Ha,
da bin ich wieder und in Sachen Science Fiction Bücher habe ich einen unglaublich guten Fundus.
Erste Wahl...immer wieder Robert L. Forwards "Das Drachenei" und die Fortsetzung "Sternenbeben".
Leben auf einem Neutronenstern? Laut R.L.F. geht das:
Diese Wesen leben millionen Mal schneller als wir Menschen. Sie hatten auch ihren Jesus und ihre Religionskriege; sie hatten überragende Wissenschaftler und todbringende Warlords. Und sie hatten eine Katastrophe, die sie wieder in das Cheela-Äquivalent der Steinzeit zurückgeschossen hat.
Das alles innerhalb einer menschlichen Woche, wohlgemerkt.
Diese Reihe ist etwas für Physikinteressierte. Die fragen nämlich:"geht das?"
Dann wäre da "Fußfall" (Autor vergessen)
Eine Lebensform, die viele Lichtjahre entfernt ihren Planeten durch eine Naturkatastrophe verloren hat, baut Generationenraumschiffe um andere Planeten zu besiedeln. Leider treffen sie auf die Erde, und da sie nicht dieselben moralischen Standards wie die Menschen haben, gilt für sie nur die Unterwerfung.
Sie haben aber nicht damit gerechnet, dass die Menschheit verschlagen ist und darauf pfeift, wenn ein 2 Meter großer Zwergelefant ihm symbolisch den Fuß auf die Brust setzt, danach seine Waffe zieht und den Elefanten umlegt.
Dieser Roman ist etwas für Endzeitstimmungsfans, die auf ein Happy End nicht verzichten wollen.
Dann gibt es da noch die "Invasion"-Reihe von John Ringo.
Die Posleen sehen aus wie Pferde, legen Eier und haben im Allgemeinen die Intelligenz eines Schimpansen. Aber durch pure Masse und ein paar intelligentere "Gäule" sind sie in der Lage, der bis dato unbekannten Planetenföderation Planeten abzunehmen. Leider sind die Spezies der Föderation nicht in der Lage Kriege zu führen und müssen den Satan (Posleen) mit dem Beelzebub (Menschen) austreiben. Wer später mal die Führung der Galaxis übernehmen wird steht im Buch...lesen
Sehr blutrünstig, naturwissenschaftlich schwach. Außerdem laufen die militärischen Kenntnisse des Autors bei echten Kennern ins Leere.
Auch von John Ringo ist folgende Reihe zu erwähnen:
Planetenkriege
Man stelle sich vor, dass eine außerirdische Rasse Sprungtore in der Nähe der Erde aufmacht, damit diese wirtschaftlich erschlossen werden kann (Ohne das die Menschen das überhaupt wußten, geschweige denn wollten). Blöde nur, dass die Erde nur Ahornsirup zu bieten hat, welches allerdings jeder anderen Rasse in der Galaxis einen Vollrausch verschafft.
Ein frustierter Holzfäller und ehemaliger Programmierer erkennt genau das und wird zum reichsten Menschen der Erde. Dieses Geld setzt er dafür ein, die Menscheit vor intergalaktischem Kolonialismus zu schützen.
Teilweise schmunzelig, für Wirtschaftswissenschaftler beinahe ein Spiegel für (hoffentlich) nicht zu wiederholende Geschichte.
Für Physiker (fast) völlig daneben. Wirtschaftswissenschaftler fühlen sich an den Kolonialismus im 19. Jahrhundert erinnert
"Gefangen in New York" von Ben Bova
New York ist eine große Vergnügungsstadt geworden. Nur in den Sommermonaten macht man da Urlaub, nach der Saison steht die Stadt leer.
So wurde es dem Protagonisten erklärt, aber als er seinen Pass verloren hat, kam er nicht mehr heraus und musste seine Haut gegen Gangsund Finanzhaie verteidigen.
Weshalb er aus diesen Gründen in die Fänge einer Frau geriet, und seine Lebensweise überdenkt, steht im Buch... lesen
Sozialkritisch!!! Dieser Roman war noch nie so aktuell, wie jetzt.
Aber Hal Clement muss noch erwähnt werden.
"Die Sauerstoffalle" (wurde damals wirklich noch so geschrieben) handelt von einer Welt, in der Sauerstoff Mangelware ist. Die stärkste Droge ist Sauerstoff, aber leider gibt es Wesen, die diesen noch mehr brauchen, als wir Menschen. Der Versuch, diese Wesen umzuschulen, scheitert am kulturellen Verständnis.
Zu guter Letzt:
Wieder Hal Clement.
"Das Nadelöhr" und die "Nadelsuche".
Ein außerirdischer Polzist verfolgt einen außerirdischen Verbrecher. Beide stürtzen auf die Erde.
Da die Spezies der beiden aussieht wie Quallen und in fremde Lebewesen eindringen können, ist es schwer den Verbrecher (auch mit menschlicher Hilfe) ausfindig zu machen.
Jugendbuch. Aber die lektüre dieses Buches hat mich tolerant werden lassen. Mit 11 Jahren wußte ich schon, dass jedes Lebewesen, ob Kakerlake, Spinne, Krokodil, Löwe oder Mensch eine Lebensberechtigung hat.
Es gibt noch so viel mehr, aber wer weiß, vielleicht schreib ich ja noch ein paar Rezensionen.
Gruß Zausel