Entstehung von Monden im Sonnensystem
Verfasst: 31. Jul 2018, 16:33
Hallo zusammen,
wie bereits angekündigt möchte ich einmal damit anfangen, vom Thread "Crash kippte Uranus um" inspiriert etwas über die Entstehung von Monden in unserem Sonnensystem zu erarbeiten.
Dabei gehe ich zunächst einmal von 4 Artikeln aus, die ich auf der Wikipedia bei den Referenzen gefunden habe:
Origin of Europa and the Galilean Satellites (Robin M. Canup, William R. Ward)
Modeling the Jovian subnebula: I - Thermodynamical conditions and migration of proto-satellites (Yann Alibert, Olivier Mousis, Willy Benz)
Origin of Saturn’s rings and inner moons by mass removal from a lost Titan-sized satellite (Robin M. Canup)
A common mass scaling for satellite systems of gaseous planets (Robin M. Canup, William R. Ward)
Letzterer ist kostenpflichtig, da ich da für 32 Dollar alle Rechte erworben habe darf ich meinem Verständnis nach auch Abschnitte hier hineinkopieren. Allerdings ist diese Arbeit eher ein Spezialthema, welches wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht benötigen und welche möglicherweise durch die zweitgenannte Arbeit ohnehin nicht erforderlich ist.
Zudem beachte man, dass diese Quellen nicht unabhängig sind, weil drei von ihnen dieselbe Autorenschaft aufweisen.
Ganz grob gesprochen gibt es 3 Arten der Mondbildung:
- reguläre Monde: Monde, die sich aus einer "zirkumplanetaren Scheibe" (Material, das zur Proto-Satellitenbildung führte), entstanden sind
- irreguläre Monde: Monde, die eingefangen wurden
- Kollisions-Monde: Monde., die durch eine grössere Kollision entstanden sind
Ich vermisse hier noch einen vierten Entstehungstyp, denn es gibt 4 Typen Monde:
- den Mutterplaneten eng umlaufende kleine Monde
- den Mutterplaneten in "normalem" (~1/4.-tel bis ~10-fachem Erdmond-Abstand) umlaufende Monde mit >~250 km bis 5500 km Durchmesser
- den Mutterplaneten weit entfernt umlaufende kleine Monde
- Doppelplaneten
Als Fokus für den Moment schlage ich den Normalfall vor, also reguläre Monde, die ziemlich gross sind und ihren Mutterplaneten in "normalem " Abstand umlaufen.
Sei noch ergänzt, dass drei Zwergplaneten des Kuipergürtels, nämlich der Pluto, die Eris sowie die Haumea, ebenfalls über grosse Monde verfügen, die aber allesamt viel näher ihren Mutterplaneten umlaufen. Mit Ausnahme der Sedna haben auch die übrigen über 1000 km grossen Planetoiden des Kuipergürtels Monde, mit denen ich mich bislang aber ebensowenig wie mit den kleineren Monden des Pluto und der Haumea beschäftigt habe.
Ebenfalls nicht beschäftigt habe ich mich mit den Monden von Hauptgürtel-Planetoiden und Kuipergürtel-Planetoiden.
Freundliche Grüsse, Ralf
wie bereits angekündigt möchte ich einmal damit anfangen, vom Thread "Crash kippte Uranus um" inspiriert etwas über die Entstehung von Monden in unserem Sonnensystem zu erarbeiten.
Dabei gehe ich zunächst einmal von 4 Artikeln aus, die ich auf der Wikipedia bei den Referenzen gefunden habe:
Origin of Europa and the Galilean Satellites (Robin M. Canup, William R. Ward)
Modeling the Jovian subnebula: I - Thermodynamical conditions and migration of proto-satellites (Yann Alibert, Olivier Mousis, Willy Benz)
Origin of Saturn’s rings and inner moons by mass removal from a lost Titan-sized satellite (Robin M. Canup)
A common mass scaling for satellite systems of gaseous planets (Robin M. Canup, William R. Ward)
Letzterer ist kostenpflichtig, da ich da für 32 Dollar alle Rechte erworben habe darf ich meinem Verständnis nach auch Abschnitte hier hineinkopieren. Allerdings ist diese Arbeit eher ein Spezialthema, welches wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht benötigen und welche möglicherweise durch die zweitgenannte Arbeit ohnehin nicht erforderlich ist.
Zudem beachte man, dass diese Quellen nicht unabhängig sind, weil drei von ihnen dieselbe Autorenschaft aufweisen.
Ganz grob gesprochen gibt es 3 Arten der Mondbildung:
- reguläre Monde: Monde, die sich aus einer "zirkumplanetaren Scheibe" (Material, das zur Proto-Satellitenbildung führte), entstanden sind
- irreguläre Monde: Monde, die eingefangen wurden
- Kollisions-Monde: Monde., die durch eine grössere Kollision entstanden sind
Ich vermisse hier noch einen vierten Entstehungstyp, denn es gibt 4 Typen Monde:
- den Mutterplaneten eng umlaufende kleine Monde
- den Mutterplaneten in "normalem" (~1/4.-tel bis ~10-fachem Erdmond-Abstand) umlaufende Monde mit >~250 km bis 5500 km Durchmesser
- den Mutterplaneten weit entfernt umlaufende kleine Monde
- Doppelplaneten
Als Fokus für den Moment schlage ich den Normalfall vor, also reguläre Monde, die ziemlich gross sind und ihren Mutterplaneten in "normalem " Abstand umlaufen.
Sei noch ergänzt, dass drei Zwergplaneten des Kuipergürtels, nämlich der Pluto, die Eris sowie die Haumea, ebenfalls über grosse Monde verfügen, die aber allesamt viel näher ihren Mutterplaneten umlaufen. Mit Ausnahme der Sedna haben auch die übrigen über 1000 km grossen Planetoiden des Kuipergürtels Monde, mit denen ich mich bislang aber ebensowenig wie mit den kleineren Monden des Pluto und der Haumea beschäftigt habe.
Ebenfalls nicht beschäftigt habe ich mich mit den Monden von Hauptgürtel-Planetoiden und Kuipergürtel-Planetoiden.
Freundliche Grüsse, Ralf