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Der Thread über Exoplaneten

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 13. Mai 2016, 13:39

Das ist es ja gerade. Ich hoffe das ich noch einige der großen Weltraumteleskope erleben darf.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von seeker » 14. Mai 2016, 10:28

Ich glaube, wir werden das noch erleben.
In nicht allzu ferner Zukunft werden wir irgendwo einen Planeten finden, der um einen gelben Einzel-Zwergstern kreist, in der habitablen Zone liegt und die Größe und Dichte der Erde hat. Da bin ich sehr optimistisch. Vielleicht wird er sogar einen schützenden Jupiter haben.
Und dann wird es sehr spannend werden: Wird man dort dann Wasser und Sauerstoff, etc. nachweisen können oder nicht?
Falls ja, dann wird das einen starken Schub für die Weltraumfahrt und die Astronomie bedeuten, denn wir werden uns das dann unbedingt näher anschauen wollen. Vielleicht wird dann auch diese interstellare Mikrosondentechnik richtig Fahrt aufnehmen, wer weiß?

Grüße
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 15. Mai 2016, 17:47

Das nächste Weltraumteleskop ("James Webb") soll 2018 den Betrieb aufnehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Web ... _Telescope

So lange wird man sich noch gedulden müssen...allerdings sind ja auch noch erdgebundene Teleskopriesen in Planung bzw. im Bau.

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Stephen » 15. Mai 2016, 22:15

Ich überlege mir manchmal, was wohl passiert, wenn wir eines Tages wirklich eine Zwillingsschwester von Mutter Erde entdecken sollten. Bricht eine Euphorie aus? Geraten einige Leute in Panik? Oder lässt das Interesse bald nach, weil 40 Lichtjahre (nur so als Beispiel) sowieso nicht zu überwinden sind?
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 16. Mai 2016, 11:45

Die wissenschaftlich Interessierten werden sicherlich begeistert sein. Den größten Teil der Menschheit wird das aber nur peripher tangieren - sie haben genug mit sich selber zu schaffen. Schätze ich jedenfalls.

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Dares » 16. Mai 2016, 16:13

Hallo,

ich möchte zum Thema Exoplaneten mal was antworten und auch fragen?
Worin liegt der Reiz um Exoplaneten zu entdecken? Ich bin da so eher schon ein wenig realistischer was ich da so sehe.
Ich kann mir nicht vorstellen einen "Heissen Jupiter" zu entdecken und geschweige auf oder in einem See aus Salzsäure zu baden.
Vielleicht sollten wir erstma ldie Chemie von Exoplanten verstehen zu lernen bevor wir Spekulationen anstellen??

Grüsse

Dares

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 16. Mai 2016, 18:52

Jetzt verstehe ich dich rein gar nicht mehr. Es ist doch wohl die Neugier, die uns veranlasst, den Kosmos zu erforschen. Soweit es unsere Möglichkeiten zulassen. Und in erster Linie steht doch wohl die Frage dahinter, sind wir allein, oder gibt es andere Planeten, die auch Leben tragen?

Die "Chemie von Exoplaneten" brauchen wir nicht erlernen (wie auch, wenn wir nicht dort hin können!). Chemie ist wie Physik überall im Universum den gleichen Regeln unterzogen. Eine Reaktion, die auf der Erde abläuft, wird auch unter gleichen Bedingungen auf x- beliebigen anderen Planeten im Kosmos zum selben Ergebnis führen.

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Stephen » 16. Mai 2016, 19:04

Dares hat geschrieben:ich möchte zum Thema Exoplaneten mal was antworten und auch fragen?
Wie ich in einem anderen Thread schon einmal erwähnte: du solltest besser erst einmal das Lesen lernen, bevor du Fragen stellst und Antworten nicht verstehst...
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 14. Jun 2016, 20:10

Heureka,dass ist ja mal eine Super Nachricht, :beer: :beer:

Die direkte Beobachtung von extrasolaren Planeten ist außerordentlich schwierig, überstrahlt doch der Zentralstern in den meisten Fällen das schwache Leuchten der ihn umkreisenden Welten. Mithilfe des Very Large Telescope ist Astronomen nun aber ein besonderer Fund gelungen: Sie konnten einen Planeten um einen Stern abbilden, bei dem bereits ein Transitplanet entdeckt worden war.

http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -018.shtml
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 14. Jun 2016, 20:44

Ja, es wird immer besser! Allerdings hat man schon einmal einen Planeten direkt abbilden können, im südlichen Sternbild Wolf: GQ Lupi b.
Habe ich auch auf der Homepage:

http://abenteuer-universum.de/planeten/exo.html

Trotzdem: Super!

