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Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

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Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 26. Feb 2015, 13:39

Hallo zusammen,

der Beitrag dazu ist zwar schon etwas älter, bin nur zufällig darüber gestolpert:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 01047.html

Der "Giftzwerg" soll sich im Sternbild Ursa Minor (Kleiner Bär) aufhalten und sich uns nähern. Geschätzte Entfernung 250 bis 1000 Lichtjahre.
1 cm[up]3[/up] aus seinem Material wiegt etwa 1 Milliarde Tonnen :sp:
Diese gigantische Verdichtung ist mir immer noch ein Rätsel, obwohl ich mich darüber mehrfach informiert habe... (vom Ablauf her schon, nur nicht vom Verständnis).

Professor Michio Kaku hat sich in einer Sendung letztens mal geäußert, was passieren würde, wenn uns so ein "Giftzwerg" zu nahe käme: es wären keine schönen Aussichten da ließe man sich lieber scheiden und von seiner Frau bis aufs letzte Hemd ausziehen ;)
Leider finde ich den Link zur Sendung nicht mehr (oder er ist bereits entfernt worden).

Gruß
Steffen
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Siggi

Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Siggi » 26. Feb 2015, 14:40

@Steffen,

ach und krach, bei diesem Thema muss ich mich zusammenreissen. Was Du ggf. auf N24 oder sonstwo gesehen hast, hat durchaus seine Berechgtigung, aber es ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich versuche mal ganz vorsichtig anzufangen: Es ist schon klar, dass die Materie soweit komprimiert ist ohne zu einem SL zu werden(Planck lässt grüssen). Zumindest senden Neutronensterne sog. Blicklichter aus, naja aufgrund deren Magnetfeld und dessen um sich selber Umdehungsgeschwindigkeit und es an den Polen eben halt zu Energieausbrüchen führt.
Ich möchte nicht in der Nähe eines Neutronensternes leben, aber wenn ich Deine Frage betrachte bedarf es einer besseren Erklärung als die ich hier schreibe.

lg

Siggi :wink:

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 26. Feb 2015, 14:46

Siggi hat geschrieben:ach und krach, bei diesem Thema muss ich mich zusammenreissen.
Ich wollte nur mal wieder zurück zur Astronomie und weg von dem Philosophie-Kram. Da fiel mir eben kein besseres Thema ein als dieser Neutronenstern namens "Calvera"
Und etwas spekulieren und fantasieren darf man ja wohl noch, oder? :mrgreen:

Der Michio Kaku mag umstritten sein - aber er hat es immerhin bis zum Professor geschafft... - und ist Star Trek Fan - das macht ihn für mich sympathisch...
Das er vom Wissenschaftler zum Entertainer geworden ist, ist eine andere Sache. Wahrscheinlich verdient man so mehr Kohle als am City College von New York (ist dort aber noch angestellt) ;)
Und das er sich mit der String-Theorie befasst ... nun ja - es darf sich jeder selbst sein Hobby aussuchen....

Gruß
Steffen
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Siggi

Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Siggi » 26. Feb 2015, 15:10

@Steffen,
mal ehrliche Frage: erwartest Du Zustimmung? Ich kann Dir diese nicht geben ich versuche es physikmässig zubegreifen, wobei auch ein wenig Philosophie dahinter steht.
Nun gut, wenn ein Neutronenstern(vlt.sollte man erst verstehen vum was sich hierbei handelt)
ist nicht in der Nähe der Erde und deren Gravitaion um es einfach auszudrücken dürfte uns kaum beeinflussen.

lg

Siggi

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 26. Feb 2015, 15:14

Siggi hat geschrieben:mal ehrliche Frage: erwartest Du Zustimmung?
Zustimmung??? Für was? Ich habe doch gar nichts behauptet! Ich habe nur eine Frage gestellt und einen Link gepostet - du verstehst mich scheinbar oft falsch oder liest dir nicht alles richtig durch...
Das mit dem "erdnahen Neutronenstern" hat ein Mann namens Andrew Shevchuk von der Penn State University heraus gefunden...
Zuletzt geändert von Stephen am 26. Feb 2015, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von seeker » 26. Feb 2015, 15:58

