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Der Thread über Exoplaneten

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Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 7. Jan 2013, 20:05

http://astronews.com/news/artikel/2013/ ... -006.shtml

Aber der letzte Satz,mal wieder hochwissenschaftlich relativierende, muss natürlich wieder die Einzigartigkeit unseres Sonnensystems herraustellen. :roll:

Systeme wie unser Sonnensystem sind äußerst selten - "es ist einfach nur ein skurriler Sonderfall", so Johnson. ;j

Ansonsten ist die Zahl natürlich der Wahnsinn.
Wie lange wird es wohl noch dauern bis wir auf einem Planeten
biologische Vorgänge nachweisen.(z.B. Ozon)?
Ich lege mich fest das wir bis 2020 einen Beweis haben.

Was meint ihr?
Zuletzt geändert von Frank am 7. Feb 2013, 06:54, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von deltaxp » 8. Jan 2013, 11:53

Ich halte es auch noch für zu früh solche aussagen zu treffen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass bei m-zwergen die planetenbahnen im schnitt enger sind, alleine schon deshalb weill a) die gaswolke kleiner ist, aus der der stern geboren wurde, b) die metallizität bei kleinen sternen groß ist, c) der strahlungsdruck der die sternregion nach beginn der fusion rausdrückt und nen freien bereich um die junge sonne schafft auch kleiner ist und das schwere material innen nur wenig bewegt.

mal sehen wie die planetensysteme im bereich 0.8-1.2 sonnemassen so aussehen.

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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von gravi » 8. Jan 2013, 19:10

Es werden wohl täglich mehr Planeten, die man entdeckt:

http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -009.shtml

Auch solche, die durchaus in habitablen Zonen liegen können.
Ja, ich denke auch dass bei den Zwergsternen die Chance am größten ist, dass a) genügend kleine Planeten gebildet werden und b) diese im habitablen Bereich liegen.
Auch glaube ich, dass man evtl. mit dem Webb- Teleskop erste Spektren erhaschen kann. Wenn man dann in einer Atmosphäre Sauerstoff findet.... :roll:

Übrigens hat man gerade irgendwo Zuckermoleküle im Kosmos entdeckt - ich weiß aber leider nicht mehr wo das stand :oops:

Gruß
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von seeker » 8. Jan 2013, 20:04

Jedenfalls gibt es vieel mehr Planten als man früher geglaubt hat.
Ich habe noch im Hinterkopf, dass es z.B. hieß, man bräuchte zwei gleichzeitig einwirkende Supernovä-Explosionen um eine Gas-Staubwolke überhaupt so zum Kollabieren zu bringen, dass dabei Planeten entstehen und dass Plantensysteme schon von daher extrem selten wären. Um Doppelstrene könne es auch keine Planeten geben, da die Umlaufbahnen instabil wären.
Heute sieht es da schon sehr viel optimistischer aus.
Um Alpha-Centauri hat man (wie ich gelesen habe) übringens auch einen Planeten mit scheinbar stabiler Bahn gefunden. So viel zu Doppelsternen...

Was man allerdings immer bedenken muss:
Wir sehen im Moment nicht den Durchschnitt der Planetensysteme, sondern aufgrund der Begrenzungen der Messmethoden nur ganz besondere Planeten, die meistens relativ massereich sind und ihren Zentralstern sehr nahe umkreisen. Außerdem können nahe Planten mit einer kurzen Umlaufdauer grundsätzlich viel schneller nachgewiesen werden als ferne Planeten, da man für einen Nachweis mehrere Umläufe beobachten muss (ich glaube es sind drei). Da kann man sich ausrechnen, wie lange es dauern würde einen "Exo-Neptun" nachzuweisen, selbst wenn man ein Signal hätte...

So richtig interessant wird es in der Tat erst werden, wenn wir unsere Messmethoden so weit verfeinert haben werden, dass man einen erdähnlichen Planeten mit einem erdähnlichem Abstand um einen sonnenähnlichen Stern nachweisen können wird. Der Nachweis von Sauerstoff wäre natürlich der heilige Gral...

