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Beitrag von gravi » 17. Jul 2015, 20:00

Hi Folks,

gerade lese ich (zum 2. Mal) den SF- Roman "Die Segel von Tau-Ceti".

Das ist mal was ganz erfrischendes, vor allem nicht nur spannend geschrieben, sondern auch sehr realitätsnah. Der Autor versteht was von Physik! Nix ist mit Warpantrieb oder Wurmlöchern.
Es spielt irgendwo um 2150, auf dem Mars gibt es Kolonien, auf dem Mond astronomische Stationen. Besondere Menschen haben inzwischen Implantate, mit denen sie sich direkt mit Computern verbinden können... Tau Ceti ist explodiert, aber ein paar Spezies haben die Flucht geschafft und suchen auf der Erde eine neue Heimat...

Ich jedenfalls bin begeistert von der Fülle an fachlich korrekten Fakten - und auch der Handlung. Die paar Euronen sind sicher gut angelegt (gebraucht schon für ein paar Cent!):

http://www.amazon.de/gp/product/3453525 ... entries*=0

Wünsche viel Spaß damit!

Gruß
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Frank » 19. Jul 2015, 08:56

Ich weis jetzt nicht,ob in diesem Thread nur SiFi erlaubt ist?

Ich kann zur Zeit die Deutschland Saga empfehlen(lief im ZDF als Dreiteiler Sonntags 19.30 Uhr).
Ohne Pathos eine herrlich spannende und Informative Geschichtsreise über uns Deutsche.
Woher wir kommen,
Wovon wir träumen,
Wer wir sind.
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Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von gravi » 20. Jul 2015, 18:57

Das ist sicherlich auch sehr interessant, ich dachte aber doch unter diesem threat tatsächlich eher an SF...

Mach aber nichts.

Gruß
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von deltaxp » 28. Jul 2015, 15:22

ich kann ohne ausnahme alle bücher von Daniel Suarez empfehlen. im Prinzip spielen die nur wenig in der Zukunft wo Technologien, die heute im Ansatz existieren ausgereift sind oder Möglichkeiten, was man mit denen anstellen kann konsequent weiter gedacht sind. und super spannende Geschichten. echt klasse.

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Frank » 29. Jul 2015, 05:39

Das hier hatte ich vor ein paar Wochen mal in der Hand.

http://www.amazon.de/DAEMON-Die-Welt-is ... bc?ie=UTF8

Da du es uneingeschränkt empfehlen kannst , werde ich noch mal in meinen Buchladen gehen. :)
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von gravi » 31. Jul 2015, 18:25

Übrigens habe ich eine sehr günstige Quelle für Bücher, DVD's, Elektronik usw. entdeckt:

http://www.rebuy.de

Dort habe ich mir gerade 3 weitere Romane vom ganz oben genannten Autoren bestellt (gebraucht, aber geprüft). Was bei Amazon an die 9 Euronen kostet, habe ich dort für z.T. 89 Cent bekommen...

Reinsehen lohnt sich bestimmt!

Gruß
gravi
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Frank » 17. Aug 2015, 11:19

Hier ein guter Buchtipp. Die Werbung für das Buch macht Lust auf mehr. Werde es mir die Tage besorgen.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... ischen-ab/
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Zausel » 21. Aug 2015, 19:46

Ha,

da bin ich wieder und in Sachen Science Fiction Bücher habe ich einen unglaublich guten Fundus.

Erste Wahl...immer wieder Robert L. Forwards "Das Drachenei" und die Fortsetzung "Sternenbeben".

Leben auf einem Neutronenstern? Laut R.L.F. geht das:

Diese Wesen leben millionen Mal schneller als wir Menschen. Sie hatten auch ihren Jesus und ihre Religionskriege; sie hatten überragende Wissenschaftler und todbringende Warlords. Und sie hatten eine Katastrophe, die sie wieder in das Cheela-Äquivalent der Steinzeit zurückgeschossen hat.
Das alles innerhalb einer menschlichen Woche, wohlgemerkt.

Diese Reihe ist etwas für Physikinteressierte. Die fragen nämlich:"geht das?"

Dann wäre da "Fußfall" (Autor vergessen)

Eine Lebensform, die viele Lichtjahre entfernt ihren Planeten durch eine Naturkatastrophe verloren hat, baut Generationenraumschiffe um andere Planeten zu besiedeln. Leider treffen sie auf die Erde, und da sie nicht dieselben moralischen Standards wie die Menschen haben, gilt für sie nur die Unterwerfung.
Sie haben aber nicht damit gerechnet, dass die Menschheit verschlagen ist und darauf pfeift, wenn ein 2 Meter großer Zwergelefant ihm symbolisch den Fuß auf die Brust setzt, danach seine Waffe zieht und den Elefanten umlegt.

