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flach = unendlich + unbegrenzt
flach = unendlich + unbegrenzt
Nehmen wir an, unser Universum wäre flach...wäre es dann automatisch immer unendlich groß und unbegrenzt?
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Nein, es gibt durchaus kompakte = endliche Räume, die ebenfalls eine flache Metrik zulassen.
- einfachstes Beispiel: ein Torus T² (wobei das für den in den R³ eingebetteten Torus = den Autoreifen nicht gilt)
- ein weiteres Beispiel ist die (Poincaresche) Homologiesphäre, die nach Vernmessungen der Hintergrundstrahlung evtl. ein Modell für unser UNiuversum sein könnte
- einfachstes Beispiel: ein Torus T² (wobei das für den in den R³ eingebetteten Torus = den Autoreifen nicht gilt)
- ein weiteres Beispiel ist die (Poincaresche) Homologiesphäre, die nach Vernmessungen der Hintergrundstrahlung evtl. ein Modell für unser UNiuversum sein könnte
Gruß
Tom
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Sir Karl R. Popper
Tom
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- belgariath
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
TomS, du sagst also, es wäre nicht unendlich. Wäre es denn begrenzt?
Der harmonische Oszillator ist die Drosophila der Physiker (Carsten Honerkamp)
Eine Welle ist, was so wackelt (Andrei Pimenov)
Elektrodynamik ist ein Schlauch vieler Hamsterkäfige (Haye Hinrichsen)
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
nein, endlich aber unbegrenzt.
Stell dir eine Strecke [0,L] vor, auf der du ausschließlich L-periodische Funktionen betrachtest. Nun kannst du die Punkte 0 und L identifizieren und damit einen Kreis mit Umfang L definieren. Genau das selbe kannst du auch mit einem Rechteck durch paarweise Identifizierung gegenüberliegender Kanten oder in höherdimensionalen Räumen z.B. für Würfel und kompliziertere Polyeder druchführen.
Stell dir eine Strecke [0,L] vor, auf der du ausschließlich L-periodische Funktionen betrachtest. Nun kannst du die Punkte 0 und L identifizieren und damit einen Kreis mit Umfang L definieren. Genau das selbe kannst du auch mit einem Rechteck durch paarweise Identifizierung gegenüberliegender Kanten oder in höherdimensionalen Räumen z.B. für Würfel und kompliziertere Polyeder druchführen.
Gruß
Tom
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Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Das Poincaresche Dodekaeder hat soweit ich mich erinnere positive Krümmung, ist mit den WMAP Daten aber (noch) kompatibel.tomS hat geschrieben:Nein, es gibt durchaus kompakte = endliche Räume, die ebenfalls eine flache Metrik zulassen.
- einfachstes Beispiel: ein Torus T² (wobei das für den in den R³ eingebetteten Torus = den Autoreifen nicht gilt)
- ein weiteres Beispiel ist die (Poincaresche) Homologiesphäre, die nach Vernmessungen der Hintergrundstrahlung evtl. ein Modell für unser UNiuversum sein könnte
Gruß, Timm
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
http://www.uni-ulm.de/misc/veranstaltun ... ustig.html
http://abenteuer-universum.de/kosmos/topo.html
http://abenteuer-universum.de/kosmos/topo.html
Gruß
Tom
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Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Ein flaches Universum ist für mich eines, in dem global euklid. Geometrie gilt, d.h. auf großen Skalen Innenwinkelsumme eines Lichtstrahlendreiecks 180° und zwei Lichtstrahlparallelen könnten sich nie schneiden. Ein solches Universum wäre mE unbegrenzt, unendlich und daher ohne Form (wie Torus, Kugel u.ä., die ja alle voluminös begrenzt sein müssen). Es wäre daher auch nie möglich, ein solches Universum zu verifizieren, denn man wäre sich ja nie sicher, ob nicht auf größerer Skala doch eine Krümmung vorliegt. Auf der anderen Seite würden auch Krümmungen diverser Art nie ein Beweis sein, weil es sich dabei im Verhältnis zum gesamten Universum auch nur um lokale Verzerrungen handeln könnte.
