Gleich zwei Experimente weisen erstmals 4D-Version des Quanten-Hall-Effekts nach
Doppelter Durchbruch: Physikern ist erstmals ein lange als unmöglich geltendes Experiment gelungen. Es gelang ihnen, eine vierdimensionale Variante des exotischen Quanten-Hall-Effekts nachzuweisen. Dieses quantenmechanische Phänomen wurde bisher zwar theoretisch postuliert, galt aber lange als experimentell nicht nachweisbar. Jetzt haben gleich zwei Forschergruppen den Sprung von zwei auf vier Dimensionen geschafft.
So ganz verstanden habe ich es noch nicht, aber sieht es so aus das es mehrere Dimensionen gibt, die dann unsere bekannten Drei abbilden?Der praktische Nutzen des Ganzen? "Im Moment sind diese Experimente noch meilenweit von nützlichen Anwendungen entfernt", gibt Zilberberg zu. Doch für die Grundlagenforschung stellen sie einen wichtigen Fortschritt dar. Physiker können jetzt nicht nur auf dem Papier, sondern auch experimentell untersuchen, welche Auswirkungen Phänomene aus vier - oder sogar noch mehr - Dimensionen in unserer alltäglichen dreidimensionalen Welt haben können.
Ein Beispiel dafür sind Quasikristalle in Metalllegierungen. In drei Raumdimensionen habe diese zwar keine periodische Struktur, doch sieht man sie sich in virtuellen höheren Dimensionen an, so weisen sie wieder regelmäßige Muster auf. Und schließlich ist da noch die Stringtheorie, gemäß der höhere Raumdimensionen derart "kompaktifiziert" sein sollen, dass am Ende unsere normale dreidimensionale Welt entsteht. (Nature, 2018; doi: 10.1038/nature25011, doi: 10.1038/nature25000)
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