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Kann man das so stehen lassen?

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Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 20. Jul 2009, 17:02

Hallo an Euch

Ich habe in einem anderen Forum zum Thema Raumfahrt ist schwachsinnig,weil Geldverschwendung und sinnlos.Die üblichen Argumente was den Fortschritt der Technik durch die Raumfahrt betrifft habe ich schon erwähnt.Ich sehe es allerdings mehr von der Philosophischen Seite.Ich möchte nun von euch wissen,ob ich mich im Rausch der Emotionen zu Schwachsinn schreiben hinleiten hab lassen.

Hier ist nun mein Beitrag

Die Ressourcen dieses Planeten sind endlich.Auch wenn wir in Zukunft immer behutsamer(was ich für ein Gerücht halte)mit umgehen,dann wird sich der Energiehunger der Zukunft nicht mehr decken lassen.Dieser Planet hat noch eine Zeitspanne,wie von Felix richtig bemerkt,von ca 4 Milliarden Jahre.Das ist eine lange Zeit.natürlich gibt es die Schwarzseher,die unserer Rasse ein baldiges Ende(im Vergleich zu dieser riesigen Zeitspanne)geben.Wenn du zu ihnen gehörst,dann setze dich zu ihnen in ihr Loch.Wenn du nicht zu ihnen gehörst,dann unterstütze die Wissenschaft.

Die einzige Überlebenschance die wir haben,besteht darin unser Universum und schlieslich unsere Abstammung zu begreifen.Wenn unsere Ressourcen sich zum Ende neigen,sollten wir mindestens in der Lage sein,andere Quellen in unserem Sonnensystem aufgespürt zu haben.Auch das zupflastern mit Solarzellen und Windrädern wird das nicht lösen.
Auch werden uns nicht Epidemien,Kriege,oder der Klimawandel auslöschen.Wenn wir mindestens weitere 5 Mio.Jahre überleben wollen,müssen wir uns mit der Plattentektonik und der daraus resultierenden Klimaveränderung,gegen die das heutige Szenario wie Kindergeburtstag anmutet,beschäftigen.
Wenn so ein Brocken,der vor kurzem an uns (ziemlich nah im übrigen)vorbei geflogen ist,mit uns einmal Billard spielt,werden alle irdischen,hausgemachten Problem so egal sein,wie sonst noch was.
Obwohl alle Regierungen von dieser Gefahr wissen und wir das einzige Lebewesen sind,daß hier aktiv was dagegen tun kann,interessiert das keinen.Solange wird weiterhin russisch Roulette gespielt.Warum auch?Schlieslich haben diverese Katastrophen in der Vergangenheit ja schlieslich uns hervorgbracht.....Und desweiteren ist ja alles Schicksal.Da hängt man doch lieber seine Nase in die Bibel,in den Koran ,oder sonst irgendwo rein und träumt von Adam und Eva ,oder 25 Jungfrauen.Ist ja auch viel einfacher,als seine Zukunft mal selbst in die Hand zu nehmen.
Wenn man sich überlegt das der Komet Schumacher- Levi 9 beim Einschlag auf den Jupiter gezeigt hatte und sich vorstellt das er von Amateur Astronomen(weil staatliche für so etwas unwichtiges das Budget gestrichen bekommen) entdeckt wurde,wird mir ganz schlecht.
Die Weltraumforschung und die Raumfahrt sind eine der wichtigsten Dinge überhaupt.

Darum ist es auch wichtig endlich wieder auf den Mond zu fliegen.Diesmal aber nicht ,weil man einem anderen politischen System zeigen will wer den größeren hat,sondern weil man hier seine Basis für eine effizientere(und im endeffekt auch billigere)Raumfahrt Raumfahrt haben muss.Vieleicht findet man auf dem Mond auch Rohstoffe(wenn man mal mehr Zeit hat),die man auf der Erde der Zukunft gut gebrauchen können.
Bevor jetzt wieder Ethiker und Moralsiten auf den Plan kommen und fragen.
-Dürfen wir das ?
Ja wir dürfen das
-Warum?
Weil wir ein Kind dieses Universums sind und uns das einverleiben müssen,was wir zum Überleben brauchen.

Die Raumfahrt ist mitnichten unnötig und viel zu teuer.Sie wird unser Überleben in ferner Zukunft sichern.
Vorraus gesetzt,man lässt es zu!


Gruß

Frank
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 20. Jul 2009, 19:28

Wenn ich mal aufrichtig sein soll, muss ich sagen, dass ich Deinen Beitrag nicht so ganz durchschaue.
Was willst Du uns damit sagen?

Na klar, wir haben das Recht, den Weltraum nach unserem Gutdünken zu erobern und für uns auszunutzen - insofern wir dazu überhaupt in der Lage sind. Jedoch, wie schon an vielen anderen Stellen in diesem Forum erwähnt, bleibt die interstellare und erst recht die intergalaktische Raumfahrt für noch lange Zeit lediglich ein Traum. Ob sie sich jemals realisieren lässt "steht in den Sternen". Die uns bisher bekannten Naturgesetze und unsere biologische Uhr sprechen vollends dagegen.

Wir dürfen den Weltraum erobern - sofern wir es überhaupt können!

Schönen Gruß
gravi
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von wilfried » 20. Jul 2009, 19:35

Tag Gonzo

naja...