MaW: Was wir bräuchten wäre ein langer Stab aus einem Meterial, welches nicht der Gravitation oder anderen Kräften unterliegt. Wir bilden aus 3 dieser Stäbe ein Dreieck mit den drei Eckpunkten am Rande des für uns sichtbaren Universums. Damit hätten wir nicht nur bewiesen, dass der Raum in unserem Universum (entgegen Einstein) materieunabhängig ist, sondern könnten zumindest sicher feststellen, dass und wenn unser U. nicht flach wäre.
MaW: Was wir bräuchten wäre ein langer Stab aus einem Meterial, welches nicht der Gravitation oder anderen Kräften unterliegt. Wir bilden aus 3 dieser Stäbe ein Dreieck mit den drei Eckpunkten am Rande des für uns sichtbaren Universums. Damit hätten wir nicht nur bewiesen, dass der Raum in unserem Universum (entgegen Einstein) materieunabhängig ist, sondern könnten zumindest sicher feststellen, dass und wenn unser U. nicht flach wäre.
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
mathematisch (geometrisch) bedeutet "flach" dass die Krümmung verschwindet; das ist äquivalent dazu, dass die Winkelsumme in jedem beliebigen Dreicke 180° ist; dazu muss der Raum nicht endlich sein; ich habe das mathematische Modell eines flachen 2-Torus angefügt; ggü-liegende, gleichfarbige Ränder sind zu identifizieren, dadurch verschwindet die Auszeichnung des Randes; zwei Dreiecke habe ich eingezeichnet, außerdem den Abschnitt einer Gerade (diese wird durch ihre Windungszahl um den Torus klassifiziert; es gibt endliche, die in sich zurücklaufen, sowie unendliche); man kann jederzeit eine flache Metrik einführen.
Gruß
Tom
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Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Nochmal zum Dodekaeder.
http://en.wikipedia.org/wiki/Shape_of_the_Universe
jemals k <> 0 sicher auszuschließen.
Gruß, Timm
http://en.wikipedia.org/wiki/Shape_of_the_Universe
Eine lokal nicht flache kompakte Topologie ist noch im Rennen. Auch wenn die Tendenz Richtung Omega = 1 geht, dürfte es schwer sein,A positively curved universe is described by spherical geometry, and can be thought of as a three-dimensional hypersphere, or some other spherical 3-manifold (such as the Poincaré dodecahedral space), all of which are quotients of the 3-sphere
jemals k <> 0 sicher auszuschließen.
Gruß, Timm
- belgariath
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Das stimmt.Pippen hat geschrieben:Ein flaches Universum ist für mich eines, in dem global euklid. Geometrie gilt, d.h. auf großen Skalen Innenwinkelsumme eines Lichtstrahlendreiecks 180° und zwei Lichtstrahlparallelen könnten sich nie schneiden.
Es stimmt, dass ein Torus ein endliches Volumen (2-dimensionales Volumen = Fläche) hat. Aber es stimmt eben nicht, wie TomS oben erklärt hat, dass ein flaches Universum zwangsläufig unendlich ist. Denn TomS hat mit dem Beispiel des aufgeschnittenen Torus gezeigt, dass ein Torus flache Geometrie hat und du hast selber gemerkt dass ein Torus voluminös endlich ist. Also kann eine flache Geometrie endliches Volumen haben.Pippen hat geschrieben:Ein solches Universum wäre mE unbegrenzt, unendlich und daher ohne Form (wie Torus, Kugel u.ä., die ja alle voluminös begrenzt sein müssen).
Das sehe ich auch so. Man kann immer nur Aussagen über das beobachtbare Universum treffen und nie ausschließen, dass das beobachtbare Universum in einer untypischen Region liegt.Pippen hat geschrieben:Es wäre daher auch nie möglich, ein solches Universum zu verifizieren, denn man wäre sich ja nie sicher, ob nicht auf größerer Skala doch eine Krümmung vorliegt. Auf der anderen Seite würden auch Krümmungen diverser Art nie ein Beweis sein, weil es sich dabei im Verhältnis zum gesamten Universum auch nur um lokale Verzerrungen handeln könnte.
