SpaceX: Erster Orbital-Test des Starship

[Frank]

Größte Rakete der Welt sollte heute ihren ersten Flug in die Umlaufbahn absolvieren

Update: Der Erstflug des Starship wurde 40 Sekunden vor dem Liftoff abgebrochen, da es ein Problem mit der ersten Brennstufe gab. Bis dahin verlief der Test aber gut, so SpaceX. Der nächste Startversuch soll frühestens in 48 Stunden erfolgen.

Erstflug eines Giganten: Heute Nachmittag gegen 15:00 Uhr wird das von SpaceX entwickelte Starship seinen ersten Testflug in den Erdorbit absolvieren – wenn alles gut geht. Zusammen mit der Trägerrakete Super Heavy ist das für Nutzlasten oder Astronauten ausgelegte Ensemble 120 Meter lang und damit die größte und leistungsstärkste Rakete der Welt. Sie ist zudem wiederverwendbar. SpaceX-Chef Elon Musk schätzte die Chance für einen erfolgreichen Orbital-Test auf rund 50 Prozent.

https://www.scinexx.de/news/kosmos/spac ... -starship/

50 % ist ja nicht soooo viel .......

Wenn nicht, gibt es den größten Rumms seit langem .

[seeker]

Heute soll es einen neuen Versuch geben.

Livestream:
https://www.youtube.com/watch?v=-1wcilQ58hI

Ein wenig Hintergrund:

Starship Testflug: Neuer Startversuch am Donnerstag
https://www.mdr.de/wissen/faszination-t ... ag100.html

Interessante Analyse dort:

Mit dem Starship soll der Mars kolonisiert werden

Der Mond ist aber nur ein Zwischenstopp. Das eigentliche Ziel ist der Mars. Das ist der Grund, warum Musk SpaceX gegründet hat. Er will den Mars kolonisieren und der Menschheit eine zweite Heimat geben – vielleicht schon ab 2029.

Gründe dafür nennt er viele, aber der den meisten Menschen einleuchtende Grund wird wohl die Gefahr eines verheerenden Asteroiden-Einschlages sein. Diese scheinen nach neuen Erkenntnissen zwar häufiger als bisher angenommen zu passieren. Jedoch wird uns in den nächsten 100 Jahren voraussichtlich kein Asteroid treffen, der groß genug ist, um das Leben auf unserem blauen Planeten auszulöschen.


Eigentlich verfolgen alle Unternehmen und Dienstleistungen von Musk das Ziel der Mars-Kolonarisierung. Auf dem Mars werden Elektrobatterien benötigt (Giga-Fabrik) und eventuell auch Marsautos mit Elektroantrieb (Tesla).

Da die gefährliche Weltraumstrahlung durch die sehr dünne Marsatmosphäre kaum abgeschirmt wird, werden die ersten Menschen wohl unterirdisch leben müssen. Dafür braucht es Maschinen, die Tunnel graben können (The Boring Company) und ein Satellitennetzwerk (Starlink) in der Marsumlaufbahn kann neben Internet auch GPS-Dienste anbieten. Und schließlich die Raumschiffe, die Fracht und Menschen zum roten Planeten bringen sollen.

https://www.mdr.de/wissen/faszination-t ... ag100.html

[seeker]

Die Trennung hat nicht geklappt, aber ansonsten ist der Vogel erfolgreich gestartet und auf 38km gekommen.

Hier noch ein längeres Video zu dem Geschehen, mit einigen Infos:

Starship ist gestartet: Die größte und stärkste Rakete aller Zeiten
https://www.youtube.com/watch?v=yTBakHWMmKA

[Frank]

Bin gespannt auf den nächsten Test. Das sind Dinge die lösbar sind. Wenn der wirklich mit dem Ding bis 2028 zum Mars fliegt, dann wird es lustig......

