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Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Hallo zusammen !
Wenn wir Supernovas, Gammablitze und dergleichen beobachten ist das gelinde gesagt sehr lange her. Was aber, wenn die Berechnungen über die Entfernungen nicht stimmen und wir unangenehm überrascht werden ? Muß sich z.B. ein Gammablitz an die uns bekannte Lichtgeschwindigkeit halten ? Kann es nicht sein, daß eine Supernova zeitlich näher ist als wir meinen ? Sind diese Entfernungen über Jahrmillionen unstrittig ?
Bitte entschuldigt meine vielleicht provokante Fragestellung.
Gruss Akraktius
Wenn wir Supernovas, Gammablitze und dergleichen beobachten ist das gelinde gesagt sehr lange her. Was aber, wenn die Berechnungen über die Entfernungen nicht stimmen und wir unangenehm überrascht werden ? Muß sich z.B. ein Gammablitz an die uns bekannte Lichtgeschwindigkeit halten ? Kann es nicht sein, daß eine Supernova zeitlich näher ist als wir meinen ? Sind diese Entfernungen über Jahrmillionen unstrittig ?
Bitte entschuldigt meine vielleicht provokante Fragestellung.
Gruss Akraktius
-
- Ehrenmitglied
- Beiträge: 2832
- Registriert: 2. Feb 2011, 20:13
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Ich glaube, dafür gibt es keine Hinweise.Akraktius hat geschrieben:Was aber, wenn die Berechnungen über die Entfernungen nicht stimmen und wir unangenehm überrascht werden ?
Ein Gammablitz ist nichts anderes als hochenergetische elektromagnetische Strahlung. Unseres Wissens nach breitet sich jede elektromagnetische Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit aus.Akraktius hat geschrieben:Muß sich z.B. ein Gammablitz an die uns bekannte Lichtgeschwindigkeit halten ?
Ich weiss nicht, ob man die Geschwindigkeit von Gammastrahlung gemessen hat, ganz sicher aber viele andere Frequenzbereiche - alle breiten sich mit c aus. Deshalb gibt es keinen Grund anzunehmen, für Gammastrahlung gälte das nicht.
Ich denke, die Physiker sind sich darin einig.Akraktius hat geschrieben:Kann es nicht sein, daß eine Supernova zeitlich näher ist als wir meinen ? Sind diese Entfernungen über Jahrmillionen unstrittig ?
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Solche Entfernungsmessungen sind ein sehr schieriges Unterfangen und unterliegen gewissen Fehlergrenzen bei der Bestimmung , d.h. es gibt durchaus Diskussionen darüber, wie weit solche Objekte nun genau entfernt sind.
Aber das bezieht sich eben nur auf kleinere Faktoren, höchstens in der Art "sind es nun 100 Millionen oder 200 Millionen Lichtjahre?, nicht in der Art "sind es nun 10 Lichtjahre oder 10 Millionen Lichtjahre?".
Und nach allem was wir wissen (man hat das mit viel Aufwand untersucht), gilt die Lichtgeschwindigkeit als Obergrenze überall im Universum.
Grüße
seeker
Aber das bezieht sich eben nur auf kleinere Faktoren, höchstens in der Art "sind es nun 100 Millionen oder 200 Millionen Lichtjahre?, nicht in der Art "sind es nun 10 Lichtjahre oder 10 Millionen Lichtjahre?".
Und nach allem was wir wissen (man hat das mit viel Aufwand untersucht), gilt die Lichtgeschwindigkeit als Obergrenze überall im Universum.
Grüße
seeker
Grüße
seeker
Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
seeker
Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Seitdem wir die SN1a als Standardkerze benutzen, sind die Entfernungsangaben doch ziemlich sicher. Klar, einen kleinen Fehler muss man einkalkulieren - aber verlässlich ist das schon.
Übrigens können Gammablitze (die sich wie schon gesagt stets mit c ausbreiten) auch in relativer Nähe ausgelöst werden: Siehe Eta Carinae:
http://abenteuer-universum.de/stersterne/hyper.html
Netten Gruß und schön dass du nun bei uns bist!
gravi
Übrigens können Gammablitze (die sich wie schon gesagt stets mit c ausbreiten) auch in relativer Nähe ausgelöst werden: Siehe Eta Carinae:
http://abenteuer-universum.de/stersterne/hyper.html
Netten Gruß und schön dass du nun bei uns bist!
