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Demontage der Forschung

Bemannte und unbemannte Raumfahrt, Raumfahrzeuge, Antriebstechnik, Missionen zu anderen Himmelskörpern
DarkDesire

Beitrag von DarkDesire » 4. Mai 2007, 17:52

Ich persönliche halte die Marsmission zwar für interessant, aber zugleich auch für ein absolut unsinniges Unternehmen. Was haben wir denn von der Mission? Vielleicht ein paar Steinchen und ein paar neue Erkenntnisse über den Mars. Dagegen aber unendlich viel rausgeworfenes Geld. Die nächste Zivilisation wird dann entdecken dass die Menschen zwar genug Geld hatten zum Mars zu fliegen, dafür aber an ihrer Arroganz gescheitert sind und ihren eigenen Planeten verwüsteten. Jeder sechste Mensch (1 Milliarden) hat nicht genug sauberes Wasser, dann gibt es die Erderwärmung und dazu noch das Ausrotten von Tieren, Pflanzen und Regenwäldern. Wir sind vom Kopf noch gar nicht so weit in ferne Welten (Mars) aufzubrechen, erstmal müssen wir uns um den Mist auf der Erde kümmern und darin Geld investieren.

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Beitrag von Maclane » 4. Mai 2007, 19:37

Na bei ner Marsmission kommt langfristig gesehen schon n bissl mehr rum als nur ein paar Steinchen. ;)

Zudem sollte man die Sache mit dem Geld nicht durcheinander würfeln.
Natürlich ist es sehr einfach zu sagen, wir sparen uns das Geld für die Marsmission und bekämpfen davon lieber die Armut. Das klingt so einfach, ist aber trotzdem nicht richtig zu Ende gedacht.
Lassen wir dabei mal außer beiseite, dass alle Kosten für die Marsmission auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein wären.
Zunächst einmal hat die NASA wie jede andere Raumfahrtagentur ein bestimmtes Budget, mit dem sie haushalten kann. Das Budget schwankt ein bisschen, mal mehr mal weniger, aber im Grunde ist es eine Größe, mit der man planen kann. Wenn man jetzt zur NASA ginge und sagt: "Hey, ihr dürft aber nicht zum Mars fliegen, weil hier auf der Erde noch Menschen verhungern:" Tja dann fliegen sie eben woanders hin, ist ja schließlich ihr Budget. Man könnte daraufhin auch sagen, wir nehmen der NASA einfach ihre Milliarden weg, aber damit richtet man mehr Schaden an, als man wieder gut macht. Denn wenn ein Land Wohlstand und Wachstum erzeugen will, dann ist Forschung dabei ein wichtiger Faktor, denn ohne Forschung ist auf lange Sicht irgendwann Essig mit Wohlstand.

Kommunistische Umverteilung der Gelder bekämpft auch keine Armut, sondern übertüncht sie nur und schafft auf lange Sicht sogar noch mehr Armut. Ganz so einfach ist das nämlich alles nicht.
Wenn ein Land aus seiner Armut rauskommen soll, dann müssen erstmal die reicheren Staaten Entwicklungshilfe leisten, um z.B. die Infrastruktur aufzubauen. Dummerweise versickert grad in diesen Ländern ein nicht unerheblicher Teil der Entwicklungsgelder durch Korruption und Verbrechen. Die Länder sind ja auch politisch noch nicht so weit. Dann müssen ausländische Unternehmen dort investieren, damit die Menschen dort durch Arbeit Geld verdienen, das muss so sein. Der Nachteil hierbei ist wiedermal, dass die Länder politisch und gesellschaftlich noch nicht so weit sind - es gibt weder Mindestlohn noch Gewerkschaften, keinen Arbeitsschutz, keinen Umweltschutz, usw. Dass die Unternehmen solch kostenfreundliche Möglichkeiten ausnutzen, ist sonnenklar. Doch wenn dann durch Entwicklungshilfe und ausländische Investoren eine gewisse Basis geschaffen wurde, dann können die Länder anfangen, sich eine eigene Industrie und Wirtschaft aufzubauen, denn das muss ja das Ziel sein. Dafür braucht es aber eine lange zeit, das geht nicht über Nacht. Viel Geld versickert dabei irgendwo ins Nichts. Und die Länder müssen sich auch politisch und gesellschaftlich weiter entwickeln.

