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Die Milchstraße hatte einst einen Bruder

Galaxien, Sterne, Planeten...
Beobachtungen und Physik der Himmelskörper (außer Schwarzen Löchern)
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Frank
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Die Milchstraße hatte einst einen Bruder

Beitrag von Frank » 25. Jul 2018, 10:23

Die Milchstraße hatte einst einen "Bruder"
Kollision mit der Andromedagalaxie zerstörte dritte große Galaxie der Lokalen Gruppe
Kosmische Katastrophe: Bis vor zwei Milliarden Jahren besaß die Milchstraße einen "kleinen Bruder" – eine Nachbargalaxie nur wenig kleiner als unsere Heimatgalaxie. Doch dann kollidierte M32p mit der Andromedagalaxie und wurde zerrissen und zerstört. Nur eine Zwerggalaxie, ein Sternenstrom und Sterne im Halo unserer Nachbargalaxie sind noch Überreste dieser Kollision, wie Forscher im Fachmagazin "Nature Astronomy" berichten.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22 ... 07-24.html

M32 soll also der übrig gebliebene Kern von M32p sein. Ich dachte inner das Galaxien Kerne bei einer Kollision verschmelzen?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Die Milchstraße hatte einst einen Bruder

Beitrag von ralfkannenberg » 25. Jul 2018, 12:17

Hallo zusammen,

so eine typische journalistische Zusammenfassung wie ich sie "liebe".

So lautet das ganze etwas weniger dramatisch:

Die Milchstraße hatte einst einen "Bruder"
An sich hatte die Andromedagalaxie einen Bruder. Den hat sie übrigens immer noch und das, was von M32p "übriggeblieben" ist, ist nun nicht mehr die drittgrösste Galaxie der Lokalen Gruppe, sondern deren fünftgrösste Galaxie.

Wobei ich nicht verschweigen will, dass nach meinen Angaben der Dreiecknebel (M33) deutlich mehr Masse als dieser "Bruder" hat und der Bruder somit nur auf Platz 4 lag und nun auf Platz 5 liegt.

Kollision mit der Andromedagalaxie zerstörte dritte große Galaxie der Lokalen Gruppe
Wie immer wurden dabei keine Sterne zerstört, sondern Sterne übernommen. Dank dieser übernommenen Sterne war die ganze Untersuchung ja überhaupt erst möglich !

Kosmische Katastrophe: Bis vor zwei Milliarden Jahren besaß die Milchstraße einen "kleinen Bruder" – eine Nachbargalaxie nur wenig kleiner als unsere Heimatgalaxie. Doch dann kollidierte M32p mit der Andromedagalaxie und wurde zerrissen und zerstört.
Wie gesagt: das war keine Katastrophe, sondern eine Umgliederung der Sterne. Zudem steht im Artikel auch geschrieben, dass sich an der Struktur des Andromedanebels praktisch nichts verändert habe. Interessant ist allenfalls, dass selbst eine Übernahme von Sternen dieser Grössenordnung so wenig Folgen hat.

Nur eine Zwerggalaxie, ein Sternenstrom und Sterne im Halo unserer Nachbargalaxie sind noch Überreste dieser Kollision, wie Forscher im Fachmagazin "Nature Astronomy" berichten.
Nicht ganz: M32, die fünftgrösste Galaxoie der Lokalen Gruppe, ist ja immer noch da.

Frank hat geschrieben:
25. Jul 2018, 10:23
M32 soll also der übrig gebliebene Kern von M32p sein. Ich dachte inner das Galaxien Kerne bei einer Kollision verschmelzen?
Ja Frank, das hast Du völlig recht ! - Du siehst also: auch Du bist Opfer dieser masslos übertriebenen Berichterstattung geworden, denn wenn es wirklich so katastrophal wie beschrieben gewesen wäre, dann wäre auch genau das passiert was Du vermutest, nämlich dass die Galaxien verschmolzen wären. Statt dessen wurden einfach sehr viele Sterne abgelenkt und in die massereichere Andromedagalaxie einverleibt.


Versteht Du nun, warum ich mich regelmässig über so etwas aufrege ? Der Originalartikel (arXiv-Preprint) ist übrigens interessant und lesenswert.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Die Milchstraße hatte einst einen Bruder

Beitrag von Frank » 26. Jul 2018, 19:02

Nunja Ralf, du liegst in fast allen Punkten daneben. Mehr dazu, wenn ich wieder an einer richtigen Tastatur bin.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

ralfkannenberg
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Re: Die Milchstraße hatte einst einen Bruder

Beitrag von ralfkannenberg » 26. Jul 2018, 19:07

Frank hat geschrieben:
26. Jul 2018, 19:02
Nunja Ralf, du liegst in fast allen Punkten daneben. Mehr dazu, wenn ich wieder an einer richtigen Tastatur bin.
Hallo Frank,

na da bin ich nun aber wirklich sehr gespannt: vielleicht stellt sich ja heraus, dass M32 sich in Wirklichkeit um unsere Milchstrasse bewegt oder das wenigstens früher einmal gemacht hat :D

Vielleicht bist Du ja auch der Meinung, dass ich die Grössenverhältnisse der genannten Galaxien falsch wiedergegeben habe, wobei noch auf Platz 4 die nicht-genannte Grosse Magellansche Wolke steht.

Vielleicht ist aber auch der Originalartikel anders als meine Einschätzung langweilig und nicht-lesenswert.

Oder meinst Du, es wurden Sterne zerstört ? Dann ist es aber überraschend, dass beim Zusammenstoss des Andromedanebels mit der Milchstrasse keine einzige solche Kollision erwartet wird. Aber ok - mit Statistiken lässt sich durchaus argumentieren und die Standardabweichungen sind ja nicht exakt 0; vielleicht wurden tatsächlich einige wenige Sterne damals zerstört; im tiefen einstelligen Prozentbereich dürfte das tatsächlich wahrscheinlich gewesen sein; ich müsste das mal nachrechnen.


Freundliche Grüsse, Ralf

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