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Jupiter Mond Europa

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Jupiter Mond Europa

Beitrag von msueper » 23. Dez 2005, 10:29

Hallo,
der Jupiter Mond Europa ist noch ein Kandidat für Leben.
Ist da eigentlich eine "Expedition" geplant?
Grüße, Martin

PS: schon mal jetzt

gesegnete Weihnachten
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Beitrag von SchrödingersCAT » 23. Dez 2005, 12:59

Geplant ist der Europa - Orbiter, dessen Start allerdings leider erst so um 2011 angesetzt ist.

http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/rau ... iter.shtml
„Diese verdammte Quantenspringerei beunruhigt mich immer mehr.“ (Erwin Schrödinger zu Albert Einstein)

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Beitrag von Stephen » 23. Dez 2005, 17:22

Hallo zusammen!

Zitat Beginn:
Der Jupiter-Mond Europa, unter dessen Eispanzer ein flüssiger Ozean vermutet wird, ist womöglich eine Welt voller aggressiver, korrosiver Substanzen. Zu diesem Schluss kommen Forscher, die die Nasa-Mission "Jupiter Icy Moons Orbiter" planen, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Die letzten Daten der im vergangenen September auf den Jupiter gestürzten Sonde Galileo legen nahe, dass es auf der Oberfläche von Europa Wasserstoffperoxid und eine Säure, wahrscheinlich konzentrierte Schwefelsäure, gibt. Das Wasserstoffperoxid ist vermutlich nur direkt an der Oberfläche vorhanden, wo geladene Teilchen vom Jupiter und Wassermoleküle von Europa aufeinander treffen. Die Schwefelsäure ist vor allem an Stellen zu finden, die so aussehen, als hätte sich Flüssigkeit aus dem Ozean über den Eispanzer ergossen.

Zitat Ende
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissen/news/237932.html

Scheinbar geht die Hoffnung/Wahrscheinlichkeit, auf dem Jupitermond Europa auch nur primitivstes Leben zu finden inzwischen gegen Null.

Andererseits wäre gerade das logisch - die Toleranzen für das Entstehen von Leben sind - nach menschlichem Wissen - extrem klein, weil im Prinzip alles zusammen passen muss.

Zum Glück (?) straft uns die Natur immer wieder Lügen - es wurden z.B. Tiefseefische in fast 11 Kilometer Tiefe entdeckt. Den dort herrschenden Druck halten nur speziell dafür konstruierte U-Boote aus. Oder anders ausgedrückt: Leben hätte dort kein Forscher für möglich gehalten...

Liebe Grüße und ein Frohes Fest
Steffen
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Beitrag von msueper » 23. Dez 2005, 18:01

Hallo,
oha, schlimme Neuigkeiten :-(
Wäre schade, wenn es nirgend nichtmal nen Bakterium gäbe.

Scheint so, dass Leben nur unter optimalen Bedingungen entsteken kann, dann aber anpassungsfähig ist und zusehends robuster wird. Mit dem "Leben" ist es wohl so wie mit Neuugeborenen aller Gattungen, zunächst ganz wacklig, empfindlich, schwach und auf Mutter/Vater angewiesen, dann aber schon bald selbständig und zäh.

Grüße, Martin

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Beitrag von Stephen » 27. Dez 2005, 21:21

Hallo,

so ähnlich sehe ich das auch! Die Entwicklung von Leben an sich ist wohl nur unter optimalsten Verhältnissen möglich.

Wenn man bedenkt, dass die Existenz unseres Universums nur auf dem absolut perfekten Zusammenspiel aller 4 uns bekannten Kräfte beruht, sollte das erst Recht für die Entstehung von Lebewesen gelten!

