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Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Bemannte und unbemannte Raumfahrt, Raumfahrzeuge, Antriebstechnik, Missionen zu anderen Himmelskörpern
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Dares
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Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Dares » 27. Mär 2016, 05:52

Guten Morgen liebes Forum,

allen ein besinnliches Osterfest.

Man liest doch recht wenig zum obigen Thema ausser über vorzeitige Hautalterung bei Astronauten oder Darmkrebs bei Mäusen. Die von ihren Missionen zurückgekehrten Astronauten scheinen auch noch alle ganz fit und bei bester Gesundheit zu sein. Teuscht das? oder gibt es eine Dunkelziffer an versch. Erkrankungen verursacht durch Strahlenbelastung der Astronauten die offiziell totgeschwiegen werden? Und ist das der Grund warum es z. Zt. keine bemannte Raumfahrt mehr gibt, ausser der ISS?

LG

Dares

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von gravi » 27. Mär 2016, 11:31

Die kosmische Strahlung ist so energiereich, dass kaum eine genügende Abschirmung möglich ist.
Nicht nur Astronauten, auch das Flugzeugpersonal ist dieser Gefährdung ausgesetzt. Die NASA hat mal berechnet (anhand von Messungen durch Curiosity), dass ein Mensch bei einem 500 Tage dauernden Marsaufenthalt insgesamt mit 0,8 Sievert belastet wird. Sein Krebsrisiko würde dadurch um 3% gesteigert sein. Ein Raucher dagegen würde ein viel höheres Risiko eingehen, an Lungenkrebs zu erkranken.

Schöne Ostern mit einem solchen Gruß
gravi
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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Frank » 29. Mär 2016, 10:15

Dares hat geschrieben: ausser über vorzeitige Hautalterung bei Astronauten oder Darmkrebs bei Mäusen.
Quelle?. Also ich konnte jetzt auf die Schnelle über dieses Thema nichts finden
Dares hat geschrieben: Die von ihren Missionen zurückgekehrten Astronauten scheinen auch noch alle ganz fit und bei bester Gesundheit zu sein.
Außer den üblichen Begleiterscheinungen wie z.B. Muskelschwund durch die fehlende Schwerkraft.

Dares hat geschrieben:Teuscht das? oder gibt es eine Dunkelziffer an versch. Erkrankungen verursacht durch Strahlenbelastung der Astronauten die offiziell totgeschwiegen werden?
Welchen Sinn würde es machen, eine Tatsache , wenn sie denn existiere, totzuschweigen?
Also welchen Nutzen würde z.B. die NASA daraus ziehen?


Dares hat geschrieben:Und ist das der Grund warum es z. Zt. keine bemannte Raumfahrt mehr gibt, ausser der ISS?
Ausser die ISS.....Das ist ja nichts, quasi nur ein Fürzchen, nicht wert das man darüber redet....... :roll:

Raumfahrt ist bekanntlich teuer. Bemannte Raumfahrt ist noch um ein vielfaches teurer. Warum sollten wir z.B. eine bemannte Route Erde -Mond,Mond -Erde aufrecht erhalten , ergo zu welchem Zweck. Nur um allen verblödeten Verschwörungstheoretikern(denen eh nicht mehr zu helfen ist) zu beweisen das es geht. Oder um 8 Mio. Tonnen Mondgestein zur Erde zubringen zum anschauen?
Unsere wissenschaftliche Notdurft , die wir momentan im Weltraum zu verrichten haben , können Maschinen auch und besser.
Der Mars wäre etwas anderes ,aber das ist sehr teuer und gleicht momentan noch einer logistischen Meisterleistung.
Alles darüber hinaus ist momentan noch Utopie.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Dares » 29. Mär 2016, 11:08

Frank hat geschrieben: Dares hat geschrieben:
ausser über vorzeitige Hautalterung bei Astronauten oder Darmkrebs bei Mäusen.



Quelle?. Also ich konnte jetzt auf die Schnelle über dieses Thema nichts finden
Hier mal der Link:
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ltern.html
Frank hat geschrieben: Dares hat geschrieben:
Teuscht das? oder gibt es eine Dunkelziffer an versch. Erkrankungen verursacht durch Strahlenbelastung der Astronauten die offiziell totgeschwiegen werden?



