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Ist unser Planet ein Exot?

Galaxien, Sterne, Planeten...
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Frank
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Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von Frank » 22. Nov 2021, 14:06

Die Ergebnisse werfen aber auch die Frage auf, wer in unserer kosmischen Nachbarschaft eigentlich die wahren Exoten sind: Ist Erde womöglich eine Ausnahme im Portfolio der Gesteinsplaneten oder ist sie nur eine von vielen möglichen Spielarten der Planetenbildung im Weltall? „Solche Exoplaneten-Studien konfrontieren uns auch mit einigen noch immer ungelösten Fragen zur Erde“, schreiben Putirka und Xu.

Tatsächlich ist selbst innerhalb unseres Sonnensystems bisher nicht vollends geklärt, warum unsere Nachbarplaneten trotz vieler Gemeinsamkeiten auch einige subtile, aber entscheidende Unterschiede in ihrer Zusammensetzung zeigen. Der Blick über den Tellerrand unseres eigenen Planetensystems könnte dazu beitragen, einige dieser Antworten zu finden.
https://www.scinexx.de/news/kosmos/ist- ... -ein-exot/

Ich habe immer gedacht, frei nach H.Lesch, "wir sind nichts besonderes" und Leben wie wir es kennen kann es zig Mal geben, da die Bedingungen überall die gleichen sind.
Es stellt sich nun immer mehr heraus, dass die Bedingungen wohl doch nicht überall die Selben sind. Mehr noch, es stellt sich immer mehr heraus, dass die Erde wohl ein absoluter Exot ist unter den Planeten.
Die Dinge sind nun einmal wie sie sind, aber irgendwie macht das alles meine ganze Lebenseinstellung kaputt, die von SiFi ala Star Trek geprägt ist. :?
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von deltaxp » 25. Nov 2021, 15:36

Weiss man denn überhaupt , was für chemische prozesse beim verschlingen aund auflösen eines planeten in einem roten überriesen stattfinden? vielleicht hat sich ja einiges erst dabei gebildet und war nicht schon vorher da.

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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von Frank » 26. Nov 2021, 12:04

deltaxp hat geschrieben:
25. Nov 2021, 15:36
Weiss man denn überhaupt , was für chemische prozesse beim verschlingen aund auflösen eines planeten in einem roten überriesen stattfinden? vielleicht hat sich ja einiges erst dabei gebildet und war nicht schon vorher da.

Es sind hier "normale" Rote Riesen gemeint und keine Überriesen. Diese enden ab 8 Sonnenmassen in einer Super Nova. Da bleibt dann alles übrig, nur kein Weißer Zwerg.
Der normaler Rote Riese hat eine Oberflächentemp. von ca 3000 C . Das reicht zum Aufschmelzen , von Gestein, aber es gibt hier wohl keine neuen Verbindungen, da die Temperatur dann doch nicht ausreicht. Was beim Kernkollaps am Ende zum Weißen Zwerg passiert, da muss ich passen. Denke mal das da aber auch nichts signifikantes mehr passiert, weil einfach die Energie und/oder die Gravitation da nicht reicht, um neue Elemente zu kreieren. :wn:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von seeker » 2. Dez 2021, 11:49

Frank hat geschrieben:
22. Nov 2021, 14:06
Ich habe immer gedacht, frei nach H.Lesch, "wir sind nichts besonderes" und Leben wie wir es kennen kann es zig Mal geben, da die Bedingungen überall die gleichen sind.
Daran habe ich schon immer gezweifelt. Da stand für mich schon immer ein völlig unbelegter Optimismus dahinter, ich versuche Realist zu bleiben.

Ich denke es ist so:
Je einfacher, desto allgemein gleicher, je komplexer, desto vielfältiger.
D.h.: Die einfachsten Dinge, die ganz grundlegenden Bedingungen, Naturgesetze, die Teilchen, Atome... sind überall gleich, aber je komplexer es wird, desto mehr Möglichkeiten und desto mehr Vielfalt gibt es.
Auch dort gibt es dann noch irgendeinen Mittelwert, einen Normalfall, aber genauso auch Ausreißer, die muss es zwingend auch geben. Und ob gerade wir hier zum Normalfall gehören, ist eben doch recht zweifelhaft. Eine Ökosphere ist nun einmal ein außerordentlich komplexes Gebilde, wo man nicht einfach glauben kann, dass das Vorhandensein von ein paar einfachen Grundbedingungen ausreichen würden, um so etwas sicher zu erzeugen.
Eine Anhäufung von Steinen ist ja auch noch kein hinreichendes Kriterium für die Existenz eines Hauses.
Man kann Kompexität nun einmal nicht reduzieren, rein reduktiv angehen.