Ist aber nur eine "logische" Vermutung a la Captain Spock von der Enterprise - es würde mich nicht wundern, wenn es viele Lichtjahre entfernt von uns vor Leben nur so wimmelt :D

Gruß
Steffen
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Beitrag von msueper » 28. Dez 2005, 18:23

Hallo,
ja kann sein, aber so oder so, wir müssen uns von der SciFi Vision der 60er/70er lösen. Damals schien das Universum klein, und voll von (bewohnbaren/bewohnten) Planeten, wenn man nur mal an Raumschiff Enterprise, Captain Future oder Perry Rhodan denkt.

Sowas wie die Arkoniden oder die Vulkanier kann es nicht geben. Riesige Sternenreiche auch nicht. Das Arkon Imperium ist schon deshalb Mumpitz, weil nicht nur die Abstände irrwitzig sind, sondern auch Signallaufzeiten, etc. Vorallem würde aber nicht überall die gleiche Zeit herrschen... Die Relativitätstheorie wurde schlicht ignoriert.

Leider ist die SciFi in düstere Horror-Literatur und Weltuntergangsszenarien abgedriftet als klar wurde, das Raumschiffe der oben genannten Art nicht existent sein können.

Schade, scheinbar reicht die Fantasie heute nicht mehr aus, einen gangbaren (= nicht perse umsinnigen) Weg in eine positive Zukunft aufzuzeigen. Oder kennt einer von euch ein NEUES und positives SciFi Buch?
Grüße, Martin

BauBraun

Beitrag von BauBraun » 14. Feb 2006, 03:51

Hallo, jetzt komme ich mal zeitlich hinterhergeschlichen...

@ Steffen

- Schwefelsäure auf Europa
Gibt (oder gab) es denn nicht auch auf der Erde Mikroorganismen die damit zurechtkommen? Zumindest bei Schwefel bin ich mir sicher.
Wenn ich an die ganzen Bakterien denke die jetzt an den verrücktesten Orten gefunden werden denke (z.B. Wüste, Polarmeer), ich zumindest staune nur noch. Im TV wurde mal ein Beitrag gezeigt über die Black Smoker, schwefelhaltige Heißwasserquellen in der Tiefsee, in deren Stömung von 160 Grad Celsius sich sogar Garnelen* tummeln, also ich denke da ist jedes Urteil verfrüht. Und normalerweise werden Garnelen mit 100 Grad und einigen Gewürzen gekocht, bevor sie mit Knoblauchsauce konfrontiert werden. Falls Dir mal eine von Teller springt weisst Du jetzt wo sie hergekommen ist.
* Ich halte übrigens Garnelen in meinen Aquarien, von daher bin ich doppelt beeindruckt.

- Entstehung von Leben
(Vorsicht, kein Witz) Möglicherweise ist noch nicht mal auf der Erde Leben entstanden, sondern wurde irgendwann mit Leben infiziert.

- Captain Spock von der Enterprise
*hüstel, das ist jetzt aber gewagt... Captain der Enterprise?*
Möglicherweise ist wirklich alles voller Leben. Möglicherweise sind wir aber auch wir die ersten hier, auch dafür gibt es Argumente, z.B. auch von H. Lesch. Um bei der Enterprise zu bleiben, kennst Du die Folge:
http://startrek-index.de/tv/tng/tng6_20.htm ?
Vielleicht sind ja wir mal die ausgestorbene Rasse, die nach jahrtausenden Raumfahrt (mit Warp) erkennen musste das sonst niemand da ist, wer weiß?

@ Martin

- Sowas wie die Arkoniden oder die Vulkanier kann es nicht geben.
Keine Vulkanier, warum? Wegen des grünen Bluts das auf Kupfer aufbaut?
Über diese bizarre Idee haben sich Wissenschaftler (und auch viele andere) Jahrzehnte lang einen Ast gelacht, auf den sie sich dann auch gesetzt haben. Nun wurde er abgesägt. Tiefseekraken haben grünes Blut das auf Kupfer aufbaut. *Ätsch*

- Oder kennt einer von euch ein NEUES und positives SciFi Buch?
Ich vermute das interessiert keinen Verleger, und wohl nur wenige Leser, die wollen Blut sehen.