Man sollte auch nicht glauben, die Staaten könnten einfach ihr ganzes Kapital an ärmere Länder spenden. Sie könnten maximal ihr Wachstum spenden. Allerdings brauchen sie auch das Wachstum für sich selbst, denn Wachstum ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Da muss man also die Balance finden, was bei solch einem komplexen Thema ziemlich knifflig ist.

Nicht falsch verstehen, ich bin schon der Meinung , dass man bei der Armutsbekämpfung mehr tun müsste und auch mehr tun könnte. Aber einfache ad-hoc-Lösungen ála "wir nehmen's dem einen weg und schenken es dem anderen" halte ich für unsinnig und kontraproduktiv.
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

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Beitrag von Maclane » 4. Mai 2007, 20:25

Nunja, ich kam dazu, weil es immer wieder Leute gibt, die sagen: "Wozu brauchen wir die Raumfahrt? Mit dem Geld könnte man doch anderes anfangen."
Gegen diese Aussagen wehre ich mich ganz entschieden. ;)

Dass die Marsmission nicht vollständig vom "normalen" Budget bezahlt wird, sondern dass dafür zusätzliche Mittel generiert wurden, ist mir bewusst. Ich sehe das allerdings nicht als etwas Schlimmes an, im Gegenteil.
In der Forschung werden gerne mal Gelder gestrichen. Der Fokus ein ein bestimmtes großes Projekt ist deshalb gar nicht so verkehrt, denn die Marsmission zieht ja weitere Forschungsfelder nach sich, sowohl vor als auch nach der Mission. Die höheren Aufwendungen schlagen sich also nicht nur bei der NASA nieder und enden auch nicht schlagartig mit der Rückkehr der Astronauten.
Insgesamt profitieren also weite Bereiche der Forschung davon. Ist nunmal so, wenn man anfängt zu fischen, dann tummeln sich im Schleppnetz bald noch ganz andere Fische als man eigentlich fangen wollte. ;)

Natürlich stimme ich dir zu, dass man die Kosten im Auge behalten muss. Auf unnötigen Schnickschnack sollte man verzichten. An der Marsmission selbst führt aber meines Erachtens nach kein Weg dran vorbei (auch wenn es vielleicht wirtschaftlicher wäre, den Zeitplan etwas zu verlängern)
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

DarkDesire

Beitrag von DarkDesire » 4. Mai 2007, 20:40

Aber inwiefern provitieren denn wichtige Dinge vom Flug zum Mars? Wäre das Geld nicht besser investiert in Aidsforschung oder anderen Krankheiten? Und was ist wenn die Mission fehlschlägt und das Schiff schon auf dem Hinflug kaputt geht? Dann hat man jede Menge Geld für nichts ausgegeben, es hat also schon einen hohen Risikofaktor. Ich finde man sollte sich erstmal mit den Weltlichen Problemen auseinandersetzen und dann erst ab zu fernen Planeten.

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Beitrag von Maclane » 4. Mai 2007, 21:18

Die weltlichen Probleme sind eine nie enden wollende Aufgabe. Damit wird man einfach nicht "fertig", weil irgendwas ist immer.
Genauso wie man deshalb Jahr für Jahr bis in alle Ewigkeit Geld für die weltlichen Probleme ausgeben muss, genauso muss man Jahr für Jahr Mittel für Forschung, Kultur, Sport, Wirtschaft und andere Dinge bereitstellen.
Da muss man einfach parallel arbeiten, seriell funktioniert das nicht. Einzig an der Gewichtung kann man was drehen und darüber wär ich auch bereit zu diskutieren. ;)

Warum die Marsmission grundsätzlich sinnvoll ist, wurde ja in diesem Thread schon ausgeführt, auch einige Forschungsteilbereiche, die davon direkt oder indirekt profitieren, wurden schon genannt.