Welchen Sinn würde es machen, eine Tatsache , wenn sie denn existiere, totzuschweigen?
Also welchen Nutzen würde z.B. die NASA daraus ziehen?
Kann ja auch sein, dass es bewusst totgeschwiegen wird damit weiterhin Gelder fliessen und keine unnötige Debatte
aufkommen zu lassen.

Dares

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Frank » 29. Mär 2016, 12:43

Der Text ist, wie in" der Welt" üblich, sehr mager verfasst. Da steht etwas über Hautalterung, aber nicht in welchem Umfang, oder den Folgen . Es steht auch etwas über ein höheres Risisko an Darmkrebs zu erkranken und später dann , dass die Testmäuse ein graueres Fell bekommen haben.
Dazu entlarvt der Artikel sich noch fast selbst, denn John Glenn war einer der ersten Amerikaner im All und da er mit 77 Jahren noch einen Raumflug gewagt hatte und heute immer noch lebt(!), war es wohl nicht so schlimm damals. (obwohl der Strahlenschutz damals nicht besser war als heute :wink: )

https://de.wikipedia.org/wiki/John_Glenn

Die NASA hat mehr als 17.000 Mitarbeiter. So einen Laden komplett "dicht" zu halten , dass auch ja keiner was dem Senat steckt, ist unmöglich

https://de.wikipedia.org/wiki/NASA

Um deine Vermutung zu zerstreuen hier mal ein Beitrag zur Mondlandung von Gunkl. Er erläutert das sehr gut , warum es einfach Quatsch ist, hier etwas verheimlichen zu wollen, blos damit Gelder weiter fliesen.

https://www.youtube.com/watch?v=BOn31kbfwtA
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Dares » 2. Apr 2016, 10:51

Hallo,

ich möchte mit diesem Thema nicht sämtliche Verschwörungstheoretiker auf den Plan rufen. Es war eine einfach gestellte Frage. Paradebeispiele in Form von John Glenn oder Armstrong (die Namen klingen ja bald wie aus einem Sci-Fi-Film) mag ich nicht weiter kommentieren.

Es geht in meinem Thema einzig und allein um die Stahlenbelastung.

Danke

Dares

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Frank » 4. Apr 2016, 09:20

Dares hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mit diesem Thema nicht sämtliche Verschwörungstheoretiker auf den Plan rufen. Es war eine einfach gestellte Frage. Paradebeispiele in Form von John Glenn oder Armstrong (die Namen klingen ja bald wie aus einem Sci-Fi-Film) mag ich nicht weiter kommentieren.

Es geht in meinem Thema einzig und allein um die Stahlenbelastung.

Danke

Dares
Ich komm bei dir ned so ganz mit.
Keiner hat behauptet das du die ganzen Verschwörungsdeppen auf den Plan gerufen hast.
Die lebenden Zeitzeugen und Astronauten die es noch gibt willst du nicht weiter kommentieren(?) und das einzige Dauerexperiment (die ISS ), bei der die Menschen nun wirklich sehr lange im Orbit sind,tust du so nebenbei ab.
Die Raumfahrer die zum Mond gefahren sind haben in den 7 Tagen eine Strahlenbelastung von 50 mS einstecken müssen. Das hätte sie auf der Erde in zwei Jahren auch so abbekommen.
Auf den sehr lang dauernden Flügen zum Mars , sieht das freilich etwas anders aus.
Die Strahlenbelastung ist da und ist auch nicht wegzudiskutieren. Man könnte die Astronauten besser schützen, aber das wären schwerere gepanzerte Raumfahrzeuge die dann von der Erde aus wieder nur mit einem immensen Kostenaufwand aus gestartet werden könnten.
Es wäre also an der Zeit diese direkt im Orbit zu bauen , oder auf dem Mond, um Treibstoff zu sparen.
Da bin ich aber wieder beim alten Problem das die Kostenseite, solange diese Missionen rein wissenschaftlich sind und sich nicht refinanzieren einfach viel zu teuer sind.
Ich hoffe insgeheim das sich bald auf dem Mars(oder zumindest auf dem Mond) diverse Riesenadern von seltenen Erden, Gold Diamanten , oder gar irgendein sonstiger exotischer Stoff entdeckt werden und es an einen Abbau gehen kann.
Nur so wird das ganze dann mal auf gescheite Füssen gestellt und alle Fragen, natürlich auch die der Strahlung müssen dann final geklärt werden.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von seeker » 4. Apr 2016, 18:18