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Die einzige Überlebenschance die wir haben,besteht darin unser Universum und schlieslich unsere Abstammung zu begreifen.
Schon dieser Satz ist eine gewisse Arroganz, die wir uns nicht antun sollten! Es gibt viele Cahncen zu überleben, ob es aber dazu notwendig das Universum zu begreifen...naja, das wage ich zu bezweifeln!!

Die Frage, die Du hier beantworten willst hat offensichtlich damit zu tun, daß jemand eine negative Meinung über Raumfahrt eventuell Technik schlechthin kund tat.

Solche Meinungen sind stets schwer zu bekämpfen, denn eine Ideologie kann ich nicht mit einer Ideologie bekämpfen, geschweige denn Überzeugungsarbeit leisten.

Raumfahrt mag einen gewissen Sinn haben, sie verkommt aber schnell zum Selbstzweck von Staaten und Industriemagnaten. Insofern ist diese Kritik mehr als nur berechtigt!

Der Nährwert, den wir aus der Raumfahrt ziehen können ist für die Hilfe der Menschheit erklechlich gering; für die Wissenschaft enorm.

Welchen Vorteil hat die Satellitennavigation für uns?
- Der Seemann findet sein Ziel einfacher
- Der Bauer kann nahezu idel gerade Furchen ziehen
- Der Autofahrer achtet nicht mehr auf Verkehrszeichen, sondern nur auf sein Display oder eine nette Damenstimme
- Der Pilot eines Flugzeugs kann leichter navigieren und seine Position international identisch angeben

Toll! Alles Vorteile .... und dann fällt die Stromversorgung aus!!

Aber: was nutzt es, wenn mir die Nahrungsmittel ausgehen? Ein Bruchteil dessen, was in der momentanen Krise den Banken nur vom Deutschen Staat gegeben wird, täte den Hunger der ganzen Welt einfürallemal vergessen lassen!
Wir wollen hier keine Politik machen, deshalb werden wird dieses auch nicht ausdiskutieren, aber warum sage ich das?

Der Hunger wird nicht durch Technik und dessen Fortschritt gestillt, dadurch ist er verstärkt worden!!!
Die Machtgier wurde durch den technischen Fortschritt gefördert, sie potenziert sich darüber!!!
Die Geldgier dito.
Technik wird in Kriegsmaschinen eingabut und vernichtet sinnlos Leben!!
In Tübingen hockt ein Professor, der Affen Elektroden ins Hirn pflanzt. Diesen Menschen sollte man selber so quälen, wie er diese Tiere quält!!!

Alles negative Beispiele. Alle verursacht durch schamloses und gedankenloses Anwenden unseres Fortschritts!!

Ich kann die Kritiker sehr sehr gut verstehen!!

Aber was ist die Botschaft an uns?

Diese kann nur so heißen:

Wir Wissenschaftler und Ingenieure haben die Technik ethisch korrekt zu nutzen. Wir müssen unsere taten, Anwendungen, Ausnutzen der Technologie, Schaffen von Experimenten etc. sehr sehr sorgfältig durchdenken. Wenn nicht wir auch darüber nachdenken, welche Konsequenzen unsere Forschung und Entwicklung nach sich zieht, dann allerdings werden die Kritiker Recht behalten.

Es ist nur gut, daß wir Mahner an unseren Wegrändern stehen haben, die uns andauernd auf die Finger klopfen. Wir sollten bestrebt sein, denen zuzuhören!

Es gibt nämlich auch positive Seiten:

Nur einige nenne ich...es gibt derer viel viel mehr

- Medizintechnik stellt Heilungsmöglichkeiten her, um alle Menschen gesund zu halten
- Sicherheitstechnik läßt Autozusammenstöße nicht nehr so schrecklich totbringend werden
- Sichheitstechnik erlaubt es kritische Techniken sicher anzuwenden (Atomkraft...auch wenn es immer wieder Horrormeldungen gibt. Diese sind dann aber meist in meinen obig erwähnten Punkten begründet)
- Wir können schlimme Naturkatastrophen in absehbarer Zukunft sicher vorhersagen und damit Menschenleben retten
- Wir können Naturkatastropen überlebbar machen
- Wir können in Not geratene Menschen retten, bergen in Situationen, die bis vor einiger Zeit ihren sicheren Tot bedeutet hätten.

Das ist meine Antwort zu diesem Thema. Ichhoffe ich habe das getroffen, was Du anfragtest

Eine dringende Bitte:

Dieser Beitrag enthält viel politsche und gesellschaftskritische Brisanz! Ich möchte, daß diese Themen lediglich als aufgezeigt angesehen werden, aber in diesem Forum ist kein Platz, um diese Themen zu diskutieren. Ich habe diese Themen angeschnitten, da sie sachlich hier genannt gehören!
Ich bitte jede eventuell sich anschließende Diskussion auf unsere wissenschaftlich technische Ebene zu beziehen. Da dies Thema eben diese Brisanz aufweist behalte ich mir als Moderator vor, diese Beiträge scharf im Fokus zu behalten und strikt einzugreifen, wenn es notwendig wird.