Wenn wir schon bei erdnahen kompakten Objekten sind, finde ich auch diesen Bericht hier interessant:

Supernova nahe der Erde biologisch nachgewiesen
Eine Explosion erschütterte vor 2,2 Millionen Jahren in nächster Nähe der Erde das All – just, als sich der moderne Mensch entwickelte. Ein Überrest der Supernova wurde jetzt in der Tiefsee gefunden.
http://www.welt.de/wissenschaft/weltrau ... iesen.html

Wenn damals eine nahe Supernova stattfand, müsste sich auch heute noch ein kompaktes Objekt als Überrest dieser Explosion in unserer Nähe finden lassen (Entfernung < 100 Lj), ein Neutronenstern, ein SL, o.ä., also noch deutlich näher als das zuerst genannte Objekt.

Wenn so etwas vor "nur" gut 2 Millionen Jahren stattgefunden hat, dann muss so etwas noch viel öfters vorgekommen sein...
Was hat das für die Entwicklung des Lebens und die Entwicklung des Menschen auf der Erde bedeutet?
Haben wir Milliarden Jahre lang immer mal wieder genau die richtige Menge an Strahlung in den richtigen Zeitabständen abbekommen, sodass das Leben immer mal wieder einen Schub per evolutionär-selektivem Druck bekommen hat, aber nie so stark oder so schnell aufeinanderfolgend, dass es sehr stark, bis in seine Anfänge als Einzeller zurückgeworfen wurde?
Hatten wir unerhörtes Glück?

Grüße
seeker
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 26. Feb 2015, 16:30

seeker hat geschrieben:Hatten wir unerhörtes Glück?
Das denke ich schon - beweisen kann ich es nicht. Vielleicht haben die Computerspieler, die uns steuern noch nicht die Nase voll von uns - aber nun Schluss mit der Philosophie :mrgreen:
Es ist für mich wirklich verwunderlich, dass es seit Millionen von Jahren keine "echte" Katastrophe mehr gegeben hat - was die Konfrontation mit einem anderen Himmelskörper betrifft.
Was da alles durch den Orbit fliegt, davon machen sich viele Leute gar keine Vorstellung.

Nochmal zum Neutronenstern (1 cm[up]3[/up] wiegt etwa 1 Milliarde Tonnen). Ganz grob überschlagen ist das etwas mehr als die Hälfte des Gewichtes aller Lebewesen auf unserem Planeten (1,8 Milliarden Tonnen). Quelle: http://www.brefeld.homepage.t-online.de ... -erde.html
Ich habe noch keine Antwort auf die Frage gefunden, was passieren würde, wenn man dieses "Stück Würfelzucker" aus dem Neutronenstern auf die Erdoberfläche legen würde.
Nach meinem Verständnis müsste das Objekt schneller durch die Erde "fliegen" als ein heißes Messer durch ein Stück Butter.

Kann man leider wieder nur spekulieren, Mist :mrgreen:

Gruß
Steffen
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von gravi » 26. Feb 2015, 19:23

Nun mach dir mal keinen Kopf. Selbst wenn der Kamerad sehr schnell ist, sind wir längst über alle Berge!
Es ist ja nicht mal belegt, dass er sich auf die Erde zu bewegt. Sagen wir mal, er ist 500 Lichtjahre entfernt. Wenn er mit nahezu Lichtgeschwindigkeit flöge, wäre er frühestens in 500 Jahren hier. Aber das kann kein Neutronenstern!
Nehmen wir mal an, dass er schnell ist, dann hat er vielleicht 100 km/s. Das wären 360 000 km/h. Ein Lichtjahr hat 9.454.254.000.000 km, x 500 = 4.727.127.000.000.000 km.
Das dividiert durch 360 000 km/h ergäbe 13.130.908.333 Stunden, umgerechnet sind das 1.498.962 Jahre.

