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Terraforming

Galaxien, Sterne, Planeten...
Beobachtungen und Physik der Himmelskörper (außer Schwarzen Löchern)
Antworten

Kann man die Venus bewohnbar machen?

ja, bestimmt möglich
1
13%
könnte möglich sein
4
50%
nein, das geht nicht
3
38%
 
Abstimmungen insgesamt: 8

msueper
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Terraforming

Beitrag von msueper » 31. Mär 2006, 21:00

Hallo,
beim Mars mag man sich ja noch Möglichkeiten des Terraformings vorstellen. Die den Mars in einen Erdähnlichen Planeten verwandeln können. Obschon, der Mars ist recht klein, die Atmosphäre würde bald schon wieder verloren sein...

Aber wie steht es wohl mit der Venus? Gibt es potentielle Möglichkeiten diese Hitze-Welt abzukühlen? Sind noch Restmengen Wasser vorhanden? Und die dichte Lufthülle...

Heutige Technik sei dabei mal nicht die Grundlage für die Diskussion. Es sollte zumindest mit denkbaren Maschinen realisierbar sein...
Grüße, Martin

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Beitrag von msueper » 31. Mär 2006, 21:15

Hallo,
so hier meine Idee:

Die Venus müsste zunächst mal einen Schubs bekommen, damit sie wieder schneller rotiert. Wasser fehlt praktisch auch und heiss ist's obendrein.
-1- Einen Eisbrocken wie einen der kleinen Eismonde von Jupiter oder Saturn nach und nach aus der Bahn bringen (ich stelle mir das so vor, wie man mit einen dünnen Faden durch geringe aber gleichmäßige Kraft eine schwere Kugel in Bewegung setzt) und in Richtung inneres Sonnensystem bugsieren.
-2- Diesen (besser mehrere = ein paar Dutzend) Kleinmonde auf die Venus steuern und einschlagen lassen. Die Einschläge müssen zu erfolgen, dass die Venus wieder schneller zu rotieren beginnt.
-3- Die Kleinmonde sollten so schnell bei der Venus ankommen, dass sie noch "kalt" sind. Ihre Kühle würde die Venus natürlich nicht direkt abkühlen, der Einschlag bringt bestimmt eher zusätzliche Wärme, aber sonst geht das ganze Wasser flöten.
-4- Auf den Eismonden könnte man Raketentriebwerke installieren, die Energie und Masse aus dem Mond und aus Sonnenenergie beziehen.

Klar, das Ganze wäre sehr gefährlich, da es ein extremer Eingriff ins Sonnensystem wäre und es würde wohl jahrhunderte dauern...

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Stephen
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Beitrag von Stephen » 31. Mär 2006, 21:36

Hallo,

Terraforming ist bei meinem derzeitigen PC-Spiel (Galactic Civilizations II) zwar ein Kinderspiel, aber ich halte es trotzdem für eine Utopie. Schon beim Mars dürfte die Menschheit übrigens schon an die Grenze des Machbaren stoßen - da wären Energiemengen erforderlich, die wir auf Erden bisher noch nicht verbraucht haben...

Eine Atmosphäre abzusaugen (Venus) oder aufzubauen (Mars) bedeutet ja auch nicht zwangsläufig, danach eine stabilisierte errichten zu können. Vielleicht sollten wir im Jahr 3000 nochmal drüber reden;-)

Gruß
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einschtein

Beitrag von einschtein » 31. Mär 2006, 21:41

Ich finde das man heute vieleicht noch nicht die mittel hat um die Venus bewohnbar zu machen aber unmöglich ist es nicht und irgendwann werden wir es sicherlich schaffen.

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Beitrag von msueper » 1. Apr 2006, 11:31

Ja, gewiss mit heutiger Technik geht da nicht viel...
Mein Ziel war deshalb auch mal etwas zu fantasieren und andere Ideen zu hören.

