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Raumfahrt verändert das Gehirn

Bemannte und unbemannte Raumfahrt, Raumfahrzeuge, Antriebstechnik, Missionen zu anderen Himmelskörpern
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Frank
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Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von Frank » 26. Okt 2018, 15:59

Wie die Forscher im Fachblatt »New England Journal of Medicine« berichten, schrumpfte bei den Untersuchten die Hirnrinde, die so genannte graue Substanz; gleichzeitig nahmen mit Flüssigkeit gefüllte Bereiche an Volumen zu. Bei der Nachuntersuchung sieben Monate später hatten sich beide Änderungen normalisiert, waren aber immer noch nachweisbar. Bei der weißen Substanz, die in der Hauptsache aus Nervenbahnen besteht, fand erst in den Monaten nach der Rückkehr eine Schrumpfung statt. Nach Meinung der Wissenschaftler gehen alle diese Veränderungen auf die Druckverhältnisse zurück, die im Körper herrschen. In der Mikrogravitation im Erdorbit ist der Körper mit einer Situation konfrontiert, in der die Schwerkraft nicht länger alle Körperflüssigkeiten permanent nach unten zieht – offenbar führt dies auch dazu, dass die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit vermehrt ins Gehirn eindringt und dabei das Gewebe leicht zusammendrückt.
https://www.spektrum.de/news/raumfahrt- ... rn/1604296

Was für mich auch eines der Mysterien der Raumfahrt ist........
Warum lässt man die ISS nicht kontrolliert rotieren, um eine "künstliche " Schwerkraft herzustellen?
Das kann doch nicht so schwer sein?
Ok, die Rotation macht vieleicht das Arbeiten , im Beobachtungsstand schwer, aber das könnte man mit rotierenden Kameras ausgleichen.
Diese mittlerweile langen Aufenthalte können doch nicht ewig in Schwerlosigkeit gemacht werden........
Irgendwann kommen richtig schwere gesundheitliche Schäden ans Tageslicht und die (menschliche)Raumfahrt ist dann endgültig begraben :wc:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von seeker » 27. Okt 2018, 00:44

Frank hat geschrieben:
26. Okt 2018, 15:59
Warum lässt man die ISS nicht kontrolliert rotieren, um eine "künstliche " Schwerkraft herzustellen?
Das kann doch nicht so schwer sein?
Ok, die Rotation macht vieleicht das Arbeiten , im Beobachtungsstand schwer, aber das könnte man mit rotierenden Kameras ausgleichen.
Na ja, weil in der ISS sauteure Experimente laufen, die nur in der Schwerelosigkeit statttfinden können und die man eben genau deshalb dort macht?
Aber ansonsten finde ich auch keinen Grund, das nicht einmal wenigstens auszuprobieren, so schwer kann das auch aus meiner Sicht nicht sein und für künftige längere bemannte Weltraummissionen wären solche Erkenntnisse doch außerordentlich wertvoll. Man könnte ja z.B. wenigstens über ein rotierendes Modul an der ISS nachdenken?
Grüße
seeker


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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von Frank » 29. Okt 2018, 13:12

seeker hat geschrieben:
27. Okt 2018, 00:44
Frank hat geschrieben:
26. Okt 2018, 15:59
Warum lässt man die ISS nicht kontrolliert rotieren, um eine "künstliche " Schwerkraft herzustellen?
Das kann doch nicht so schwer sein?
Ok, die Rotation macht vieleicht das Arbeiten , im Beobachtungsstand schwer, aber das könnte man mit rotierenden Kameras ausgleichen.
Na ja, weil in der ISS sauteure Experimente laufen, die nur in der Schwerelosigkeit statttfinden können und die man eben genau deshalb dort macht?
Aber ansonsten finde ich auch keinen Grund, das nicht einmal wenigstens auszuprobieren, so schwer kann das auch aus meiner Sicht nicht sein und für künftige längere bemannte Weltraummissionen wären solche Erkenntnisse doch außerordentlich wertvoll. Man könnte ja z.B. wenigstens über ein rotierendes Modul an der ISS nachdenken?
Richtig, für die schwerelosen Experimente könnte man ja ein extra Modul schaffen, aber erst kommt der Mensch und dann das Experiment....
Der Mensch kann sich nicht länger an die Schwerelosigkeit anpassen. Dafür ist er nicht gemacht.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von Skeltek » 30. Okt 2018, 06:51

Wie wollt ihr den rotierenden Teil an den nicht rotierenden Teil koppeln? Ist Vakuum nicht ziemlich unfreundlich zu Schmierstoffen oder gar Öl? Ganz abgesehen davon könnte man das Bauteil auch nur schwer tauschen...
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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von seeker » 30. Okt 2018, 09:30

