@ Akraktius:
Gerne!
Das Einfügen von Links geht ganz einfach: Einfach die Adresszeile der betreffenden Seite in den Text hier hineinkopieren, per Vorschau kontrollieren, ob es funktioniert und fertig!
@positronium:
Es wird komplizierter, weil du, sobald solche Beschleunigungen am Werk sind, kein Inertialsystem mehr hast, wenn du aber keine solche Beschleunigung hast, nur gleichförmige Bewegung, dann schon.
Wenn dein fahrender Zug mit dem Kreisel abbremst oder in eine Kurve fährt, dann reagiert der Kreisel darauf.
positronium hat geschrieben:Die Beschleunigung des ganzen Sonnensystems erfolgt gleichmässig, sofern ich jetzt einmal davon absehe, dass sich die Planeten einmal etwas näher am und einmal etwas weiter weg vom das Sonnensystem bindenden oder anziehenden Objekts befinden; das führt aber nur zu einer ganz minimalen Störung, die sich während jedes Planetenumlaufs neutralisieren sollte.
Ja, ich denke auch, dass das alles nur "Hintergundrauschen" ist und vermutlich nicht wichtig ist, schon gar nicht nachweisbar, vermutlich hat ein vorbeiziehender Komet einen größeren Einfluss...
Ich sage nur, dass man sich da nicht im Allgemeinen ganz sicher sein kann. Bei vielen Sonnensystemen wird das vermutlich völlig egal sein, aber wenn sich eines in seinem Zustand zufällig am Rande zum Chaos befindet, dann kann im dümmsten Fall ein Einfluss, der einen Planteten in sehr langer Zeit auch nur um 1 mm verschiebt genügen, wenn man das über sehr lange Zeiträume betrachtet.
Und solche externen Beschleunigungen werden i.d.R. auch nicht konstant sein, die Sonne bewegt sich nicht auf einer exakten Kreisbahn um das galaktische Zentrum, die Masseverteilung innerhalb der Milchstraße ist zeitlich nicht konstant, Andromeda wird uns nicht exakt zentral treffen, usw.
Trotzdem sind die internen Einflüsse/Konstellationen in einem Sonnensystem mit Sicherheit viel viel entscheidender, klar.
positronium hat geschrieben:Ich glaube, dass sich Sonnensysteme im Lauf der Jahre selbst "reinigen", und daher nach einer gewissen Zeit die selbständige Entstehung eines chaotisch erscheinenden Systems fast ausgeschlossen ist.
Ja, denke ich auch, es ist
fast ausgeschlossen. So eine Reinigung kann aber auch das Herausschleudern eines Planeten aus seinem Sonnensystem bedeuten. Es scheint ja nicht gerade wenige Irrläufer zu geben und auch genügend Planeten, die sich seltsam nahe an ihrer Sonne befinden, wo sie erst nach ihrer Entstehung hingewandert sein können, wie wir seit kurzem wissen.
Bei unserem nun schon alten Sonnensystem scheint inzwischen alles ruhig zu sein, Merkur macht aber immer noch Probleme, könnte mit der Venus zusammen irgendwann seltsame Dinge anstellen. Wie gesagt: Bei uns wird das alles vermutlich keine Rolle mehr spielen, aber man ist nicht ganz gefeit und die Untersuchung ist schwierig, weil es bei der Berechnung von Chaos keine direkten mathematischen Lösungen gibt. Man muss das tatsächlich mit vielen angenommenen Startbedingungen tausendmal numerisch durchnudeln und schauen was wann rauskommt.
Beste Grüße
seeker