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SETI & Das NETZ

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
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Majoron
Rookie
Beiträge: 23
Registriert: 11. Jun 2012, 11:30

SETI & Das NETZ

Beitrag von Majoron » 30. Sep 2012, 17:41

Wie könnte man die SETI- bzw. CETI-Probleme (senden oder empfangen, auf welcher Frequenz, wohin, Wartezeit, Entschlüsselungsprobleme, ???) umgehen? Man könnte ein interstellares NETZ errichten ...
Das NETZ würde eine Möglichkeit für jede Welt darstellen, sich an der interstellaren Kommunikation zu beteiligen, ohne jahrhundertelang Sterne anfunken zu müssen, bis es zu einem Kontakt kommt. Außerdem könnte man das Risiko ausschalten, seinen eigenen Standort zu verraten, und man müßte nicht die geschichtlichen Informationen ganzer Zeitalter einbüßen. Was die Erstellung dieses Netzes betrifft, so seien die konstruktionstechnischen Einzelheiten einer solchen Netz-
station beinahe alltäglich. Er geht aber auf einen Gegenstand ganz besonders ein, den man sich mit einer nur be-
scheidenen Weiterentwicklung vorstellen kann: Sonden, die gegenwärtig (knapp) außerhalb unserer technischen Möglich-
keiten liegen (Nanotechnologie), jedoch kein uns bekanntes Gesetz der Physik oder der Informationstheorie verletzen. Sie könnten vom Menschen wahrscheinlich innerhalb der nächsten ein- oder zweihundert Jahre gebaut werden, meint Ferris. Und er fragt sich gar nicht so sehr, ob wir sie heute bauen könnten, sondern ob technisch hochstehende Kulturen sie be-
reits hätten bauen können. Die Sonden, um die es geht, sind computergesteuert. Eine Gesellschaft startet eine solche Sonde zu einem rohstoffreichen Asteroiden. Dabei ist es nebensächlich, ob sich dieser innerhalb unseres Sonnensystems oder bei einem anderen Stern befindet. Nach geglückter Landung setzt die Sonde kleine Roboter aus, die den Asteroiden nach Eisenerzen absuchen. Die Metalle werden von der Sonde eingesetzt, um größere Maschinen zu bauen, die ihrerseits die Radioantennen der Station, ihre Sonnenpaddel, den Leitrechner und die ersten ihrer vielen zukünftigen Speicherbanken bauen. Im weiteren Verlauf könnte sich die Station auch mit Teleskopen und anderen Sensoren ausrüsten, um astro-
nomische Beobachtungen ihres Galaxisbereiches durchzuführen. Nach einiger Zeit baut die Station eine oder mehre-
re neue Sonden ihrer Art, sie erstellt sparsame, langlebige interstellare Raumfahrzeuge, wobei der Treibstoff von
Asteroiden kommen könnte, auf denen es Wasser und Wasserstoff gibt wie z. B. dem Marsmond Phobos. Diese
Sonde wird dann auf die Reise zu anderen Sternensystemen geschickt. Die Ursprungssonde wäre klein, denn sie soll ja beim interstellaren Raumflug Treibstoff sparen. Sie würde ihre Arbeit vermutlich unauffällig durchführen, könnte beispielsweise
ihre Sendeantennen auf der abgelegenen Seite eines stabilisierten Asteroiden aufstellen. Mit dieser Taktik könnte
sie Störungen durch noch unerfahrene Gesellschaften wie unsere vermeiden, die versucht sein könnten, die Sonde im
Falle des Entdeckens zu zerstören. Sonden könnten in der Nähe einiger Sterne unserer Galaxis bereits Stellung bezogen haben, nicht aber bei allen. Außerirdische Kulturen könnten zahllose sich reproduzierende Sonden aussetzen, und deren
Abkömmlinge könnten letztendlich die ganze Galaxis besetzen. Hierzu müßte inan jedoch auf viel zu vielen Asteroiden Erze und flüchtige Stoffe abbauen, und dazu gäbe es nun wirklich keinen Grund. Außerdem spricht Ferris davon; daß man sich, entschlösse man sich zu so einem Vorgehen, die moralischen Grundsätze einer Krebszelle zu eigen machen müßte. Ob sich da wirklich jemand dran stören würde? Wie dem auch sei - Ferris hält es für die bessere Lösung, die Reproduktionsrate der Sonden im Netz selbst zu steuern, so daß nur Stationen errichtet würden, wo und wenn die interstellare Kommunikation dies
als ratsam erscheinen ließe. Das interstellare Netz arbeite unabhängig von irgendwelchen Welten. Es hätte ein Leitprogramm, das einem Satz von genetischen Anweisungen ähnelt und ursprünglich von intelligenten Lebewesen oder einem anderen Computer erstellt wurde. Durch dieses Programm ist das Netz autorisiert, den Verkehr effizient abzuwickeln sowie eine Kopie sämtlicher. Mitteilungen anzufertigen und zu verwalten, ausgenommen vielleicht verschlüsselte Botschaften, obwohl Ferris davon ausgeht, daß intelligente Wesen, die geheime militärische und nachrichtendienstliche Botschaften zu übermitteln haben, wahrschscheinlich eigene Netze benutzen. Abgesehen von der letzten Ein-
schränkung könnte das Netz entsprechend den Anforderungen erweitert werden, damit nach neuen kommunikations-
willigen Welten gesucht werden kann und um die Welten zu erforschen, die plötzlich schweigen, um zu erkunden, ob