Ich bitte dies zu beachten und bitte Euch alle dazu um Verständnis


Netten Gruß

Wilfried
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 20. Jul 2009, 21:49

Erstmal danke für eure ehrlichen Antworten.Ich sehe aber nun,daß der Beitrag im Zusammenhang zu sehen ist
Das Thema war eigentlich das 40 Jährige Jubiläum zur Mondlandung.Als ein User sich über die Löschung der Originalmagnetbänder lustig gemacht hat und sich andere angeschlossen haben um haarsträubende Meinungen dazu zu geben,waren wir schon im Bereich der Verschwörungstheorien.
Da musste ich so "reinlangen".Wahrscheinlich sah ich meine ganze Überzeugung von Kindheit an in Gefahr.
Ich lasse nicht zu das eine der größten Leistungen der Menscheit in den Dreck gezogen wird.Das schlimmste für mich ist allerdings,daß dies keine einzelnen Meinungen sind,sondern es scheint sich zu einer allgemein anerkannte Sache zu entwickeln das die Mondlandung gefaked war.
Mir ging es mitnichten um die interstellare Raumfahrt.Ich lasse mir aber nicht meine Überzeugung nehmen das dies einmal möglich sein wird.
Mir ging es um die Tatsache das der Mond wieder besucht werden soll und ihn für Zukünftige,bemannte Raumfahrt,als Basis zu nutzen um unser Sonnensystem zu erforschen.
So dumm wie es klingt,aber manchmal wünsche ich mir die Zeite des kalten Krieges zurück.Es war gefährlich,aber man hatte ein gemeinsames Ziel.Wenn ich mir überlege das schon bei Apollo 12 das ganze Projekt in Frage gestellt wurde,weil das Grundziel,die Russen zu schlagen,ja mit Apollo 11 erreicht wurde,kommt mir die Galle hoch.Apollo 18 fand ja,obwohl geplant,nie mehr statt.der Kongress hatte einfach die Gelder nicht mehr bewilligt.Es ging also nie um Wissenschaft,oder ein höheres Ziel.Es ging um den (mit Verlaub)Schwanzvergleich,zweier Ideologgien.Wahrscheinlich brauchen wir Ideologien um Großprojekte durch zu führen.Ohne einen Glauben würde es auch keine Pyramiden geben.
Seitdem ist ein Shuttle unterwegs,wo die NASA bei Ebay und Yahoo Ersatzteile dafür kauft,weil das Teil so veraltet ist.Schliesich ist das ja noch eine Entwicklung von W.v.Braun(wenn ich richtig informiert bin.)
HIer der Link( wer es sich nicht glaubt.)

http://www.sisol.de/brennpunkt/artikel/ ... 8F36.sisol

Ich merke jedoch immer mehr das ich anscheinend viel zu ungebildet bin,um richtig mitreden zu können.An euren sehr guten Antworten merkt man sehr deutlich,daß es mir an allen Ecken und Enden fehlt.(Ich werde dieses jahr 40 und habe mich seit dem 8 Lebensjahr mit der Raumfahrt beschäftigt).Ich möchte für etwas kämpfen und merke,daßich mich sehr oft lächerlich mache.Vieleicht bin auch einfach nicht im Zeitgeist....????Ich weis auch nicht.
Oder die Midlife crissis? :lol:
-Aber was soll den an der Raumfahrt effektiver und kostengünstiger werden,wenn nicht genug an Antrieben und Techniken aus Budgetmangel geforscht werden kann?
-Sind unsere ressourcen auf einaml nicht mehr endlich?
-Die Menschen sind so planlos wie ich es noch nie erlabt habe.
-Ständig wird alles hinterfragt

Was ist denn an Antriebstechniken in der Schublade?
Das ich in meinem Leben,wenn überhaupt,nur einen Flug zum Mars erleben werde ist mir klar.Alles muss aber Schritt für Schritt stattfinden.

Sorry ich habe mir wohl ein bischen meinen Frust von der Leber geschrieben.Seit nicht sauer ok?
Für mich ist die Astronomie und die Raumfahrt immer noch das größte Abendteuer der Menscheit.(Und es wird es immer bleiben)


Gruß

Gonzo
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von wilfried » 20. Jul 2009, 21:59

Lieber Gonzo
Sorry ich habe mir wohl ein bischen meinen Frust von der Leber geschrieben.Seit nicht sauer ok?
Auch das ist ja mal erlaubt und darf so sein.

Ich denke damit schließen wir dieses Tema.

Netten Gruß

Wilfried
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Maclane » 21. Jul 2009, 02:24