Weiß jemand genaueres (Quellen?), bis wann man erwartet so weit zu sein?
Falls das mit dem James Webb Teleskop erreichbar sein sollte wird man noch ein paar Jahre warten müssen:
Falls alles klappt kann man nicht vor 2020 mit den ersten brauchbaren Ergebnissen rechnen.

Grüße
seeker
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von Frank » 8. Jan 2013, 20:16

Es geht schon weiter...

http://astronews.com/news/artikel/2013/ ... -010.shtml

:sp: das frei zugängliche Projekt.

Hier die Website.

http://www.planethunters.org/faq
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von seeker » 8. Jan 2013, 20:28

Das ist allerdings interessant!

Wer möchte selbst nach Planten jagen?

http://www.planethunters.org/

Grüße
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von gravi » 9. Jan 2013, 18:04

Das ist wirklich interessant, diese Seite kenne ich schon länger. Es ist evtl. sogar sinnvoller, sich hier zu beteiligen als beim SETI- Projekt. Obwohl diese Suche auch unbedingt weiter geführt werden muss, bei der Anzahl von Planeten...

Ich glaube übrigens, dass die Zahl von 100 Milliarden ziemlich tiefgestapelt ist...

Gruß
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von seeker » 18. Jan 2013, 08:53

Gonzo hat geschrieben:Aber der letzte Satz,mal wieder hochwissenschaftlich relativierende, muss natürlich wieder die Einzigartigkeit unseres Sonnensystems herraustellen.
Nicht ohne Grund.
Es sieht tatsächlich im Moment danach aus, dass unser Sonnensystem eher ein Sonderling ist als der Normalfall.
So hat man z.B. simuliert, dass ein Sonnensystem wie das unsere, hätte es statt zwei großen Gasplaneten (Jupiter und Saturn) deren drei (oder mehr), so wäre es nicht stabil:
Es würden sich stark elliptische, variable Umlaufbahnen ergeben. Ein Gasplanet würde aus dem System herausgeschleudert werden, ein weiterer nach innen wandern.
Schlecht für Gesteinsplaneten auf denen sich höheres Leben entwickeln soll...
Auf der anderen Seite muss ein Sonnensystem mindestens einen "Schutzschild-Jupiter" haben, der in einer äußeren Umlaufbahn den Zentralstern umkreist, um die inneren Planeten vor allzu häufigen Einschlägen zu schützen.

Daher sehen von den vielleicht 200 Milliarden Planeten in der Milchstraße wahrscheinlich nur sehr sehr wenige wirklich erdähnlich aus, vielleicht ein paar tausend, vielleicht noch weniger.

Grüße
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von gravi » 18. Jan 2013, 12:17

Es ist aber denkbar, dass auch unser System einst noch ein, zwei Gasriesen mehr aufweisen konnte. Die hätten dann aus dem System ausgeschleudert sein können und vagabundieren nun irgendwo in der Milchstraße umher. Oder, wenn sie extrem kleine Umlaufbahnen hatten, wurden sie von der Sonne verschluckt, oder...
Es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe an Variationen, die wir heute aber nicht mehr nachvollziehen können.

Da draußen mag es viele Planetensysteme geben, die völlig lebensfeindliche Bedingungen aufweisen. Es wird aber auch genügend viele geben, die zumindest die Möglichkeit zur Entwicklung von Leben bieten.
Jedenfalls stelle ich hinter die Einmaligkeit unseres Planetensystems ein ganz dickes Fragezeichen!