Vielleicht hilft diese Tabelle hier:
http://www.mondlandung.pcdl.de/strahlen ... uertel.htm

Grundsätzlich ist es schon so, dass jede Strahlenbelasung ungesund ist.
Es ist aber auch so, dass diese natürlicherweise immer in einem gewissen Maß vorhanden ist.
Welche Strahlenbelastung noch akzeptabel ist und welche nicht ergibt sich daher nicht aus naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten o.ä. sondern durch eine gesellschaftliche Vereinbarung die definiert, welches Risiko wir noch als vertretbar erachten und welches nicht mehr.
Es ist nämlich so, dass es sein kan, dass man davon gar keine Krankheiten bekommt oder eben doch.
Alles was man in Voraus angeben kann, ist ein Risiko zu erkranken, welches mit der Strahlungsbelastung anwächst.

Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland liegt etwa bei 4m Sv ( https://www.dpg-physik.de/veroeffentlic ... folien.pdf ).
Es gibt aber auch Gegenden, wo das ganz natürlich viel höher ist (z.B. etwa 50-fach), weil es dort z.B. radioaktive Gesteine, etc. gibt (z.B. Monazitsand).
In Höhenlagen (Bergland) bekommt man außerdem auch deutich mehr kosmische Strahlung ab.

D.h.:
Heutzutage weiß jeder Astronaut, dass er sich einer höheren Strahlenbelastung als normal aussetzt und dass damit ein erhöhtes Krebsrisiko, etc. einhergeht. Die Astronauten akzeptieren dieses Risiko freiwillig.
Die Gesellschaft sagt, dass bei 400 mSv Lebensstrahlungsdosis die Grenze ist, wo das Risiko noch akzeptabel ist, selbst wenn der Astronaut freiwillig bereit wäre noch höhere Dosen zu akzeptieren. Ähnliches gibt es auch bei manchen Arbeiten in AKWs.
Also richtet man sich danach aus, wenn man bemannte Weltraummissionen plant.
Bei den Apollomissionen war die Dosis nach velinkter Tabelle übrigens bei etwa 9 mSv.

Grüße
seeker
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von positronium » 28. Jul 2016, 18:38

Zum Thema, was Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrifft:
http://www.n-tv.de/wissen/Strahlung-gef ... 90281.html

positronium
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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von positronium » 12. Nov 2017, 13:54

Das passt zwar nicht perfekt hier herein, betrifft aber die Gesundheit bei Raumflügen:
"Eine Studie belegt, dass eine Raumfahrtmission zum Mars gravierende medizinische Folgen haben könnte. Vor allem das Gehirn sei massiv betroffen."
"Sollten sich diese Effekte als nachhaltig herausstellen, könnte beispielsweise eine bemannte Mission zum Mars nicht in der bisher geplanten Form durchführbar sein"
http://www.n-tv.de/wissen/Lange-All-Auf ... 27225.html

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Dares » 12. Nov 2017, 17:35

In dem Wiki-Link werden unter Punkt 6 auch kurz Auswirkungen auf das Gehirn angesprochen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerelosigkeit

Hier auf Web de

auch nochmal

https://web.de/magazine/wissen/menschen ... l-31470728

Bei näherer Überlegung denke ich, dass nicht nur ein Flug zum Mars, gescheige denn der Dürchführbarkeit, sondern auch ein Aufenthalt
oder eine bemannte Station noch viele ungeklärte Fragen aufwirft. Das Gleiche gilt auch für den Mond.