In 1 1/2 Millionen Jahren dürfte die Sonne aber bereits etwas weiter gewandert sein, so dass ein Zusammenprall ein klein wenig unwahrscheinlich wird.
Wäre das allerdings der Fall, wäre es schlecht um die Erde bestellt. Zunächst würden uns die Röntgen- und Gammastrahlungen rösten, dann würde es ein wenig warm hier werden und anschließend wird der Planet von der Gravitation völlig zerrissen, bevor er endgültig winziger Teil des Neutronensterns wird. Keine Schönen Aussichten!
Aber wir haben ja noch ein wenig Zeit... nutzen wir sie: :beer:

Gruß
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Marcel » 27. Feb 2015, 06:51

Was würde eigentlich passieren, wenn ein so komprimiertes Objekt wie ein Neutronenstern, in eine Sonne "kracht"?
1. Würde sich die Sonne zerstreuen, auf Grund der hohen Drehgeschwindigkeit die ein solches Objekt aufweißt?
2.Würden die Atome der Sonne auf den Neutronenstern fallen und damit zu dem Neutronenstern werden?
3. Wenn damit dann die kritische Masse Überschriften wurde, wird dieser dann nachträglich zu einem SL?

Ich hab schon ein paar Ideen, die ich aus Zeitmangel heute Nachmittag Posten werde :)
Mit freundlichen Grüßen
Marcel

Siggi

Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Siggi » 27. Feb 2015, 07:12

Marcel hat geschrieben:Was würde eigentlich passieren, wenn ein so komprimiertes Objekt wie ein Neutronenstern, in eine Sonne "kracht"?
1. Würde sich die Sonne zerstreuen, auf Grund der hohen Drehgeschwindigkeit die ein solches Objekt aufweißt?
2.Würden die Atome der Sonne auf den Neutronenstern fallen und damit zu dem Neutronenstern werden?
3. Wenn damit dann die kritische Masse Überschriften wurde, wird dieser dann nachträglich zu einem SL?

Ich hab schon ein paar Ideen, die ich aus Zeitmangel heute Nachmittag Posten werde :)
@Marcel,

ich warte schon darauf...mal sehen wie Deine Theorien sich gestalten, ich brenne schon bei diesem Thema. Ideen sind immer gut und warten darauf diese aufzunehmen und sich darüber Gedanken zu machen.

lg

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Skeltek » 27. Feb 2015, 11:14

Mann von Gewehrkugel fast am Kopf getroffen.

So oder ähnlich könnten die Schlagzeilen aussehen, wenn in Texas ein **** blind eine Gewehrkugel wild in die Luft abfeuert und sich die einzige andere Person auf dem Planeten sich auf der gegenüberliegenden Seite der Erde oder auf dem Mond befände.
Man muss sich nur mal verdeutlichen, wie schlimm die Konsequenzen eines Kopftreffers wären... wirklich schrecklich.
Bei einem Neutronenstern wäre da glaube ich nicht viel anders; ich schätze mal die Gefahr von der Gewehrkugel größer ein als die von einem Neutronenstern auf eine solche Distanz getroffen zu werden...

ps: Noch Rechtschreibfehler korrigiert.
Eine Sache noch: Wenn auf die Entfernung, der Kurs bzw Winkel der Flugbahn des Neutronensternes zur Sonne nur 0,000.000.001% von einer direkten Verbindungsgeraden abweicht, würde er die Sonne um astronomische Distanzen verfehlen...
Zuletzt geändert von Skeltek am 27. Feb 2015, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Siggi » 27. Feb 2015, 11:47

@Skeltek,

ja Dein Beitrag ist witzig und Du hast etwas damit erreicht, ich kann wieder lachen, dass ist mir auch von mir selber Geschiebenes doch etwas vergangen.

lg

Siggi

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Marcel » 27. Feb 2015, 16:48