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Eine Anmerkung zur Torus-Geometrie: Man kann den n-dim. Torus T[up]n[/up] wie oben als kompaktifiziertes Rechteck einführen, oder äquivalent als Gitter im R[up]n[/up], d.h. man fordert für alle Objekte (Funktionen, ...) auf dem R[up]n[/up] Periodizität bzgl. der Kantenlängen L = {L[down]x[/down], L[down]y[/down], ...}. Dazu nun eine Feststellung und eine Frage:
Man muss ja bereits für den 1-Torus T[up]1[/up] der identisch mit einem Kreis S[up]1[/up] mit Umfang L ist die Frage der Metrik = des Abstandes klären; zwischen zwei Punkten a, b im Intervall [0,L[ gibt es zwei "Abstände", nämlich |a-b| sowie L-|a-b|; der kleinere davon ist dann der tatsächliche Abstand, der die Metrik definiert, d.h. es gilt
d(a,b) = min{ |a-b| sowie L-|a-b| }
Man kann das auch anders darstellen. Man betrachtet dazu einen Punkt a sowie zum zweiten Punkt b seine (Unendloich vielen) Kopien in auf der reellen Geraden, d.h. b[down]k[/down] = b+kL mit einer ganzen Zahl k; dann ist der Abstand definiert als
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]| = min[down]k[/down] |a-b-kL|
soweit so gut
Für den n-dim. Torus kann man diese Vorgehensweise je Koordinate anwenden; dazu gibt es aber zwei Vorgehensweisen!
1) man definiert zuerst den Differenzvektor
( d[down]i[/down](a[down]i[/down],b[down]i[/down]) ) = min[down]k[/down] |a[down]i[/down]-b[down]i[/down]-k[down]i[/down]L[down]i[/down]| je Koordinate i=1,2,...,n
und anschließend das Abstandsquadrat als Summe gemäß Pythagoras
d²(a,b) = d²[down]1[/down](a[down]1[/down],b[down]1[/down]) + d²[down]2[/down](a[down]2[/down],b[down]2[/down]) + ... + d²[down]n[/down](a[down]n[/down],b[down]n[/down])
2) man definiert zuerst alle euklidischen Abstände gemäß Pythagoras für zwei gegebene Punkte a und b sowie alle n-Tupel k sowie die vordefinierten Kantenlängen L.
d²(a,b,k) = |a - b - kL|²
und anschließend
d(a,b) = min[down]k[/down] d(a,b,k)
Mir ist irgendwie anschaulich klar, dass die beiden Methoden zum selben Ergebnis führen (oder täusche ich mich?), aber wie beweise ich das?
Man muss ja bereits für den 1-Torus T[up]1[/up] der identisch mit einem Kreis S[up]1[/up] mit Umfang L ist die Frage der Metrik = des Abstandes klären; zwischen zwei Punkten a, b im Intervall [0,L[ gibt es zwei "Abstände", nämlich |a-b| sowie L-|a-b|; der kleinere davon ist dann der tatsächliche Abstand, der die Metrik definiert, d.h. es gilt
d(a,b) = min{ |a-b| sowie L-|a-b| }
Man kann das auch anders darstellen. Man betrachtet dazu einen Punkt a sowie zum zweiten Punkt b seine (Unendloich vielen) Kopien in auf der reellen Geraden, d.h. b[down]k[/down] = b+kL mit einer ganzen Zahl k; dann ist der Abstand definiert als
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]| = min[down]k[/down] |a-b-kL|
soweit so gut
Für den n-dim. Torus kann man diese Vorgehensweise je Koordinate anwenden; dazu gibt es aber zwei Vorgehensweisen!