Dieser Roman ist etwas für Endzeitstimmungsfans, die auf ein Happy End nicht verzichten wollen.

Dann gibt es da noch die "Invasion"-Reihe von John Ringo.

Die Posleen sehen aus wie Pferde, legen Eier und haben im Allgemeinen die Intelligenz eines Schimpansen. Aber durch pure Masse und ein paar intelligentere "Gäule" sind sie in der Lage, der bis dato unbekannten Planetenföderation Planeten abzunehmen. Leider sind die Spezies der Föderation nicht in der Lage Kriege zu führen und müssen den Satan (Posleen) mit dem Beelzebub (Menschen) austreiben. Wer später mal die Führung der Galaxis übernehmen wird steht im Buch...lesen :-)

Sehr blutrünstig, naturwissenschaftlich schwach. Außerdem laufen die militärischen Kenntnisse des Autors bei echten Kennern ins Leere.

Auch von John Ringo ist folgende Reihe zu erwähnen:

Planetenkriege

Man stelle sich vor, dass eine außerirdische Rasse Sprungtore in der Nähe der Erde aufmacht, damit diese wirtschaftlich erschlossen werden kann (Ohne das die Menschen das überhaupt wußten, geschweige denn wollten). Blöde nur, dass die Erde nur Ahornsirup zu bieten hat, welches allerdings jeder anderen Rasse in der Galaxis einen Vollrausch verschafft.
Ein frustierter Holzfäller und ehemaliger Programmierer erkennt genau das und wird zum reichsten Menschen der Erde. Dieses Geld setzt er dafür ein, die Menscheit vor intergalaktischem Kolonialismus zu schützen.

Teilweise schmunzelig, für Wirtschaftswissenschaftler beinahe ein Spiegel für (hoffentlich) nicht zu wiederholende Geschichte.

Für Physiker (fast) völlig daneben. Wirtschaftswissenschaftler fühlen sich an den Kolonialismus im 19. Jahrhundert erinnert

"Gefangen in New York" von Ben Bova

New York ist eine große Vergnügungsstadt geworden. Nur in den Sommermonaten macht man da Urlaub, nach der Saison steht die Stadt leer.
So wurde es dem Protagonisten erklärt, aber als er seinen Pass verloren hat, kam er nicht mehr heraus und musste seine Haut gegen Gangsund Finanzhaie verteidigen.
Weshalb er aus diesen Gründen in die Fänge einer Frau geriet, und seine Lebensweise überdenkt, steht im Buch... lesen :-)

Sozialkritisch!!! Dieser Roman war noch nie so aktuell, wie jetzt.

Aber Hal Clement muss noch erwähnt werden.

"Die Sauerstoffalle" (wurde damals wirklich noch so geschrieben) handelt von einer Welt, in der Sauerstoff Mangelware ist. Die stärkste Droge ist Sauerstoff, aber leider gibt es Wesen, die diesen noch mehr brauchen, als wir Menschen. Der Versuch, diese Wesen umzuschulen, scheitert am kulturellen Verständnis.

Zu guter Letzt:

Wieder Hal Clement.

"Das Nadelöhr" und die "Nadelsuche".

Ein außerirdischer Polzist verfolgt einen außerirdischen Verbrecher. Beide stürtzen auf die Erde.
Da die Spezies der beiden aussieht wie Quallen und in fremde Lebewesen eindringen können, ist es schwer den Verbrecher (auch mit menschlicher Hilfe) ausfindig zu machen.

Jugendbuch. Aber die lektüre dieses Buches hat mich tolerant werden lassen. Mit 11 Jahren wußte ich schon, dass jedes Lebewesen, ob Kakerlake, Spinne, Krokodil, Löwe oder Mensch eine Lebensberechtigung hat.

Es gibt noch so viel mehr, aber wer weiß, vielleicht schreib ich ja noch ein paar Rezensionen.

Gruß Zausel

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von gravi » 21. Aug 2015, 19:49

Interessante Hinweise - Danke!

Aber, Leben auf einem Neutronenstern? Da sträubt sich mein Gefieder... :wink:

Netten Gruß
gravi
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Stephen » 26. Aug 2015, 06:35

Hallo zusammen,

für mich gab es tatsächlich nur zwei Autoren, die mich langfristig faszinieren konnten:
Jules Verne - https://de.wikipedia.org/wiki/Jules_Verne und
Hans Dominik - https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Dominik

Klingt wenig, aber die beiden haben zusammen fast 150 Romane geschrieben (wenn man die aus dem Nachlass von Jules Verne und seinem Sohn Michel überarbeiteten und neu veröffentlichten mitzählt).