So, ich fange mal an:
Zu 1.
Stellen wir uns ein Sonnensystem vor, mit einer schon recht schweren Sonne. Diese besteht ja zunächst aus einem Gasgemisch, was zwar schon ziemlich dicht ist, aber halt immer noch "locker". Würde da nun ein rotierender Neutronenstern reinfliegen, meinetwegen genau auf die Mitte zu. So würden wohl die äußeren bereiche in einer Akkretionsscheibe um den Neutronenstern "fliegen". Und dann nach und nach immer mehr integriert werden. Ich glaube man könnte es metaphorisch so ausdrücken: Der Neutronenstern würde die Sonne fressen.
Zu 2.
Würde die Atome der Sonne auch zu einem Neutronenstern werden bzw, würden sich der Neutronenstern und die Sonne vereinen?
Meines Erachtens, würde erst einmal, solange der Neutronen schwer genug ist, die Atome durch die Gravitation auf die Oberfläche fallen/gepresst werden. Wenn dann der Eigendruck groß genug ist, sollten auch diese immer weiter komprimiert werden. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass der Neutronenstern wieder Aufgeheizt wird, darum bin ich mir hier nicht ganz sicher. Aber wenn die Temperatur groß genug ist, würde zunächst eine neue Sonne entstehen, oder?
Und das führt mich auch direkt zu 3.
Wäre dann die Gesamtmasse über 8xSonnenmasse würde in beiden fällen früher oder später ein SL entstehen, oder wieder ein Neutronenstern. Ist nur die Frage, sollte das ganze wieder zu einer Sonne werden, ob bei der Supernova nicht zu viel Materie weggeschleudert wird.

So was denkt ihr über diese Spekulation, wo könnte man Kritisch noch ansetzten? Wie Würde sich der Einschlagswinkel des Neutronensternes auswirken? Kriegen wir das wohl auch hin mathematisch zu beschreiben?
Ist auf jeden Fall ein interessanter Gedanke
:sp:
Mit freundlichen Grüßen
Marcel

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Frank » 27. Feb 2015, 18:36

Skeltek hat geschrieben:Mann von Gewehrkugel fast am Kopf getroffen.

So oder ähnlich könnten die Schlagzeilen aussehen, wenn in Texas ein **** blind eine Gewehrkugel wild in die Luft abfeuert und sich die einzige andere Person auf dem Planeten sich auf der gegenüberliegenden Seite der Erde oder auf dem Mond befände.
Man muss sich nur mal verdeutlichen, wie schlimm die Konsequenzen eines Kopftreffers wären... wirklich schrecklich.
Bei einem Neutronenstern wäre da glaube ich nicht viel anders; ich schätze mal die Gefahr von der Gewehrkugel größer ein als die von einem Neutronenstern auf eine solche Distanz getroffen zu werden...

ps: Noch Rechtschreibfehler korrigiert.
Eine Sache noch: Wenn auf die Entfernung, der Kurs bzw Winkel der Flugbahn des Neutronensternes zur Sonne nur 0,000.000.001% von einer direkten Verbindungsgeraden abweicht, würde er die Sonne um astronomische Distanzen verfehlen...
@ all
ich habe es zwar schonmal erwähnt,aber ich finde es ein Armutszeugnis, dass hier ständig fremde Quellen zitiert werden,obwohl es die geniale Hauptseite von Werner deutlich zeigt,wie der momentane Stand zum Thema Neutronensterne ist.
http://abenteuer-universum.de/sterstern ... ml#chandra

@Skeltek
ich pflichte dir(und auch Werner) zu 100% bei. Was bei einem Zusammentreffen von unserer Sonne und einem Neutronenstern passieren würde,ist in der Tat ein interessantes Thema. Hier liefert die Seite von Werner nichts passendes.

Hier zumindest etwas über die Kollison zweier Neutronensterne.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-45 ... 03-31.html

Hier was tolles zum Thema Magnetare und seiner möglichen Auswirkung auf die Erde.
http://abenteuer-universum.de/stersterne/magnetar.html

Ansonsten halte ich es auch mit dem alten deutschen Sprichwort

Was juckt es die deutsche Eiche, wenn die Wildsau sich dran reibt?!
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 27. Feb 2015, 18:38

Der Stern kollabiert, wobei der Kern stark komprimiert wird. Dabei treten extrem starke Kräfte auf, die bewirken, dass die Elektronen in die Atomkerne gepresst werden und sich Protonen und Elektronen zu Neutronen (und Elektron-Neutrinos) verbinden. Auch nach diesem Prozess schrumpft der Kern noch weiter, bis die Neutronen einen so genannten „Entartungsdruck“ aufbauen, der die weitere Kontraktion schlagartig stoppt. Dabei wird ein großer Teil der beim Kollaps freigesetzten Gravitationsenergie (also potentielle Energie) durch die Emission von Neutrinos frei. Diese Neutrinos entstehen in großer Zahl, und die enorme Teilchenzahldichte in ihrer Umgebung führt dazu, dass sie bedeutenden Einfluss auf den weiteren Verlauf der Supernova-Explosion haben. Dies ist eine der wenigen bekannten Situationen, in denen Neutrinos wesentlich mit normaler Materie wechselwirken.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenstern

Daran knabbere ich zurzeit...