Gruß
Lothar

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Beitrag von Stephen » 14. Feb 2006, 16:55

Hallo zusammen!

@Lothar
Von der Theorie, nach der das Leben über einen Kometen auf die Erde gelangt ist, habe ich auch schon gehört. Natürlich ist das eine Möglichkeit! Allerdings kann ich mir nicht so richtig vorstellen, wie unser Planet dann vorher ausgesehen haben soll - eine Kraterlandschaft wie auf dem Mars mit einem großen unbelebten Ozean? Wie gesagt, es ist natürlich möglich aber ich glaube eher, dass das Leben hier vor Ort entstanden ist.

Spock von der Enterprise war tatsächlich Captain (ist ja nur ein Dienstgrad und entspricht dem deutschen Hauptmann), Commander war natürlich Captain Kirk - er hatte es ja sogar kurzzeitig mal bis zum Admiral geschafft :lol:

Liebe Grüße
Steffen
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Beitrag von msueper » 14. Feb 2006, 20:05

Hallo,
ob nun Leben per Komet oder sowas eingebracht wurde oder hier entstanden ist, ist wie Henne und Ei.
Vor 200 Jahren konnte sich niemand die Evolution vorstellen, weil niemand eine solchermaßen alte Erde akzeptieren mochte. Auch heute noch ist's nicht leicht. Insbesondere der Anfang von allem ist ein philosophischer Punkt.
Das Leben hat bestimmt nicht mit Einzellern begonnen. Ich schätze mal, das kurze mehr oder weniger zufällig entstande Moleküle von 4-5 Atomen der Anfang waren. Diese Moleküle erzeugten bei günstigen Bedingungen Anlagerungen, die einer Kopie von sich entsprachen und dann abfielen. Mit der Zeit wurden die Moleküle länger und das ganze immer ausgeklügelter. Moleküle, die sich nicht replizierten gab es irgendwann nicht mehr, da sie durch die Umwelt abgebaut wurden und nicht nachwuchsen.
2 Dinge sind wichtig:

fast unzählige parallele Versuche und sehr lange Zeit

Es würde mich nicht wundern, wenn man irgendwann sogar Leben auf dem Mond fände. Nur würde das unsere "Sehnsucht" nach "Partnern" nicht befriedigen, da das Leben dort unendlich anders wäre als hier...

einschtein

Beitrag von einschtein » 14. Feb 2006, 22:04

Hallo

Damit leben entstehen kann braucht man doch Methan, Ammoniak und Kohlenmonoxid aus denen dann kompliziertere Substanzen hervorgehen sollten, aus denen sich immer komplexere Systeme bildeten, die schließlich zur Bildung der ersten Einzeller führten.
Sind diese materialien dort überhaupt forhanden?

http://www.martin-neukamm.de/leben.html

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Beitrag von gravi » 15. Feb 2006, 18:42

Die Europa dürfte eine ziemlich unwirtliche Eiswüste sein.

Eine Atmosphäre ist kaum vorhanden, und Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid und Magnesiumsulfat sind nicht geeignet, auch nur das kleinste Bakterium herzstellen bzw. zu ernähren. Ich halte den Mond für absolut tot.

Allerdings muss ein Körper nicht unbedingt eine Atmosphäre besitzen, aus der große organische Moleküle synthetisiert werden können. Das hatte die Erde auch nicht.

Vielmehr regnen in der Frühzeit der Plantenbildung viele Kometen herab, und die tragen alle "Cerialien" in sich, aus denen sich Leben bilden kann. Wenn die Bedingungen günstig sind!
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Beitrag von msueper » 13. Mär 2006, 18:26

Hallo,
Enceladus scheint ebenfalls flüssiges Wasser zu haben:
http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -009.shtml
überaus erstaunlich...
Grüße, Martin

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Beitrag von gravi » 13. Mär 2006, 19:52

Ja, das ist erstaunlich. Astronews hinkt allerdings ganz schön hinterher: ich hatte die Meldung schon letzten Donnerstag.

