk "Phänomenologie des Geistes" selbst als Entdeckungsreise ins Wissen bezeichnet. Die Mission der Enterprise-Crew ist auch eine Entdeckungsreise ins Wissen - es geht darum, Wissen zu sammeln über andere Welten und Kulturen.
https://www.heise.de/news/Kirk-und-Kant ... 12293.html

Leider ist es aber heute so, dass die Star Trek Fans mit unserer Generation aussterben werden, oder sehr dezimiert. Man sieht an den neuen Verfilmungen, dass Knatter- Knatter Peng-Peng im Vordergrund stehen und das klein bisschen Philosophische, die ja nicht mal ansatzweise schwierig sein darf, so dass möglichst keiner überfordert werden kann und sich den Film nicht anschauen möchte.

Mir geht es aber darum, dass eine Weltsicht gerade in die Asservatenkammer der Geschichte gekickt wird und die Menschheit wieder verstärkt zu dem zurückkehrt, was sie schon immer am "Besten" konnte.
Wer jetzt nicht weiß was ich meine, der schaue heute Abend Nachrichten........... :?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von belgariath » 13. Jan 2024, 18:59

Star Trek war bis zu Nemesis und Star Trek: Enterprise meiner Meinung nach eine Utopie und ich habe den Eindruck dass heute Utopien kaum noch gewünscht sind und stattdessen hauptsächlich Dystopien gesehen (oder gelesen) werden. Ist aber jetzt ein komplett subjektiver Eindruck.
Der harmonische Oszillator ist die Drosophila der Physiker (Carsten Honerkamp)
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Re: Das ungewisse Ende eines Leuchtturmprojekts

Beitrag von Frank » 15. Jan 2024, 09:54

belgariath hat geschrieben:
13. Jan 2024, 18:59
Star Trek war bis zu Nemesis und Star Trek: Enterprise meiner Meinung nach eine Utopie und ich habe den Eindruck dass heute Utopien kaum noch gewünscht sind und stattdessen hauptsächlich Dystopien gesehen (oder gelesen) werden. Ist aber jetzt ein komplett subjektiver Eindruck.
Gerade Enterprise hat so viel gesellschaftlich geleistet, dass man hier gerade nicht so sehr von Utopie reden sollte.
(Z.B. erster Kuss im TV zwischen einem Weißen und einer Afro-Amerikanerin, was damals ein Skandal war)
Ansonsten ist Star Trek immer auch der Stand der Wissenschaft und einer gehörigen Portion Zeitgeist.
Als "The Next Generation raus kam, gab es noch nicht einen entdeckten Exoplaneten.
Heute wissen wir halt vieles mehr und das meiste was damals hochmodern war, ist heute antiquiert.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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