Ob man die Werke dieser beiden Männer heute noch als Science Fiction ansehen kann? Ansichtssache - inzwischen gibt es U-Boote, Flugzeuge, Massenvernichtungswaffen oder Flüge zum Mond...

Faszinierend: Jules Verne hat 1873 vier (!!!) Romane am Stück herausgegeben, ich persönlich habe zwei Jahre für einen einzigen gebraucht (allerdings ist der noch länger als "Die geheimnisvolle Insel" und das Zeichnen einer schönen Landkarte am PC hat mich enorm viel Zeit und Nerven gekostet :mrgreen: )

Mein Tipp für alle Autoren unter uns: Zuerst die Landkarten entwerfen und dann die Story schreiben, damit man von vornherein ein Gefühl für die Topographie seines Fantasy-Landes (z.B. Entfernungen) hat. Ansonsten muss man unter Umständen seinen ganzen Roman überarbeiten, weil die Rückfahrt von einer Insel zur anderen plötzlich nur noch in 2 statt 5 Tagen erfolgte, aus einem Tannenwald ein Sumpf wurde oder der Vulkan östlich statt westlich lag bei der Heimreise...

Gruß
Steffen
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von belgariath » 26. Sep 2015, 12:51

:) Hehe, das Problem ist bei mir dann nur, dass mir nach dem Landkarte entwerfen die Lust auf das Schreiben fehlt. Deswegen hab ich schon n paar Karten, aber die Geschichten dazu haben die library of babel noch nicht verlassen.

Aber zurück zum Thema. Auf Wikipedia findet man immer wieder Interessantes: Zum Beispiel eine chronologische Liste, in der die "wichtigsten" Science Fiction Werke gelistet sind. Kaum zu glauben, dass schon ungefähr ab dem 17. Jahrhundert Science Fiction geschrieben wurde, unter anderem von einem gewissen Johannes Kepler....
https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_ ... ce_fiction
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von positronium » 26. Sep 2015, 13:02

belgariath hat geschrieben:Kaum zu glauben, dass schon ungefähr ab dem 17. Jahrhundert Science Fiction geschrieben wurde, ...
Ich frage mich, ob die alten Griechen und teils sogar noch frühere Kulturen mit ihren Geschichten über Mischwesen auch schon Science-Fiction-Autoren unter sich hatten. Dabei denke ich an ein Weiterspinnen der Technik zur Veredelung von Pflanzen, die ja wohl schon sehr lange betrieben wird.

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Frank » 2. Okt 2015, 14:04

Mal wieder ein Buchtipp

Der letzte Tag der Schöpfung

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzt ... C3%B6pfung

Ich verweise auch im Zusammenhang mit diesem Buch auf diesen Thread(weil die Austrocknung des Mittelmeeres darin vorkommt)

viewtopic.php?f=65&t=2664
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von gravi » 2. Okt 2015, 18:57

Toller Tipp! Klingt sehr interessant, mal sehen, ob ich da günstig rankomme...

Danke!

gravi
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Siggi » 11. Okt 2015, 10:35

Gut, ich weiss nicht recht,
Buchempfehlungen sind etwas persönliches, wenn ich ein Buch lese, muss es mich persönlich ansprechen.
Es muss hierbei nicht unbedingt um Sci-fi gehen.
Ich oute micht jetzt mal: Einige Bücher die ich sehr gerne mag und rauf und runter gelesen habe sind folgende:
Das Parfüm, Der Medicus, Der Medicus von Saragossa und weitere Bücher die im Mittelalter spielen.

Das Parfüm oder der Medicus sind mittlerweile ja auch verfilmt worden. Ich sag mal bewusst "verfilmt", weil ich das Buch in dem Film nicht mehr richtig und wirklich erkenne. Die Bücher sind wesentlich besser, wobei man auch nicht vergessen sollte, dass es ein wirklich schwieriges Thema ist um es in einem Film richtig darzustellen.

Ich möchte mal nachfragen: Ich höre immer wieder den Titel der "Marsianer". Worum geht es dabei?

lg

Siggi

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Zausel » 14. Jan 2016, 03:08

Hallöchen,

welch ein Zufall, nach langer Zeit lese ich mal wieder bei Gravi und entdecke deine Frage.
"Der Marsianer" habe ich mir heute gekauft, hatte aber schon längst Rezensionen gelesen.

Kurz...Eine Expedition zum Mars endet tödlich...glauben die Teilnehmer.

