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SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutzen?

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben

Hat das SETI-Projekt einen Sinn?

ja
12
67%
nein
6
33%
 
Abstimmungen insgesamt: 18

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Stephen
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SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutzen?

Beitrag von Stephen » 14. Dez 2005, 20:15

Servus zusammen!

Da mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass in unserem Sonnensystem - uns Menschen mal großzügig ausgenommen :lol: - intelligentes Leben existiert, ließen sich die Amerikaner vor etwa 40 Jahren das SETI-Projekt "einfallen" - die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz.

Millionen von PC-Nutzern auf der ganzen Welt stellen die Rechenleistung ihrer Computer zur Verfügung, um die gesammelten Daten auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen.

Kürzlich fand ich auf einer Schweizer Webseite allerdings einen Hinweis darauf, dass sich diese Suche bevorzugt auf den 1421-kHz-Bereich beschränkt und auf Grund dieser Tatsache maximal ein Radius von etwa 10 Lichtjahren abgegrast werden kann. Nicht mal eine Handvoll Sterne (mit möglichen Planetensystemen) befinden sich in diesem Bereich!


Zitat Beginn
Eine galaktische Energieverschwendung
Die Ausserirdischen müssten also einen Sender bauen, der rund 250 mal mehr Energie verbraucht als der Energieverbrauch der ganzen Menschheit - und das nur, um sich in der Galaxis bekannt zu machen, ohne Aussicht auf eine baldige Antwort. Ausserdem ist die Chance gewaltig gross, dass dieses Signal ohne Wirkung verhallt, denn eine Zivilisation müsste genau im richtigen Augenblick die nötigen Anlagen entwickelt haben, diese auf den richtigen Punkt am Himmel UND auf die richtige Frequenz gerichtet haben... Ich überlasse es euch, die Chancen für das zufällige Zusammentreffen all dieser Bedingungen zu berechnen...

Fassen wir einmal zusammen:
1. SETI sucht nicht nach Signalen, wie sie die Menschheit tagtäglich aussendet - solche Signale könnte das heutige SETI gerade mal in einer Entfernung von knapp 10 Lichtjahren ausmachen.
2. Galaxisweite Sender, die in alle Richtungen senden, sind extrem kostspielig und aufwändig, selbst für eine fortgeschrittene Zivilisation. Keine Zivilisation wird diesen Aufwand betreiben, ohne zumindest eine Perspektive auf Erfolg zu haben.
3. Ausserhalb von 10 Lichtjahren weiss niemand etwas von der Menschheit. Die Wesen dort draussen haben keinerlei Grund, die Erde ständig mit gebündelten Radiostrahlen anzufunken, denn in den letzten 4.5 Milliarden Jahren gab es auf der Erde keine Zivilisationen - warum also gerade jetzt? Die Chance, gerade die richtigen paar Tausend Jahre, die eine Zivilisation vielleicht existiert, zufällig aus 4.5 Milliarden Jahren heraus zu picken stehen vielleicht 1:1 Million - das heisst, von 1 Million Radiosendungen (mit entsprechendem Energieaufwand) würde nur eine die Erde zu einer Zeit erreichen, in der dort eine Zivilisation existiert - und diese Zivilisation müsste dann auch noch gerade in diesem Moment am richtigen Ort am Himmel und auf der richtigen Frequenz nach diesem Signal suchen...

Punkt 3 gilt natürlich nur, wenn innerhalb dieser 10 Lichtjahre keine anderen Zivilisationen existieren - doch in diesem Bereich finden sich gerade mal 8 Sterne, von denen nur 3 (Alpha Centauri A und B sowie die Sonne) sonnenähnlich (und damit lebensfreundlich) sind.

Beide Alternativen (Rundum-Sender und direkte Anpeilung) sind also völlig unrealistisch - es ist höchst fraglich, ob hier jemals ein Erfolg erzielt wird. Warum suchen wir noch?

Zitat Ende

Nachzulesen ist der gesamte Artikel unter:
http://www.planeten.ch/?content=Artikel ... _Ewigkeit?

Eine Liste der sonnennächsten Sterne findet ihr hier:
http://cassfos02.ucsd.edu/public/nearest.html

Natürlich sind wir Menschen wissbegierig - und das ist auch gut so! Die Frage der Nützlichkeit sollte dennoch nicht völlig vernachlässigt werden. Das gilt übrigens auch für den Mikrokosmos - inzwischen wird Atomkernen in einem einzigen Experiment mit dem jährlichen Energiebedarf einer Kleinstadt "auf den Leib" gerückt!

Was dabei an Resultaten herauskommt, mag Menschen mit einem IQ über 180 vielleicht begeistern, das Gros der Erdbevölkerung kann mit Begriffen wie Quantenphysik, Unschärferelation oder Strings nichts anfangen - geschweige denn verstehen. Eine unverständliche Weltformel wäre in meinen Augen fast sinnlos!

Unfug, Geldverschwendung oder trotzdem lohnenswert? Was meint Ihr zu dem gigantischen Aufwand, der mit seti@home betrieben wird?

Liebe Grüße
Steffen
Zuletzt geändert von Stephen am 23. Dez 2005, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von msueper » 15. Dez 2005, 15:34

Hallo,
SETI kostet uns aber auch nichts, es lebt von Spenden!