@Frank: Ich "vergesse" manchmal wirklich, dass Werners Seite auch ein Nachschlagewerk ist und nicht nur ein Forum, sorry ;)

Gruß
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Zuletzt geändert von Stephen am 27. Feb 2015, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Marcel » 27. Feb 2015, 18:42

Frank hat geschrieben: Ansonsten halte ich es auch mit dem alten deutschen Sprichwort

Was juckt es die deutsche Eiche, wenn die Wildsau sich dran reibt?!
Dann kann man auch gleich sagen, was erforschen wir die Entstehung des Universums, können wir ja eh nicht ändern...
Nein es ist einfach die Interesse dahinter. Und weil ich in meinen Finanziellen sowie Zeit technischen Möglichkeiten nicht dastehe wie Tony Stark aus Iron man, beschäftige ich mich halt mit dingen, die ich ohne dies bewältigen kann, die aber trotzdem mich von einer Gewissen Grundidee her ansprechen.

@steffen, in wie fern knabberst du daran?
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Frank » 27. Feb 2015, 18:45

Marcel hat geschrieben:
Frank hat geschrieben: Ansonsten halte ich es auch mit dem alten deutschen Sprichwort

Was juckt es die deutsche Eiche, wenn die Wildsau sich dran reibt?!
Dann kann man auch gleich sagen, was erforschen wir die Entstehung des Universums, können wir ja eh nicht ändern...
Nein es ist einfach die Interesse dahinter. Und weil ich in meinen Finanziellen sowie Zeit technischen Möglichkeiten nicht dastehe wie Tony Stark aus Iron man, beschäftige ich mich halt mit dingen, die ich ohne dies bewältigen kann, die aber trotzdem mich von einer Gewissen Grundidee her ansprechen.

@steffen, in wie fern knabberst du daran?
Hab ich ja geschrieben, dass es interessant ist. Ich glaube du fühlst dich da fälschlicherweise angesprochen :wink:
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von gravi » 27. Feb 2015, 19:13

Leute, so schwer ist das doch nicht:

Wenn sich ein Neutronenstern der Sonne nähert, passiert erst mal nicht - es kommt auf die Distanz an. Sobald er aber nah genug ist, beginnt er Materie von der Sonne abzusaugen. Sie wird zunächst eiförmig in die Länge gezogen, dann fließt die gesamte Sonne immer schneller zum Neutronenstern. Der aber ist ja an der Massengrenze zum Schwarzen Loch, und das dürfte sich dann ganz schnell bilden. Schnell deshalb, weil ja beide Anziehungskräfte der Sterne aufeinander wirken bzw. sich addieren. Das alles geht nicht geradlinig vor sich, sonder die beiden umkreisen sich erst in einem wilden Eiertanz. Aber am Ende ist die Sonne wohl in kürzester Zeit aufgeschnupft. Da muss man keine neuen Theorien entwickeln...

Gruß
gravi

P.S.: Dank an Frank, dass du an meine HP erinnerst :well:
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Marcel » 27. Feb 2015, 19:27

Okay, bis auf eines is damit dann ja bestätigt.
Was passiert also wenn, sagen wir mal die Massen seien ausgeglichen (also eine ultra schwere Sonne xD ich glaub das geht gar nicht die wäre einfach so schnell ausgebrannt :D naja egal), dann würde sich das ganze in ultra heißen Zuständen befinden. Was würde dann mit dem Neutronenstern passieren? Oder machen wir es generell, was passiert mit so einem wenn man ihm Energie inform von Hitze hinzuführt.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Frank » 27. Feb 2015, 19:36

Marcel hat geschrieben:Okay, bis auf eines is damit dann ja bestätigt.
Was passiert also wenn, sagen wir mal die Massen seien ausgeglichen (also eine ultra schwere Sonne xD ich glaub das geht gar nicht die wäre einfach so schnell ausgebrannt :D naja egal), dann würde sich das ganze in ultra heißen Zuständen befinden. Was würde dann mit dem Neutronenstern passieren? Oder machen wir es generell, was passiert mit so einem wenn man ihm Energie inform von Hitze hinzuführt.