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton
Sir Isaac Newton
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Immer diese eigen Werbung Gravi , ne Spaß bei Seite
Akraktius, hast du dich schon mal mit Michelson Interferometer beschäftigt (ist sogar Abitur relevant) da kann man eine konstant der Lichtgeschwindigkeit ermitteln. Mit diesem wissen, kann man sagen das c0 (wie mache ich das mit dem index? XD) immer und über all ca 300000000m/s sein soll.
Nun mit dem was die anderen bereits sagten, ein Gammablitz besteht aus Photonen (em-strahlung) können wir ziehen, dass dieser mit c unterwegs ist. (Quantenobjekt Photon)
Akraktius, hast du dich schon mal mit Michelson Interferometer beschäftigt (ist sogar Abitur relevant) da kann man eine konstant der Lichtgeschwindigkeit ermitteln. Mit diesem wissen, kann man sagen das c0 (wie mache ich das mit dem index? XD) immer und über all ca 300000000m/s sein soll.
Nun mit dem was die anderen bereits sagten, ein Gammablitz besteht aus Photonen (em-strahlung) können wir ziehen, dass dieser mit c unterwegs ist. (Quantenobjekt Photon)
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
Marcel
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Die Frage des Threaderöffners ist doch im Grunde eine, die eine Andere(die Ursächliche)überdecken soll.
Ist eine mögliche Super/Hypernovae uns tatsächlich näher,als uns die Wissenschaft glauben schenken will?(Kann sein das wir uns da verrechnen?)
Nehmen wir mal an, es wäre so und die böse "Überraschung" würde uns treffen. Ein Gamma ray Burst , der uns aus einer Entfernung von 500 Lichtjahren trifft,würde augenblicklich dafür sorgen das hier kein Lebewesen mehr darüber nachdenkt, was passieren würde, wenn uns ein Gamma ray Burst trifft.
Ist eine mögliche Super/Hypernovae uns tatsächlich näher,als uns die Wissenschaft glauben schenken will?(Kann sein das wir uns da verrechnen?)
Nehmen wir mal an, es wäre so und die böse "Überraschung" würde uns treffen. Ein Gamma ray Burst , der uns aus einer Entfernung von 500 Lichtjahren trifft,würde augenblicklich dafür sorgen das hier kein Lebewesen mehr darüber nachdenkt, was passieren würde, wenn uns ein Gamma ray Burst trifft.
Mit freundlichen Grüßen
Frank
Frank
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Wie misst man eigentlich die Geschwindikeit von Licht aus dem Universum, was bei uns eintrifft? Geht das überhaupt oder können wir nur Licht messen, was wir auf der Erde produzieren und dann die Annahme "darüberlegen", dass das für auf die Erde einfallendes Licht genauso gilt?
-
- Ehrenmitglied
- Beiträge: 2832
- Registriert: 2. Feb 2011, 20:13
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Es ist doch egal, ob man das Licht einer terrestrischen Lichtquelle oder das einer extraterrestrischen in ein Messgerät eintreten lässt.Pippen hat geschrieben:Wie misst man eigentlich die Geschwindikeit von Licht aus dem Universum, was bei uns eintrifft?
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Google hilft da manchmal
Im Hinterkopf habe ich noch, dass die Apollo- Astronauten einen Spiegel auf dem Mond aufstellten, der dann von der Erde aus mit einem Laser "angefunkt" wurde, um die genaue Distanz zu unserem Trabanten zu messen. Gleichzeitig war das dann auch eine Bestätigung der Lichtgeschwindigkeit.
Zudem: Man war mal davon überzeugt, dass die Raumzeit auf Quantenebene "rau" sei, und dass hochenergetische Gammastrahlung diese Rauigkeit spüren müsse, während niederenergetische das nicht macht, weshalb sie bei einem Gammablitz früher bei uns eintreffen müsste. Hat sich leider nicht bestätigt (ich mache jetzt hier auch keine Eigenwerbung mehr, sucht selber nach Blasaren ). Beide Strahlungen kommen (nach einer Laufstrecke von Milliarden Jahren!) gleichzeitig hier an. Das zeigt doch auch: c = c = constant.