Gonzo hat geschrieben:Erstmal danke für eure ehrlichen Antworten.Ich sehe aber nun,daß der Beitrag im Zusammenhang zu sehen ist
Das Thema war eigentlich das 40 Jährige Jubiläum zur Mondlandung.Als ein User sich über die Löschung der Originalmagnetbänder lustig gemacht hat und sich andere angeschlossen haben um haarsträubende Meinungen dazu zu geben,waren wir schon im Bereich der Verschwörungstheorien.
Da musste ich so "reinlangen".Wahrscheinlich sah ich meine ganze Überzeugung von Kindheit an in Gefahr.
Ich lasse nicht zu das eine der größten Leistungen der Menscheit in den Dreck gezogen wird.Das schlimmste für mich ist allerdings,daß dies keine einzelnen Meinungen sind,sondern es scheint sich zu einer allgemein anerkannte Sache zu entwickeln das die Mondlandung gefaked war....
Das war doch aber nicht bei uns, oder? ;)
Hier im Forum kenne ich nur Leute, die die großartigen Leistungen der amerikanischen und russischen Pioniere zu schätzen und zu würdigen wissen.
Verschwörungstheorien gehören zum Handwerkszeug der Unmündigen und Ungebildeten (und Egozentrischen).
Bevor wir in Raumfahrt investieren, sollten wir vielleicht erstmal mehr in Bildung investieren?
Klingt wie ein guter Plan. :)
Gonzo hat geschrieben:So dumm wie es klingt,aber manchmal wünsche ich mir die Zeite des kalten Krieges zurück.Es war gefährlich,aber man hatte ein gemeinsames Ziel.....
Mit dem gleichen Argument könnte man sagen, dass man sich das Altertum 3000 Jahre vor Christus wieder zurück wünscht. Denn ein Bauwerk wie die Cheops-Pyramide, welches Jahrtausende überdauern kann, wird heute auch keiner mehr bauen.
Die Ziele der Menschen ändern sich mit der Zeit. Heute wird auch keiner mehr eine riesige, dekadente Kathedrale bauen.
Aber haben wir denn nicht bereits mit dem größten Experiment der Menschheitsgeschichte begonnen? Der LHC in der Schweiz soll ja bald die Arbeit aufnehmen.
Oder denken wir an das Projekt Desertec (welches in der Form vielleicht nie verwirklicht wird).
Trotzdem und obwohl das alles keine Pyramiden, Kathedralen und Mondlandungen sind, zeigt es aber, wo in dieser Zeit die Ziele und Prioritäten liegen.
Die Dinge ändern sich - panta rhei. Und die Raumfahrt wird früher oder später auch wieder in den Fokus rücken.
Nur dass wir in der näheren Zukunft ein reines Volk von Raumfahrern ala StarTrek werden, das wird wohl nicht passieren.
Gonzo hat geschrieben:Ich möchte für etwas kämpfen und merke,daßich mich sehr oft lächerlich mache.Vieleicht bin auch einfach nicht im Zeitgeist....????Ich weis auch nicht...
Wem geht das nicht so? ;)

Aber wir haben auch so viele Probleme am Hals und Leute, die für etwas kämpfen wollen, brauchen wir an allen Ecken und Enden!
Wir brauchen Leute, die den Hunger besiegen. Wir brauchen Leute, die die Dummheit besiegen. Wir brauchen Leute, die den Krebs besiegen. Und Leute, die sich für die Umwelt einsetzen. Oder für Frieden. etc, etc...
Man kann nicht eines nach dem anderen machen. Alle Probleme wollen jetzt gelöst werden und lassen sich nicht verschieben.

Für die Raumfahrt und ihre positiven (wenn auch indirekten) Effekte zu kämpfen, ist eine tolle Sache. Aber man kann nicht erwarten, dass wir dafür alles andere stehen und liegen lassen. Wäre ja auch töricht. ;)

Über das, was in 5 Millionen Jahren mal sein wird, braucht man sich heute sicher noch keine Gedanken zu machen. Wir sind ja noch nicht einmal in der Lage, die nächsten 10 Jahre zu planen, wie sollen wir dann für 5 Mio Jahre planen? ;)

Dass die Ressourcen endlich sind, ist sicher richtig. Aber man sollte sein eigenes Wohlbefinden nicht davon abhängig machen, dass wir derzeit noch nicht so nachhaltig sind, wie wir sein könnten oder müssten.
Die Menschen sind evolutionär bedingt sehr kurzfristige Geschöpfe. Langfristige Vorausplanung liegt uns einfach nicht. Wir agieren auch nicht, sondern reagieren auf Geschehnisse. Erst wenn der Ölpreis hoch genug ist, wird man die Anstrengungen für alternative Energien verdoppeln. Und erst wenn die Ressourcen hier knapp genug sind, wird man etwas unternehmen.
Kluge Köpfe können heute schon den Wassermangel vorhersehen und in weiser Voraussicht Konzepte aufstellen. Aber dass heute schon etwas passieren wird, sollte man nicht erwarten. Man wird das Problem angehen, wenn es groß genug und dringend genug ist. Gut, wenn dann schon die Konzepte von den klugen Köpfen in den Schubladen liegen.

Und so ist es eben auch mit der Raumfahrt. Man wird sie sicher nicht einstellen oder einschlafen lassen, keine Angst. Aber man wird sie auch nicht überproportional forcieren. Man wird versuchen, die Dinge vorherzusehen (auch wenn das selten klappt) und Vorbereitungen treffen. Und wenn irgendwann die Menschheit ruft "NASA, wir brauchen dich", dann sind sie da.

Die Welt ist ein riesiges Netzwerk, alles hängt miteinander zusammen und von einander ab. Und jeder versucht, seinen Teil dazu beizutragen, auch wenn es nur kleine Beiträge sind. Einige hatten schon ihren großen Auftritt, für andere kommt er erst noch. Wer hätte vor 50 Jahren schon gedacht, dass Klimaforscher mal so eine wichtige Berufsgruppe sein werden?

Gräme dich nicht über das mangelnde Interesse für die Raumfahrt. Alles kommt irgendwann wieder. ;)
Keep fightin'.