Gruß
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von seeker » 18. Jan 2013, 12:30

gravi hat geschrieben:Es ist aber denkbar, dass auch unser System einst noch ein, zwei Gasriesen mehr aufweisen konnte. Die hätten dann aus dem System ausgeschleudert sein können und vagabundieren nun irgendwo in der Milchstraße umher. Oder, wenn sie extrem kleine Umlaufbahnen hatten, wurden sie von der Sonne verschluckt, oder...
Möglich aber unwahrscheinlich. In jedem der Fälle hätte die Erde mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann eine stark elliptische Umlaufbahn angenommen oder wäre auch von der Sonne geschluckt worden oder in den Weltraum entwichen. Jedenfalls wäre ihre Umaufbahn nicht so lange stabil/nahezu konstant gewesen.
Das zeigte jedenfalls die Simulation, von der ich weiß.
gravi hat geschrieben:Da draußen mag es viele Planetensysteme geben, die völlig lebensfeindliche Bedingungen aufweisen. Es wird aber auch genügend viele geben, die zumindest die Möglichkeit zur Entwicklung von Leben bieten.
Es besteht die Möglichkeit, dass ganz andere Planetensysteme auf ganz andere Weise lebensfreundliche Himmelskörper aufweisen als bei uns, z.B. als Monde von Gasplaneten.

Ich bleibe aber dabei, dass Planetensysteme, die wie das unsere aussehen (innere Gesteinsplaneten auf langzeitstabilen, fast kreisförmigen Umlaufbahnen, genau 1-2 äußere Gasriesen im richtigen Abstand), mit hoher Wahrscheinlichkeit stark in der Minderheit sind.

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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von gravi » 18. Jan 2013, 19:00

Wir müssen einfach mal abwarten, was man künftig noch alles mit neuer Technologie entdecken wird.
Bis dahin sagt der Rheinländer:
"Da steckste nicht drin!"

Gruß
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Re: Mindestens 100 Milliarden Planeten?

Beitrag von seeker » 21. Jan 2013, 13:07

Das ist klar. Da sind wir uns einig.
Ich versuche ja auch nur abschätzend zu beurteilen, wie es im Moment aussieht.

Das Universum wird uns auch da (hoffentlich) noch mit einigen Überrschungen versorgen.

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 7. Feb 2013, 07:00

Super-Erden in der Regel nicht erdähnlich?

In den vergangenen Jahren entdeckten Astronomen um zahlreiche Sterne Welten, die als Super-Erden klassifiziert wurden. Angesichts dieser Bezeichnung liegt es natürlich nahe, an einen Planeten zu denken, der wie eine vergrößerte Version der Erde aussieht. Eine Studie kommt allerdings nun zu dem Schluss, dass Super-Erden unserer Heimatwelt in den meisten Fällen überhaupt nicht ähnlich sein dürften

http://astronews.com/news/artikel/2013/ ... -006.shtml

Seufz,dass ist immer ein Dämpfer ,der die Euphorie bremst und einem auf den Boden der Tatsachen zurückführt. :cry:

Allerdings.
Sollten sich die Resultate der Studie bestätigen, wäre eine solche ineffiziente Atmosphärenflucht ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Habitabilität von Super-Erden.
Es ist eine Studie,die sich erst noch beweisen muss. Es kann also alles ganz anderst sein.


Btw.

Ich habe die Threadüberschrift geändert ,damit sie etwas allgemeiner wird.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von seeker » 7. Feb 2013, 14:00

Ja, da sieht man mal wieder welchen Unterschied allein die Namensgebung für unsere Wahrnehmung machen kann.
"Super-Erde" oder "Mini-Neptun"...? Es sieht eher nach Mini-Neptuns aus.
Wobei die Planeten, die wir noch nicht gefunden haben sehr viel interessanter sein dürften als die, die wir schon gefunden haben.
Kleinere Planeten in Umlaufbahnen wie der der Erde sind nunmal schwieriger nachzuweisen, und der Nachweis dauert auch deutlich länger.