Man sollte auch beachten, wo die Gelder für bestimmte Dinge herkommen. Eine Marsmission ist rein wirtschaftlich betrachtet eher weniger rentabel, dafür sind die Effekte zu indirekt. Deshalb kommt das Geld hier eben auch vom größtenteils vom Staat.
Die Aidsforschung dagegen ist z.B. wirtschaftlich sehr wohl rentabel, vor allem für die Pharma-Unternehmen. Wer da als erster ein Patent für ein Heilmittel oder einen Impfstoff anmelden kann, der hat für eine lange Zeit ausgesorgt. Darum stellen in diesem Bereich die Pharma-Unternehmen auch große Summen für die Forschung zur Verfügung. Trotzdem kommt hier natürlich auch Geld von staatlicher Seite hinzu, weil es sich bei Aids ja um ein gesellschaftliches Problem handelt.
Wirtschaftsexperten könnten sicher ausrechnen, ob und inwiefern eine stärkere Förderung der Aidsforschung sinnvoll ist (unbegrenzt viele Mittel führen ja nicht automatisch zu einen unbegrenzt schnellen.. ähem sofortigen Erfolg). Das könnte man gegen Kosten und Nutzen z.B. der Raumfahrt aufrechnen. Allerdings wär eine solche Rechnung sicher sehr schwierig und würde mehr auf Schätzungen beruhen als auf Formeln.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, einfach alles in einen Computer zu hämmern und dann zu wissen, aha das ist die optimale Balance für alle Probleme. Somit müssen wir uns wohl eben auf menschliche Urteile verlassen, die sich ja mit der Zeit auch verändern können.
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

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Stephen
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Beitrag von Stephen » 4. Mai 2007, 22:21

Hallo,

also eines ist klar - wenn auf der Erde weiterhin bzw. noch schlimmer verfahren wird wie im vergangenen Jahrhundert, dann macht die zwanzigste oder meinetwegen dreißigste Generation nach uns hier das Licht aus. Schlussfolgerung: Zwischen Erhalt der Mutter Erde und einer wissenschaftlichen Erkundung unserer kosmischen Nähe muss ein ordentlicher - sprich finanzieller - Kompromiss gefunden werden.

Das Problem: Die als fortschrittlich geltenden Länder - also in denen es den meisten Menschen gut geht (Westeuropa, Nordamerika) - sind am höchsten verschuldet auf diesem Planeten. Es wird geborgt auf Teufel komm raus und die Aufstellungen bzgl. der Ausgaben tragen inzw. fast den Makulaturwert eines DDR-Fünfjahres-Planes.

@maclane: Diese Spitze musste eben sein - sowohl Kommunisten als auch Kapitalisten können Staaten zu Grunde richten :lol:

Gruß, Steffen
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
Mark Twain

publicminx

Beitrag von publicminx » 4. Mai 2007, 23:46

ich halte eine Marsmission fuer wichtig ...

antiamerikanische vorstellungen und hetzereien halte ich hingegen fuer destruktiv und antiaufklaererisch. daran aendert auch die gewoehnung nix, auf die - im grunde wie bei jeder mueden wirtschaftskrise neu - viele wie im film "die welle" mal wieder reingefallen sind ...

von wem stammt die antiamerikanische stimmung?

primaer von antikapitalistischen, somit aberglaeubisch-religioesen, strukturen: nazis und sonstige sozialisten/kommunisten, islam, einige christliche stroemungen ...
im kern alles was heutige globalisierungsgegner ausmacht, samt eher einfaeltiger mitlaeufer ...

bitte beachten: alles sozialistische ist nix anderes als eine vor allem religioese (primaer christliche) abspaltung, die einen religioesen schwerpunkt beibehalten hat: antikapitalismus (basierend auf zinsverbot, gleichheitsvorstellungen usw... ) ...

anders ausgedrueckt: die verursacher der meisten diktaturen, der meisten konflikte, der meisten sklaverei, des meisten rassismus, der meisten armut, der meisten toten, der meisten vergewaltigungen, der meisten frauen-,. schwulen- und lesbenunterdrueckungen, sind es, die staendig den "boesen westen" und die "boese usa" proklamieren....

