positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Ein Interferenzmuster entsteht nur wenn man beide "Lichter" so überlagert dass unterschiedliche Phasenlagen der einzelnen Schwingungen an unterschiedlichen Orten zu liegen kommen. Je nach Phasenlage(n) ergibt sich dann konstruktives oder destruktives Überlagern, und daraus dann ein Muster.
Durch einfaches Überlagern der beiden "Lichter" entsteht kein Muster, nur Helligkeitsunterschiede falls die Überlagerung sich ändert.
Ja. Es geht aber um etwas anderes. Wenn man eine Welle in zwei Teilwellen teilt, und diese beiden unterschiedlich lange Wege zurücklegen lässt, und die beiden Teilwellen wieder vereinigt, kommt es zur Phasenverschiebung.
Das ist aber nichts anderes.
Wenn man die beiden Teilwellen direkt überlagert kommt es, je nach Laufzeit, bzw. Phasenlage zueinander, zu mehr oderweniger konstruktiver Überlagerung, also entsprechender Helligkeit.
M+M hatten aber die Wanderung der Streifen beobachtet und die entstehen nur wenn die beiden Lichtsignale auf einer Fläche "ausgebreitet" werden.
Ist aber egal, sie konnten nicht die erwartete Streifenänderung erkennen, egal was sie auch anstellten.
Da gibt es jetzt mehrere Interpretationsmöglichkeiten.
a) das ihre Erwartung, die dass die Erde dem Wind ausgesetzt ist nicht zutrifft, also kein Wind weht
b) dass ihre Messeinrichtung nicht funktioniert
c) dass die Masse der Erde an ihrer Oberfläche den LLB (Lichtleitbezug) bestimmt
Was mit ihrer Einrichtung nicht geht
- ist die LG zu bestimmen
- zu erkennen ob Licht sich nach Sender oder Empfänger orientiert/richtet
- dass Licht immer unabhängig der Bewegung von Sender oder Empfänger immer gleichschnell (aus Sicht des Senders/Empfängers) unterwegs ist
positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Die Geschwindigkeit des Lichtes lässt sich damit nur sehr ungenau bestimmen, eigentlich hat das was beim ersten Link als erstes gezeigt wird mit Geschwindigkeitsmessung überhaupt nichts zu tun.
Man misst dabei nicht, welche Geschwindigkeit Licht besitzt, sondern dass seine Geschwindigkeit immer gleich ist, egal in welche Richtung sich die Erde bewegt. Dadurch wird ein ruhender Äther ausgeschlossen. Es bleiben damit neben der SRT nur die Möglichkeiten der Äthermitführung oder die Emissionstheorie.
Es bleiben also vier Möglichkeiten übrig, es könnten auch 5 oder mehr seins.
1- SRT (was diese auch aussagen möge)
2- kein ruhender Äther (zu was auch immer ruhend?)
3- Äthermitführung, also angenagelt an die Erde
4- Emission, also Abhängigkeit der LG vom Sender (das ist aber das was die sog "Lichtinvarianz" behauptet)
5- nicht besonders genaue Messungsmöglichkeit von dem was möglicherweise an Strichverschiebung stattfindet.
6- ein Zwischending zwischen "Erde zieht Äther mit" und "Erde dreht sich innerhalb des von ihr mitgeführten Äthers"
positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Auch gar keinen Fall lässt sich daraus irgendwas zur Bewegung des Senders oder Empfängers in Bezug auf die Aussage wie schnell das Licht sich gegenüber diesen bewegt was sagen, denn beide sind ja gegen die Erde und zueinander unbewegt.
Das Michelson-Morley-Experiment ist ja nur eines.
Es wird aber immer als Hauptbeweis ins Feld geführt.
positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Da Ziel von Michelson_Morleys Experiment war den "Ätherwind" zu detektieren.
Eben.
Und weil das nicht stattfand hat man alle weiteren Möglichkeiten verworfen und nur eine als Ergebnis genommen.
positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Das was dabei rauskam entsprach nicht deren Erwartungen.
Und das wird nun als Bestätigung hergenommen dass Licht sich immer gleichschnell vom Sender/Empfänger wegbewegt bzw. auf diesen zukommt.
Das sehe ich anders, nämlich wie oben geschrieben: SRT, Äthermitführung oder Emissionstheorie.
Das ist eine eindeutig einseitige Sichtweise.
positronium hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Diese "Bestätigung" ist aber keine denn derartige Messungen wurden nie durchgeführt.
Also handelt es sich wohl um eine reine Behauptung ohne substanziellen Hintergrund.
Es wurden ja weitere Experimente durchgeführt. So hat man zumindest die üblichen (bin da nicht bewandert) Theorien zur Äthermitführung ausgeschlossen, weil diese sich mit der Aberration des Sternenlichts nicht vertragen.
Sie vertragen sich sehr wohl mit der Sternenaberration, es kommt auf die Interpretation an die man da ansetzt.
Ich sehe da "Emission", meinst du das?
Wie siehst du das?:
Licht_Invarianz wird allgemein so beschrieben dass sich Licht immer mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt/ausbreitet und zwar immer aus Sicht des Aussagenden.
Sind Sender und/oder Empfänger beweg dann geht das Lichtsignal, bzw. kommt dieses, immer mit der selben Geschwindigkeit vom Sender weg bzw. auf den Empfänger zu, immer mit 300 000 kM/s. So die allgemeine Aussage.
Oder meinst du auch dass dies Aussage nicht stimmen kann und Licht immer so läuft wie es die Ortsumstände gerade hergeben.
Bei einem von der Erde komplett mitgezogenem Äther in jede horizontale Richtung gleich, also mit den 300' dann kann aber das mit der Lichtinvarianz gegenüber den Bewegten nicht sein.
Kurt