[seeker]

Soweit ich es verstanden habe, wird dort halt auch eine andere Strategie bei der Entwicklung gefahren:

Schnelles Entwickeln, dann "trial and error", Fehler dürfen gerne sein, es muss gar nicht vorher alles 200x durchsiumuliert, durchgetestet und gesichert werden, damit ja auch alles klappt, weil das zu viel Zeit kostet. Dann aus den Fehlern lernen, Daten erhält man ja genug, und dann gleich der nächste Versuch, usw.
Ich muss sagen, mir gefällt diese Vorgehensweise, da könnten wir uns hier in Deutschland gerne einmal eine Scheibe davon abschneiden, Stichwort: Fehlerkultur. Es geht nämlich nicht darum, dass Fehler nicht sein dürften, es geht darum, aus Fehlern zu lernen und es dann besser zu machen. Das ist viel effizienter. Aber das ist auch allegeim bei den Amis kulturell viel stärker verankert. Wenn du bei denen eine Firma aufmachst und es schief geht: Na und? Dann machst du eben die nächste Firma auf, hast daraus gelernt und machst es dann besser. Versuche das einmal bei uns, geh dann einmal bei uns zu einer Bank und versuche noch nen Kredit zu bekommen...

[Frank]

Soweit ich es verstanden habe, wird dort halt auch eine andere Strategie bei der Entwicklung gefahren:

Schnelles Entwickeln, dann "trial and error", Fehler dürfen gerne sein, es muss gar nicht vorher alles 200x durchsiumuliert, durchgetestet und gesichert werden, damit ja auch alles klappt, weil das zu viel Zeit kostet. Dann aus den Fehlern lernen, Daten erhält man ja genug, und dann gleich der nächste Versuch, usw.
Ich muss sagen, mir gefällt diese Vorgehensweise, da könnten wir uns hier in Deutschland gerne einmal eine Scheibe davon abschneiden, Stichwort: Fehlerkultur. Es geht nämlich nicht darum, dass Fehler nicht sein dürften, es geht darum, aus Fehlern zu lernen und es dann besser zu machen. Das ist viel effizienter. Aber das ist auch allegeim bei den Amis kulturell viel stärker verankert. Wenn du bei denen eine Firma aufmachst und es schief geht: Na und? Dann machst du eben die nächste Firma auf, hast daraus gelernt und machst es dann besser. Versuche das einmal bei uns, geh dann einmal bei uns zu einer Bank und versuche noch nen Kredit zu bekommen...

Ich glaube nicht unbedingt, dass das bei den US Amerikanern viel stärker kulturell verankert ist. Wir machen aber seit Jahrzehnten ein Gesellschaftsexperiment nach dem anderen. Meist gespeist aus Ideologien die meist, egal ob bewusst oder unbewusst, Evolution komplett ignorieren und Erfahrung durch Fehlervermeidung meinen vermitteln zu können.
Ich habe mit vier Jahren Fahrrad fahren gelernt. Einmal Dornenbusch und einmal Straßengraben mit jeweils diversen Blessuren an den Knien und Ellenbogen, danach konnte ich Radfahren........

[Frank]

Kein kompletter Erfolg, aber ein Schritt weiter: Der zweite Teststart des Starship, der größten Rakete der Welt, endete erneut mit einer Selbstzerstörung und Explosion. Anders als beim ersten Teststart schaffte das SpaceX-Raumschiff diesmal die Abtrennung von der ersten Brennstufe der Super-Heavy-Trägerrakete und das Starship flog acht Minuten lang bis in 150 Kilometer Höhe. Wegen eines Kontaktverlusts wurde dann die Selbstzerstörung ausgelöst, um ein unkontrolliertes Abweichen vom Kurs zu verhindern.

https://www.scinexx.de/news/kosmos/star ... teststart/

Ich finde das mehr als einen Schritt.....
Wenn Musk das Ding wirklich zum sicheren/Fehler freien) Fliegen bringt, dann öffnen sich mit dem Spaceship ungeahnte Möglichkeiten.