Da der Mars ja nur weniger als die Hälfte der Schwerkraft der Erde besitzt und der Mond noch weniger sind wir also nicht nur während
des Fluges sondern auch während eines Aufenthaltes mit veränderten Schwerkraftbedingungen konfrontiert. Welche Auswirkung
das dann auf den menschlichen Organismus hat erscheint mir noch vollkommen ungeklärt zu sein.

Hier nochmal ein interessanter Artikel

http://www.n-tv.de/wissen/Mars-koennte- ... 24451.html

Letztendlich würde das bedeuten, dass sich unser Körper langfristig (so weit wie möglich) an veränderte Umweltbedingungen anpasst
um zu überleben. Was nicht gebraucht wird verschwindet und Neues kommt hinzu? Das wäre dann Evolution ohne Technik.

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Frank » 12. Nov 2017, 20:38

positronium hat geschrieben:
12. Nov 2017, 13:54
Das passt zwar nicht perfekt hier herein, betrifft aber die Gesundheit bei Raumflügen:
"Eine Studie belegt, dass eine Raumfahrtmission zum Mars gravierende medizinische Folgen haben könnte. Vor allem das Gehirn sei massiv betroffen."
"Sollten sich diese Effekte als nachhaltig herausstellen, könnte beispielsweise eine bemannte Mission zum Mars nicht in der bisher geplanten Form durchführbar sein"
http://www.n-tv.de/wissen/Lange-All-Auf ... 27225.html
Wenn die Verantwortlichen bei der NASA in den 1960er Jahren genauso wegen jedem Mist due Hosen voll gehabt hätten, dann wären wir bei Sputnik und Explorer 1 geblieben.......
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von positronium » 12. Nov 2017, 22:43

Frank hat geschrieben:
12. Nov 2017, 20:38
Wenn die Verantwortlichen bei der NASA in den 1960er Jahren genauso wegen jedem Mist due Hosen voll gehabt hätten, dann wären wir bei Sputnik und Explorer 1 geblieben.......
Hmm, ich denke, Du wärst ein tapfererer Raumfahrer als ich. Bei Wahrnehmungs-/Sehstörungen kann man nämlich im Nu erledigt sein - aus meiner Perspektive ein echter Risikofaktor.

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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von Frank » 13. Nov 2017, 12:40

positronium hat geschrieben:
12. Nov 2017, 22:43
Frank hat geschrieben:
12. Nov 2017, 20:38
Wenn die Verantwortlichen bei der NASA in den 1960er Jahren genauso wegen jedem Mist due Hosen voll gehabt hätten, dann wären wir bei Sputnik und Explorer 1 geblieben.......
Hmm, ich denke, Du wärst ein tapfererer Raumfahrer als ich. Bei Wahrnehmungs-/Sehstörungen kann man nämlich im Nu erledigt sein - aus meiner Perspektive ein echter Risikofaktor.
Zunächst möchte ich mal erwähnen das die Raumfahrt wohl eher nichts für Warmduscher ist, wenn man mir diesen Proll-Ausdruck verzeiht. :mrgreen:

Die Menschen in den 1960er Jahren wussten noch weitaus weniger, als wir heute. Da ging es noch um das "Überhaupt"
Natürlich waren das zuerst einmal nur kurze Ausflüge ins All.

Jeder Wissenschaftler sollte wissen, wie der Homo Sapiens beschaffen und das er nunmal ein Kind der Erde ist. Wenn er (der Wissenschaftler) nun vor hat, Artgenossen zu einem anderen Planeten zu schicken, dann sollte ihm klar sein, dass das Kind der Erde nicht für den stellaren Raum geschaffen ist.
Ergo sollte er (der Wissenschaftler) seinem Artgenossen das bestmöglichste Erdenbiotop bieten, dass man mit der heutigen Technik herstellen kann. Da nützt es auch wenig , sich mit den psychischen Folgen zu beschäftigen(wie es ja gerne von diesen sich einschliessenden Nerds veranstaltet wird), wenn ich noch nicht mal die Grundvoraussetzungen bieten kann, um so eine Reise überhaupt realisieren zu können. Kommt dann der Rotstift noch dazu, dann wird es schon fast peinlich.
Manchmal wünsche ich mir diesen depperten Kommunismus zurück und den Kampf der zwei Systeme, damit endlich mal wieder Gelder für so etwas locker gemacht werden.....