Sie fliegen ab, weil sie glauben, dass das fehlende Mitglied tot ist. Ist er aber nicht, er lebt und meldet sich auf der Erde.
Es beginnt die genialste Rettungsmission seit Apollo 13.
Der zu Rettende ist Marsianer geworden :-)

@Gravi

ich möchte nochmal auf Dein gesträubtes Gefieder in Bezug auf eventuelles Leben auf einem Neutronenstern zurückkommen.
WAS FÄLLT DIR EIN; DARÜBER URTEILEN ZU DÜRFEN; WIE UND WO LEBEN ZU ENTSTEHEN HAT. :-)

Hehe, Spaß beiseite...natürlich ist das eigentlich zu blödsinnig, um sich darüber zu unterhalten, aber Robert L. Forward hat es drauf. Wenn es kein Leben auf einem Neutronenstern gibt, hat er es für mich und jeden, der das Buch liest erschaffen.

Da stimmt wirklich alles.

Die Gauß-Zahl ist unglaublich, aber von mir nachgeprüft. (Nein, ich war nicht auf dem Neutronenstern, aber es gibt Möglichkeiten im Internet herauszufinden, welch unglaubliches Magnetfeld ein Neutronenstern haben muss).

Die Fluchtgeschwindigkeit beträgt 1/3 der Lichtgeschwindigkeit. Das können die ganz gut handeln. Sie bauen einfach eine Schanze, ähnlich der von Jules Verne und beschleunigen ihre Raumschiffe mittels fly bys (um den eigenen Planeten..Entschuldigung, Stern) und selbsterstellten, kurzlebigen schwarzen Löchern.

Sie erleben Materie so, wie wir Gase kennen. Für die Cheela ist Eisen einfach nur eine weiche Masse, in die man mit einem (nicht vorhandenen Finger) stechen kann. (Eigentlich ein Nebel).

Sie sehen sehr kurzwellig und erkennen dadurch einen beginnenden Brustkrebs in einer der menschlichen Besucherinnen und bestrahlen ihn mit ihren (Röntgen) Scheinwerfern; entfernen ihn damit.

Sie erkennen, dass in der Sonne nicht nur 4, sondern 5 wachsende schwarze Löcher sind und eliminieren alle. Die Prognose der Cheela ist: Kein Klimawandel innerhalb der nächsten 200 Jahre (By the Way...der Roman ist in Erstauflage von 1965), weil die schwarzen Löcher weg sind. (Anm. d. Posters) Die Oma einer der Protagonisten hat ihren Doktor in Physik mit dem Nchweis von 4 primoridialen schwarzen Löchern in der Sonne gemacht, konnte das 5. aber nicht beweisen.).

Das Raumschiff der Menschen konnte sich durch die Flieh- und Zugkräfte von Asteroiden im Orbit um das Drachenei halten, weil sie diese Asteroiden eingefangen und als gravitativen Schutzschild um den "Drachentöter" keisen lassen.

Pflanzen auf dem "Drachenei" ernähren sich nicht durch Photosynthese, sondern durch den Wärmeunterschied zwischen Boden und Athmosphäre.

Cheela essen Pflanzen, Schnells (das Drachenei-äquivalent zu irdischen Wölfen bzw. Löwen), sich selbst und noch ein paar andere Viecher. Nur keine Vögel, denn die gibt es auf "Drachenei" nicht, wegen der starken Gravitation.

Cheela essen ihre Toten (begraben kann man sie in entarteter Materie nun mal nicht).

Cheela stammen von Pflanzen ab, sehen aus wie Amöben und können sich bei harter Gammastrahlung in eine Pflanze zurückverwandeln. Das Gewebe wird dann kristallisiert und sie werden zu einer Drachenpflanze von 1,5 Millimeter Höhe. Bei zufälliger Ausllösung dieser Erbanlage ist die Sterberate 99 %.

Das höchste Gebirge auf "Drachenei" ist 10 Zentimeter hoch. (Neutronensterne können tatsächlich Gebirge haben.).

Cheela wiegen 70 KG und sind ca. 1 Millimeter groß. (Das Verhältnis ist bei dieser Gravitation berechenbar. Wenn es Wesen, wie von mir beschrieben, auf einem Neutronenstern gäbe, hätten sie diese Größe und dieses Gewicht bzw. Masse).

Auf dem Drachenei kann man nur in zwei Richtungen ohne Anstrengung beweglich sein..von Süd nach Nord oder von Nord nach Süd. Quer ist schwer, weil die 3-Milliarden Gauß-Magnetlinien von Nor nach Süd verlaufen.

Es gab Cheela-Pioniere, die es gewagt haben die Magnetfelder zu überwinden. Diese haben in der schweren Richtung das gelobte Land gefunden.

