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Wie weit schafft es die Menschheit?

Bemannte und unbemannte Raumfahrt, Raumfahrzeuge, Antriebstechnik, Missionen zu anderen Himmelskörpern

Wie weit kommt ein Mensch?

... der Mond war und ist Endstation!
3
16%
... wir kommen bis zum Mars!
4
21%
... wir erreichen die Monde von Jupiter/Saturn!
4
21%
... die Menschheit verlässt unser Sonnensystem!
2
11%
... der Mensch besiedelt ein fremdes Sonnensystem!
4
21%
... wir besiedeln die gesamte Milchstraße!
1
5%
... das Universum gehört uns!
1
5%
 
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Wie weit schafft es die Menschheit?

Beitrag von Stephen » 26. Okt 2006, 00:19

Hallo zusammen,

nach gründlichem Studium von gut informierten Seiten (siehe auch Mars-thread) möchte ich einmal folgende Frage in den Raum stellen: Was glaubt Ihr, wie weit die Menschen ins All vordringen können?

Ich habe mich für Antwort c) entschieden, obwohl das aus heutiger Sicht natürlich völlig illusorisch erscheint.

Gruß, Steffen
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Beitrag von Maclane » 26. Okt 2006, 00:40

Ich bin Optimist. :)
Ich denke, die Menschen werden irgendwann ein anderes Sonnensystem besiedeln.
Freilich nicht gerade wie in der Science Fiction, dafür gibt es wohl kaum geeignete Lebensbedingungen. Aber vielleicht sowas wie wissenschaftliche Außenposten. ;)

Gruss Mac
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Beitrag von Stephen » 26. Okt 2006, 00:49

Deinen Optimismus möchte ich eigentlich nicht schmälern @maclane :wink: Aber: Innerhalb von 15 Lichtjahren Umkreis gibt es nur 2 sonnenähnliche Sterne - Alpha Centauri und Tau Ceti. Beide Systeme scheiden aber zu 99,99% bzgl. bewohnbarer Planeten aus. 15 Lichtjahre!!! Das ist ... unvorstellbar... wenn man bedenkt, dass wir bisher 1,5 Lichtsekunden "gepackt" haben...

Gruß und Gute Nacht, Steffen
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Beitrag von Maclane » 26. Okt 2006, 01:35

Darum schrieb ich auch "irgendwann". ;)
Sicherlich sind 15 Lichtjahre oder mehr eine unvorstellbar weite Strecke. Und selbst mit den besten denkbaren Antrieben wäre man Jahrzehnte unterwegs.

Dennoch denke ich, wenn entsprechende Technologien für künstliche autarke Biosphären und für ausreichende Reisegeschwindigkeiten vorhanden sind, dann wäre das ein lohnenswertes Unterfangen, besonders in wissenschaftlicher Hinsicht.

Gruss Mac
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Beitrag von msueper » 26. Okt 2006, 16:53

Hallo,
der entscheidende Punkt ist doch:

Wie viel Zeit haben wir (noch)?


Wenn man die heutige Situation bedenkt, denke ich mal, wir haben den Zenit schon überschritten. Die Überbevölkerung macht zunehmend Probleme. Die Umweltverscmutzung wird auch nicht wieder weniger. Klimawandel und Verarmung... Die alten Seuchen kehren zurück!
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Beitrag von Scampolo » 26. Okt 2006, 18:20

da wir das stargate noch nicht gefunden haben, tippe ich darauf dass wir es max. bis zum mond schaffen. bis zum nächsten planeten? dazu müßten wir mehr dran arbeiten dass es voran geht in der technik usw.
aber msueper hat es eigentlich auf dem punkt gebracht. wieviel zeit haben wir noch dafür?
mein persönlicher standpunkt ist sehr pessimistisch was die menschheit angeht. ich gebe ihr eh nur noch 500 jahr... wenn überhaupt.
Wir leben alle unter dem selben Himmel,
doch nicht jeder hat den selben Horizont.

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Beitrag von breaker » 26. Okt 2006, 19:23

So pessimistisch bin ich nicht, aber ich hab noch nicht abgestimmt, da ich solche Zukunftsprognosen irgendwie nich mag. Woher soll ich denn das wissen? Die ersten drei Punkte sind für mich so ziemlich gleich wahrscheinlich, da hab ich keinen Grund, mich für etwas bestimmtes zu entscheiden.
Was ich sagen kann, ich, dass wir wohl sicherlich nicht die Milchstraße besiedeln werden, an ein anderes Sonnensystem glaub ich auch nicht. Wenn ich mich recht erinnere, bräuchten wir heutzutage für 4 Lichtjahre immer noch 75000 Jahre und das bekommen wir bestimmt nicht so weit gekürzt, dass es zu einer realistischen Aufgabe wird.