Sehr interessant ist auch dieser Bericht hier, der etwas mehr Optimismus verbreiten könnte:
Lebensfreundliche Welten gleich um die Ecke?
von Stefan Deiters
astronews.com
7. Februar 2013

Astronomen sind durch Auswertung öffentlich zugänglicher Kepler-Daten zu einer faszinierenden Schlussfolgerung gelangt: Um sechs Prozent der Roten Zwergsterne sollten erdgroße Planeten kreisen, auf denen theoretisch Leben möglich wäre. Da diese Sterne sehr häufig sind, könnte der nächste bewohnbare Planet nur 13 Lichtjahre entfernt sein.
...
http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -009.shtml

Grüße
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 8. Feb 2013, 09:17

Ich lasse mich auch gerne von der Euphorie der Planetenentdeckung anstecken. Viel zu oft blendet man dann aus,dass es sich bei diesen Planeten ,um viel größere Brocken handelt und deswegen der Begriff Supererde wahrscheinlich desöfteren falsch ist.
Ich bin mir aber sicher,wenn man den Fortschritt der Technik sieht,das wir in 10 Jahren einen erdählichen Planeten mit Atmosphäre finden werden. :wink:
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von deltaxp » 8. Feb 2013, 12:20

is natürlich n bias drin, wir entdecken deshalb viele grosse brocken, weil unsere messtechnik noch nicht genau genug für die kleinen ist. aber das ändert sich ja nach den plänen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 20. Feb 2013, 21:16

deltaxp hat geschrieben:is natürlich n bias drin, wir entdecken deshalb viele grosse brocken, weil unsere messtechnik noch nicht genau genug für die kleinen ist. aber das ändert sich ja nach den plänen

Bisher kleinster Exoplanet entdeckt.Existenz von Leben im All wird immer wahrscheinlicher...


http://www.focus.de/wissen/weltraum/ast ... 23353.html :wink:
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 21. Feb 2013, 19:03

Sag ich doch... :sp:

Gruß
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von seeker » 24. Feb 2013, 23:55

Auch Exomonde geraten ins Visier von Kepler:

Exomonde als Kandidaten für außerirdisches Leben
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astr ... hes-leben/

...wobei die Einflüsse auf das langfristige Klima bei Exomonden noch komlizierter als bei Planeten sein dürften.
Wir haben es bei solchen Monden wohl (meistens) zusätzlich mit gebundener Rotation und Gezeitenaufheizung zu tun.
Schattet so ein Gasreise seinen Mond öfters von seiner Sonne ab?
Wie ist das dort mit der Wahrscheinlichkeit von Einschlägen?
Wie dauerstabil sind die Umlaufbahnen und die Rotationsachsen solcher Systeme?

Wie häufig kommt es vor, dass ein Gasriese in der habitablen Zone einen Mond mit mindestens 25% Erdmasse hat?

Grüße
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 25. Feb 2013, 09:52

seeker hat geschrieben:Auch Exomonde geraten ins Visier von Kepler:

Exomonde als Kandidaten für außerirdisches Leben
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astr ... hes-leben/

...wobei die Einflüsse auf das langfristige Klima bei Exomonden noch komlizierter als bei Planeten sein dürften.
Wir haben es bei solchen Monden wohl (meistens) zusätzlich mit gebundener Rotation und Gezeitenaufheizung zu tun.
Schattet so ein Gasreise seinen Mond öfters von seiner Sonne ab?
Wie ist das dort mit der Wahrscheinlichkeit von Einschlägen?
Wie dauerstabil sind die Umlaufbahnen und die Rotationsachsen solcher Systeme?

Wie häufig kommt es vor, dass ein Gasriese in der habitablen Zone einen Mond mit mindestens 25% Erdmasse hat?

Grüße
seeker

Warum sollte das komplizierter sein?
Die Frage die sich in Gegenwart von einem Gasriesen zunächst mal stellt,ist die Strahlung.
In der Nähe in der ein Mond sein muss,damit er von seinem Planeten wirksam abgedunkelt werden kann,hat das Leben schon alleine wegen der Strahlung an der Oberfläche keine Chance. Wenn Wasser vorhanden ist,dann kann vieleicht unter der Wasseroberfläche Leben entstehen. Natürlich kommen dann auch deine Gezeitenkräfte un die damit verbunden Synchronisation zum Tragen.