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 8. Jul 2016, 20:57

ESO: Exoplanet mit drei Sonnen direkt abgelichtet.

Und wieder ein Beleg dafür, dass die Natur eben doch manchmal anders ist, als die Wissenschaft ihr zutraut. ;i :well:

Wissenschaftler haben einen Exoplaneten direkt fotografiert, der in einem Dreifachsternsystem Millionen Jahre alt geworden ist. Dass solche Systeme stabil sein können, hatte als sehr unwahrscheinlich gegolten.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 62097.html
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 13. Aug 2016, 21:13

Ich kann es echt auch nicht mehr hören/lesen. :compu:
Reisserrischer Billigjournalismus

http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 07405.html

Recht hat der Mann.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... t-kapiert/
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 14. Aug 2016, 09:33

Ja, leider versuchen immer wieder Leute sich mit solchen Meldungen einen Namen zu machen.
Völlig unseriös ist so etwas!

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von positronium » 24. Aug 2016, 19:41

Jetzt wurde das veröffentlicht:
http://www.tagesschau.de/ausland/neuer-planet-101.html

Viel mehr werden wir aber vermutlich nicht mehr erfahren, denn: "Denkbar seien etwa hochauflösende Spektroskopie in den nächsten Jahrzehnten und möglicherweise sogar Roboterexpeditionen in den kommenden Jahrhunderten, schreiben die Autoren der Studie."

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 25. Aug 2016, 10:20

positronium hat geschrieben:Jetzt wurde das veröffentlicht:
http://www.tagesschau.de/ausland/neuer-planet-101.html

Viel mehr werden wir aber vermutlich nicht mehr erfahren, denn: "Denkbar seien etwa hochauflösende Spektroskopie in den nächsten Jahrzehnten und möglicherweise sogar Roboterexpeditionen in den kommenden Jahrhunderten, schreiben die Autoren der Studie."
In den kommenden Jahrhunderten.......... Da will man wohl nicht zulassen das Andere mehr herausfinden.Nein , dass geht nun wirklich nicht,also mindestens Jahrhundert, wenn nicht sogar Jahrtausende....... :roll:

Zum Glück gibt es immer mehr Privatinvestoren, oder auch mal einen verrückten Milliardär, der auf solche Aussagen pfeift.
Mit dem forschenden Beamtentum wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch Jahrhunderte dauern.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von positronium » 25. Aug 2016, 12:33

Frank hat geschrieben:In den kommenden Jahrhunderten.......... Da will man wohl nicht zulassen das Andere mehr herausfinden.Nein , dass geht nun wirklich nicht,also mindestens Jahrhundert, wenn nicht sogar Jahrtausende....... :roll:
Das würde ich nicht so sehen. Wir hatten doch erst kürzlich einen Thread über diese Minisonden: Die Zeiten, Probleme und Kosten sind sogar bei so etwas enorm, und bei heutigem technischen Stand einen Roboter dorthin schicken völlig unmöglich.
Frank hat geschrieben:Zum Glück gibt es immer mehr Privatinvestoren, oder auch mal einen verrückten Milliardär, der auf solche Aussagen pfeift.
"Investoren"... Damit verdient man kein Geld. Tourismus, Weltraumbergbau, vielleicht, aber etwas über den Planeten dort zu erfahren kostet leider nur Geld.

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 25. Aug 2016, 18:08

Einzige Problem ist sicher ein vernünftiger Antrieb, der es einer Sonde ermöglicht, relativ zeitnah andere Sonnen zu besuchen.
Da haben wir einfach noch nichts Passendes...

Gruß
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Zausel » 25. Aug 2016, 21:59

Hallo liebes Forum,

ich habe mir diesen Thread jetzt mal von Anfang an durchgelesen. Nun gut, es mag ja sein, dass ich Dinge überlesen habe, aber das tut eigentlich nichts zur Sache.
Was ich zu sagen habe ist wenig genug, aber es stecken Gedanken dahinter, die ich auch mit aller Anstrengung nicht einfach weglegen kann.