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Beitrag von Stephen » 26. Okt 2006, 19:24

Hallo,

die Frage nach der verbleibenden Zeit ist wohl tatsächlich die wichtigste! Auch ich halte die westliche Welt für "am Ende", habe aber noch ein kleines Fünkchen Hoffnung, was eine friedliche Ablösung von Kapitalismus & Co. betrifft.
Der Kapitalismus begeht gerade Selbstmord. Langsam, qualvoll für beide Seiten. Durch Überfressen.
© Erhard Blanck, (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

Das Dumme: Noch keine Gesellschaftsform hat richtig funktioniert - es fehlen also Alternativen... :wink:

Zur Zenitüberschreitung hatten wir in anderen threads ja schon diskutiert. Ich denke nicht, dass man das vollständig verallgemeinern kann: In einigen wissenschaftlichen Bereichen kommt man wirklich nur noch langsam voran, bei anderen ist dagegen noch längst kein Ende abzusehen...

Gruß, Steffen
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Beitrag von msueper » 28. Okt 2006, 18:41

Hallo,
eine Idee zum Thema der extremen Weitflüge:

-1- Umwandlung eines kleinen Asteroiden in ein Raumschiff
-2- Ermittlung eines lohnenden Ziels (mit praktisch 100% Sicherheit)
-3- Leute werden auf den Asteroiden verbracht und dort eingefroren oder sowas
-4- Asteroid wird mittles Sonnensegeln und angeflanschten Triebwerken in Fahrt und auf Kurs gebracht
-5- Nach x-Jahren werden die eingefrorenen aufgetaut und verlassen mit kleinen Gleitern den Asteroiden und nehmen alles mit, was brauchbar ist.
-6- Gründung einer Siedlung im Ziel

Der Asteroid ist jetzt egal und kann notfalls auch in die fremde Sonne fallen. Ggf. schickt man einige Jahr(hundert)e vorher ein Raumschiff los mit Maschinen, die schon mal beginnen den fremden Planeten vorzubereiten.
Martin

PS: also gehen tät alles

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Beitrag von breaker » 28. Okt 2006, 19:07

Wenn man auch mit nem Raumschiff hinkommt, wozu dann die ganze Sache mit dem Asteroiden?

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Beitrag von msueper » 28. Okt 2006, 20:23

Naja, der Asteroid hat zwar viel Masse, aber u.a. Eisen und sonstige Baustoffe. Ausserdem stelle ich mir vor, das man den weitgehend aushöhlt und somit riesig viel Platz hat. Um eine neue Zivilisation gründen zu können braucht man 100e, besser 1000e von Menschen. In dem Asteroiden wäre Platz für Millionen...
Während der Reise können Maschinen aus dem Asteroiden noch weiteres Material in nutzbringende Teile umformen.
Ziel ist natürlich, sowenig Wasser, Luft und sonstiges Material von der Erde mitzunehmen. Die Flugzeit ist weitgehend egal, weil die Reisenden eh nie wieder zurück kommen.

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Beitrag von Stephen » 28. Okt 2006, 22:22

Servus

und Danke für die vielen zum Nachdenken anregenden Gedanken. Ich stimme @tensor inhaltlich und weitenmäßig völlig zu... :wink:

Probleme habe ich noch mit dem von Martin angesprochenen "nützlichem" Ziel: Wenn wir einmal einen Planeten entdecken sollten, der in die Kategorie "erdähnlich" passt, haben wir neben der extremen Entfernungsbewältigung (höchstwahrscheinlich) ein noch dickeres Problem: Ohne in SF ausschweifen zu wollen; dieser Himmelskörper dürfte bewohnt sein... 8)

Ich will den Optimismus anders "Glaubender" wirklich nicht dämpfen - aber selbst ein Hundertstel der Lichtgeschwindigkeit liegt fernab jeglicher Möglichkeiten - nicht nur in der heutigen Zeit sondern wohlmöglich auf Jahrhunderte hinweg...