Frank hat geschrieben:
29. Okt 2018, 13:12
Richtig, für die schwerelosen Experimente könnte man ja ein extra Modul schaffen, aber erst kommt der Mensch und dann das Experiment....
Der Mensch kann sich nicht länger an die Schwerelosigkeit anpassen. Dafür ist er nicht gemacht.
Soweit es die ISS betrifft kommt in gewissen Grenzen erst das Experiment, wenn man das realistisch betrachtet.
Zwar so, dass es nicht direkt Todesfälle geben darf, aber nicht so, dass gar keine gesundheitlichen Schäden oder Risiken sein dürfen.
Das ist allen Astronauten klar und sie tun es freiwillig. Allein die Strahlenbelastung bei so einem Weltraumaufenthalt ist nicht ohne (-> Krebsrisiko).
Dass nun auch (möglicherweise reversible) Veränderungen am Gehirn festgestellt wurden, würde ich eher unter "ferner liefen" einordnen.
Um das Risiko in akzeptablen Grenzen zu halten, ist die erlaubte Lebens-Aufhenthaltszeit im Weltraum für Astronauten begrenzt (ähnlich wie bei Arbeitern in Kernkraftwerken).
Skeltek hat geschrieben:
30. Okt 2018, 06:51
Wie wollt ihr den rotierenden Teil an den nicht rotierenden Teil koppeln? Ist Vakuum nicht ziemlich unfreundlich zu Schmierstoffen oder gar Öl?
Das geht, dafür gibt es mehrere Lösungen und das ist schon lange Stand der Technik, es ist nur eine Kostenfrage.
Schau z.B. eimal diese Möglichkeit an:
http://www.vacsol.com/de/produkte/durch ... gKxdfD_BwE

Außerdem muss die Atmosphäre des drehenden Teils ja nicht ständig mit der restlichen Station verbunden sein, das ist nur beim Überwechseln zwischen den Modulen notwendig, den Rest der Zeit können die Schleusen zu sein, d.h. der Übergang müsste nicht einmal unbedingt vakuumdicht sein. Prinzipiell müssten sich beide Stationsteile nicht einmal berühren, könnten z.b. auch magnetisch mit einem Spalt dazwischen gekoppelt sein.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass es Probleme für die Stabilität der Umlaufbahn und Ausrichtung der Station machen könnte und auch mechanische Probleme verursachen könnte (Schwingungen, strukturelle Integrität), wenn man rotierende Module mit nicht-rotierenden verbindet.
Grüße
seeker


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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von Skeltek » 30. Okt 2018, 09:44

Ja, irgendein Mechanismus muss die Teile in Anordnung halten.
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
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  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von Frank » 30. Okt 2018, 11:19

Ich meine das die technische Umsetzung längst kein Problem mehr ist, aber solange es fast nur um Grundlagenforschung und um ideelle Raumfahrt geht, wird es sich nicht großartig ändern.... :slow:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Raumfahrt verändert das Gehirn

Beitrag von seeker » 30. Okt 2018, 13:43

Was wir brauchen sieht in etwa so aus (damit käme man auch zum Mars):

https://i.redd.it/dw4sgupdqmey.png

Das ist auch mit heutiger Technik machbar, aber nicht ganz billig.
(Die Alternative ist das gesamte Objekt rotieren zu lassen, das geht auch.)

Interessant hierzu:

Einmal um die eigene Achse
Mit künstlicher Schwerkraft auf dem Weg zum Mars
https://www.deutschlandfunk.de/einmal-u ... _id=371450

Hauptproblem demzufolge: „Es traut sich niemand, ganz von vorne anzufangen“

Fest steht, dass man, um Gravitation per Rotation zu erzeugen, recht groß werden muss, um die Unterschiede zwischen Gravitationswirkung auf Kopf und Füße und Corioliskräfte und die notwendige Umdrehungsgeschwindigkeit halbwegs klein zu halten.
Es muss dabei nicht unbedigt ein Rad sein, zwei über Gestänge/Röhren gehaltene Tonnen würden auch gehen, jedoch unter 100m Durchmesser (Abstand zwischen den Tonnen) braucht man wohl nicht anzufangen.

P.S.:
Da neues Thema, habe ich diesen Beitrag dort als Kopie angelegt:
(Bereich: Raumfahrt, Thread: "künstliche Schwerkraft")

viewtopic.php?f=37&t=4082
Grüße
seeker


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