Hallo Diagnostiker,
für die tollen Erklärungen.
Diagnostiker hat geschrieben: ↑19. Jun 2022, 19:09
Während erstere Mutation folgenlos bleibt, wirkt sich letztere Mutation später auf die Zelle aus, falls sie im Bereich der ca. 3 Prozent erscheint, die für die Proteinsynthese relevant ist - und auch da haben wir Redundanzen im genetischen Code, die den Effekt abfedern. Hinzu kommen die im Artikel schon erwähnten Reparaturmechanismen, die hier ausgleichend wirken.
Was mich an der Sache einerseits so fasziniert und andererseits auch nachdenklich stimmt, ist die Willkür , die unter Umständen hinter der ganzen Sache steckt.
Soweit es mir aus der Physik bekannt ist, sind Quanteneffekte nicht berechenbar. D.h. man kann nicht sagen, wo sich ein Teilchen als nächstes aufhält.(Einfach ausgedrückt).
Ich halte also mal für mich als Laien fest. (Bitte um Korrektur, wenn falsch).
- Mutationen finden ständig statt. Das wusste ich auch im Vorfeld
- Der Organismus hat Reparaturmechanismen, um das ganze ab zu dämpfen. Für mich bedeutet das, dass dieser Mechanismus dafür sorgt, dass am Ende eines Lebens nicht ein völlig "anderer" als am Anfang da ist, oder was wahrscheinlicher ist, das der Mensch an seinen Mutationen vorzeitig zu Grund geht.
- Mutationen entstehen nicht nur aus "fehlerhaften" Codes, die aus Umwelteinflüssen, oder durch fehlerhafte Zellteilungen, sondern auch durch Ereignisse im Quantenbereich, die aber im Grunde willkürlich sind, da sie niemand voraussagen kann?
- Man meinte früher das wäre vernachlässigbar und nun hat man die Erkenntnis, dass es doch im viel größeren Maßstab vorkommt und sehr wohl Einfluss nimmt, oder nehmen kann?
Ist nun die Aussage von Einstein, "Gott würfelt nicht", im Grunde widerlegt, denn wenn das nicht würfeln ist, was dann?