Gruß, Steffen
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Beitrag von msueper » 29. Okt 2006, 11:21

Hallo,
wenn wir in einigen Jahren Beobachtungsmöglichkeiten haben, die so genau sind, dass man einen extrasolaren Planeten "fotographieren" kann, dann wird man auch ermitteln können, ob er bewohnt ist.
Mit "Steinzeitmenschen" würde man sich bestimmt arrangieren können. Mit einer Zivilisation wie der griechisch/römischen oder der chinesischen muß man sich ja nicht anlegen und sucht eben weiter. Aber ggf. wischt die Not irgendwann alle Bedenken fort...
Martin

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Beitrag von gravi » 29. Okt 2006, 18:09

Ich denke auch, die Zeit ist der entscheidende Faktor.
Noch vor 100 Jahren war es völlige Utopie, dass jemals ein Mensch den Mond betreten könnte.

Wenn ich einmal annehmen darf, dass die Menschheit sich ohne größere Störungen (z.B. durch Politik, Katastrophen usw.) weiter entwickeln kann, sehe ich große technische Lösungen in der Zukunft, an die wir heute noch gar nicht denken (können). Irgendwann in ferner Zukunft werden wir auch das Sonnensystem verlassen, zunächst wohl nur durch automatische Sonden.

Ein ausgehöhlter Planetoid als Reisegefährt bietet vielleicht einen gewissen Schutz vor Kollisionen mit anderen Kleinkörpern, dürfte jedoch sehr schwer zu navigieren sein. Als Lieferant von Baustoffen ist er jedoch ungeeignet, da die meisten dieser Körper aus silikatischen Gesteinen bestehen. Nur sehr wenige sind metallischer Natur.

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Beitrag von breaker » 29. Okt 2006, 19:00

Das blöde an der Sache ist die Relativitätstheorie. Wir können eben definitiv nicht schneller als das Licht reisen und somit schon mal keine Leute zu Sternen schicken, die über 100 Lichtjahre entfernt sind, da das die Crew einfach nicht überleben würde. Ganz zu schweigen davon, dass die Zeit anders vergeht, und dass man schon ab einem Lichtjahr Entfernung zwei Jahre lang warten muss, bis man eine Antwort auf einen gesendeten Funkspruch bekommt...

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Beitrag von breaker » 29. Okt 2006, 19:35

Das ginge dann aber wirklich nur, um andere Planeten zu besiedeln.
Denn, wenn man nach einem Erkundungsflug mit Lichtgeschwindigkeit wieder zurückkommt, um Bericht zu erstatten, sind auf der erde ein bisschen mehr als die paar Jahrzehnte vergangen.

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Beitrag von Stephen » 30. Okt 2006, 15:37

Hallo,

an die von tensor angesprochenen g-Kräfte könnte man sich nach Ansicht einiger Wissenschaftler angeblich gewöhnen. Allerdings ist es faktisch unmöglich, solch lange Reisen ohne Schwerkraft zu überleben. Einige Berechnungen gehen sogar davon aus, dass ein Mensch bis zu 10 Zentimetern pro Jahr wachsen könne: Allerdings ist das alles andere als eine Therapie für zu klein geratene Menschen, da bei der Rückkehr auf die Erde die Probleme praktisch überschwappen...

Falls das überhaupt möglich ist - wie breaker schon sehr richtig bemerkte...

Gruß, Steffen
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Beitrag von breaker » 30. Okt 2006, 16:53

Man kann sich vielleicht an g-Kräfte gewöhnen, die ein bisschen höher sind, als unsere, aber ab einer bestimmten Stärke wird man zerquetscht.
Da haben wir also auch feste Grenzen.

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Beitrag von AlTheKingBundy » 30. Okt 2006, 17:41

Ich hätte eine kleine Abwandlung des Themas vorzuschlagen:

Wie weit schafft sich die Menschheit?

:lol:

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Beitrag von msueper » 30. Okt 2006, 18:17

Hallo,
toll wäre ein Superraumschiff, das mit konstant 1g beschleunigen könnte. Das würde binnen einiger Monate sehr nahe an die Lichtgeschwindigkeit herankommen. Dann würde die Zeit für die Insassen praktisch stehen bleiben und das Schiff geht passend in den Bremsflug über - wieder mit 1g. Bis es am Ziel "stoppt".

Nur, hier kommt der entscheidende Punkt: soviel Energie kann das Schiff auch theoretisch nicht mitführen! Und genau hier ist der Unterschied zum Zeitalter der portugisischen Seefahrer. Bei denen gab es keine theoretischen Grenzen, sondern nur nautische und handwerkliche!!

