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Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

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Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Frank » 16. Sep 2019, 11:52

Toller Vortrag, ins Detail gehend und ein Ausblick, was mittelfristig in Sachen Mond passieren soll. ;look ;th

https://www.youtube.com/watch?v=gUQX1AhKunU
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Skeltek » 19. Sep 2019, 20:17

Habs geguckt. Viele Infos drin. Vor allem das Ende sagt einiges: Es wird normal sein, dass man da oben Leute rumlaufen sieht. 'Kaum vorstellbar'?
Nun... Früher war es denke auch irreal sich eine ISS vorzustellen...
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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von seeker » 23. Sep 2019, 17:18

Das hier könnte auch interessant werden:

Forscher entwickeln neue Pläne für Aufzug zum Mond
Eine Studie zeigt, dass ein Mondaufzug durchaus machbar ist, sofern ein motivierter Milliardär Lust dazu hat.
https://futurezone.at/science/forscher- ... ket-newtab
https://arxiv.org/pdf/1908.09339.pdf

Aufzug zum Mond -"Neue" Studie ist gar nicht so neu
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... index.html

Bei dieser Konzeptvariante wird von der Mondoberfläche aus ein Seil in Richtung Erde gespannt, das dann weit über der Erdoberfläche schon endet, was wegen der geringeren Schwerkraft auf dem Mond viel einfacher ist und daher mit heutiger Technik und heutigen Materialien auch schon machbar scheint. Das ist zwar nicht der ganz große Wurf, weil man dann immer noch mit Raketen von der Erdoberfläche starten muss, aber anscheinend würde sich das bei den Transportkosten zum Mond insgesamt ganz erheblich rechnen.
Grüße
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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Skeltek » 23. Sep 2019, 21:05

Das Seil müsste ziemlich in die Erdatmosphäre ragen, wenn es nicht auf den Mond stürzen soll. Frage mich wie die mit transversalen Schwingungen umgehen wollen, welche das Seil entlang der Verbindungsstrecke verkürzen würden. Man hat bereits auf der Erde massive Probleme mit Hochhäusern usw, wenn diese bei einem Erdbeben oder ähnlichem die aufgenomenen Schwingungen kaum wieder los werden bzw nur extrem langsam. Bei einem Seil aus Graphen sehe ich kaum Möglichkeiten um Schwingungen oder Interferenzspitzen von Tranversalschwingungen zu vermeiden oder abzumildern.
Wie kriegt man die Energie aus dem Seil, wie hält man es gerade?
Wenn das Seil aus irgendeinem Grund reißt, wie hoch wäre der Schaden in dem Gebiet der Verankerung? Was sollte man tun, wenn man gerade Astronauten damit transportiert und diese mitten im Transit plötzlich auf den Mond zu stürzen drohen?
In jedem Fall muss die Höhenenergie, welche dem Seil entnommen wird und dieses unter Longitudinalschwingungen versetzt auch irgendwie wieder ab- oder zu-geführt werden. Wäre sehr interessant so ein System einmal zu testen.

Trotzdem ein lohnenswertes Projekt meiner Meinung nach. Wir brauchen viel mehr Experimente in dieser Richtung um uns nach uns nach eine Infratsruktur für den leichten Zugang in den Mondorbit aufbauen zu können.
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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Diamant » 24. Sep 2019, 13:01

Dann braucht man ja keine https://www.sos-verkehrsrecht.de/c/ampelblitzer/ mehr! :D

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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Hansen » 26. Sep 2019, 19:58

Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05

Wenn das Seil aus irgendeinem Grund reißt, wie hoch wäre der Schaden in dem Gebiet der Verankerung? Was sollte man tun, wenn man gerade Astronauten damit transportiert und diese mitten im Transit plötzlich auf den Mond zu stürzen drohen?
In jedem Fall muss die Höhenenergie, welche dem Seil entnommen wird und dieses unter Longitudinalschwingungen versetzt auch irgendwie wieder ab- oder zu-geführt werden. Wäre sehr interessant so ein System einmal zu testen.
IMHO eine Schnapsidee klingt auch ein wenig kindisch, findet ihr nicht? Aufzug zum Mond, Seile
Raketen und Raumschiffe klingt doch viel Erwachsener.