Die Cheela hatten einen Propheten namens "Rote Augen". Er konnte erkennen, wenn "Der Glänzende" ihm ein Zeichen geschickt hat. Nur er war in der Lage, die sich anbahnende Verzückung zu erkennen und konnte alle in das Heil führen.
Gleichzeitig haben die Menschen im "Drachentöter" den Neutronenstern mit Infrarot vermessen.

Damit soll es erst einmal genug sein...

Ich kann wirklich jedem raten dieses Buch bzw. diese Bücher, zu lesen. "Das Drachenei" und "Sternbeben" von Robert l. Forward.

Gruß Zausel

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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von gravi » 14. Jan 2016, 19:17

Scheint ein interessantes "Märchen" zu sein. Der Autor weiß jedenfalls um die Bedingungen auf einem Neutronenstern - dessen "Gebirge" können aber höchstens einen Millimeter hoch sein. Ja, und was machen die Cheela bei einem Sternbeben...verschwinden die in der aufgerissenen Kruste? :wink:
Und wie halten sie die Rotation aus...

Aber Danke für die kleine Beschreibung, das macht neugierig...

Gruß
gravi
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Re: Buchempfehlungen

Beitrag von Zausel » 16. Jan 2016, 07:10

Hallo,

hm, ich habe das mit dem Gebirge nochmal nachgeschlagen. Stimmt...in Wikipedia steht, dass Erhebungen auf einem Neutronenstern höchstens "einige Millimeter" erreichen können. Das ist auch bei großzügigster Betrachtung weniger als 10 Zentimeter :-)
Na gut, entweder ich habe mich im Roman verlesen (ich finde den entsprechenden Passus gerade nicht), oder der Autor hat eine gewisse "künstlerische Freiheit" angewendet.

Zum Thema "Rotation" kann ich nur annehmen, dass es den Cheela nicht anders ergeht als uns. Die Erde rotiert, aber wir merken nichts davon. Da ein Neutronenstern ja eine unglaubliche Gravitation hat, könnten sich diese beiden Effekte derart aufheben, dass es den Cheela ähnlich ergeht wie uns.

Ein Sternbeben hat tatsächlich fatale Folgen. Allerdings muss man sich vorstellen, dass die Cheela millionenmal schneller leben als wir Menschen. Ein Cheela-Leben dauert etwa 45 Minuten, 100 Cheela-Generationen sind 1 Tag. In dem Zeitraum, in dem der Drachentöter das "Drachenei" besucht hat, haben sich die Cheela vom Cheela-Äquivalent der Steinzeit bis in eine Ära viel weiter als derjenigen, in der wir leben entwickelt. Im zweiten Band kommt tatsächlich ein Sternbeben vor, welches die Cheela zurück in die Steinzeit katapultiert. Noch während des Besuchs der Menschen gelingt es ihnen aber sich wieder hochzuarbeiten. Sie verstecken Hinweise auf Technologien (z.B. Überlichtgeschwindigkeit) an Stellen im Universum, die die Menschen erst mit ihrer eigenen Technologie erreichen müssen um diese Hinweise zu entschlüsseln. Dies deshalb, damit die Menschen sich mit genügend Zeit entwickeln können, ohne in Gefahr zu geraten, sich selbst durch überlegene, nicht eigene Technologien zu vernichten. Das ist ziemlich gemein (finde ich), da die Menschen durch Übermittlung ihres gesamten Wissens den Cheela geholfen haben.
Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die Übermittlung dieses Wissens auch tausende von Cheela-Generationen gedauert hat.

Achja, die Menschen hatten nicht einen Augenblick die Sorge, dass die Cheela irgendetwas Böses mit der Erde anstellen könnten. Schon deshalb, weil sie sich um Welten kümmern in denen das Neutron die Oberhand hat, während wir Menschen dem Elektron den Vorzug geben. Es gibt also nichts, was sie an unserer Welt interessieren könnte, außer unserer Freundschaft.

So, jetzt muss ich aber echt aufhören, sonst habe ich noch das ganze Buch erzählt :-)

Nur noch eine kurze Beschreibung des Autors:

Dr. Robert L. Forward ist leitender Wissenschaftler der Hughes Research Labs in Malibu. Er hat an der Entwicklung der Experimente zur Entdeckung von Gravitationswellen mitgearbeitet. Wenn eine seiner Ideen zukunftsträchtig ist, macht er ein Forschungsprojekt daraus. Ist es zu abgespaced, wird es eben ein Science-Fiction-Roman.
(Stand 1985)

Gruß

Zausel

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