1. Wie ist Leben definiert?
Bisher doch nur biologisch, oder?
Ob Pflanze, Tier oder Pilz, alles ist biologisch. Definiert durch Wachstum und Fortpflanzung. Beim Tier kommt noch die Fortbewegung dazu.
Grundsätzlich ist das richtig, oder?
Ein Computervirus kann das auch. Er kann wachsen, er kann sich fortpflanzen und wenn man so will, kann er sich bewegen. Ist das Leben?
Ich sage: Die Definition, die ich oben angegeben habe, erfüllt der Computervirus jedenfalls.

2. Kann Leben auch anders definiert werden?
Biochemiker werden sagen:"NEIN".
Und die behaupten das sicher mit Recht, weil wir alle ja gar nicht wirklich wissen ob es anders geht. Ja, schon klar...Kohlenstoff kann unglaublich viele Verbindungen eingehen, die dann aus Zufall mal Leben ergeben. Silizium kann das nicht. und Arsen auch nicht. Arsen? Warum Arsen?
Wissenschaftler hatten mal den Verdacht, dass es Lebewesen gibt, die anstatt Kohlenstoff Arsen als Grundbausteine haben. Nun ja, es hat sich herausgestellt, dass diese Lebewesen Arsen einfach einbauen und dieses kein Grundbaustein ist.
Aber egal...allein dass es Wissenschaftler gibt, die so etwas für möglich gehalten haben, zeigt doch, dass Kohlenstoff vielleicht gar nicht der universelle Jakob ist.

3. Etwas völlig anderes?
Ich könnte jetzt mit der Möglichkeit von Leben auf einem Neutronenstern kommen, aber selbst ich denke, dass das weit hergeholt ist.
Diese Lebewesen könnten nicht sehr groß sein, vielleicht 1 mm. Sie wären platt wie ein Pfannekuchen und hätten sich aus Pflanzen entwickelt, weil nur die in der Lage wären das Temperaturgefälle zwischen Kruste und Atmosphäre auszunutzen. Sie würden aus dichtgepackten Neutronen bestehen. Raumfahr wäre schwierig, weil die Fluchtgeschwindigkeit von einem Neutronenstern 1/3 der Lichtgeschwindigkeit betragen würde.
Sie hätten keine Molekularwissenschaftler, weil es auf dem ganzen Stern keine Moleküle gäbe, aber sie wären hervorragende Hochenergietechniker und könnten ohne Probleme Diamanten herstellen, weil die dazu erforderlichen Drücke zum Umfeld gehörten. Magnetismus wäre nicht nur Masterfach, sondern gehörte zur Grundschulbildung. Außerdem wäre Stahl ein diffuser Nebel und Röntgenstrahlen gehörten zum sichtbaren Licht.

4. Wozu brauchen wir also eine zweite Erde???

4.

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 26. Aug 2016, 13:12

Uff, viele Fragen....
Zausel hat geschrieben:Hallo liebes Forum,

ich habe mir diesen Thread jetzt mal von Anfang an durchgelesen. Nun gut, es mag ja sein, dass ich Dinge überlesen habe, aber das tut eigentlich nichts zur Sache.
Was ich zu sagen habe ist wenig genug, aber es stecken Gedanken dahinter, die ich auch mit aller Anstrengung nicht einfach weglegen kann.

1. Wie ist Leben definiert?
Bisher doch nur biologisch, oder?
Ob Pflanze, Tier oder Pilz, alles ist biologisch. Definiert durch Wachstum und Fortpflanzung. Beim Tier kommt noch die Fortbewegung dazu.
Grundsätzlich ist das richtig, oder?
Ein Computervirus kann das auch. Er kann wachsen, er kann sich fortpflanzen und wenn man so will, kann er sich bewegen. Ist das Leben?
Ich sage: Die Definition, die ich oben angegeben habe, erfüllt der Computervirus jedenfalls..
Definition leben.

Leben ist der Zustand, den Lebewesen gemeinsam haben und der sie von toter Materie unterscheidet; sowie die Gesamtheit der Lebewesen in einem abgegrenzten Gebiet.