Was im verlinkten Artikel berichtet wird, würde ich hier allerdings auch nur als einen allerersten, indirekten Hinweis werten, wo noch viel zu forschen ist.
Grüße
seeker


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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von Skeltek » 2. Dez 2021, 13:49

Wenn man zwei mal Sechs hintereinander würfelt, ist das nichts besonderes und auch nicht besonderer als zwei Einsen hintereinander zu würfeln.
Und wenn man zehn mal hintereinander die Drei würfelt, ist jeder einzelne Wurf nicht besonderer als jeder andere. Und so etwas wie die Erde entspricht ungefähr dem Würfeln der exakten Kombination 5236124, weil diese eine der wenigen Wurffolgen ist, die Leben ermöglicht.
5236124 ist ja total besonders... es bleibt trotzdem nur eine Würfelei.
Was wohl gemeint ist, ist, daß es hier vor Ort die Chancen für das Würfeln nicht anders sind als sonstwo vielerorts.
Was für den einen etwas besonderes, ist für einen anderen nichts besonderes.
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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von Frank » 2. Dez 2021, 15:47

Ich denke das es halt fast schon unzählige Möglichkeiten gibt.
Allerdings höre ich nicht auf darauf zu verweisen, dass es sich bei der ganzen Schar von den bis entdeckten Planeten fast ausschließlich um Gesellen handelt, die um Rote Zwerge kreisen. Da kreisen stellenweise 8 Planeten innerhalb der Merkurbahn, wenn man es mal mit unserem System vergleichen will.
Die sind fast alle synchronisiert und wie launisch diese Roten Zwerge sind, dass weiß man ja inzwischen. :devil:
Ich bin gespannt, wenn zukünftige Teleskope ihre Arbeit aufnehmen und man auch Sterne wie unsere Sonne richtig beobachten kann und nicht nur auf die Transitmethode (oder Schwerkraftwackeln) angewiesen ist.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Ist unser Planet ein Exot?

Beitrag von seeker » 3. Dez 2021, 10:53

Skeltek hat geschrieben:
2. Dez 2021, 13:49
Wenn man zwei mal Sechs hintereinander würfelt, ist das nichts besonderes und auch nicht besonderer als zwei Einsen hintereinander zu würfeln.
Und wenn man zehn mal hintereinander die Drei würfelt, ist jeder einzelne Wurf nicht besonderer als jeder andere.
Ganz genau. Besonders bzw. hervorgehoben wird hier nur etwas in unseren Augen, d.h. durch unsere Vorab-Auswahl, was wir als besonders definieren, ansehen wollen.
Wenn ich hier z.B. die Reihe "3,3,3,3,3,3" als besonders ansehe, dann IST sie "besonders" (in meinen Augen, aber nicht "an sich"), wenn ich stattdessen die Reihe "3, 6, 1, 2, 4, 1" als besonders ansehe, dann IST diese "besonders" (in meinen Augen, aber nicht "an sich").
Skeltek hat geschrieben:
2. Dez 2021, 13:49
Und so etwas wie die Erde entspricht ungefähr dem Würfeln der exakten Kombination 5236124, weil diese eine der wenigen Wurffolgen ist, die Leben ermöglicht.
5236124 ist ja total besonders... es bleibt trotzdem nur eine Würfelei.
Nun, in diesem Fall entspricht eben "5236124" dem Leben, ungefähr so, wie wir es kennen. Und damit ist das zwar nicht "an sich" besonders oder "für das Universum" besonders, aber "für uns" besonders, eben weil es uns halt interessiert, weil es wie wir wäre.
Skeltek hat geschrieben:
2. Dez 2021, 13:49
Was wohl gemeint ist, ist, daß es hier vor Ort die Chancen für das Würfeln nicht anders sind als sonstwo vielerorts.
Die Frage ist, wie oft "5236124" in der Milchstraße oder im Universum vorkommt. Und um die Frage zu beantworten, reicht es nicht aus, zu bestimmen, wie oft gewürfelt wird, weil die Dinge hier viel kompexer liegen, sozusagen ist der "Würfelalgorithums" hier sehr komplex. Und es liegt daher auch sicher keine räumliche oder zeitliche Gleichverteilung bei den Treffern vor, zeitlich eh nicht und räumlich mindestens nicht auf kleineren Skalen als der größtmöglich denkbaren Skala.
Grüße
seeker


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