So wie Gravi es schon erwähnt hat, da die Neutronensterne kurz vor einem SL sind(1,4-2 Sonnenmassen) und es würde eben noch eine Sonnenmasse dazu kommen, würde ich halt auch auf ein SL tippen
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Marcel » 27. Feb 2015, 21:33

Okay, ich glaube ich habe mich unklar ausgedrückt. Noch einmal:
Was würde mit einem Neutronenstern passieren, wenn man diesem Energie in Form von Wärme hinzufügt?
Würde sich dieser aufblähen?
Mit freundlichen Grüßen
Marcel

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Frank » 28. Feb 2015, 08:15

Marcel hat geschrieben:Okay, ich glaube ich habe mich unklar ausgedrückt. Noch einmal:
Was würde mit einem Neutronenstern passieren, wenn man diesem Energie in Form von Wärme hinzufügt?
Würde sich dieser aufblähen?
Er würde sich nicht aufblähen. Das wahrscheinlichste wäre ein Gammablitz und das zusammenziehen zu einem SL
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 28. Feb 2015, 10:26

Frank hat geschrieben:Er würde sich nicht aufblähen. Das wahrscheinlichste wäre ein Gammablitz und das zusammenziehen zu einem SL
Ja, das Zusammenziehen zu einem Schwarzen Loch halte auch ich für sehr wahrscheinlich. Ob dabei ein Gammablitz entsteht? Eher nicht. Die Wissenschaft ist sich noch nicht ganz einig darüber, wie Gammablitze überhaupt entstehen. Man glaubt, dass Gammablitze in wenigen Sekunden mehr Energie abgeben als unsere Sonne insgesamt in ihrem Dasein.
Im März 2008 wurde ein Gammablitz beobachtet, der 2,5 Millionen Mal (!) heller war, als die stärkste bisher gesehene Supernova. Ich glaube also, dass da wesentlich mehr passieren müsste:als ein Rendevouz zwischen unserer Sonne und einem Neutronenstern...
Gruß
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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Frank » 28. Feb 2015, 11:22

Stephen hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:Er würde sich nicht aufblähen. Das wahrscheinlichste wäre ein Gammablitz und das zusammenziehen zu einem SL
Ja, das Zusammenziehen zu einem Schwarzen Loch halte auch ich für sehr wahrscheinlich. Ob dabei ein Gammablitz entsteht? Eher nicht. Die Wissenschaft ist sich noch nicht ganz einig darüber, wie Gammablitze überhaupt entstehen. Man glaubt, dass Gammablitze in wenigen Sekunden mehr Energie abgeben als unsere Sonne insgesamt in ihrem Dasein.
Im März 2008 wurde ein Gammablitz beobachtet, der 2,5 Millionen Mal (!) heller war, als die stärkste bisher gesehene Supernova. Ich glaube also, dass da wesentlich mehr passieren müsste:als ein Rendevouz zwischen unserer Sonne und einem Neutronenstern...
Gruß
Steffen
Ich bin der Meinung das der Übergang vom Neutronenstern ,zum SL sehr heftig sein wird. Es wäre ja eine Sonnenmasse zusätzlich im Spiel und das endet je nach Zuggeschwindigkeit mit einem Megarumms. Ich kann mir einen Gammablitz gut vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Neutronenstern in (relativer) Erdnähe?

Beitrag von Stephen » 28. Feb 2015, 12:09

@Frank
Ich habe das nicht ausgeschlossen, bin nur aufgrund des Zahlenspiels (Gammablitz 2,5 Millionen Mal stärker als Supernova) zu der Ansicht gekommen, dass zwei so winzige Objekte wie unsere Sonne und ein Neutronenstern nicht die nötige Masse für so eine - fast absurde - Energie abliefern könnten.

Gruß
Steffen
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
Mark Twain

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