Eigenschaften von Lebewesen:
Sie sind Stoffsysteme.
Sie haben Energie- und Stoffwechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt.
Sie organisieren und regulieren sich selbst (Homöostase).
Sie pflanzen sich fort, das heißt, sie sind zur Reproduktion fähig.
Sie wachsen und sind damit zur Entwicklung fähig.
Sie sind reizbar und damit fähig, chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umgebung zu registrieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leben

Du wirst hier doch die eine, oder andere Eigenschaft finden, die dein von dir zitierter Computervirus nicht hat. :wink:
Darum hinkt der Vergleich mit einem Computervirus doch sehr.
Zausel hat geschrieben: 2. Kann Leben auch anders definiert werden?
Biochemiker werden sagen:"NEIN".
Und die behaupten das sicher mit Recht, weil wir alle ja gar nicht wirklich wissen ob es anders geht. Ja, schon klar...Kohlenstoff kann unglaublich viele Verbindungen eingehen, die dann aus Zufall mal Leben ergeben. Silizium kann das nicht. und Arsen auch nicht. Arsen? Warum Arsen?
Wissenschaftler hatten mal den Verdacht, dass es Lebewesen gibt, die anstatt Kohlenstoff Arsen als Grundbausteine haben. Nun ja, es hat sich herausgestellt, dass diese Lebewesen Arsen einfach einbauen und dieses kein Grundbaustein ist.
Aber egal...allein dass es Wissenschaftler gibt, die so etwas für möglich gehalten haben, zeigt doch, dass Kohlenstoff vielleicht gar nicht der universelle Jakob ist.
Da muss ich doch glatt Herrn Prof. Harald Lesch zitieren.
Wenn "wir"der Ottonormalfall sind, dann kann sich die gleiche Geschichte überall im Universum genauso abgespielt haben.
Des Wegen ist es müssig darüber zu spekulieren, ob es noch anderes Leben geben kann, als das was wir kennen. Wir kenn nichts anderes und bei allen Beobachtungen im tiefsten All sehen wir überall die Grundbausteine des Lebens. (einfachste Aminosäuren, Schnaps....usw.)
Und doch, Kohlenstoff ist der universelle Jakob den wir bis jetzt kennen und nur weil eine Küchenschabe einen Atomkrieg relativ gut übersteht und obwohl es sie schon Mio. Jahre länger als den Menschen gibt, wird sie doch nichts reissen.
Will damit sagen das sich das Leben mit Sicherheit ein paar Nischen für allerlei Exoten offen hällt, aber Lebewesen die darüber sprechen was andere Lebewesen machen, sollten so sein wie wir. Denn uns gibt es und unsere Geschichte ist schon beeindruckend(mit allen Katastrophen und Lichtblicke)
Zausel hat geschrieben: 3. Etwas völlig anderes?
Ich könnte jetzt mit der Möglichkeit von Leben auf einem Neutronenstern kommen, aber selbst ich denke, dass das weit hergeholt ist.
Diese Lebewesen könnten nicht sehr groß sein, vielleicht 1 mm. Sie wären platt wie ein Pfannekuchen und hätten sich aus Pflanzen entwickelt, weil nur die in der Lage wären das Temperaturgefälle zwischen Kruste und Atmosphäre auszunutzen. Sie würden aus dichtgepackten Neutronen bestehen. Raumfahr wäre schwierig, weil die Fluchtgeschwindigkeit von einem Neutronenstern 1/3 der Lichtgeschwindigkeit betragen würde.
Sie hätten keine Molekularwissenschaftler, weil es auf dem ganzen Stern keine Moleküle gäbe, aber sie wären hervorragende Hochenergietechniker und könnten ohne Probleme Diamanten herstellen, weil die dazu erforderlichen Drücke zum Umfeld gehörten. Magnetismus wäre nicht nur Masterfach, sondern gehörte zur Grundschulbildung. Außerdem wäre Stahl ein diffuser Nebel und Röntgenstrahlen gehörten zum sichtbaren Licht.
Richtig, es ist sowas von weit hergeholt, dass es im Grunde schon etwas lächerlich ist. Natürlich kann immer irgendwas, irgendwo so sein, dass es alles über den Haufen schmeisst und nun alles neu geschrieben werden muss. Da kann ich auch nach Leben in schwarzen Löchern fragen, dass ja ewig für die Ausstehenden wären würde, aber da ich es nie(!) erfahren werde, lohnt es sich m.M, nach nicht, darüber nachzudenken.
Genau wie die Frage,"was war vor dem Anfang/Urknall.
Ich beschäftige mich lieber mit dem Sein und was sein wird, denn nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.