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Beitrag von Stephen » 1. Apr 2006, 20:32

Hallo,

die Grundidee des Terraformings besteht darin, widerstandsfähige Gewächse anzupflanzen, die lebensfeindliche in lebensfreundliche Stoffe umwandeln. Dazu bedarf es mindestens an Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffen. Auf dem Mars hätten wir zumindest das erstere - wie man den Marsboden allerdings mit von der Erde gelieferten Wasser- und Nährstoffeinheiten anreichern und zum Leben erwecken könnte - keine Ahnung...

Auf der Venus sieht das ja nun wesentlich "schlimmer" aus. Backofentemperaturen, Schwefelsäure - naja, ihr kennt das ja alles. Eine Art "Gewächshaus" auf dem Mars zu errichten, scheint mir im Bereich des Möglichen, die paar Quadratmeter dann allerdings als "Terraforming" bezeichnen zu wollen, eher etwas überzogen :lol:

Maschinerien, die die Venusatmosphäre "absaugen" könnten haben in meiner Denkweise auch langfristig keine Chance - eher wird der Mars von den Menschen bevölkert...

Gruß
Steffen
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Beitrag von Scampolo » 8. Apr 2006, 10:26

ich sag mir einfach, warum so weit springen?
tuts der mond denn nicht auch?
aber ich schätze mal so richtig realisierbar wird es nicht werden. denn ich sehe nicht das problem darin pflanzen, lebensmittel und co. dortanzubringen. mein problem wird die schwerkraft sein. der körper ist nun mal an die erde gewöhnt und auch gebunden.
ansonsten würde ich schlicht und einfach sagen, alles was auf der oberfläche ist bleibt so. der mensch wird sich in die "erde" verkriechen und alles unterirdisch machen. denn meiner ansicht kann man nur dort kann man einigermassen sicher sein.
Wir leben alle unter dem selben Himmel,
doch nicht jeder hat den selben Horizont.

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Beitrag von Stephen » 19. Apr 2006, 14:35

Hallo -

... der Mond tuts leider nicht - er ist zu leicht, um eine Atmosphäre halten zu können. Ich glaube sogar, dass das auch für den Mars zutrifft. Die Venus würde sich eignen von der Größe her. Allerdings ist die wieder zu nahe an der Sonne dran. Ist schon "schlimm" mit unserem Sonnensystem :lol:

Gruß
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Beitrag von breaker » 19. Apr 2006, 14:51

Ist mir auch schleierhaft, wie man die Atmosphäre von der Venus wegbringen soll, und wenn, wohin damit? (man könnte ja einen Schlauch von Venus zum Mars legen, da fehlt sie ja :lol: )
Wir kommen mit dem Treibhausefekt ja nichtmal hier auf der Erde richtig zurecht, da ist die Venus wohl ein klitzekleines Bisschen größenwahnsinnig, selbst in ferner Zukunft.

Andere Frage: Hatte der Mars eigentlich mal eine Atmosphäre? Ich glaub, ich hab mal gehört, dass er mal eine hatte, und sie verloren hat. Aber wie kann er sie denn verlieren? Die hält er doch durch seine Gravitation und die verliert er ja sicherlich nicht.

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Beitrag von Stephen » 19. Apr 2006, 16:49

Hallo,

der Mars hat ja eigentlich eine Atmosphäre. Die ist sogar ähnlich aufgeteilt, wie auf der Erde (Troposphäre, Thermosphäre). Allerdings ist sie so sehr aufgedünnt, dass sie eben wieder nicht mit unserer vergleichbar ist...
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Beitrag von msueper » 19. Apr 2006, 19:26

breaker hat geschrieben: Ist mir auch schleierhaft, wie man die Atmosphäre von der Venus wegbringen soll, und wenn, wohin damit? (man könnte ja einen Schlauch von Venus zum Mars legen, da fehlt sie ja :lol: )
Hallo,
na, das würde aber die Baumärkte freuen!! Nen, wieso absaugen? Der Kohlenstoff muß ausgefiltet werden, so wie es hier einst auf der Erde passiert ist. Damals wurde aus dem ganzen CO2 das Basalt-Sockel der Kontinente, oder so. Dazu müsste es nur richtig viel und richtig lange regnen oder man nutzt Additive, die das ganze beschleunigen. Dummerweise ist es heute für Regen etwas zu warm...
breaker hat geschrieben: Andere Frage: Hatte der Mars eigentlich mal eine Atmosphäre?