Gruß
gravi
Im Hinterkopf habe ich noch, dass die Apollo- Astronauten einen Spiegel auf dem Mond aufstellten, der dann von der Erde aus mit einem Laser "angefunkt" wurde, um die genaue Distanz zu unserem Trabanten zu messen. Gleichzeitig war das dann auch eine Bestätigung der Lichtgeschwindigkeit.
Zudem: Man war mal davon überzeugt, dass die Raumzeit auf Quantenebene "rau" sei, und dass hochenergetische Gammastrahlung diese Rauigkeit spüren müsse, während niederenergetische das nicht macht, weshalb sie bei einem Gammablitz früher bei uns eintreffen müsste. Hat sich leider nicht bestätigt (ich mache jetzt hier auch keine Eigenwerbung mehr, sucht selber nach Blasaren ). Beide Strahlungen kommen (nach einer Laufstrecke von Milliarden Jahren!) gleichzeitig hier an. Das zeigt doch auch: c = c = constant.
Gruß
gravi
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Sir Isaac Newton
Sir Isaac Newton
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Das würde aber auch so klappen, wenn c außerhalb der Erde konstant 400.000 km/s und innerhalb der Erde konstant 300.000 km/s schnell wäre. Kann man das irgendwie ausschließen? Es könnte ja sein, dass Licht zwar immer konstant ist, aber abhägngig von der Gravitation, d.h. bei Gravitation x wäre Licht 2c schnell, bei Gravitation y c schnell usw., also konstant und doch variabel. Kann man das irgendwie ausschließen?gravi hat geschrieben:Google hilft da manchmal
Im Hinterkopf habe ich noch, dass die Apollo- Astronauten einen Spiegel auf dem Mond aufstellten, der dann von der Erde aus mit einem Laser "angefunkt" wurde, um die genaue Distanz zu unserem Trabanten zu messen. Gleichzeitig war das dann auch eine Bestätigung der Lichtgeschwindigkeit.
Zudem: Man war mal davon überzeugt, dass die Raumzeit auf Quantenebene "rau" sei, und dass hochenergetische Gammastrahlung diese Rauigkeit spüren müsse, während niederenergetische das nicht macht, weshalb sie bei einem Gammablitz früher bei uns eintreffen müsste. Hat sich leider nicht bestätigt (ich mache jetzt hier auch keine Eigenwerbung mehr, sucht selber nach Blasaren ). Beide Strahlungen kommen (nach einer Laufstrecke von Milliarden Jahren!) gleichzeitig hier an. Das zeigt doch auch: c = c = constant.
Gruß
gravi
Re: Auswirkungen von kosmischen "Katastrophen"
Auch unter Gravitationseinwirkung werden Photonen nicht langsamer, ihre Geschwindigkeit ist stets gleich (c) und somit konstant. Sie werden durch Gravitation lediglich energieärmer - darauf beruht ja die gravitative Rotverschiebung. Die Photonen verlieren sozusagen Energie, weil sie gegen die Gravitation "ankämpfen" müssen.
Es gibt lediglich einen Grenzfall, das ist der Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs. Hier kann man den Vorgang unterschiedlich beschreiben: Die Lichtstrahlen werden ins Loch zurückgebogen. Oder die Photonen werden unendlich rotverschoben, somit haben sie nur noch eine unendlich kleine Energie.
In der Nähe des Horizonts existiert dann noch eine definierte Bahn, die so genannte Photonensphäre. Hier können Photonen sich noch so eben aufhalten, ohne ins Loch zu fallen. Allerdings werden sie hier auf eine Kreisbahn gezwungen - aber auch hier ist ihre Geschwindigkeit gleich c.
Gruß
gravi
Es gibt lediglich einen Grenzfall, das ist der Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs. Hier kann man den Vorgang unterschiedlich beschreiben: Die Lichtstrahlen werden ins Loch zurückgebogen. Oder die Photonen werden unendlich rotverschoben, somit haben sie nur noch eine unendlich kleine Energie.
In der Nähe des Horizonts existiert dann noch eine definierte Bahn, die so genannte Photonensphäre. Hier können Photonen sich noch so eben aufhalten, ohne ins Loch zu fallen. Allerdings werden sie hier auf eine Kreisbahn gezwungen - aber auch hier ist ihre Geschwindigkeit gleich c.
Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
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