Zausel hat geschrieben: 4. Wozu brauchen wir also eine zweite Erde???
Wozu brauchen wir Raumfahrt, wozu brauchen wir Smartphones, Autos,.....?

Den Menschen treibt eine Frage um. Woher kommen wir und wohin gehen wir.(Darum gibt es auch über 5000 verschiedene Religionen auf der Welt)
Die Frage ob wir allein sind ist fundamental in unserem Leben.
Allerdings bekommen wir auch zusehend immer mehr ökonomische Probleme.
Da der Mensch gerne "knattert"(und das übergreifend für alle Völker dieser Erde) und es sich ausser in den Industrieländern noch nicht rumgesprochen hat, dass Kinder jetzt nicht alles sind, oder es nicht 10 an der Zahl sein müssen, geht das mit dem Bevölkerungswachstum proportional nach oben. Alleine auf dem afrikanischen Kontinent, sollen ab dem Jahre 2100 ca 4 Milliarden Menschen leben.
Da nun die Einsicht langsam, aber stetig wächst, dass Kriege gaga sind und nicht alle 25 bis 30 Jahre 50-75% einer Generation auf dem Schlachtfeld mehr stirbt,kann sich jeder auch ohne Mathe Leistungskurs in etwa vorstellen wo das hinführen wird.
Sollte aber unsere Spezies 500 Mio Jahre trotzdem durchhalten(Das Zeug dazu hat sie ja ), dann wird die gute alte Mother Earth nicht mehr wieder zu erkennen sein.
Höheres Leben wie wir es definieren , wird dann so nicht mehr möglich sein bei uns.
Spätestens dann sollte ein Teil der Menschheit, sofern an einem Fortbestand der Spezies Interesse besteht, anderweitig fündig geworden sein.

Es gibt also genug Gründe nach einer "zweiten Erde" zu suchen.

Zieht dann Gott eigentlich mit um.....und Allah,die Hindu Götter......? Vielleicht sollte man mal für eine Arche der Götter nachdenken....hmmmm
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von gravi » 27. Aug 2016, 11:49

Für mich ist es vollkommen selbstverständlich, dass wir der Frage nachgehen, ob es da draußen noch andere gibt - wie auch immer die geartet sind. Es ist doch die wissenschaftliche Neugier, die dazu die treibende Kraft darstellt. Zudem: Gibt es überhaupt eine spannendere Frage, als die nach außerirdischem Leben? Ich jedenfalls kenne keine...

Gruß
gravi
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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Zausel » 28. Aug 2016, 08:33

Hallo liebes Forum,

man hat an meinem letzten Post sicher gemerkt, dass ich ein großer Science-Fiction Fan bin, oder? Die Sache mit dem Leben auf einem Neutronenstern ist nicht von mir, sondern von Robert Forward, einem Wissenschaftler und Science-Fiction Autor. (Das Drachenei, Sternbeben).
Natürlich bin ich realistisch genug, um dem nicht allzuviel Wahrscheinlichkeit zuzumessen.
Deshalb könnte auch der Abschlusssatz (Wozu brauchen wir eine zweite Erde) mißverstanden werden.
Natürlich sollten wir danach suchen. Ich wollte damit nur sagen, dass Leben unter Umständen ganz anders sein könnte und vielleicht nicht "nur" auf einem solchen Planeten gefunden werden könnte. Ich bezweifele nämlich nicht, dass es wahrscheinlicher ist, dass Leben auf anderen Planeten so wie auf der Erde enstanden ist bzw. auf derselben Basis beruht, als dass es irgendwie anders sein könnte.
Wenn man sagt:"Wir kennen nun mal kein anderes." heißt das aber doch nicht, dass es nicht sein könnte und deswegen darf man durchaus, wenn auch nicht im Rahmen naturwissenschaftlicher Forschungen, über Solches spekulieren.
Zum Thema Computervirus kann ich nur sagen...da ist es mit mir durchgegangen. Sollte ja auch bloß als Beispiel dienen. Naja, ist in die Hose gegangen, das mit dem Beispiel...suche ich halt ein neues :D

