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Das Rätsel der Planetesimale

Verfasst: 20. Mai 2021, 11:51
von Frank
Warum Asteroiden groß geboren werden
Rätselhafte Häufung bei 100 Kilometern
Diese primordialen Asteroiden, und damit vermutlich auch die ursprünglichen Planetesimale, haben eine vergleichsweise enge Größenverteilung. Objekte mit einem Durchmesser von etwa 100 Kilometern sind weitaus häufiger als größere oder kleinere Objekte, entsprechend einer sogenannten Gaußverteilung. Aber warum die 100 Kilometer? Was ist das Besondere an diesem Maßstab?

Zunächst einmal wusste ich gar nicht, dass es da eine "bevorzugte Größe " gibt.


Und da muss ich wohl Ralf eingestehen, das "seien Jupiter Trojaner" wohl doch wesentlich interessanter sind, als ich zunächst annahm. :beer:
Was die Jupiter-Trojaner verraten

Eine weitere Möglichkeit, urtümliche Planetesimale zu finden, bieten die Jupiter-Trojaner. Das sind Asteroiden, die während der Entstehungsphase des Sonnensystems von der Schwerkraft des Planeten Jupiter eingefangen wurden. Seitdem umkreisen sie die Sonne in zwei Gruppen, die sich vor und hinter dem Jupiter in dessen Bahn bewegen. Die NASA-Sonde LUCY, deren Start für Ende 2021 geplant ist, soll im Rahmen einer Zwölf-Jahres-Mission sechs dieser Trojaner besuchen.

Bisherige Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Trojaner aus verschiedenen Regionen des frühen Sonnensystems stammen. LUCY wird damit so etwas wie ein Museum der Planetenentstehung besuchen. Sowohl LUCY als auch eine mögliche Mission n den Kuipergürtel könnten die Vorhersage des Klahr-Schreiber-Szenarios für die Größen der primordialen Objekte des Sonnensystems testen. Das gilt sowohl für die Größenverteilung selbst als auch für die Häufigkeit von binären Objekten, bei denen zwei Planetesimale aneinander haften geblieben sind.
https://www.scinexx.de/service/dossier_ ... rID=241143


Das Prinzip Zufall rückt bei mir auch immer weiter weg, wenn man beachtet, was alles passieren muss, damit es überhaupt zu einem Planeten kommt.

Re: Das Rätsel der Planetesimale

Verfasst: 20. Mai 2021, 15:44
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
20. Mai 2021, 11:51
Warum Asteroiden groß geboren werden
Rätselhafte Häufung bei 100 Kilometern
Hallo Frank,

ich habe das schon einmal irgendwo gelesen, erinnere mich aber nicht mehr an den Kontext.

Frank hat geschrieben:
20. Mai 2021, 11:51
Und da muss ich wohl Ralf eingestehen, das "seien Jupiter Trojaner" wohl doch wesentlich interessanter sind, als ich zunächst annahm. :beer:
Was die Jupiter-Trojaner verraten
Das ist so, wobei die irregulären Saturnmonde, die ich in der zugehörigen Ode noch gar nicht vogestellt habe, ebenfalls so eine "Mischgruppe" darstellen dürften.

Stark vereinfacht geht es hierbei um die Frage nach der "Vermischung" der beiden Planetoidengürtel unseres Sonnensystems, d.h. des Hauptgürtels und des Kuipergürtels. An deren "Grenze" stehen die Jupiter-Trojaner. Während die irregulären Jupitermonde wohl eingefangene Hauptgürtel-Planetoiden sind und die irregulären Uranus- und Neptunmonde eingefangene Kuipergürtel-Planetoiden, so scheinen die irregulären Saturnmonde aus eingefangenen Planetoiden beider Gruppen zu bestehen, was insofern erstaunlich ist, da der Saturn doch eigentlich recht weit vom Hauptgürtel entfernt ist.

Ich habe mich mit diesem Thema allerdings noch zu wenig beschäftigt, um hier gross was beitragen zu können, insbesondere weiss ich auch nicht, inwieweit hier die Planetenmigration eine Rolle spielt.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Das Rätsel der Planetesimale

Verfasst: 21. Mai 2021, 12:54
von Frank
Dann schauen wir mal was "LUCY" raus finden wird.

Re: Das Rätsel der Planetesimale

Verfasst: 21. Mai 2021, 14:07
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
21. Mai 2021, 12:54
Dann schauen wir mal was "LUCY" raus finden wird.
Hallo Frank,

es wird eine ungewöhnliche Mission werden, denn nachdem sie an einem normalen Hauptgürtel-Planetoiden vorbeigeflogen ist und danach 5 vorauseilenden Trojaner untersucht hat, fliegt sie zur Erde zurück, macht da einen Swing-By und fliegt dann erneut zum Jupiter, um nun einen der nachfolgenden Trojaner zu untersuchen. Wobei sie dabei auf einen Orbit gebracht wird, der zwischen den beiden Lagrangepunkten stabil hin- und herpendelt.

Was durchaus Sinn macht, denn die beiden Trojanergruppen liegen weiter auseinander als die Erde vom Jupiter entfernt ist.


Freundliche Grüsse, Ralf