Gruß
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Zausel » 21. Aug 2009, 20:10

Hallo,

ich kann die Ansichten des Threaderstellers sehr gut verstehen. Schon deshalb weil ich einen ganz ähnlichen Werdegang in bezug auf Astrophysik und verwandte Themen habe. Auch ich habe mich sehr früh für Raumfahrt interessiert.
Die Mondlandung lag noch nicht allzu weit zurück und als zehnjähriger (1977) denkt man auch noch sehr euphorisch über solche Dinge nach.
Mein Leben ist anders gekommen. Ich habe nicht Physik studiert, geschweige denn Astrophysik. Stattdessen wurde ich Betriebswirt, aber mein Interesse habe ich immer weiter verfolgt.
Dieses Forum hier zeigt mir das es vielen Leuten geht wie mir. Es gibt Leute die versuchen ihre Wissenslücken über Kosmologie zu füllen und stellen mit Erschrecken fest das man mehr von diesen Themen weiß als die meisten anderen Leute.
Dazu möchte ich mal ein Beispiel nennen.
Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, Betriebswirt wie ich, allerdings akademisch, bestand darauf das die Mondlandung ein Fake war. Kein vernünftiges Argument, nicht mal Aufklärungshomepages wie Apollo-projekt.de konnten ihn davon abbringen. Frustiert habe ich es dann aufgegeben ihn zu missionieren.
Als der LHC in Betrieb gehen sollte und die Angst vor den Mini SL´s aufkam sah ich meine Stunde gekommen. Wahrheitsgemäß berichtete ich ihm das es Wissenschaftler gibt die Angst vor den kleinen schwarzen Löchern haben die möglicherweise entstehen. Allerdings schmückte ich die ganze Geschichte noch ein wenig aus und sagte ihm das, wenn diese Löcher entstehen es möglich sei das die Erde und damit alle Menschen sofort verschwinden könnten wenn sie denn gefährlich sind. Der arme Kerl hat die ganze Nacht nicht geschlafen. :-)
Im Nachhinein betrachtet habe ich damit nicht gerade eine Lanze für die Wissenschaft gebrochen und eher erreicht das er noch weniger Vertrauen in die Wissenschaft hat, aber gönnt mir meine kleine Rache.

Die Raumfahrt wird schon wieder erstarken, denn eigentlich ist sie nie ganz erschlafft. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl das im Moment auf diesem Gebiet mehr geschieht als in den letzten 40 Jahren zusammen. Der Mars rückt in den Fokus, Raumsonden und riesige Teleskope versuchen Licht ins Dunkel des Universums zu bringen, aber es ist nun mal keine Schlagzeile mehr wert wenn ein Spaceshuttle startet und Teile zu ISS bringt. Die Menschen sind abgestumpft ob dieser Themen, und sicher ist es ihnen auch nicht zu verdenken wenn man mal an die anderen Probleme denkt die sich auf der Erde tummeln. Jemandem der nichts zu essen hat oder kein sauberes Trinkwasser oder jemand der sich täglich seiner Haut erwehren muß, hat andere Dinge im Kopf als einen Flug zum Mars oder die Entdeckung des Higgs Bosons.
Dennoch sehe ich es wie die meisten meiner Vorschreiber...Auch die Raumfahrt hat ihren Teil dazu beigetragen die Welt ein bißchen besser zu machen und sie wird es weiter tun.

Gruß

Zausel

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 22. Aug 2009, 19:58

@Zausel:
Das braucht man eigentlich nicht zu kommentieren, aber ich mach's doch: :verygood:

Schönen Gruß
gravi
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 24. Aug 2009, 22:11

Mich freut es,daß es anderen Menschen ähnlich geht. :wink:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

PeterM
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von PeterM » 2. Sep 2009, 20:14

Hallo Gonzo,

ich habe einen link zum Thema Mondlanung. Das wird Dich sicherlich interessieren.

Die Inder haben wohl Beweise gefunden, dass die Amis doch auf dem Mond waren. :beer:

http://derstandard.at/fs/1250691838363/ ... Landeplatz

Viele Grüße

Peter

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 3. Sep 2009, 18:22

Prima Link! :D

Besten Dank,
Gruß
gravi
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Skeltek » 7. Sep 2009, 04:17

Sollte diese unsere Rasse tatsächlich jemals zu interstellarer Raumfahrt fähig werden, wird es Zeit dass die Menschheit ausgerottet wird.
Es kann und darf nicht sein, dass wir andere Planeten oder auch eines Tages womöglich welche mit entwickeltem Leben auch so zugrunde richten wie den unseren. Wir haben ja noch nicht einmal Egoismus, Triebe, Kriege und unseren eigenen Daseinssinn unter Kontrolle.
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Skeltek » 7. Sep 2009, 11:25

Sorry. Vielleicht wars etwas zynisch formuliert, aber du hast es schon verstanden ^^
Die Menschheit wird sich schon von alleine kaputt machen denk ich. Es wäre nur sehr schade, wenn das da oben so weiter ginge. Für mich hat Priorität hier unten erstmal was zu verändern. Worauf ich hinaus wollte war nicht, dass es langsam Zeit wird [...], sondern wir mehr Forschungskapazitäten da hinein investieren sollten, wie ein nachhaltiges destruktivloseres Zusammenleben hier unten erstmal ermöglicht werden könnte.
Grüße, Skel
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 7. Sep 2009, 17:29

Man sollte dazu auch bemerken, dass viele Forschungsgebiete noch in den Kinderschuhen stecken. Ich denke da z.B. an die Virologie - gegenüber diesen kleinen Plagegeistern sind wir ja fast noch völlig machtlos. Wie lange forscht man beispielsweise schon über den HIV- Virus, hat aber noch immer keine Impfung. Das ist also solch ein Gebiet, auf dem es noch ne Menge zu tun gibt.
Die Weltraumfahrt betrifft das selbstverständlich ebenso wie auch die Kosmologie und viele andere Zweige.