Gruß Zausel

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von positronium » 28. Aug 2016, 17:53

gravi hat geschrieben:Gibt es überhaupt eine spannendere Frage, als die nach außerirdischem Leben? Ich jedenfalls kenne keine...
Interessanter finde ich:
Warum gibt es das Universum?
Warum gibt es denkendes, seiner selbst bewusstes Leben überhaupt?
Wenn wir nicht von einem Mann mit grauem Bart geschaffen wurden, werden wir meiner Meinung nach ganz sicher noch ausserirdisches Leben finden, aber ob das über Funksignale erfolgen wird, will ich bezweifeln - wer kennt nicht zumindest aus früherer Zeit selbst hier auf der Erde das mühevolle Ausrichten der Teleskopantenne für guten Empfang? So ein Signal in vielen, vielen Lichtjahren Entfernung brauchbar zu empfangen wäre schon eine Meisterleistung.
Jedenfalls finde ich die Frage, ob es ausserirdisches Leben gibt, nicht so spannend, weil ich mir in der Hinsicht sicher bin - nur wo und wie weit weg ist der Knackpunkt. Aufregend könnte ein Fund oder eine Kontaktaufnahme natürlich über jede Vorstellungskraft sein.

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Dares » 29. Aug 2016, 20:45

Hallo liebes Forum,
ich denke das Thema ist Topic-übergreifend aber egal.

In Anlehnung an Zausel, der mal wirklich kritische Fragen gestellt hat, möchte ich mich dem anschliessen und weitere Fragen stellen: Können wir "Leben" überhaupt mit unseren Methoden erkennen? Wir beschränken uns dabei nur auf unseren bzw. das was hier auf der Erde erstmal augenscheinlich vorkommt gedankliche Auffassung von der Definition "Leben".

In Tschernobyl soll es angeblich Bakterien oder Pilze geben die sich fast ausschliesslich von radioaktivem Material ernähren und wachsen und gedeihen. Was haltet ihr davon?

Punkt 2 wäre, dass das Universum für unsere Verhältnisse kalt sehr kalt sogar ist. Ein Organismus könnte somit einen sehr sehr langen Lebenszyklus haben. (Aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels).
Habt ihr hierzu Ideen? Wäre mal interessant.

Ich finde das sollte man sich mal bewusst machen.
positronium hat geschrieben:Interessanter finde ich:
Warum gibt es das Universum?
Warum gibt es denkendes, seiner selbst bewusstes Leben überhaupt?
Ja, über diese Fragen sollte man nicht nachdenken. Da stossen wir selber an unsere denkenden uns bewusst oder unbewusste Grenzen.
Trotzdem "Danke" für diese Gedanken.

Gruss

Dares

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von positronium » 29. Aug 2016, 22:42

Dares hat geschrieben:Können wir "Leben" überhaupt mit unseren Methoden erkennen? Wir beschränken uns dabei nur auf unseren bzw. das was hier auf der Erde erstmal augenscheinlich vorkommt gedankliche Auffassung von der Definition "Leben".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Leben immer erkennen können, weil es physikalisch gesehen die gleiche Umgebung zur Grundlage hat wie wir.
Die Komplexität der Chemie ist für Leben unbedingt erforderlich, und etwas anderes, das eine derartige Komplexität bietet, ist nicht bekannt. Mag sein, dass es so etwas noch irgendwie und irgendwo geben kann, aber dann hat es für uns wahrscheinlich keine Bedeutung, weil der räumliche Bezug bzw. der Kontakt dazu fehlt. Wenn also eine Lebensform auf der einzigen uns bekannten möglichen Basis, der Chemie basiert, sollten wir auf jeden Fall dazu in der Lage sein, sie zu erkennen.
Dares hat geschrieben:In Tschernobyl soll es angeblich Bakterien oder Pilze geben die sich fast ausschliesslich von radioaktivem Material ernähren und wachsen und gedeihen. Was haltet ihr davon?
Ja, und nicht nur dort. Es gibt Bakterien, die fühlen sich nicht nur in Radioaktivität, sondern auch in Säure pudelwohl. Wir erkennen aber klar, dass es sich um Leben handelt.
Dares hat geschrieben:Punkt 2 wäre, dass das Universum für unsere Verhältnisse kalt sehr kalt sogar ist. Ein Organismus könnte somit einen sehr sehr langen Lebenszyklus haben. (Aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels).
Habt ihr hierzu Ideen? Wäre mal interessant.
Das ist natürlich richtig. Allerdings muss man dem gegenüberstellen, dass solche Lebewesen sich ebenso langsam evolutionär entwickeln.