1) man definiert zuerst den Differenzvektor
( d[down]i[/down](a[down]i[/down],b[down]i[/down]) ) = min[down]k[/down] |a[down]i[/down]-b[down]i[/down]-k[down]i[/down]L[down]i[/down]| je Koordinate i=1,2,...,n
und anschließend das Abstandsquadrat als Summe gemäß Pythagoras
d²(a,b) = d²[down]1[/down](a[down]1[/down],b[down]1[/down]) + d²[down]2[/down](a[down]2[/down],b[down]2[/down]) + ... + d²[down]n[/down](a[down]n[/down],b[down]n[/down])
2) man definiert zuerst alle euklidischen Abstände gemäß Pythagoras für zwei gegebene Punkte a und b sowie alle n-Tupel k sowie die vordefinierten Kantenlängen L.
d²(a,b,k) = |a - b - kL|²
und anschließend
d(a,b) = min[down]k[/down] d(a,b,k)
Mir ist irgendwie anschaulich klar, dass die beiden Methoden zum selben Ergebnis führen (oder täusche ich mich?), aber wie beweise ich das?
Gruß
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
L liegt doch in diesem Fall beliebig im Raum, und hat deshalb keine feste Länge. Aber eigentlich verstehe ich nicht, warum Du das k einführst, weil man mit ganzzahligem k immer am gleichen Punkt landet, also, wenn man sich in der Dimension x befindet und mit L[down]x[/down] rechnet.tomS hat geschrieben: 2) man definiert zuerst alle euklidischen Abstände gemäß Pythagoras für zwei gegebene Punkte a und b sowie alle n-Tupel k sowie die vordefinierten Kantenlängen L.
d²(a,b,k) = |a - b - kL|²
(Auch frage ich mich gerade, ob durch eine Torusform des Universums nicht Dimensionen festgelegt sein müssten, also manche Richtungen ausgezeichnet wären.)
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Es geht darum, in einem unendlichen Gitter, das den Torus repräsentiert, die kürzeste Verbindung zu finden
Gruß
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
@ TomS: spannendes Problem. Und du hast es auch gut formuliert, sodass man versteht, was vorausgesetzt ist und was bewiesen werden soll. Ich denke der Schlüssel zu dem Beweis liegt in folgender Tatsache: Da man nur mit Beträgen, also nichtnegativen Zahlen hantiert, darf man die minimum-Funktion sowohl mit einer Summe als auch mit einem Quadrat vertauschen. Anders ausgedrückt: Das Minimum von vielen möglichen Summen ist gleich der Summe der einzelnen Minima. Und ebenso: Das Minimum vieler möglicher Quadrate ist gleich dem Quadrat des Minimums.
Ich habe versucht den Beweis mal auszuschreiben. Aber bei dem allerletzten Umformungsschritt bin ich nicht sicher, ob das immer gilt.
Zunächst gehe ich so vor, wie TomS es unter 1) vorgeschlagenen hat: und jetzt so wie unter 2) Am Ende steht jeweils der gleiche Ausdruck.
Geht das so, oder hab' ich was falsch gemacht?
Ach ja, ich wollte noch fragen, ob jemand ein anschauliches Beispiel für einen Raum mit unendlich großem Volumen, der aber begrenzt ist, kennt?
Ich habe versucht den Beweis mal auszuschreiben. Aber bei dem allerletzten Umformungsschritt bin ich nicht sicher, ob das immer gilt.
Zunächst gehe ich so vor, wie TomS es unter 1) vorgeschlagenen hat: und jetzt so wie unter 2) Am Ende steht jeweils der gleiche Ausdruck.
Geht das so, oder hab' ich was falsch gemacht?
Ach ja, ich wollte noch fragen, ob jemand ein anschauliches Beispiel für einen Raum mit unendlich großem Volumen, der aber begrenzt ist, kennt?