Gruß
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 7. Sep 2009, 21:41

Skeltek hat geschrieben:Sorry. Vielleicht wars etwas zynisch formuliert, aber du hast es schon verstanden ^^
Die Menschheit wird sich schon von alleine kaputt machen denk ich. Es wäre nur sehr schade, wenn das da oben so weiter ginge. Für mich hat Priorität hier unten erstmal was zu verändern. Worauf ich hinaus wollte war nicht, dass es langsam Zeit wird [...], sondern wir mehr Forschungskapazitäten da hinein investieren sollten, wie ein nachhaltiges destruktivloseres Zusammenleben hier unten erstmal ermöglicht werden könnte.
Grüße, Skel
Zuviel Star Trek geschaut? :)

Aus einem anderen Thread(ist aber von mir)

Der Traum vom Leben im Einklang,daß sich alle verstehen und die Welt ein Hort des Friedens ist,bleibt meiner Meinung nach eine Utopie.
Das Leben auf der Erde ist schlichtweg dafür nicht geeignet.
Bevor wir uns in die Welt bewegen,oder gar in den Weltraum schauen,sollten wir erst mal in uns selbst blicken.
Was geht denn da sekündlich,stündlich und täglich ab?
Es ist ein ständiger Kampf.Da wird gemordet,sich auf andere Gegebenheiten eingestellt,schlechtes wird aussortiert....usw.Unser Allgemeinbefinden hängt fast zu 100% davon ab,wer in unserem Körper gerade die Oberhand hat.Jegliche Lebensform versucht vom großen Kuchen soviel wie möglich abzubekommen.
Da sind wir eigentlich beim Thema, nämlich der Gier.
Warum tötet ein Virus eigentlich seinen Wirt?Wäre es nicht intelligenter sich einzunisten und sein lebenlang auf Kosten anderer zu leben?
Warum verfällt ein Marder in einem Hühnerstall in einen Blutrausch und tötet alle Hühner,obwohl er max. eines fressen kann?
Warum beuten Menschen Resorcen bis auf das letzte aus,oder killen ganze Völker und Kulturen?
Auch ein Jupiter wird sich alles einverleiben,was in seinen Einflussbereich kommt.
Natürlich wissen wir warum.Jupiter=Gravitation,Marder=bilogisch....usw.
Warum aber das Ganze?
Ich behaupte mal,daß das ganze Universum einfach nach diesem Prinzip funktionert.Selbst Religionen, nur kurz erwähnt,funktionieren auch nach dem "Einverleibúngsprinzip"(Missionierung,Ächtung von anderst denkenden...usw.)
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 8. Sep 2009, 19:28

Meinst Du (Ihr), dass es auf anderen evtl. belebten Welten anders aussieht?
Jede nur halbwegs höhere Lebensform muss sich, um agieren und "denken" zu können, mit Energie versorgen. Biologische Energie ist dabei die am leichtesten erreichbare, also wird es auch überall woanders nach dem Prinzip "Fressen und Gefressen werden" gehen. Da bin ich mir ziemlich sicher!

Gruß
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von msueper » 9. Sep 2009, 20:00

Hallo,
naja...
-1- Pflanzen gewinnen Energie aus dem Sonnenlicht.
-2- alle Tiere und Pflanzen bilden eine Symbiose und leben in einem (labilen) Gleichgewicht (mindest. auf der Ebene der Biomasse)

Die Fleischfresser erbeuten soviele Tiere, wie ungefähr nachwachsen. Die Pflanzenfresser fressen soviel Grünzeug wie nachwächst.
Das Gleichgewicht ist nicht permanent gegeben, es gibt immer wieder mal Ausreisser wie z.B. die Lachs-Sesson in Kanada, etc.
Welche Art auf Dauer mehr frisst als nachwächst, reduziert sich von allein durch "Hunger". Ob wir als Menschen da eine Ausnahme sind, ist quasi Glaubenfrage.

Die Frage, ob die Arten auf der Erde zusammenarbeiten oder gegeneinander ist eine Frage der Perspektive und des Abstandes. Es wird immer mehr zu einem Miteinander, je weiter man sich vom Individuum entfernt.

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 10. Sep 2009, 09:35

msueper hat geschrieben:Hallo,
naja...
-1- Pflanzen gewinnen Energie aus dem Sonnenlicht.
-2- alle Tiere und Pflanzen bilden eine Symbiose und leben in einem (labilen) Gleichgewicht (mindest. auf der Ebene der Biomasse)

Die Fleischfresser erbeuten soviele Tiere, wie ungefähr nachwachsen. Die Pflanzenfresser fressen soviel Grünzeug wie nachwächst.
Das Gleichgewicht ist nicht permanent gegeben, es gibt immer wieder mal Ausreisser wie z.B. die Lachs-Sesson in Kanada, etc.
Welche Art auf Dauer mehr frisst als nachwächst, reduziert sich von allein durch "Hunger". Ob wir als Menschen da eine Ausnahme sind, ist quasi Glaubenfrage.

