Der innere Erdkern ist wegen dem hohen Druck fest, trotz der hohen Temperatur.
Es ist aber, wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, nicht das "fest", wie wir es von unserer Alltagserfahrung her kennen, keine gewöhnlichen Kristallstruktuen mehr, Atome sind viel näher beieinander, schwingen dabei aber extrem (wegen der Hitze) daher andere Phasenübergänge, der Unterschied zwischen "fest" und "flüssig" schwindet.
Es handelt sich stattdessen um hochverdichtetes Material, das nur unter so extremen Bedingungen existieren kann.
Du bekommst auch Wasser bei 20°C in den festen Zustand, dazu musst du es nur genügend stark zusammenpressen, sehr stark.
belgariath hat geschrieben: ↑6. Jun 2017, 10:31
Das heißt, dass dort sogar viele Metalle als gasförmiger Stoff auftreten. Echt abgefahren.
Ja, das ist krass.
Es ist sogar so, dass
fast alle Stoffe bei einer solchen Temperatur bei Normaldruck gasförmig sind, nur von einer Handvoll Ausnahmen abgesehen, wie Wolfram, Tantal, Hafnium, Kohlenstoff.
Schaut hier:
http://www.lernort-mint.de/allgemeine%2 ... ecker.html
Und Aktivierungsenergie für allerlei schnelle chemische Reaktionen und Rückreaktion ist reichlich vorhanden, d.h. dass sowas (an der Oberfläche) eine Suppe aus allen möglichen kurzlebigen Verbindungen ist, wo du keine reinen Elemente finden wirst.
D.h., falls der Planet noch jung ist, dass man da evtl. außen einen glühenden Gasball vorliegen hat, dessen Atmosphäre z.T. tatsächlich eine Gesteins- und Metalldampfatmosphäre sein wird, die teilweise sogar ionisiert ist, also im Plasmazustand vorliegt. Erst weiter unten, bei höheren Drücken kann es dann flüssig oder fest werden.
Falls schon alle schwereren Elemente in den Kern gewandert sind, dann eher nicht, dann wird das Ding außen herum wohl eher wie eine Sonne aufgebaut sein, viel Wasserstoff und Helium. Klein kann so ein Planet nicht sein, denn sonst verdampft er einfach recht schnell.
Krasses Ding...