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Ich bin inzwischen der Meinung, dass 1) falsch sein muss; die Vorgehensweise für 2) habe ich mal skizziert. Zunächst mal habe ich das Gitter eingezeichnet und zu den zwei Punkten A und B alle 'Kopien' in jeweils anderen Zellen. Man sieht unmittelbar, dass in diesem Fall die kürzeste Verbindung über die linke 'Nahtstelle' mit dem blassblauen Pfeil (der das Zusammenkleben und gemeinsame Orientierung zusammen mit dem rechten blassblauen Pfeil andeutet) erfolgt. Dabei ist m.E. klar, dass 1) nicht zutreffen kann, da man sich das Minimum nicht 'koordinatenweise' aussuchen darf.
Gruß
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Ich denke, dass beide Vorgehensweisen dasselbe Ergebnis liefern, liegt einfach in der Symmetrie begründet:
Wenn du einen echten minimalen Abstand hast, dann hast du alle minimale Abstände; wenn du von allen Abständen den Minimalen findest, dann auch von dem einen.
Was mir noch einfällt:
Man muss jeweils nicht unendlich viele Felder betrachten.
Jedes Feld ist nur von 3[up]n[/up]-1 Feldern umgeben, wobei n die Anzahl der Dimensionen ist.
Die Symmetrie ist sicher translationssymmetrisch, wie ich vermute auch drehsymmetrisch.
D.h. man kann das Koordinatensystem schieben und drehen.
Wenn man daher den Nullpunkt so setzt, dass ein Punkt A genau darauf zu liegen kommt (auf der "Ecke" eines Feldes), dann ist dieser Punkt A sogar nur noch von 2[up]n[/up] Feldern umgeben, was die Anzahl der relevanten Felder nochmals reduziert.
Wenn man zusätzlich das Koordinatensystem noch geeignet dreht, so kommt auch ein (beliebig gewählter) Punkt B auf einer der Koordinatenachsen ("Feldränder") zum Liegen.
Wenn man diesen Abstand (A-B) als S setzt und daraus (im 2-dim. Fall) ein Quadrat (2S)[up]2[/up] bildet (wobei A im Nullpunkt bzw. in der Mitte des Quadrats liegt), so muss eines der (höchstens 4) B, die in diesem Quadrat liegen, minimalen Abstand zu A haben.
Hilft dir das irgendwie weiter?
Beste Grüße
seeker
Wenn du einen echten minimalen Abstand hast, dann hast du alle minimale Abstände; wenn du von allen Abständen den Minimalen findest, dann auch von dem einen.
Was mir noch einfällt:
Man muss jeweils nicht unendlich viele Felder betrachten.
Jedes Feld ist nur von 3[up]n[/up]-1 Feldern umgeben, wobei n die Anzahl der Dimensionen ist.
Die Symmetrie ist sicher translationssymmetrisch, wie ich vermute auch drehsymmetrisch.
D.h. man kann das Koordinatensystem schieben und drehen.
Wenn man daher den Nullpunkt so setzt, dass ein Punkt A genau darauf zu liegen kommt (auf der "Ecke" eines Feldes), dann ist dieser Punkt A sogar nur noch von 2[up]n[/up] Feldern umgeben, was die Anzahl der relevanten Felder nochmals reduziert.
Wenn man zusätzlich das Koordinatensystem noch geeignet dreht, so kommt auch ein (beliebig gewählter) Punkt B auf einer der Koordinatenachsen ("Feldränder") zum Liegen.
Wenn man diesen Abstand (A-B) als S setzt und daraus (im 2-dim. Fall) ein Quadrat (2S)[up]2[/up] bildet (wobei A im Nullpunkt bzw. in der Mitte des Quadrats liegt), so muss eines der (höchstens 4) B, die in diesem Quadrat liegen, minimalen Abstand zu A haben.
Hilft dir das irgendwie weiter?
Beste Grüße
seeker
Grüße
seeker
Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
seeker
Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Klar muss man nicht alle Felder betrachten, sondern nur die Nachbarn; trotzdem glaube ich dass 2) stimmt und 1) nicht.
Sollte ja eigtl. nur ein Bsp. für einen flachen, endlichen Raum sein. Flach bezieht sich auf die Metrik, und die muss man für den Torus erst mal konstruieren; für den eingebetteten Torus ist sie nämlich nicht flach!
