Kann man das so stehen lassen?

[gravi]

Es ist mehr als schwierig, hier eine "richtige" Entscheidung zu treffen, wenn nicht gar unmöglich.
Die eine Partei will unbedingt zuerst die Probleme auf der Erde lösen, andere stellen das in den Hintergrund und möchten die Forschung so schnell wie möglich forcieren.

Jedenfalls maße ich mir nicht an, hierzu den Richter zu spielen und den einzig wahren Weg zu proklamieren.
Allerdings, so ist die Realität ja auch, kann doch alles parallel betrieben werden. Die einen forschen über den Weltraum, die anderen über Viren, Wetter oder Klimaerwärmung. Wenn nun noch die zur Verfügung stehenden Finanzen sinnvoll verteilt würden (was ich global sehe), anstatt sie für sinnlose Konjunkturpakete zu verschwenden, könnte in der Tat so einiges bewegt werden.

Gruß
gravi

[Frank]

Der Flug zum Mond entstand nicht nur aus Abenteuerlust und Forscherdrang. Es war der Wettlauf der Systeme, der ihn entschieden vorangetrieben hat. Die ersten Erfolge der Sowjetunion spornten die USA zu gewaltigen Kraftanstrengungen an. Nach der ersten Mondlandung ging das Interesse an bemannter Raumfahrt zurück.

Mittlerweile ist es sogar ziemlich zweifelhaft, ob die Amerikaner es schaffen bis 2020 wieder einen Fuß auf den Mond zu setzen. Ein Staat, der finanziell in starke Bedrängnis geraten ist, hat es nicht leicht, große Summen in die Raumfahrt zu investieren. Um die Weltraumfahrt voranzutreiben sind gewaltige finanzielle Mittel erforderlich, wenn man kein Himmelfahrtskommando losschicken will.

Letzten Endes muss sich Raumfahrt auch rechnen, wenn sie efolgreich sein will. Ansonsten versinkt sie in der Bedeutungslosigkeit, oder sie bliebe ein kostspieliger Luxus, der wenig Befürworter finden wird.

Eine Politik, die sich total der Weltraumfahrt verschrieben hätte, ohne dabei Rücksicht auf die irdischen Problem zu nehmen, ist nicht vermittelbar und somit auch nicht durchzusetzen.

Gruß
tensor

Nunja,wenn ich mit allein überlege,daß heute jeder in die USA telefoniert,Navis im Auto hat und auf Pay TV via Satellit steht,dann sollte man den Nutzen der die Raumfahrt schon gebracht hat,nicht ausser Acht lassen.
Das wird aber sehr gerne vergessen.
Wenn Mondgestein,Erdmantelgestein(blos ohne Wasser)ist,dann wird es den einen oder anderen Rohstoff dort geben.
Von dem Fortschritt zwecks Biosphäre und dem allgemeinen Wissensfortschritt gar nicht zu denken......
es ist aber so wie ich es schon erwähnt habe.Solange sich kein wirtschaftlicher Nutzen einstellt,ist der Weltraum Luxus und was für Spinner so wie ich.(Da gebe ich dir Recht)

Gruß

Gonzo

[gravi]

Aus zumindest heutiger Sicht sehe ich das doch ein wenig anders:

Letzten Endes muss sich Raumfahrt auch rechnen, wenn sie efolgreich sein will. Ansonsten versinkt sie in der Bedeutungslosigkeit, oder sie bliebe ein kostspieliger Luxus, der wenig Befürworter finden wird.

Wie kann sich Raumfahrt rechnen? Es ist nicht zu erwarten, dass sich z.B. im Sonnensystem reiche Lager von kostbaren Bodenschätzen/Substanzen finden lassen, deren Abbau sich dann auch noch rentabel gestalten ließe.
Raumfahrt rechnet sich nach meiner Ansicht insofern, als sie den Zugewinn an Wissen ungemein erweitern kann. Ich verweise nur auf die vielen Weltraumexperimente - Hubble, Soho, Planck, Apollo.... - das alles ist ja auch Raumfahrt und ohne materiellen Gewinn. Wenn Du das auch aus dieser Perspektive siehst, ja dann muss ich Dir Recht geben!

Gruß
gravi

[gravi]

Da kann und muss ich Dir einfach nur voll und ganz zustimmen.
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Gruß
gravi