Jetzt wird natürlich wieder spekuliert, ob es da Leben geben könnte...bei -200°C :roll:
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Beitrag von msueper » 13. Mär 2006, 20:25

An der Oberfläche wohl kaum und darunter ist das Wasser ja flüssig, also muß es um 0° herum liegen.

Enceladus ist meiner Meinung nach zu klein, die Größe bestimmt nämlich auch, wie wahrscheinlich es ist, dass größere Moleküle entstehen. Bei der gringen Größe, gibt es wohl auch nur einen "kleinen" Ozean. Aber man wird sehen...

Zum Thema veraltet: ok, ist schon mehrfach was drüber berichtet worden, schon vor Wochen hatte man ja erkannt, dass der Südpol irgendwie aktiv ist.

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Beitrag von gravi » 14. Mär 2006, 18:32

Im Gegensatz zu Europa liegt das flüssige Wasser bei Enceladus nur einige 10 m unter der Oberfläche, Europa hat einen km- dicken Eispanzer. Neben den aggressiven Substanzen, die auf Europa vorherrschen, wird dieser Mond auch noch intensiv bestrahlt.

Die Verhältnisse sind also auf dem Saturnmond deutlich günstiger, wenn ich auch nicht glaube, dass man dort Leben finden könnte.


Dass es überhaupt dort flüssiges Wasser gibt könnte durch die Gezeitenwirkung des Saturn bedingt sein, evtl. auch durch radioaktive Zerfallsprozesse im Innern, wie es ja auch bei der Erde stattfindet.
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Beitrag von msueper » 14. Mär 2006, 18:41

Hallo,
von was wird der Enceladus bestrahlt? Von der Sonne doch wohl nicht, so hell wie er leuchtet reflektiert er ja alles und er ist noch weiter weg als Europa.

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Beitrag von gravi » 14. Mär 2006, 19:46

Enceladus wird natürlich wie alle Planeten und Monde von der Sonne bestrahlt... :wink:

Nein, ich meinte Europa wird ständig in Strahlung gebadet. Jupiter hat ja ein ausgeprägtes Magnetfeld, und hier werden Teilchen des Sonnenwinds enorm beschleunigt, so dass sie ihrerseits wiederum hochenergetische Strahlung emittieren. Das alles bekommt Europa tüchtig ab - und das wäre neben den anderen ungemütlichen Bedingen nicht gerade zuträglich für evtl. Leben.

So war das gemeint.

Nachzulesen im Jupiterkapitel... :wink:
und morgen werden wohl die Saturnmonde online gehen :)
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Beitrag von SchrödingersCAT » 14. Mär 2006, 20:16

Enceladus umläuft Saturn in einem Abstand von ca. 238020 km. Er bekommt sein Licht von der Sonne ab,
und vom Saturn, wenn er nicht hinter diesem steht und bringt es so auf 11.5-12.5 mag. (je nach seiner Phase)
Der Saturn trägt 1/100 zum Gesamtlicht bei.

Enceladus kann bereits im 6 - 8zöller gesichtet werden. (Bei guten Bedingungen und wenn er weit vom Saturn entfernt steht)
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Beitrag von SchrödingersCAT » 21. Mär 2006, 22:35

Mit einer Computersimulation haben nun kandadische Forscher berechnet,
daß Leben von der Erde auf den Jupitermond Europa (und auch den Saturnmond Titan) gelangt sein könnte. Sie entwickelten eine Art umgekehrte Pansermia-Theorie, nach der das Leben nach Meteoriteneinschlägen auf die Erde ins All gelangt sein könnte.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass immerhin 100 Objekte in 5 Millionen Jahren auf Europa gelandet sein könnten.

Allerdings halten sie Überlebenschancen dort für irdische Bakterien für sehr unwahrscheinlich.

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/263153
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