Sollte ja eigtl. nur ein Bsp. für einen flachen, endlichen Raum sein. Flach bezieht sich auf die Metrik, und die muss man für den Torus erst mal konstruieren; für den eingebetteten Torus ist sie nämlich nicht flach!
Gruß
Tom
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Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Na ja, ich interessiere mich halt und versuche das zu verstehen.
Ich möchte nochmal zurückgehen. Du schreibst:
Was bedeutet das "min" bzw. das "min[down]k[/down]"? Oben könnte es "den kleineren Wert in der geschweiften Klammer" bedeuten... aber unten fehlt das "{...}".
Bedeutet es dort "den kleinsten Wert aller Ausdrücke (k)"?
Daher verstehe ich das hier noch nicht:
Ich setze mal beispielhafte Zahlen ein:
L = 10
a = 1
b = 7
Nun ist die Differenz (a,b) einmal 6 und anders herum 4.
... aber liefert der obige Ausdruck nicht nur die 6 oder wie geht das?
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]|
d(1,7) = min[down]1[/down] |1-7| = 6; min[down]2[/down]|1-17|= 16; .... ?
bzw.
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b-kL|
d(1,7) = min[down]1[/down]|1-7-10|= 16; min[down]2[/down]|1-7-20|= 26; ... ? (hier geht mir auch noch die 6 verloren, fängt k bei Null an?)
... gesucht ist doch aber die 4?
Muss es vielleicht so heißen:
d(a,b) = min[down]k[/down] ||a-b|-kL|, mit k= 0,1,2,3,... ?
d(a,b) = ||1-7|-10| = |6-10| = 4
Edit:
Ich sehe gerade:
Bleibt immer noch die Frage: Was bedeutet "min"?
Beste Grüße
seeker
Ich möchte nochmal zurückgehen. Du schreibst:
Frage dazu:tomS hat geschrieben:Man muss ja bereits für den 1-Torus T1 der identisch mit einem Kreis S1 mit Umfang L ist die Frage der Metrik = des Abstandes klären; zwischen zwei Punkten a, b im Intervall [0,L[ gibt es zwei "Abstände", nämlich |a-b| sowie L-|a-b|; der kleinere davon ist dann der tatsächliche Abstand, der die Metrik definiert, d.h. es gilt
d(a,b) = min{ |a-b| sowie L-|a-b| }
Man kann das auch anders darstellen. Man betrachtet dazu einen Punkt a sowie zum zweiten Punkt b seine (Unendloich vielen) Kopien in auf der reellen Geraden, d.h. bk = b+kL mit einer ganzen Zahl k; dann ist der Abstand definiert als
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]| = min[down]k[/down] |a-b-kL|
soweit so gut
Was bedeutet das "min" bzw. das "min[down]k[/down]"? Oben könnte es "den kleineren Wert in der geschweiften Klammer" bedeuten... aber unten fehlt das "{...}".
Bedeutet es dort "den kleinsten Wert aller Ausdrücke (k)"?
Daher verstehe ich das hier noch nicht:
Hier haben wir doch zwei Abstände d(a,b), einen kleineren und einen größeren und es ist der kleinere gesucht - oder?tomS hat geschrieben:d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]| = min[down]k[/down] |a-b-kL|
Ich setze mal beispielhafte Zahlen ein:
L = 10
a = 1
b = 7
Nun ist die Differenz (a,b) einmal 6 und anders herum 4.
... aber liefert der obige Ausdruck nicht nur die 6 oder wie geht das?
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b[down]k[/down]|
d(1,7) = min[down]1[/down] |1-7| = 6; min[down]2[/down]|1-17|= 16; .... ?
bzw.
d(a,b) = min[down]k[/down] |a-b-kL|
d(1,7) = min[down]1[/down]|1-7-10|= 16; min[down]2[/down]|1-7-20|= 26; ... ? (hier geht mir auch noch die 6 verloren, fängt k bei Null an?)