Ich fürchte, wenn man keine trägheitslose Materie findet, ist Essig mit solchen Träumen.
Viele Grüße, Martin

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Beitrag von Stephen » 30. Okt 2006, 18:57

Hallo,

ich erlaube mir mal eine kleine Zusammenfassung :wink:

1. Viele von uns vertrauen der Menschheit nicht - ich bin einer von ihnen (habe aber trotzdem noch ein bisschen Hoffnung... )

2. Die Entfernungen im All sind unvorstellbar groß - mit chemischen Antrieben unerreichbar

3. Die physischen und psychischen Anforderungen an den Menschen sind gravierend

4. Falls es doch einmal eine schnelle Fortbewegungsmöglichkeit gäbe, träte die Zeitdiletation in Kraft...

5. Lohnenswerte Ziele im Weltraum sind höchstwahrscheinlich belebt

6. Die Energien, um auch nur annährend an c heran zu kommen, können weder mitgeführt noch aus dem All bezogen werden


Gruß, Steffen
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Beitrag von gravi » 30. Okt 2006, 19:34

Das hört sich ja alles ein wenig pessimistisch an!

Man könnte auch noch einige weitere Punkte anführen, die gegen solche Missionen sprechen. Wie könnte man z.B. bei extrem hohen Geschwindigkeiten navigieren? Man müsste schließlich stets mit vagabundierenden Kleinkörpern rechnen, eine Kollision hätte sicher verheerende Folgen.

Überhaupt gehört zu einem solchen Raumschiff eine Technik, die wir heute gar nicht auf die Beine stellen könnten. Vor allem müsste das Schiff völlig autark sein, da man immer mit extrem langen Aufenthalten rechnen muss. D.h. alles, was der Mensch zum Leben benötigt, müsste er selbst "produzieren" können, was sicherlich nicht einfach ist.

Ich sehe aber mal einfach ganz optimistisch in die Zukunft. Wie ich schon an anderer Stelle angedeutet habe, sind es gerade die gesetzten Grenzen, die einen besonderen Reiz auf den Menschen ausüben: Er will sie überwinden, egal wie! Warum sonst kraxeln wir auf die höchsten Berge, stürzen uns in die tiefsten Abgründe der Meere und jetten mal eben zum Mond. Doch nur, weil wir hier an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit und des technisch Machbaren stoßen.

Im Kosmos warten aber noch eine Menge Grenzen auf uns. Lehnen wir uns also gemütlich zurück und warten ab, wozu die Menschheit noch imstande sein wird... :cool1:

Gruß
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Beitrag von breaker » 30. Okt 2006, 19:49

Zu Martins Vorschlag, immer 1g beizubehalten:

WENN ein Raumschiff die ganze Zeit konstant mit 1g beschleunigen könnte, bis es auf c ist, und dann wieder mit 1g abbremsen würde, gäbe es außerdem eine Strecke, über die man nicht hinauskommt, denn wenn man mit 1g zuerst rauf- und dann wieder runter beschleunigt, dann steht man m Schluss wieder still. Und das immer nach der selben Strecke.
Wir müssten dann, wenn wir beliebige Längen zurücklegen wollen, die Geschwindigkeit sozusagen oszillieren lassen, also immer beschleunigen-bremsen-beschleunigen-bremsen...
Wenn wir 1g behalten wollen. Das ist mühsam und braucht verdammt viel Energie. Da wäre es sinnvoller, ein Raumschiff zu bauen, das sich dreht, sodass die Zentrifugalkraft als Schwerkraft wirkt.

Ach ja, was wir noch nicht hatten: Man muss sich auch gegen die Strahlung abschirmen.

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Beitrag von Stephen » 30. Okt 2006, 19:57

@breaker: Völlig richtig!

Vor allem deshalb, weil sich normale in Gamma-Strahlung "verwandeln" kann, je schneller man fliegt... :wink:
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Beitrag von Stephen » 30. Okt 2006, 20:24

c selbst ist natürlich unerreichbar - nicht nur gemäß den Formeln, die dafür eine unendlich hohe Masse "prophezeihen"...

Eine langsame Angleichung des Menschen an g könnte ich mir aber trotzdem irgendwie vorstellen - allerdings würden diese wohl nicht mehr wie Menschen aussehen nach einer gewissen Zeit (falls sie es überleben)...

Noch ein Punkt: Der Weltraum ist ja nicht völlig leer - der kleinste Brocken hätte katastrophale Folgen!!

Wenn ich noch mal so richtig darüber nachdenke, sind die Saturn-Monde eine Herausforderung, die wir nicht mehr toppen können...


Gruß, Steffen
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