und exakt das bildet sich auch in saemtlichen foren als gemeinsames muster heraus ... welche menschen und welche dahinter stehenden praegungen sind es primaer, von denen der ganze unsinn stammt? die von mir genannten ...

entsprechend auch viele unsinnige vorstellungen: im Irak waere es nicht friedlicher, sondern unfriedlicher ohne die Amis und anderer laender, denn auch wenn das einige verwundern mag: ohne einen militaereinsatz gaebe es trotzdem eine realitaet. in der haette das labile system Saddam noch eine weile dahingesiecht (und u.a. weiter die Hamas supportend), danach waere es zu was gekommen? genau: zu aehnlichen konflikten wie heute, nur bei weitem groesseren ausmasses: mehr tote, mehr gewalt, mehr konflikte, mehr fluechtlinge, mehr armut, mehr hunger, mehr tod ... und was noch viel schlimmer ist: bestimmte kommunikationsstrukturen haetten sich nicht verbreitet. weit wichtiger als hauruckvorstellungen idealer zustaende, die praktisch ueberhaupt nicht moeglich und realistisch sind, ist naemlich die etablierung von anderen ideen und vorstellungen. das machen die amis die ganze zeit, via medien und mehr, faellt nur nicht auf ... eine menge faellt nicht auf, wenn man ideologisch nur selektiv bestimmte events hochstilisiert und den rest ignoriert.

daher gibt es auch nur selektive massendemos.
es gibt nur demos gegen demokratien und in gesamtrelation voellig nichtige militaereinsaetze, es gibt aber keine massendemos gegen echte genozide, massenmord, massenvergewaltigungen und sklaverei wie es z.b. arabische muslime im sudan gegen die schwarze bevoelkerung veranstalten. im gegenteil: sowas wird schoengeredet ...

die Amis haben im Irak in erster linie eine entwicklung beschleunigt, einigermassen unter kontrolle gehalten ... ohne waere es BEI WEITEM schlimmer!

es sind auch trotz hetzerei nicht die Amis, die im Irak probleme machen, sondern primaer antikapitalistisch und antidemokratisch strukturierte: islamische strukturen etwa ...
also nicht die eigentlichen verursacher verwechseln.

und weil das in wirklichkeit die meisten wissen oder wenigstens halbwegs erahnen, gehen sie auch nicht davon aus, dass es ploetzlich friedlich waere, wenn die USA rausgingen. ganz im gegenteil ...

gaebe es derlei strukturen nicht, die dort die meisten konflikte erzeugen, waere der islam nicht nur friedlicher, sondern unter der kontrolle der usa menschenfreundlicher, frauenfreundlicher, minderheitenfreundlicher und mehr ....

dass dies alles in keinster weise unter dem zu erwarten ist, was "globalisierungsgegner" gerne als "widerstand der bevoelkerung" verkaufen moechten (um ihre eigene ideologie zu verbreiten), kann eigentlich jeder wissen... es waren uebrigens die meisten iraker fuer den irakkrieg - nur in der einbildung von globalisierungsgegner, die gern ohne mal naeher hinzusehen das "volk" fuer sich instrumentalisieren, war das anders ...

nichts anderes gilt auch fuer Afghanistan. auch dort wird vorhersehbar gar nix friedlicher, wenn man antikapitalistischen kraeften glaubt und z.b. die miltaereinsaetze abzieht. ich meine gehts noch? da wirds ganz schnell keinen friedlichen aufbau nebenbei mehr geben. was passieren wird ist, dass sich sofort die radikalen durchsetzen (die kein bisschen "freiheitskaempfer" und auch kein bisschen "das volk wehrt sich gegen besatzer" sind, zumal sie selbst ueber das ausland kommen). nein, sie wuerden sich verbreiten und dann gehts weiter mit anderen laendern ... logisch, nech?