... gesucht ist doch aber die 4?
Muss es vielleicht so heißen:
d(a,b) = min[down]k[/down] ||a-b|-kL|, mit k= 0,1,2,3,... ?
d(a,b) = ||1-7|-10| = |6-10| = 4
Edit:
Ich sehe gerade:
Also ist k= ...,-2,-1,0,1,2,3... und es passt.tomS hat geschrieben: mit einer ganzen Zahl k
Bleibt immer noch die Frage: Was bedeutet "min"?
Beste Grüße
seeker
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Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
seeker
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
min[down]k[/down] bedeutet, dass der rechts davon stehende Ausdruck für alle k zu betrachten und dann das Minimum davon zu nehmen ist. min[down]k[/down] (k²-1) ist z.B. -1
Gruß
Tom
Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Alternativ vorstellbar:
Stelle dir einen reelen Abschnitt ]-1,1[ vor bei dem du bei exakt 0 sitzt. Wenn du versuchst dich nach rechts zu bewegen, verschiebst du lediglich denrestlichen Inhalt nach links auf -1 zu, bleibst aber selbst auf der 0 stehen.
Die anderen Objekte merken nichts von der Verzerrung, da jedes Teilchen sein eigenes Universum aufspannt.
Mir geht es nur darum zu zeigen, daß der Abschnitt zwar endliche Ausdehnung hat, aber unendlich ist.
Stelle dir einen reelen Abschnitt ]-1,1[ vor bei dem du bei exakt 0 sitzt. Wenn du versuchst dich nach rechts zu bewegen, verschiebst du lediglich denrestlichen Inhalt nach links auf -1 zu, bleibst aber selbst auf der 0 stehen.
Die anderen Objekte merken nichts von der Verzerrung, da jedes Teilchen sein eigenes Universum aufspannt.
Mir geht es nur darum zu zeigen, daß der Abschnitt zwar endliche Ausdehnung hat, aber unendlich ist.
Gödel für Dummies:
- Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
- Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
- Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
@TomS:
Danke.
Und du meinst nun, dass das hier [1)] nicht zutrifft: (?)
Zumindest in dieser Zeichnung führt 1) doch auch zum richtigen Ergebnis (der rote Punkt links oben) - und zwar unabhängig davon in welcher Reihenfolge man die zwei Koordinaten abarbeitet?
@Skeltek: Danke, aber ich will jetzt erst mal diese Sache hier verstehen.
Grüße
seeker
Danke.
Und du meinst nun, dass das hier [1)] nicht zutrifft: (?)
Bei deiner letzten Zeichnung schreibst du:tomS hat geschrieben:Für den n-dim. Torus kann man diese Vorgehensweise je Koordinate anwenden; dazu gibt es aber zwei Vorgehensweisen!
1) man definiert zuerst den Differenzvektor
( di(ai,bi) ) = mink |ai-bi-kiLi| je Koordinate i=1,2,...,n
und anschließend das Abstandsquadrat als Summe gemäß Pythagoras
d²(a,b) = d²1(a1,b1) + d²2(a2,b2) + ... + d²n(an,bn)
Warum?tomS hat geschrieben:Dabei ist m.E. klar, dass 1) nicht zutreffen kann, da man sich das Minimum nicht 'koordinatenweise' aussuchen darf.
Zumindest in dieser Zeichnung führt 1) doch auch zum richtigen Ergebnis (der rote Punkt links oben) - und zwar unabhängig davon in welcher Reihenfolge man die zwei Koordinaten abarbeitet?
@Skeltek: Danke, aber ich will jetzt erst mal diese Sache hier verstehen.