Es wird meines Erachtens hauptsächlich darum gehen,wie weit der Exomond von seinem Planeten weg ist. Ist es weit genug,dann lösen sich die anderen Probleme von selbst. Da man aber den "langen Arm"von Jupiter kennt,würde mich mal interessieren,wo da eine habitable Entfernung um einen Gasriesen anzusiedeln ist.(Vieleicht gibt es da eine Formel...?)
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von seeker » 26. Feb 2013, 13:19

Frank hat geschrieben:Warum sollte das komplizierter sein?
Na weil es zusätzliche Faktoren gibt. Damit werden solche Systeme komlizierter aber auch interessanter, weil es da mehr zu erforschen gibt.
Frank hat geschrieben:Da man aber den "langen Arm"von Jupiter kennt,würde mich mal interessieren,wo da eine habitable Entfernung um einen Gasriesen anzusiedeln ist.(Vieleicht gibt es da eine Formel...?)
Das ist eine interessante Frage. Ich habe da leider keine Ahnung. Weiß das jemand?
Und: In welchem Abstandsbereich zu einem Gasriesen können sich überhaupt große Monde bilden und halten? Wo sind diese mit welcher Größe zu erwarten?

Noch zu den Exoplaneten:
Ich wundere mich darüber, dass man auch Planeten in so extrem kleinen Abständen zum Mutterstern findet, z.T. auch Gasriesen.
Wirft das nicht unsere bisherigen Theorien zur Entstehung von Sonnensystemen über den Haufen?

Und: Warum können sich in so kleinen Abständen überhaupt Planeten bilden bzw. warum werden die nicht zerrissen, solange sie Anfangs noch rotieren?
Müssten nicht Gezeitenkräfte und gravitative Störeinflüsse die Bildung von dortigen Planeten genauso verhindern, wie man das z.B. bei den Ringen von Saturn und im Asteroidengürtel sieht? Der dortige Sonnenwind wird auch nicht ohne Einfluss sein... Warum bläst er nicht ganz am Anfang schon alles Material weg?

Oder muss man davon ausgehen, dass solche sternnahen Planeten ganz woanders entstanden sind und erst nachher näher zum Muttergestirn gewandert sind?
Wenn das der Fall wäre: Was sagt uns das dann über die Langzeitstabilität von Umlaufbahnen in "gewöhnlichen" Sonnensystemen?

Grüße
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 26. Feb 2013, 18:54

So lange sich die Planeten/Monde außerhalb der Roche- Grenze aufhalten können sie durchaus existieren, unterhalb werden sie von den Gezeitenkräften zerrissen.
Interessant wäre es sicherlich einmal nachzurechnen, ob sich die sternnahen Gasriesen auch wirklich außerhalb dieser Grenze aufhalten. Dazu müsste man aber die Dichten beider Körper genau kennen, was vermutlich etwas schwierig ist.

Ob es für einen Mond eine habitable Distanz zu einem Gasriesen gibt? Na klar, beide müssen sich in der habitablen Zone um das Muttergestirn aufhalten. Das alleine spendet Licht und Wärme, der Gasriese doch nicht...

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 26. Feb 2013, 22:16

gravi hat geschrieben:
Ob es für einen Mond eine habitable Distanz zu einem Gasriesen gibt? Na klar, beide müssen sich in der habitablen Zone um das Muttergestirn aufhalten. Das alleine spendet Licht und Wärme, der Gasriese doch nicht...

