Jap, eine gigantische Masse einige dutzend Hubble-Sphären entfernt, möglicherweise mit einem vielfachen der Masse unserer Hubble-Sphäre. Bei fraktaler Materieverteilung des Universums durchaus vorstellbar... Die Beschleunigung dürfte wohl ein paar Hundert Milliarden Jahre lang relativ konstant bleiben.seeker hat geschrieben: Das geht nur näherungsweise und nur dann, wenn die Quelle seehr seehr weit entfernt ist und damit auch entsprechend stark sein muss, damit sich überhaupt noch ein relevanter Effekt ergibt.
In so einem Szenario sehe ich nicht, warum sich in transversaler Richtung auch ein Redshift ergeben sollte (und noch dazu in exakt gleicher Höhe wie in radialer Richtung!). Selbst dann nicht, wenn zwei von der Gravitationsquelle gleich weit entfernte Objekte A und B beide als ein wenig beschleunigt angenommen werden sollten (sie sind in dem Fall ja radial gleich stark beschleunigt):
Die transversale Richtung könnte doch rein phänomenologisch erklärt werden, da das Koordinatensystem verzerrt wird? Aus der geraden Wegstrecke wird für die optische Wegstrecke eine Kurve welche sich immer stärker krümmt, je höher die Beschleunigung wird (Das wäre ähnlich wie die Korioliskraft, nur nicht in 3 Raumdimensionen, sondern in 2 Raumdimensionen und 1 Zeitdimension).
Ab einer gewissen Entfernung wird die Kurve allerdings zu sehr gekrümmt, sodass man von weiter entfernten Objekten keine Photonen mehr empfangen kann.
Die Winkeltreue der Koordinaten wäre relativ unbeeinflusst. Man müsste das nur einmal alles durchrechnen, es ist aber ein größerer Aufwand für mich.
Aber ich dachte wir haben eine bipolare Anomalie des Redshifts bzw der Hintergrundstrahlung?seeker hat geschrieben:Sorry, sehe ich hier nicht. Ich sehe hier eine Richtungsabhängigkeit. Wenn überhaupt, dann müsste sich m. E. in dieser Richtung eine Blauverschiebung ergeben, ja, genau, wegen dem "Spaghetti-Effekt".Skeltek hat geschrieben:Bei ausreichend massereichen Gravitationsquellen, kann jedoch bereits weit außerhalb des EHs die Beschleunigung ausreichend groß werden, dass das Photon einen redshift erlebt, während es in dem beschleunigten Bezugssystem von A(t=0) nach B(t=1) reist.
Es geht mir auch eher darum, dass man keine Theorie völlig ausschließen darf weil sie auf den erste Blick ersteinmal weit hergeholt zu sein scheint, bevor man sie nicht mindestens einmal durchgerechnet hat.