Danke für eure Antworten! Ich muss mir das bei Gelegenheit noch genauer durch den Kopf gehen lassen...
Insbes. muss ich mir noch über der Einfluss der Absorption klar werden.
rick hat geschrieben:>>Aber wie ist das dann bei hochfrequenten Wellen (IR, VIS, UV, Röntgen, Gamma)?
-Was sollte mit Hochfrequenter Strahlung sein? Dann würden eben mehr Wellenberge zwischen die Platten passen.
Na mein Gedankengang war halt, dass metallische Leiter bei höheren Frequenzen nicht mehr gut reflektieren (OK, erst ab UV und höher...), sondern viel transmittiert und auch einiges absorbiert wird.
Das sollte im realen Experiment eine Rolle spielen und (neben anderen Effekten) die messbare Kraft begrenzen: Ohne Reflexion keine stehende Welle und damit kein (oder nur ein geringerer) Unterschied zwischen Innen- und Außenseite der Platten.
tomS hat geschrieben:Zu 3.: Stell dir virtuelle Teilchen am besten gar nicht vor sondern betrachte sie als Rechentrick; schau dir die Herleitung auf Wikipedia mal an, da gibt es im eigtl. Sinne keine virtuellen Teilchen.
Ich versuchs! Ich bin aber noch nicht überzeugt. Letztendlich muss ich doch von einem real beobachtbaren Effekt ausgehen, der auch eine real existierende Ursache haben muss. Ob ich diese Ursache jetzt "Fluktuation" oder "virtuelle Teilchen" nenne bleibt sich doch letztlich gleich, wenn ich die Äquivalenz von Wellen und Teilchen im Hinterkopf behalte - oder? Es steckt ja eine reale Physik hinter den Gleichungen, die diese ja nur (
rechnerisch sinnvoll) beschreiben.
Eines scheint klar: Es werden nur die EM-Fluktuationen betrachtet. Warum? Weil Neutrinos, etc. keinen (messbaren) Unterschied zwischen Innen und Außen machen würden (keine Reflektion, keine Absorption). Daraus folgt: Kein Energieunterschied und damit kein Effekt.
tomS hat geschrieben:Zu 4.: ja, die Kugel würde zusammengepresst - zumindest ist das meine Erwartungshaltung; schau dir Herleitung mal an: im Rahmen der Zetafunktionsreglarisierung ensteht vor eine divergenten Reihe mit strikt positiven Gliedern ein Minuszeichen vor einem endlichen Wert. Ohne diese Rechnung explizit durchgeführt zu haben kann man eigtl. nichts über das Vorzeichen sagen, aber physikalisch erwarte ich natürlich einen negativen Druck
Ja, das würde ich auch erwarten, einfach deshalb, weil innerhalb der Kugel viele Wellenlängen verboten (bzw. nicht wirksam) sein müssten, die außerhalb existieren können (bzw. wirksam sind).
Es stellt sich mir nun die Frage, wie groß diese Kraft denn sein müsste?
Wenn man naiv die Gleichung der CE-Kraft nimmt, kommen zumindest sehr große Zahlen heraus, weil ja hier quasi gilt d = 0. Rein rechnerisch käme sogar unendlich heraus, aber dahin will ich gar nicht, schon wegen der Transmission, etc, s.o.
Noch ein wenig Gedanken-Spinnerei:
Stellen wir uns eine große Metall-Vollkugel in einem Metallkasten vor. (Der Metallkasten vertritt unser Universum...
)
Nehmen wir an, dass es innerhalb der Kugel keine wirksamen Fluktuationen gibt. Die Vakuumenergie in der Kugel setzen wir damit = Null.
Die möglichen Wellenlängen außerhalb der Kugel werden durch den Abstand Kugeloberfläche-Kastenwand begrenzt.
Wir glauben, dass auf die Kugel eine Kraft wirken muss, die diese zusammendrückt.
Gut! Lassen wir die Kugel diesem Druck nachgeben und sie kleiner werden...
Was passiert dann?
Der Abstand zu den Kastenwänden vergrößert sich dabei, wodurch zusätzliche Wellenlängen möglich werden, womit die Vakuumenergie außerhalb der Kugel zunimmt.
Gleichzeitig ist die Vakuumenergie innerhalb der Kugel nach wie vor Null. Jedoch hat die innere Energie der Kugel dennoch zugenommen, weil dem äußeren Druck ein Druck entgegenwirken muss, der im elektrischen Feld zwischen den Atomen gespeichert ist.
Somit hätte das Eneriepotential sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kugel zugenommen. Das erscheint aber widersprüchlich, da Energie aus dem Nichts entstünde. Wo ist der Fehler?
Der Fehler liegt m. E. darin, dass das Volumen der Kugel abnimmt und somit auch das "Null-Vakuumenergie-Volumen".
OK! Umgekehrt:
Was passiert, wenn der Kasten der Kraft nachgibt und größer wird?
Auch hier wird die Vakuumenergie zunehmen (mehr mögliche Wellenlängen). Dadurch wiederum wird die Kraft auf die Kastenwände größer und der Kasten expandiert weiter/schneller - wenn,
nur wenn wir uns vorstellen, dass die Kastenwände dem keine gegengerichtete Kraft entgegensetzen...
Wenn ich mir nun die Kastenwände wegdenke, habe ich dann ein ungefähres Bild davon, wie man glaubt die beschleunigte Expansion des Universums evtl. erklären zu können (DE)?
Grüße
seeker