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Re: Der Thread über Exoplaneten

Beitrag von Frank » 30. Aug 2016, 10:09

Zunächst sollte man mal auf eine Diskussionsebene kommen, bei der es sich auch lohnt darüber nachzudenken, ob es außerhalb der Erde noch Leben gibt, oder warum das Universum Intelligenz hervorbringt, warum es überhaupt existiert.
Dazu sollte man aber , sofern man ein einigermassen säkularisierter Mensch ist, von den religiösen Erziehungsmustern wegkommen, die dann in den meisten Fällen zu Aussagen führen, die im großen Ganzen nichts bringen.

Sprüche wie: " Nur die menschliche Arroganz verhindert es, dass es auch noch Leben geben könnte(Hauptsache aber gleich der Konjunktiv hinterher :wink: ) , dass nicht so aussieht, oder so ist wie auf der Erde."
bringen in der Sache gar nichts.

Ich stelle hier mal einen Satz in den Raum, der schon das meiste beschreibt, um was es mir geht.

„Wir haben uns daran gewöhnt, dass Vererbung durch Moleküle geschieht, aber dass das Bewusstsein aus Materie entstehen soll, ist noch immer ein ungewohnter Gedanke.“

Hier der Link dazu, dass weit über das übliche Geschwurbel hinausgeht, wenn es um ´s "Bewusstsein " geht.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 37242.html

Ich würde das Bewusstsein, als feste Größe, als Begriff aus der Diskussion ausschliessen und stattdessen Bewusstseinsebenen einführen.

Genau wie es die Ameise niemals rallen wird, dass sie auf einer riesen Kugel lebt, oder den Mond zwar anschauen kann, aber seine wirkliche Existenz nie begreifen wird, so sind wir Menschen im Grunde nicht anders zu sehen.
Wir haben momentan eine Bewusstseinsebene auf der wir uns bewegen, finden aber unter Umständen nur das heraus, zudem wir aufgrund unseres Intellektes fähig sind. Unsere eigene Evolution haben wir dank unzähliger Maschinen selbst aufs Eis gelegt und müssen halt intellektuell ungefähr mit dem auskommen, was die Cro Magnon Menschen auch schon hatten.

Auch ist es wunderbar, wenn es auf einem Neutronenstern Leben gibt, aber wie sollen wir kommunizieren, uns austauschen, wenn im Grunde schon die Kommunikation mit einer Ameise einfacher ist, aber genauso wenig Erkenntnis für uns bereit hällt?

Die Diskussion über das Warum, des Universums ist da natürlich die Königsdisziplin. Da muss man aber zuerst darüber nachdenken, ob Intelligenz nicht vielleicht einfach ein Zufalls/Abfallprodukt ist und das Universum einfach den sich selbst(?) gegebenen Naturgesetzen folgt und alles zufällig passiert. Leider passt das dem Menschen(und gerade dem Deutschen) überhaupt nicht, wenn er einsehen müsste, dass alles nur Zufall ist und nicht geplant ist.
Wir wissen inzwischen aus der Hirnforschung ziemlich detailiert, dass noch bevor wir unseren Arm heben, um eine Tätigkeit auszuführen, unser Gehirn das schon lange entschieden hat, bevor uns das bewusst wird. (Sch.... Limbisches Gehirn....... :mrgreen: )
Unser Gehirn stammt aber auch von diesem Universum ab.

Fazit:
Wir müssen nachdem suchen, was uns etwas bringt. (und was uns weiter bringt). Irgendwelchen Fabelwesen hinterher zu jagen ist theoretisch interessant, aber völlig sinnlos.
Was will man den von einer Superintelligenz erwarten? Das sie sich in Ameisensprache unterhällt, was für so eine fiktive Spezies genauso wichtig wäre, wie für uns Menschen zur Ameise. (Sie gehört zum Ökosystem dazu, ist ungemein wichtig, aber das war es für uns auch schon...)


Btw.

Zausel hat keine kritischen Fragen gestellt, sondern einfach seine Gedanken dazu geäußert. Das ist ein kleiner , aber entscheidender Unterschied.
Das bei so einem langen Thread, indem es um die Existenz ferner Welten , auch einmal um das große Ganze, oder den Sinn des Lebens geht, auch völlig normal.........
Zuletzt geändert von Frank am 30. Aug 2016, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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