Das beginnt schon mit der Schwerkraft. Das Gehirn, unsere Muskeln , unser ganzes Skelett, selbst unsere Organe, die Nahrunsgaufnahme/Ausscheidung....alles ist auf sie abgestimmt.
Anstatt man aber rotierende Systeme , wie sie in jedem guten SF Film gezeigt werden, auf die oberste Agenda stellt, wird eine aufgeblasene Saturn V vorgeführt und die soll es dann sein.
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Anstatt bei den Antrieben mal neue Wege zu gehen. (Ionenantrieb, Kernenergie), wird mit ein bisschen moderner, aber im Grunde wie beim Flug zum Mond mit völlig veralteter Technik geflogen und er (der Wissenschaftler) mutet seinen Mitmenschen hier einen Flug zu unserem Nachbarn zu, der Jahre dauert und sie sich wahrscheinlich in der Zeit gegenseitig umgebracht haben, wenn sie nicht schon vorher an irgendwelchen organischen Versagen(mangels Schwerkraft) eingegangen sind.
Ja, es sind viele Fragen zu beantworten, aber es ist und bleibt ein Himmelfahrstkommando, bei dem es auch Tote geben kann und wird.
Nur, man muss irgendwann mal anfangen und nicht irgendwelche halbgaren Sachen wie das unten stehende "Raumschiff " auch nur gedanklich dafür in Frage kommen zu lassen.
Das liegt aber am Geld, letzlich an der Bereitschaft, was mir die Raumfahrt wert wäre.
Kann nicht einer auf dem Mars Rohstoffe finden, oder Gold?
Solange aber Ethikkomissionen zusammen treten,die dann klären , ob man auf dem Mars in die Ecke pinkeln darf und zig andere Machbarkeitsstudien, dann wird das nichts mit uns und mit der "richtigen Raumfahrt"
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Re: Weltraumstrahlung - Gefahr für Astronauten?

Beitrag von positronium » 15. Nov 2017, 14:37

Frank hat geschrieben:
13. Nov 2017, 12:40
Ergo sollte er (der Wissenschaftler) seinem Artgenossen das bestmöglichste Erdenbiotop bieten, dass man mit der heutigen Technik herstellen kann.
Auf jeden Fall.
Frank hat geschrieben:
13. Nov 2017, 12:40
Anstatt man aber rotierende Systeme , wie sie in jedem guten SF Film gezeigt werden, auf die oberste Agenda stellt, ...
Ich glaube, dass das nicht so einfach ist. Fliehkraft ist ja abstandsabhängig. Wenn so ein rotierendes Habitat z.B. 4 Meter Durchmesser hat (kann man heute wohl problemlos ins All bringen), und wenn man die Drehgeschwindigkeit so festlegt, dass man bei den Füssen 1g hat, hat man am Kopf fast Schwerelosigkeit. Das ist wohl eher ungesund. Bei 40 Meter Durchmesser wäre man immer noch bei ca. 10% weniger Schwerkraft beim Kopf als bei den Füssen. Ich weiss leider nicht, ob das gesundheitlich unbedenklich wäre. Weniger als 40 Meter dürften wohl nicht sinnvoll sein, was jedoch bedeutet, dass man das Ding im Weltraum aus vielen Einzelteilen zusammenbauen müsste. Das ist bestimmt machbar, aber sehr teuer.
Frank hat geschrieben:
13. Nov 2017, 12:40
Anstatt bei den Antrieben mal neue Wege zu gehen. (Ionenantrieb, Kernenergie), wird mit ein bisschen moderner, aber im Grunde wie beim Flug zum Mond mit völlig veralteter Technik geflogen...
Einen Ionenantrieb kann man wegen des geringen Schubs für so etwas wohl vergessen. Und ohne Kernenergie muss man enorme Massen mitbeschleunigen - bei chemischen Antrieben ist nicht mehr viel zu machen. Der Treibstoff bietet einfach viel zu wenig Energiegehalt. Ohne Kernenergie wird es wohl nicht gehen, ja.

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