Die Frage, ob die Arten auf der Erde zusammenarbeiten oder gegeneinander ist eine Frage der Perspektive und des Abstandes. Es wird immer mehr zu einem Miteinander, je weiter man sich vom Individuum entfernt.
Auch...naja

1.Nicht alle Pflanzen gewinnen ihre Energie nur,oder ausschlieslich aus Sonnenlicht.(Man nehme z.b.die fleischfressenden Gattungen)
2.Das ist kein Gleichgewicht,wie es der Mensch gerne darstellt,sondern eine Sache von Nachfrage und Angebot.

Gibt es viele Mäuse wächst die Mäusebussardpopulation.Sind die Mäuse dann,dank übermächtiger Fressfeinde soweit reduziert,dann geht es auch mit den Bussarden(Population) Berg ab.(Nachfrage und Angebot).
Das sogenannte Gleichgewicht,daß viele sehen,ist in Wirklichkeit überhaupt keines.Es ist vielmehr ein Resourcenabgreifen wenn viel vorhanden ist.Gehen dann die Resourcen zur Neige,geht es auch mit der Anzahl der "Verwerter" abwärts.Jeder der einen Hund hat weis,wenn er ihm zu fressen gibt ohne Kontrolle,wird er über einen längeren Zeitraum alles in sich reinfressen was nur möglich ist.
Logischer für jedes Lebewesen wäre doch,mit den angebotenen Resourcen sparend umzugehen.Das tut aber keine höhere Lebensform.Selbst Bakterien und Viren machen das nicht,weil der Wirt in der Regel eliminiert wird.
In guten Zeiten soviel einverleiben wie nur möglich heisst also die Devise.
Das dies bei einer Lebensform,wie uns Menschen ,zuweilen skurile Ausmasse annnimt,liegt logischerweise in der Natur der Sache.Da unser Horizont nicht nur auf ein Revier,oder ein gewisses Gebiet beschränkt ist,sind die Auswirkungen natürlich stellenweise globalen Ausmasses.
Zum Glück haben wir Menschen uns in all den Jahrtausenden gewisse Verhaltensregeln und Umgangsformen herausgebildet.Was die aber Wert sind,wenn die Rahmenbedingungen die wir gerade in unserer Industriegesellschaft vorfinden wegfallen,haben groß angelegte Feldversuche mit Probanden eindrucksvoll dargestellt.Sobald es keine Regeln und Absicherungen mehr gibt,verfällt selbst der sogenannte "zivilisierte Mensch"so schnell in sein von der Natur vorgegebenes archaisches Verhalten zurück,daß man es kaum für möglich hällt.(Im schlimmsten fall wird für ein Glas Bier gemordet).
Es gibt aber zum Glück immer mehr Menschen die sich unserer Natur bewusst sind und versuchen dem allen entgegen zu wirken.Was uns immer weiter gebracht hat,waren die Entdeckungen und das Erkennen von Zusammenhängen.Diese "Horizonterweitereung"hat uns nämlich beigebracht,daß Leben ansich ,aus einer anderen Perspektive zu sehen.Darum ist die Raumfahrt und die Erforschung der Grundlagen auch so immens wichtig.
Deswegen vertrete ich auch die These das es auf/in anderen Welten nicht anderst sein wird.Natürlich sind dort gewisse Rahmenbedingungen,wie z.B.Schwerkraft,Klima und Resourcen mit Sicherheit anderst als bei uns,aber dieses Prinzip wird überall das gleiche sein.

Darum ist meiner Meinung nach töricht,erst auf der Erde was lösen zu wollen(Probleme),daß gar nicht lösbar ist.
Wir können uns nur ständig weiter entwickeln und auf das konzentrieren,was wir am besten können.
Zuletzt geändert von Frank am 11. Sep 2009, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 10. Sep 2009, 19:13

Vollkommen klar,
die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter und das muss sie auch. Der Mensch wird ja schließlich nicht von heute auf morgen die Forschung einstellen, dazu ist er viel zu neugierig. Zudem gibt es noch eine unüberschaubare Anzahl ungelöster Fragestellungen, sieht man die Wissenschaft einmal als Ganzes.

Nicht zuletzt ist auch die Industrie eine bedeutende Antriebsfeder, schließlich lebt sie vom Konsum der Menschen und die wollen (?) stets neue Produkte vorgesetzt bekommen. Denkt nur z.B. an Handys oder PC's...

Wir werden auch den Weltraum erkundschaften, soweit es die physikalischen Gesetze und unsere biologischen Möglichkeiten erlauben.
Schade nur, dass wir nicht einen Blick erhaschen können, wie weit die Menschheit "schon" in Tausend Jahren sein wird. Brennend interessieren würde mich das schon!

Schönen Gruß
gravi
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 11. Sep 2009, 10:03

Richtig Werner,aber ich wehre mich halt gegen die ´Standardaussagen",was denn alles noch auf der Erde zu lösen wäre",die großen Probleme....usw.Manchmal habe ich das Gefühl,daß Star Trek viel mehr in den Köpfen der Menschen hinterlassen hat,als einem lieb sein kann.
Nicht nur die Technik ist bei der Serie Science Fiction,nein auch die sozialen Komponenten.
Wir müssen erkennen das dies mittelfristig nicht möglich sein wird(wenn überhaupt, langfristig in ein paar tausend Jahren).
Genau wie wir in der Wissenschaft immer wieder aufs Neue erkennen müssen das die Welt nicht so ist,wie wir sie gerne hätten,sondern so ist wie sie ist!