es dort noch jemanden gibt. Dieses Netz würde, wäre es erst einmal in Betrieb, ein eigenständiges Dasein führen. Das Wesentliche des Netzes ist, daß die eigentliche interstellare Kommunikation nicht über Radioanlagen auf bewohnten Planeten läuft, sondern über automatische Stationen im Weltraum. Jede Station umrundet einen Stern (eine solche könnte z.B. eine Dysonsphäre sein). Aus dessen Licht bezieht sie die Energie. Einige könnten sich im gleichen Gebiet befinden wie ein bewohnter Planet, andere wiederum in Systemen ohne Leben. Sollte es in der Geschichte des Kosmos viele kommunikative Welten gegeben haben, dann könnten viele derartige Stationen in der Galaxis verteilt sein, je weniger kommunikative Welten, desto weniger Stationen. Gab es allerdings nur wenige derartige Welten, dann kann es logischerweise auch nur wenige oder keine derartigen Stationen geben. Jede der automatischen Stationen hat die gleichen
Hauptaufgaben. Der Funkverkehr muß abgewickelt werden, die Antennen müssen auf die anderen Stationen in der
Galaxis ausgerichtet sein, und es müssen ständig Daten gesendet und empfangen werden. Diese Daten werden ge-
speichert, jede Station ist eine Bibliothek, die ununterbrochen Informationen in einem immer größer werdenden
Speicher ablegt und verwaltet. Dann muß nach neu entstehenden Welten gesucht werden, eine weitere Hauptaufgabe der Sonde. Hierbei könnte man sich die Eigenschaften eines Rundstrahlsenders zunutze machen, der den Himmel , nach einer Antwort absucht. Antennen stellen die Dachverbindungen zu neuen Welten her, sobald sich welche melden. Timothy Ferris sieht den großen Vorzug des Netzes darin, daß es sowohl den fortgeschrittenen kommunizierenden Welten als auch den neuen dient. Zum einen wird das Problem gelöst, daß möglicherweise jeder lauscht, aber keiner sendet. Ganz sicher überlegt es sich eine unerfahrene Spezies wie. die unsere zweimal, bevor sie Signale ins All schickt, damit sie nicht einer
feindlichen fremden Rasse in die Hände fällt. Beim Netz besteht diese Gefahr nicht, denn es kann ohne weiteres seine Erfassungssignale über zahlreiche Terminals aussenden. Somit würde der Standpunkt nicht verraten. Sollte eine feindlich gesinnte Rasse auf die uns absurd anmutende Idee kommen, einen Terminal zu zerstören, so hätte dies lokale Folgen, d. h. es bedeutet den Verlust eines Terminals, die Daten wären jedoch im gesamten System gespeichert, und so erleidet das gesamte Netzwerk nur einen geringen, durchaus verkraftbaren Schaden. Zudem könnte das Netz Anonymität zusichern und erklären, daß weder der Standort eines Planeten im All noch die Zeit preisgegeben wird, sofern die Bewohner des Planeten keine anderen Anweisungen geben. Diese Zusicherung kann natürlich für einen Trick gehalten werden, allerdings ist Ferris der Meinung, ein hinterhältiges, betrügerisches Netz würde langfristig keinen effektiven Nutzen bringen, und am Ende
würde es auch in Verruf kommen. Mit dem Netz würden die Schwierigkeiten der langen Zeiten zwischen Fragen und Antworten verringert. Ferris schreibt: »Wenn z. B. bewohnte, kommunikationswillige Welten im Durchschnitt etwa zehntausend Lichtjahre voneinander entfernt sind, könnte man in sehr viel kleineren Abständen Netzterminals einrichten, vielleicht in Abständen von weniger als tausend Lichtjahren. In dem Fall könnte man bestimmte Informationen vom Netz erfragen und binnen weniger Jahrhunderte eine Antwort bekommen. So werden richtige Gespräche möglich - zeitraubend zwar, aber möglich.« Dabei ist klar, daß man nicht mit einem Menschen oder einem Lebewesen, sondern mit einem
Computer kommuniziert. Aber der würde reichlich Informationen bieten, die eben von Lebewesen stammen.
Ferris betont auch die Unsterblichkeit des Netzes. Während Kulturen vergehen, bleibt das Netz bestehen und
ein Großteil der galaktischen Geschichte in ihm gespeichert. Eine Katastrophe wie ein explodierender Stern könn-
te eine Station atomisieren oder deren Speicher löschen - doch der Schaden ließe sich rasch beheben. Die meisten
der verlorenen Daten könnten über die Datenbank der anderen Stationen wiederbeschafft werden. Selbst in toten
Zeiten würde das Netz weiterbestehen, wenn sich nirgendwo in der Galaxis kommunikationsbereite Welten melden.
Das Netz würde das System mit dem größten Wissen in der Galaxis werden. Es hätte Zugang zu einem größeren
und kosmopolitischen Informationsspeicher als alle Welten, die es nutzen. Es hätte mehr Zeit, sein Wissen zu ver-
arbeiten. Es könnte die riesige Menge der in seinen Dateien gespeicherten Gedanken und Erfahrungen vergleichen.
Ferris bezeichnet dieses Netz sogar als intelligent. Er vergleicht die Entwicklung eines solchen Netzes mit der Ent-
wicklung eines menschlichen Gehirnes. Auch das würde lernen. Er bezeichnet es als »etwas Ähnliches wie ein ga-
laktisches Nervensystem«. Und weiter: »Ich kann nichts Ehrenrühriges darin erkennen, wenn Menschen als Teil ei-
ner solchen höheren Intelligenz dienen."
(Aus Roalnd M. Horn "Leben im Weltraum", S.300-310)
(Nebenbei bemerkt könnte ich mir persönlich vorstellen, dass so eine TypIII-Zivilisation aussieht, eben wie das NETZ, d.h. das NETZ wäre eine mgl. TypIII-Zivilisation.)

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