Man glaubt, dass es mal flüssiges Wasser auf dem Mars gab. Dazu muss die Lufthülle aber min. mal doppelt so dicht gewesen sein wie heute, eher noch dichter.
breaker hat geschrieben:Ich glaub, ich hab mal gehört, dass er mal eine hatte, und sie verloren hat.
Aber wie kann er sie denn verlieren? Die hält er doch durch seine Gravitation und die verliert er ja sicherlich nicht.
Jeder Planet der eine hat verliert an Atmosphäre. Das ergibt sich durch den Sonnenwind, der was wegbläst. Aber auch durch eine Art von Verdunstung. Wasser verdunstet ja auch nicht erst bei genau 100°C sondern eigentlich immer. So haben einige Atome/Moleküle immer mal wieder eine Geschwindigkeit, die größer als die Fluchtgeschwindigkeit ist (Quanteneffekte). Bei Planeten mit aktiven Vulkanen wird aber immer wieder neues Gas freigesetzt. Das Mars scheint aber schon lange keine aktiven Vulkane mehr zu haben.

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Beitrag von Stephen » 20. Apr 2006, 12:35

Hallo,

hab mir mal eben eine Sendung von Prof. Lesch angesehen zu diesem Thema: http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml - nach 7.11.99 suchen.

Merkur (zu nahe an der Sonne) und Venus (einen Planeten abzukühlen ist ungleich schwerer als ihn aufzuheizen) scheiden nach seinen Worten definitiv aus.

Der Mars hat keine Ozonschicht und somit keine organischen Moleküle - sie werden von der UV-Strahlung sofort zersetzt, falls die via Meteorit oder Transportraumschiff dort auftreffen sollten.

Lösung: FCKW in unglaublichen Mengen dort hochschaffen, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen. Nachteil: Dauert etwa 100.000 Jahre, bis sich da was sichtbares tut. Und es fehlt immer noch freier Sauerstoff in der Atmosphäre, der NUR durch Bepflanzung in ausreichenden Mengen erzeugt werden kann.

Weitere Möglichkeiten: Atombomben zünden oder Meteoriten umlenken und auf den Mars stürzen lassen...

Schaut Euch das Video mal an, ist sehr interessant.


Sein nachdenklicher Witz am Ende: Treffen sich 2 Planeten. Sagt der eine: "Na, wie gehts?" Antwort: "Ich habe homo sapiens." Meint der andere beruhigend:"Kein Problem. Das geht schnell vorbei..."


Gruß, Steffen
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Beitrag von breaker » 20. Apr 2006, 18:23

In der Sendung vom 18.08.02 sagt er auch, dass der Mars nicht einmal ein Magnetfeld hat, was das Überleben dort auch nicht gerade sehr vereinfachen wird.

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Beitrag von Stephen » 20. Apr 2006, 20:59

stimmt - der Mars hat kein globales Magnetfeld wie die Erde, allerdings ist man sich bei lokalen da nicht so ganz sicher. Die Sonde Mars Global Surveyor hat Anzeichen davon entdeckt. Aber das war wohl noch in den 1999ern...

Der Mars könnte also mal ein globales Magnetfeld, flüssiges Wasser und eine (erdähnliche) Atmosphäre gehabt haben. Ich persönlich glaube an keine dieser drei Theorien...

PS: Es ist übrigens noch nicht mal klar, wieso sich das Magnetfeld der Erde laufend umpolt und warum es gerade dieses Mal so unheimlich lange dauert...

Gruß
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