Natürlich würde auch ich meine Existenz aufgeben,um in einer Zeitreise zu erfahren,wie es wohl in tausend Jahren um uns bestellt ist.Ich hoffe die Menschheit schafft es irgendwann im Macrokosmos das um zu setzen,was in der Quantenwelt anscheinend Usus ist.Überall und nirgends zu sein.Das würde auch die aberwitzigen Entfernungen im Kosmos überbrücken.
Ist mein Gedanke eigentlich denkbar,oder ist er zu absurd?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 11. Sep 2009, 19:37

Aus unserer heutigen Sicht ist der Gedanke vielleicht absurd - nach allen bisher bekannten physikalischen Gesetzen.
Wobei ich niemals ausschließen würde, auch wenn es sich evtl. etwas seltsam anhören wird, dass man eines Tages eine Art "Hyperphysik" entdeckt, die völlig ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Okay, ist ein ziemlich spleeniger Gedanke, könnte bei reichlichem :beer: entstanden sein... :wink: oder es wird mal "Quantengravitation" heißen...

Zu befürchten ist allerdings auch, dass die Menschheit schneller vom Planeten verschwunden ist als man heute in der dem Menschen eigenen Überheblichkeit für möglich hält. Wenn der Raubbau an der Natur und die Dummheit der Menschen weiterhin so anhält, muss ich das leider so pessimistisch sehen.

Gruß
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Skeltek » 12. Sep 2009, 23:59

Ich wollt nur noch ne Kleinigkeit zu den Beispielen oben hinzufügen:
Eine Virenkultur denkt nicht als ganzes und hebt sich nicht den Wirt auf. Da kämpft jeder Virus gegen seinen Nachbarn, gegen seinen Zwillingsbruder von dem er grad getrennt wurde.
Wenn man sagt das ist die Natur und der natürliche Lauf der Dinge, muss man sich damit abfinden, dass es mit uns auch so enden wird.
Es soll ja sogar Viren geben, die Inteligenz entwickelten und den obigen Sachverhalt richtig erkannt haben. Sie gründeten ein kleines Dorf im Dickdarm und starben wenige Stunden später aus, weil das Nachbardorf ihnen die ganzen Felder weg gefressen hat.

Back to topic:
Wozu nach den Sternen greifen, oh das Glück ist doch so nah!
Die Frage ist, was man sich vom Reisen durchs All erträumt und wünscht. Ob es dort irgendetwas gibt, was man hier unten nicht haben kann. Viel zu bestaunen gibts da oben sicherlich alle mal(vor allem wenn man aich die tollen Dinger mal aus der Nähe angucken kann).
Aber wie das mit dem Fernweh manchmal so ist: Hockt man erstmal auf einem Stückchen Fels im schönen Andromedarnebel, sieht man die Wolken vor lauter Nebel gar nicht mehr. ^^
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 14. Sep 2009, 11:59

Natürlich wird man beim Reisen durchs Weltall erstmal viel schwarz und gähnende Leere entdecken.
Es geht doch hier aber nicht um sightseeing,oder um einen Urlaubstrip.......
Erst durch diese Grenzerfahrung wird doch dem Menschen bewusst,was er für ein Juwel bewohnt. :wink:

Man überlege,welch Kettereaktion von dem Bild von Apollo 8 ausging.
Die ganze Friedensbewegung,Umweltschutz und das Verständnis unserer Zeit.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von gravi » 14. Sep 2009, 19:06

Die Entwicklung der Technik schreitet unaufhaltsam weiter und irgendwann wird deshalb auch der Weg in den Weltraum führen. Ich meine damit etwas weiter als ISS oder bis zum Mond :wink:
Selbstverständlich gilt es hier unten eine Menge Probleme zu lösen, Krankheiten, Armut, Umweltsünder oder Kriegstreiber zu bekämpfen.
Wenn das der Menschheit gelingt, steht ihr sicherlich eine gute Zukunft bevor. Was ich ihr auch sehnlichst wünsche, doch ein wenig skeptisch werde ich bleiben.

Andererseits: Stört es die NASA bei ihren Projekten, dass Aids- oder Krebsforschung fast auf der Stelle stehen oder der stagnierende Kampf gegen die Taliban? Wohl eher nicht...

Gruß
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Re: Kann man das so stehen lassen?

Beitrag von Frank » 15. Sep 2009, 23:14

Warum soll es die NASA auch interessieren?Wenn ich erhlich bin,auch wenn mich jetzt einige rügen werden,mich interessiert es auch nur am Rande.Ich verstehe sowieso nicht,warum immer erst alle Probleme der Welt gelöst sein sollen,bis man das Recht hat nach dem Weltraum zu greifen.
Wenn ich mir überlege welche Probleme in den 50er und 60er ´Jahren des letzten Jahrhunderts zu lösen waren(Der 2 Weltkrieg war gerade vorbei und die Wunden waren noch frisch.Der kalte Krieg hätte die Erde jederzeit in Schutt und Asche legen können,Frauenrechte,Vietnamkrieg,Koreakrieg...usw.).Trotzdem aber sind wir zum Mond geflogen.
Wenn wir warten wollen bis diese Sachen mal ein Ende haben(Spätestens wenn die Sonne sich zum roten Riesen aufbläht :wink: ),dann wird es nie was.
Umsomehr Menschen sich von diesen hausgemachten Dingen lösen und nach höherem streben,umsoweniger sind diese Dinge wichtig und sie treten vieleicht in den Hintergrund.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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