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Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 17. Aug 2011, 17:12
von Alexander
Oftmals findet man in Formeln und Formalismen ja dieses h quer, aber wozu eigentlich? Was nützt es, wenn ich statt h dann h/2pi einsetze?

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 17. Aug 2011, 18:50
von belgariath
Es erspart Schreibarbeit und macht lange Ausdrücke leichter lesbar und übersichtlicher.

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 18. Aug 2011, 12:42
von Alexander
Aber wird dann nicht das Ergebnis verfälscht? Oft braucht man doch genaue Zahlen. Und warum ausgerechnet durch zwei Pi?

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 18. Aug 2011, 20:40
von gravi
Ich weiß es leider auch nicht genau. Ist wohl irgendwie mathematisch bedingt.

Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter (reine Prosa):

http://www2.hu-berlin.de/leibniz-soziet ... planck.pdf

Gruß
gravi

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 19. Aug 2011, 10:59
von gradient
Hallo,

natürlich ersetzt man nicht einfach durch , sondern man ersetzt einen Term durch .
Beispiel Heisenbergsche Unschärferelation:

oder äquivalent mit :


Da werden keine Faktoren einfach weggelassen, sondern höchstens versteckt.

Warum das ganze? Weil man auf diese Weise oft Faktoren verschwinden lassen kann. Die tauchen in der Physik gerne auf, etwa bei Fouriertransformationen (z.B. wenn man vom Impulsraum in den Ortsraum wechselt).

MfG
Patrick

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 19. Aug 2011, 16:51
von tomS
h-quer wird verwendet, weil einige Formeln etwas knapper ausfallen; ist Geschmacksache bzw. Konvention.

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 19. Aug 2011, 17:06
von AlTheKingBundy
Es geht sogar noch weiter mit der Konstanten-Reduktion. h/2Pi und c werden in der Elementarteilchenphysik oft und gerne 1 gesetzt. Am Ende der Rechnung werden dann so viele h/2Pi's und c's hinzugefügt, dass es mit den Einheiten wieder stimmt. Hut ab, wer da den Überblick behält :P

Re: Wozu ein reduziertes Plancksches Wirkungsquantum?

Verfasst: 26. Jun 2012, 13:10
von deltaxp
das 2pi rührt von der kreisfrequenz von oszilationen her, die in der qm halt sehr häufig auftreten (photonen, harmonischer oszillator, wellenwktoren). und da wird man halt faul und definiert hbar=h/2pi, damit man nicht ständig in den formeln h/2pi schreiben muss.

die hochenergiephysiker gehen aufgrund ihrer wirklichen erschreckenden faulheit noch ein schritt weiter und verwenden in der qft dazu noch sog. natürliche einheiten in denen sie hbar=c=1 setzen. und wenn sie am ende dann dochmal einheiten brauchen setzen sie soviele hbars und c ein, bis es wieder stimmt :)