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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Skeltek » 26. Sep 2019, 20:36

Man sollte erstmal schauen, um wie viele km der potentielle 'Ankerpunkt' am Mond um die durchschnittliche Erd-Mond-Achse eiert. Diese Bewegung wird in jedem Fall als extrem langsame Transversalwelle auf das Seil übertragen. Bei einem Seil würde ich nicht wissen, wo diese Schwingung denn hin sollte, wenn man die nicht irgendwie aktiv wieder heraus nimmt.
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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von seeker » 30. Sep 2019, 14:02

Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Das Seil müsste ziemlich in die Erdatmosphäre ragen, wenn es nicht auf den Mond stürzen soll.
Nee, das würde viele tausend km über der Erdatmosphäre enden. Und dort wäre dann ein Gegengewicht zum Ankerpunkt auf dem Mond.
Da der Mond um die Erde rotiert spannt sich das Seil.
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Frage mich wie die mit transversalen Schwingungen umgehen wollen, welche das Seil entlang der Verbindungsstrecke verkürzen würden. Man hat bereits auf der Erde massive Probleme mit Hochhäusern usw, wenn diese bei einem Erdbeben oder ähnlichem die aufgenomenen Schwingungen kaum wieder los werden bzw nur extrem langsam.
Schwingungen, ob nun transversal, longitudinal oder Rotationsschwingungen sind natürlich ein Problem, dem man mit ausreichender Dämpfung entgegentreten muss. Aus dem Bauch heraus denke ich aber, dass man das in den Griff bekommen kann.
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Bei einem Seil aus Graphen...
Vergiss Graphen. Das wäre bei einem so langen Seil heute noch extreme Sci-Fi, sowas ohne Fehlstellen herstellen zu können. Vergiss auch 10.000km-lange CNTs, denke an normale C-Fasern oder Kevlar oder etwas in der Art. Diese Materialien müssten hier schon ausreichen.
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Wie kriegt man die Energie aus dem Seil, wie hält man es gerade?
Durch die Eigendämpfung des Materials und durch Dämpfungsglieder, evtl. auch kleine Module mit Düsen am Seil, zur Stabilisierung, so wie es die Satelliten auch haben.

Aber wie lange würde so ein Seil halten (Lebensdauer)? Was macht man bei Einschägen von Staubpartikeln oder größeren Körnchen?
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
In jedem Fall muss die Höhenenergie, welche dem Seil entnommen wird und dieses unter Longitudinalschwingungen versetzt auch irgendwie wieder ab- oder zu-geführt werden. Wäre sehr interessant so ein System einmal zu testen.
Es könnten z.B. immer zwei Fahrstühle in gegenläufiger Richtung unterwegs sein.

Einfach ist die Sache nicht, aber möglich scheint sie. Und sie ist dabei gar nicht einmal so teuer. Es gibt auch noch andere Seilkonzepte, wo z.B. ein rotierendes Seil im Erdorbit zeitweise in die höhere Erdatmosphäre leicht eintaucht und dort dann Schiffe aufnehmen kann: Eine "Weltraumschleuder". Bei dem Ding muss dann halt das Timing exakt passen. Bei solchen Sachen geht es immer darum die Weltraumfahrt billiger und sicherer zu machen. Das muss man halt hinkriegen, damit so etwas Sinn macht.
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Trotzdem ein lohnenswertes Projekt meiner Meinung nach.
Denke ich auch. Es ist zumindest lohnenswert diese Sache genauer zu untersuchen.
Grüße
seeker


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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Skeltek » 30. Sep 2019, 14:32

seeker hat geschrieben:
30. Sep 2019, 14:02
Skeltek hat geschrieben:
23. Sep 2019, 21:05
Das Seil müsste ziemlich in die Erdatmosphäre ragen, wenn es nicht auf den Mond stürzen soll.
Nee, das würde viele tausend km über der Erdatmosphäre enden. Und dort wäre dann ein Gegengewicht zum Ankerpunkt auf dem Mond.
Da der Mond um die Erde rotiert spannt sich das Seil.
Okay, du meinst den dichten Teil der Atmosphäre. Ich assoziiere damit eher den ganzen Gravitationstopf, innerhalb dessen sich noch vereinzelt Teilchen befinden und die im Einzugsbereich der Erde statt dem Mond liegen.

Dämpfung könnte auch nur am Ankerpunkt stattfinden und pro Schwingung nur einen kleinen Teil der etliche km großen Amplitude heraus nehmen.
Das Seil selbst hat durch den geringen Durchmesser im Vergleich zur km großen Amplitude auch kaum Hebelwirkung bei der fast nichtexistenten Biegespannung; es kann selbst kaum der Bewegung entgegenwirken. Kaum relevante Biegung -> Keine nennenswerten Reibungsverluste durch Materialverformung.
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Re: Wettlauf zum Mond und zukünftige Aussichten

Beitrag von Frank » 1. Okt 2019, 12:40

Zunächst sollte alles auf dem Fokus stehen, was wirtschaftlich und auch ethisch sinnvoll ist.
Über was wurde in der Vergangenheit nicht schon alles gelacht, was heute gar nicht mehr wegzudenken ist? ;look ;j
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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