Versuche dich damit anzufreunden, denn sie ist essentiell und nicht wegzukriegen, höchstens kann man sie ignorieren oder verdrängen.BruceBanner hat geschrieben: ↑5. Jan 2022, 15:01Genau das macht mich am meisten verrückt: diese Ungewissheit.
Angst davor zu haben bringt einen nicht weiter, man stellt sich dem lieber.
BruceBanner hat geschrieben: ↑5. Jan 2022, 15:01Wenn man jetzt wüsste, dass man in 3 Tagen sterben wird, könnte man sich wenigstens noch von seinen Liebsten verabschieden. Aber ohne Vorwarnung wird daraus ja nichts.
Nach allem was wir wissen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in 3 Tagen nicht mehr lebt - oder sogar die ganze Menschheit nicht, durch irgendwelche anderen Ereignisse ausgelöst, außerordentlich größer, als dass das in den nächsten 3 Tagen durch einen Vakuumzerfall geschehen wird.BruceBanner hat geschrieben: ↑4. Jan 2022, 20:36Letztendlich ist es auch egal. Alles ist egal. Durch dieses Szenario, verliert alles seinen Sinn - einfach alles.
Ich stelle mir, seit ich davon weiß, permanent die Frage, wozu ich überhaupt all diese Dinge mache, die ich jeden Tag halt mache. Wozu das alles? Wenn wir jeden Moment ohne Vorwarnung einfach weggefegt werden können, ergibt nichts im Leben Sinn.
Wirklich, VIEL, VIEL größer! Unfälle, Herzinfarkt, Naturkatastrophe, Vulkanausbruch, Erbeben, Atomkrieg, Planetenkiller-Asteroideneinschlag aus Richtung Sonne, Schwarzes Loch kommt vorbei, Gammablitz, Superflare, usw., usf. und dazu noch viele Dinge, die wir noch gar nicht wissen. Alles noch sehr viel wahrscheinlicher (so unwahrscheinlich das alles selber auch sein mag).
Es ist nicht vernünftig sich über sehr unwahrscheinliche Ereignisse mehr Sorgen zu machen als über sehr viel wahrscheinlichere Ereignisse.
Besonders dann nicht, wenn man nichts ändern kann.
Ergo ist es unvernünftig sich vor einem Vakuumzerfall zu fürchten.
Am Ende müssen wir eh akzeptieren, dass das Leben nunmal endlich ist.
Wenn man genauer darüber nachdenkt, kommt man darauf, dass es auch nur genau deshalb wertvoll ist und einen Sinn haben kann.
In 100 Jahren sind wir alle, die wir heute miteinander reden, tot. Und nicht viel später vergessen.
Wie lange wird unsere Spezies überleben? Unsicher...
Das ist Vergänglichkeit. Sie gehört zum Leben.
Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.