im uebrigen: auch in Afghanistan sind es auch nicht die Amis, sondern schon wieder antikapitalistische strukturen wie kommunisten und islam, die primaer-ursaechlich fuer den konflikt sind.
die taeter, die gerne auf andere zeigen wollen ...

die taliban wurden ebenfalls nicht von den Amis erzeugt, ganz im gegenteil standen die dem projekt zunaechst eher skeptisch gegenueber, sondern waren das resultat eines projektes der islamischen pakistanischen regierung von seinerzeit, die teile bereits vorhanderer strukturen, die mit dem kashmirkonflikt zu tun hatten sowie dem muslimischen widerstand gegen die kommunistischen strukturen in Afganistan selbst zu einer kuenstlich neuen gruppierung kompilierten. erst nachdem die bereits erfolge zeigten, beteiligten sich die Amis - wie uebrigens die halbe welt - an dem konflikt mit. zudem innerhalb einer kalten-krieg-situation ...

und so geht das weiter und weiter. jede beliebige antiamerikanische vorstellung laesst sich bei naeherem hinsehen als reine hetze oder voellige verzerrung entlarven. es sind auch globalisierungsgegner, die auf Michael Moore reingefallen sind. inzwischen kommt immer mehr raus, dass auch das groesstenteils fakes und luegen waren.

im uebrigen: bei jedem menschen und land lassen sich selektiv irgendwelche aussagen in einen falschen kontext bringen und verallgemeinern. darauf basiert antiamerikanismus bzw. generell antiwestliche propaganda.

aber auch durch permanente relativierung aendert sich natuerlich nix an der realitaet. die USA ist bei weitem menschenfreundlicher und toleranter als die meisten, erst recht saemtliche diktaturen, die von globalisierungsgegnern schoengeredet werden....
und genau das deckt sich auch mit saemtlichen weltweiten studien im vergleich ... siehe z.b. Poverty Report der UNO 2006, Studien von Transparency International, Rankings der Pressefreiheit zwischen den laendern der welt...

raus kommt bei ALLEN, dass es genau zwei strukturen sind, die ueberall am schlechtesten abschneiden: islamische und kommunistische = antikapitalistisch-religioese ...

auch das "scherendenken", das in wirklichkeit lediglich die "vermeidung eines realen weltweiten vergleiches ist" und an "neid" appelliert stammt von diesen strukturen. es besagt in wirklichkeit nichts ausser, dass es eine differenz gibt. eine differenz gibts in der natur auch. daher gibt es hoehe berge und tiefe taeler. wuerde man die ideologien als massstab nehmen, und genau das kann man von der architektur bis zum warenangebot, zeigt sich, dass derlei ideologien eine platte natur wollen.... alles gleich.... gleich arm ...

derlei vorstellung von "schere zwischen arm und reich" sollen eben nur suggerieren, dass es immer schlechter laeuft und man daher was benoetigt? => die verkuender dieser ideologien....

tatsaechlich stimmt aber das gegenteil: es gibt immer mehr reiche, aber auch immer mehr mittelstand und immer "reichere" arme... allein indien hat in den letzten 30 jahren seine bevoelkerung verdoppelt bei gleichzeitiger erhoehung des lebensstandards und des gesundheitswesens ...

zurueck zur Marsmission: es ist entsprechend und auch allgemein voellig sinnlos darauf zu warten, dass alle verhaeltnisse auf erden optimal sind. bei einer solchen herangehensweise haette es keine menschliche entwicklung gegeben ...

es ist vielmehr sinnvoller munter weiter zu lernen und sich zu entwickeln, genau umgekehrt verbessert das dann die verhaeltnisse der menschen mit, einfach weil wissen methodisch den handlungsspielraum erhoeht ...

das "gelingen" einer Marsmission ist auch eher fuer das symbolhafte-emotionale wichtig. zur inspiration. faktisch weit relevanter sind die lernvorgaenge bei der realisierung von derlei missionen. das ist der EIGENTLICHE nutzen: wissen, erhoehung des methodischen handlungsspielraumes etc.

imho :wink:

DarkDesire

Beitrag von DarkDesire » 5. Mai 2007, 13:14

Ich finde es ziemlich sinnlos nun jeden Satz von dir auseinander zu nehmen, denn dein Beitrag passt eh nicht zum Thema, aber deine Ansichten sind schon ziemlich witzig. Du bist bestimmt der CA oder einer von Politically Incorrect.

die USA ist bei weitem menschenfreundlicher und toleranter als die meisten
Wieviel Indianer gibt es denn noch in Amerika? Nicht mehr sehr viele, die wurden ja aus ihrem eigenen Land verdrängt oder umgebracht. Man könnte sagen es wäre Vergangenheit, aber wieviel Indianer waren schon Präsident? Beschäftige dich mal mit der Indianerpolitik. Dann die Sache mit den Hautfarben. Es gibt immer noch viele Gebiete in der USA wo Dunkelhäutige mehr oder weniger Sklaven sind, wo sie zumindest ausgegrenzt werden. Und vor noch nicht so langer Zeit waren sie dort nur etwas mehr wert als Abfall. Adolf Hitler hatte die USA übrigends zu seinem Vorbild genommen, denn zu der Zeit war die USA auf dem selben Weg. Vor genau 100 Jahren wurde in der USA übrigends das erste Sterilisationsgesetz verabschiedet. Damit sollte "minderwertiger" Nachwuchs verhindert werden. Soviel zum Thema menschenfreundliches und tolerantes Land. Ich will jetzt auch gar nicht mehr von den Waffengesetzen und der Umweltpolitik anfangen, oder fragen wieso die Mehrheit der Opfer in New Orleans dunkelhäutig waren... das oben angeführte Zitat ist auf jeden Fall ein schlechter Witz.

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Beitrag von Maclane » 5. Mai 2007, 14:23

Also in einem muss ich publicmix recht geben: pauschaler Antiamerikanismus ist völlig unangebracht. Und je mehr man mit solchen Pauschalitäten gegen die Amerikaner um sich wirft, umso mehr bestätigt man nur diese Grundverlogenheit der Deutschen.
Es gibt bei den USA, wie bei jedem anderen Land auch, Dinge, die man zu recht kritisieren kann und sollte. Aber man sollte auch versuchen, dabei sachlich und konstruktiv zu bleiben. Die USA haben immer noch mehr gute als schlechte Seiten, das sollte man nicht vergessen.
Und deren Engagement in der Raumfahrt und der Forschung gehört auf jeden Fall dazu.

Ohne diese Pauschal-Anti-Haltung könnten das kritisch denkende und debattierende Europa und das optimistisch handelnde und nach vorn strebende Amerika sich wunderbar ergänzen.
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

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Beitrag von gravi » 5. Mai 2007, 18:48

An publicminx und alle anderen, die auch derart vom Thema abweichen:

Dies hier ist ein Forum, welches sich mit astronomischen und/oder astrophysikalischen Themen beschäftigt. Politische Themen können durchaus einmal angesprochen werden, soweit sie in diesem Zusammenhang von Interesse sind.

Insofern jedoch allzuweit von "unserem" Pfad abgewichen wird, sehe ich mich gezwungen einzugreifen.

Wenn wir uns also im Thema Raumfahrt unterhalten wollen, dann sollte das Hauptgewicht auch hierauf liegen. Für politische Diskussionen gibt es sicherlich genügend andere Foren, zur Not tut's auch mal der Off Topic- Bereich.

Also bitte, lieber publicminx, Mäßigung!

Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

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Beitrag von Stephen » 7. Mai 2007, 14:42

@publicmix:
Aus Deiner Schreibweise lässt sich erahnen bzw. vermuten, dass Du "Amerika-freundlich" bist: Das ist vollkommen ok - die amerikanische Bevölkerung an sich ist ein nettes und freundliches Volk und ihre Beiträge zur Wissenschaft sind unumstritten.

Ich tendiere auch des öfteren mal zur Politisierung gewisser Themen aber Dein Beitrag überstrapaziert diese Ausflüge im hier angedachten Rahmen.

Gruß, Steffen
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
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