Gruß
gravi
Sorry,aber es ging mir um die erträgliche Strahlung des Gasriesen,bzw,in welcher Entfernung sie erträglich ist. Das Muttergestirn nützt nämlich wenig,wen der "Mutterplanet ansonsten alles platt macht.^^

Jupiter besitzt ein riesiges Magnetfeld, viel stärker als das der Erde. Seine Magnetosphäre dehnt sich über 650 Millionen km aus (hinter die Umlaufbahn des Saturn!) (Die Form von Jupiters Magnetosphäre ist weit entfernt von kugelförmig -- sie dehnt sich „lediglich“ ein paar Millionen Kilometer in direkter Richtung zur Sonne aus). Jupiters Monde liegen daher innerhalb dieses Magnetfelds, ein Umstand, der teilweise manche Vorgänge auf Io erklären könnte. Zum Unglück zukünftiger Weltraumreisender und als echte Anforderung für die Entwickler der Voyager- und Galileosonden enthält die Umgebung in der Nähe von Jupiter energiereiche Partikel, die in Jupiters Magnetfeld eingefangen sind. Diese „Strahlung“ ist zwar so ähnlich, aber viel intensiver als die, die innerhalb des irdischen Van Allen Gürtels entdeckt wurde. Sie wäre sofort tödlich für einen ungeschützten Menschen.
Die Galileo-Atmosphärenprobe entdeckte einen neuen Strahlungsgürtel zwischen Jupiters Ring und den obersten Atmosphärenschichten. Dieser neue Gürtel ist circa 10 mal so stark wie der Van-Allen-Strahlungsgürtel auf der Erde. Überraschenderweise wurde entdeckt, daß dieser Gürtel Heliumionen mit hoher Energie unbekannter Herkunft enthält.

Quelle: http://www.neunplaneten.de/nineplanets/jupiter.html
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 18. Mär 2013, 20:52

Kopparapu hat die M-Zwerge untersucht. Das sind kleine, rote Sterne (hier habe ich mehr zu den verschiedenen Sternarten erklärt); die kleinsten Sterne, die es gibt. Und weil sie so klein sind, sind sie auch sehr kühl und das macht sie zu idealen Kandidaten für die Suche nach Leben. Denn wenn der Stern kühl ist, muss ein Planet im sehr nahe sein, damit es dort warm genug sein kann. Je näher ein Planet einem Stern ist, desto schneller bewegt er sich um ihn herum (das ist übrigens das Dritte Keplersche Gesetz). Und je schneller er sich um ihn herum bewegt, desto leichter ist er zu entdecken! Planeten findet man mittlerweile ja fast immer mit der Transitmethode. Das heißt, man beobachtet das Licht der Sterne und schaut nach, ob dieses Licht periodisch schwächer wird. Wenn ja, kann das an einem Planeten liegen, der immer wieder vor dem Stern vorüberzieht und ein wenig von dessen Licht blockiert. Und je schneller er sich um den Stern bewegt, desto mehr solcher Verdunkelungen kann man beobachten. Würde man mit dieser Methode die Erde finden wollen, gäbe es nur eine Verdunkelung pro Jahr (die Erde braucht ja ein Jahr für einen Umlauf um die Sonne). Man müsste die Sonne als auch jahrelang beobachten, um genug Daten zu sammeln. Bei M-Sternen geht das wesentlich schneller.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... s-gedacht/

Geht es jetzt um einfaches Leben(Einzeller) dann ja,aber wie sollen die schnellen Umlaufzeiten und die damit wahrscheinliche Synchronisation der Planeteneigendrehung höheres Leben zulassen.
Wahrscheinlich denke ich aber schon wieder viel zu irdisch und kann es mir blos nicht vorstellen,weil ich es nicht anderst kenne. :wn:
Jahreszeiten wird es bei den kurzen Umlaufzeiten wohl auch keine geben,
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 20. Mär 2013, 18:52

Rote Zwerge scheinen mir sogar ideal zu sein, wenn es darum geht, auf umgebenden Planeten in habitabler Zone Leben zu ermöglichen.
Diese Sterne führen ein sehr ruhiges Leben und dazu noch ein extrem langes. Das Leben hätte also alle "Zeit der Welt", um sich in Ruhe zu entwickeln.

Keine Jahreszeiten? Ich würde gerne auf einem solchen Planeten Leben. Immer nur Sommer - das wär's doch! Und nicht diese besch... Jahreszeit wie wir sie gerade haben :wink:

Gruß
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