Grüße
seeker
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
So, ich hab' jetzt mal ein bisschen rumprobiert und mittels "experimenteller Mathematik" Gegenbeispiele zur Konsistenz von 1) gefunden. Der Punkt ist eigtl. einfach: Man such sich bei der Abstandsmessung von A zu B ggf. einen Stellvertreter B', B', ...' (rote Kreise), so dass der Abstand zu diesem minimiert wird. Dies leistet die Methode 2) In der Methode 1) sucht man sich das Minimum bzgl. jeder einzelnen Koordinate!! Nun habe ich zunächst mal Fälle gefunden, bei denen der so definierte Abstand gemäß 1) kleiner ist als der gemäß 2) was nicht sein darf. Es ist auch klar, woran das liegt. Die Methode 2) wählt aus den Punkten B, B', B', ... den aus, der den Abstand zu A minimiert. Die Methode 1) führt diese Minimierung koordinatenweise aus, d.h. dass z.B. für die x-Koordinate der Punkt B' gewählt wird, für die y-Koordinate aber der Punkt B''. Das ist natürlich Blödsinn.
Nochmal der Vergleich
Methode 1) Summe über die Minima (je Koordinate) aller Quadrate
Methode 2) Minimum (über B, B', B'', ...) der Summe aller Quadrate
Nochmal der Vergleich
Methode 1) Summe über die Minima (je Koordinate) aller Quadrate
Methode 2) Minimum (über B, B', B'', ...) der Summe aller Quadrate
Gruß
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Hab's mir noch einmal angesehen - ich ging von einem eingebetteten Torus aus.
Beim nicht eingebetteten müssen die beiden Methoden gleiche Ergebnisse liefern, weil der Raum flach, die Entfernungsberechnung linear und die Koordinaten voneinander unabhängig sind. D.h. die Entfernung in einer Dimension wird durch die in einer anderen nicht beeinflusst.
Beim nicht eingebetteten müssen die beiden Methoden gleiche Ergebnisse liefern, weil der Raum flach, die Entfernungsberechnung linear und die Koordinaten voneinander unabhängig sind. D.h. die Entfernung in einer Dimension wird durch die in einer anderen nicht beeinflusst.
Das kann so nicht sein. Durch Minimierung in der x-Dimension wählt man keinen Punkt, sondern man schränkt die unendliche Punktmenge in einer Dimension ein.tomS hat geschrieben:...Die Methode 1) führt diese Minimierung koordinatenweise aus, d.h. dass z.B. für die x-Koordinate der Punkt B' gewählt wird, für die y-Koordinate aber der Punkt B''. Das ist natürlich Blödsinn.
Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Es geht um den flachen Torus und du kannst mir glauben, 1) ist falsch; Ich stell ein Beispiel rein ...
Gruß
Tom
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Re: flach = unendlich + unbegrenzt
Interessant! Kannst du eines angeben?tomS hat geschrieben:So, ich hab' jetzt mal ein bisschen rumprobiert und mittels "experimenteller Mathematik" Gegenbeispiele zur Konsistenz von 1) gefunden.
Sorry, das sehe ich noch nicht ein. So wie ich das verstehe, wird z.B. für die x-Koordinate noch gar kein Punkt gewählt (es werden stattdessen mehrere Punkte in die Auswahl eingeschlossen und andere ausgeschlossen).tomS hat geschrieben:Die Methode 1) führt diese Minimierung koordinatenweise aus, d.h. dass z.B. für die x-Koordinate der Punkt B' gewählt wird, für die y-Koordinate aber der Punkt B''. Das ist natürlich Blödsinn.
Ist das Vorgehen nicht so:
1. Wahl des kürzeren x-Abstands (d.h. es werden nur die x-Komponenten betrachtet): ... es bleiben die zwei linken roten Punkte übrig.
2. Wahl des kürzeren y-Abstands: ... es bleibt nur noch der linke obere rote Punkt übrig.
Bei mehr Dimensionen entsprechend. Ich meine, dass das auch dort funktioniert.
Das Interessante wäre, dass der kürzeste sich ergebende Vektor ausschließlich aus kürzesten Komponenten (x, y, z, ...) besteht (was zu beweisen wäre).
Das ist zunächst überraschend. Ich glaube aber, dass das in der Symmetrie begündet liegt.
Oder verstehe ich immer noch etwas verkehrt?
Beste Grüße
seeker
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