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Gravitationswellen, Wasseranalogie

Verfasst: 7. Okt 2016, 22:21
von Pippen
Kann man sich die Gravitationswellen anhand eines Teichmodells vorstellen, wo das SL zB ein Stein wäre, der in den Teich fällt? Oder wo verfälscht die Analogie die wahren Zusammenhänge?

Re: Gravitationswellen, Wasseranalogie

Verfasst: 7. Okt 2016, 22:32
von Kurt
Pippen hat geschrieben:Kann man sich die Gravitationswellen anhand eines Teichmodells vorstellen, wo das SL zB ein Stein wäre, der in den Teich fällt?
Oder wie ein Seebeben das Druckwellen durchs Wasser schickt.
Pippen hat geschrieben: Oder wo verfälscht die Analogie die wahren Zusammenhänge?
Die Frage dabei ist wohl die: was sind die "wahren" Zusammenhänge.

Kurt

Re: Gravitationswellen, Wasseranalogie

Verfasst: 8. Okt 2016, 00:18
von deltaxp
die Analogie wär besser, für einen flachen Teich und das scharze loch ist eine absaugpumpe, die das wasser scneller als die schallgeshwinigkeit im wasser rausssaugt. brauchst natürlich nen unendliches Wasserreservoir.

damit schaffst du ein schall-schwarzes loch, was sich ziemlich gut als klassische Analogie eignet. der ereignishorizont ist dann der kreiss um die absaugbumpe, ab der das wasser schneller als der schall fliesst.

wenn du Analogien brauchst für die hawkingstrahlung muss man offenbar tiefer in dietasche greifen, da brauch man wohl ein bose-einstein-kondensat. da gabs ja eine thread drüber. dazu bin ich aber theoretisch nicht ausreichend bewandert um das detaillierter zu erklären. ich nehme an es geht um die Phononen als Analogie für die photonen

Re: Gravitationswellen, Wasseranalogie

Verfasst: 9. Okt 2016, 14:58
von Timm
Voraussetzung für die Abstrahlung von GW ist ein zeitlich veränderliches Quadrupolmoment.

Ein sphärisch symmetrischer Körper hat keines. Rotiert ein solcher im Wasser, zieht er es zwar mit (eine Analogie zu "frame-dragging", aber ohne den freien Fall in Richtung Zentrum), aber ohne Wellen zu erzeugen.

Ein senkrecht zur langen Achse rotierendes Ellipsoid hat eins und erzeugt Wellen.

Ich halte davon im Sinne von Erkenntnisgewinn allerdings wenig, weil die Analogie auf Viskosität beruht. Der Spagat zur Raumzeit ist da ziemlich groß.