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Sternenentstehung

Galaxien, Sterne, Planeten...
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Sternenentstehung

Beitrag von Pascal » 30. Dez 2006, 19:44

Hallo,
Soweit ich weiß entsteht ein Stern indem in einen Gasnebel (z.B. den Orionnebel) Gas in sich "zusammenfällt", also an einen Punkt ein bisschen mehr Materie ist als an einer anderen Stelle, und dementsprechend eine höhere Gravitaion aufweißt als seine Umgebung. Daducrh wird dann der in den Nähe befindliche Wasserstoff/Helium angezogen.
Aber wenn das so wäre müssten doch fast alle Sterne von großen Gaswolken umhüllt sein.
Warum ist das nicht so?

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Beitrag von Stephen » 30. Dez 2006, 21:04

Hallo Pascal,

die Gaswolken werden so gut wie vollständig "aufgesogen", aus dem Rest (also weit von der Gravitation der Sonne entfernten Gaswolken) bilden sich Planeten. Allerdings steht diese von mir genannte Theorie auf Grund anderer Beobachtungen im Raum augenblicklich stark unter Beschuss :wink:

Gruß, Steffen
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Beitrag von Maclane » 31. Dez 2006, 03:39

Es stimmt schon, dass der Stern nicht die gesamte Gasmenge "aufsaugt".
Aber sobald die Fusion in Gang gekommen ist, werden die Gase außerhalb des Stern von seinen Winden davon geweht.
Darum fällt auch nachträglich kein Gas mehr in einen Stern.

Natürlich sind junge Sterne trotzdem noch bevorzugt in interstellaren Wolken zu finden. Sie haben sich innerhalb der Wolke zwar schon etwas "Luft" verschaffen können, aber hatten noch nicht genug Zeit, die Wolke zu verlassen.

Gruss Mac
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Beitrag von Pascal » 31. Dez 2006, 10:40

Soll das heißen auch der Orionnebel wird in, aus kosmischer Sicht, nicht allzu ferner Zukunft vollständig "verschlugen" worden sein?

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Beitrag von Maclane » 31. Dez 2006, 12:48

Der Orion-Nebel ist ein sehr aktives Sternentstehungsgebiet.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo das Gas zu dünn geworden ist, um noch weitere Sterne zu bilden.

Das liegt nicht einfach nur daran, dass die Sterne alles aufsaugen. Sterbende Sterne geben ja auch ein Teil der Materie wieder zurück. Aber die vorhanden Sterne treiben das Gas immer weiter auseinander. Und zudem ist ja alles dynamisch und über kurz oder lang werden sicher viele Sterne die Wolke verlassen.

Also kurz: ein Teil des Nebels wird in Sternen zu höheren Elementen verbacken, ein Teil verflüchtigt sich in die Weiten des interstellaren Raumes und ein kleiner Teil wird vielleicht noch von schwarzen Löchern verschlungen, wenn sie sich da durch bewegen und unterwegs auf Gas treffen.
In welchem Verhältnis das geschieht kann ich nicht sagen.

Gruss Mac
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Beitrag von Pascal » 31. Dez 2006, 16:09

Heißt also das auch unser Zentralgestirn einmal ein Teil eines solchen Nebels war, welcher allerdings sein ganzes Gas durch Sternenentstehung verbraucht hat.
Was ich allerdings nicht verstehe: Ihr sagt das die Sterne den Nebel verlassen, allerdings verstehe ich nicht wie. Ich denke Sterne verweilen an einer Stelle und bewegen sich (abgesehen von der Eigendrehung) nicht.

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Beitrag von Maclane » 31. Dez 2006, 19:06

Genau tensor. Und nicht nur das. Sterne bewegen sich auch "nach oben und unten" und können ihre relative Position innerhalb der galaktischen Scheibe ändern.

So nimmt man z.B. an, dass unsere Sonne ehemals viel näher am galaktischen Zentrum entstand und dann (warum auch immer) nach außen gewandert ist.

Gruss Mac
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Beitrag von Pascal » 8. Feb 2007, 16:21

Aber wenn sich der Nebel und die in ihm enthalten Sterne um das galaktische Zentrum drehen, warum verlassen sie dann den Nebel? Sie bewegen sich doch mit dem Nebel.

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Beitrag von gravi » 8. Feb 2007, 19:19

Du kannst einem schon Löcher in den Bauch fragen... :wink:

Ich nehme mal an, dass ja zunächst der Drehimpuls der Wolke auf den Stern übertragen wird - deshalb rotiert er. Es könnte ja auch sein, dass ein Teil dieses Impulses in eine Translationsbewegung umgewandelt wird.

Weiterhin rotiert die ganze Wolke um das Galaxienzentrum. Wenn nun die entstandenen Sterne durch ihren Sternwind die Restwolke fortblasen, so behalten sie die Umlaufbahn bei, während die Restwolke sich von den Sternen fortbewegt.

Schließlich können auch gravitative Wechselwirkungen der Sterne untereinander zu solchen Bewegungen führen, sowie auch durch Supernovaexplosionen bereits die kollabierende Wolke schon einen kleinen "Tritt" erhält, der das Kontraktionszentrum (den späteren Stern) in eine Richtung fort drückt.

So, mehr fällt mir jetzt dazu auch nicht ein. :wink:

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Beitrag von msueper » 8. Feb 2007, 20:21

Pascal hat geschrieben:Aber wenn sich der Nebel und die in ihm enthalten Sterne um das galaktische Zentrum drehen, warum verlassen sie dann den Nebel? Sie bewegen sich doch mit dem Nebel.
Die Sterne beeinflussen sich auch gegenseitig und "umkreisen" sich. Es gibt damit keine kreisförmigen Bahnen um das galaxiale Zentrum. Die Dominanz des Zentrums ist dafür zu gering, im Vergleich etwa zu unserem Sonnensystem ist das gal. viel kleiner als unsere Sonne, wenn die Planeten mal die Sonnen der Milchstraße darstellen.

Diese Beeinflussungen der Sonnen untereinander führen zur Abbremsung einiger und zur Beschleunigung anderer. Die verlangsamten fallen afs Zentrum zu, bis sie wieder genug Fahrt haben, die anderen driften nach aussen, bis sie wieder langsam genug geworden sind.

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Beitrag von Pascal » 8. Feb 2007, 20:50

Achso, das galaktische Zentrum wirk also nicht wie die Sonne auf die Planeten, die Körper bewegen sich also nicht gleichmäßig ums Zentrum.

Danke für die Info.
Brauch ich bald.


Gruß
Pascal

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Beitrag von gravi » 9. Feb 2007, 17:52

Das sehe ich dann doch ein klein wenig anders :wink:

Klar, wenn mehrere Sterne gleichzeitig entstehen, werden sie sich gravitativ gegenseitig beeinflussen - unbestritten.

Aber die gravitative Dominanz des galaktischen Zentrums bleibt trotz dieser Eigenbewegungen davon unberührt. Nimm als Beispiel den Mond: In erster Linie wird er von der Erde "gelenkt". Dennoch hat die Sonne die entscheidende Wirkung. Wie auch immer Erde und vielleicht andere Planeten den Mond beeinflussen, das Sonnensystem könnte er nicht verlassen.

So werden auch alle Sterne auf eine Bahnbewegung um das galaktische Zentrum gezwungen. Die Bahn darf gerne auch eine Schlangenlinie sein oder im Zickzack verlaufen, "global" gesehen führt sie aber stets brav um das Zentrum herum.

Gruß
gravi
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Beitrag von Pascal » 10. Feb 2007, 11:11

Achso, dann ist ja gut.

Danke für die Hilfe.

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