Ausserdem hat das Projekt "Ausserirdisches Leben" zu finden als Ziel, sowas bringt nie irgendeinen Gewinn. Handel mit Ausserirdischen zu treiber kann man wohl vergessen. Selbst Wissensaustausch könnte knapp werden, wenn man die Signallaufzeiten bedenkt (und worüber sollte man mit denen reden? in welcher Sprache?).
SETI bringt aber solche spannenden Fragen immer wieder mal in die Medien, das allein ist es schon Wert, das SETI überlebt.

Das Projekt hat zudem dazu beigetragen, Algorithmen zu entwickeln, die "massiv paralleles" Rechner unterstützen und vieles mehr.

Zum Thema Frequenz. Die gewählte Frequenz wurde nicht zufällig, sondern mit Bedacht gewählt (Wasserstoff-Frequenz). Ausserirdische würden die Frequenz wohl für Langstrecken-Sender wählen, so unser heutiges Wissen.

Im Prinzip stimme ich Dir aber weitgehend zu. Wenn SETI nichts findet, heisst dass nicht, das da niemand ist. Es heisst nur, dass wir niemanden empfangen und dechiffrieren können. Das sind deutlich 2 Paar Stiefel. Aber vielleicht hat SETI ja doch noch Glück...
Grüße, Martin

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Beitrag von Stephen » 15. Dez 2005, 16:23

Hallo Martin,

ich gebe Dir völlig Recht, dass das Projekt in höchstem Maße dazu beigetragen hat, die von Dir angesprochenen Algorithmen zu entwickeln!

Das es nichts kostet ist nicht ganz richtig - zumindest Strom und Leitungskapazitäten werden benötigt. Allerdings selbstverständlich in Form einer Spende der am Projekt teilnehmenden User (was man von CERN in Genf in keinster Weise behaupten kann :lol:). Überdies haben sie das Gefühl, an etwas ganz besonderem teilnehmen zu dürfen - auch das sollte man nicht unterschlagen!

Ich bin mit Sicherheit kein "Spielverderber" und möchte das Projekt auch nicht abschaffen, ich bin nur davon überzeugt, dass es in der Art, wie es betrieben wird, keine Ergebnisse liefern wird.

Eine ganz andere Sache - was wäre, wenn wirklich "verdächtige" Signale aufgenommen werden würden? Käme die Menschheit endlich zur Vernunft und würde aufhören, sich selber zu bekriegen oder käme es zu einer Massenhysterie wie am 30. Oktober 1938 (Ausstrahlung des berühmt-berüchtigten Hörspiels von H.G. Wells). Darüber kann man wirklich nur spekulieren.

Grüße
Steffen
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Beitrag von msueper » 17. Dez 2005, 18:36

StephenSour hat geschrieben:Hallo Martin,
Eine ganz andere Sache - was wäre, wenn wirklich "verdächtige" Signale aufgenommen werden würden? Käme die Menschheit endlich zur Vernunft und würde aufhören, sich selber zu bekriegen oder käme es zu einer Massenhysterie wie am 30. Oktober 1938 (Ausstrahlung des berühmt-berüchtigten Hörspiels von H.G. Wells). Darüber kann man wirklich nur spekulieren.
Tolle Frage! Im Prinzip meine Lieblingsfrage.
Kaum etwas ist so schwer zu ändern, wie das menschliche Verhalten. Es ist uns angeboren (und auch anerzogen). Grundlegende Änderungen unseres Verhalten sind also NICHT zu erwarten.

Würde man wirklich Signale auffangen, deren Quelle in "erreichbarer" Entfernung wäre. Sagen wir mal max. 15 LJ. In diesem Falle würde eine weitere Aufrüstung stattfinden, die Amerikaner würden bestimmt "Angst" kriegen und ne Bombe nachlegen. Da aber keine akute Gefahr bestünde, wäre das alles auf kleiner Flamme. Einige Zeitungen und Fernsehsendungen würden bestimmt die Gunst der Stunde nutzen und so richtig unseriöus berichten. Ggf. würde es dadurch sogar zu einer kurzen Hysterie kommen und bestimmte Medikamente oder Gasmasken wären ausverkauft in Folge... Wenn dann aber nichts passiert, würde sich binnen kurzem alles beruhigen. Danach würde sowas gar nicht mehr aufregen.
Nachgelagert würde bestimmt eine Diskussion darüber stattfinden, ob man antworden sollte oder besser nicht. Wenn die Chance bestünde, mit den "Fremden" technisches Wissen auszutauschen, wären bestimmt Konzerne und Staaten interessiert und würden was investieren. Je größer die Entfernung, desto geringer hier das Interesse.
Vielleicht würden auch die Skeptiker obsiegen und es würde nicht geantwortet. In gringem Umfang würde das die irdischen Kräfte bündeln. Aber der Effekt wäre sehr gering. Denn wirklich riesigen Aufwand würden wir nicht betreiben, um zu antworten - dessen bin ich sicher.

Die Auswirkungen auf die Theologie wären gering. Heute gibt es den Streit zwischen Kirche und Wissenschaft eigentlich nicht mehr. Die Kirche hält sich da weitgehend raus. Welche Auswirkungen auf nicht christliche Religionen besteht kann ich nicht einschätzen.
Wir wären nicht mehr die Einzigen. Die Anderen wären aber soweit weg, dass wir die Einzigen HIER wären. Das ist in der Praxis das Gleiche.
Grüße, Martin

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Beitrag von Stephen » 18. Dez 2005, 14:45

Hallo,

dieses "Was-wenn-wäre" - Gedankenexperiment von Dir könnte durchaus zutreffend sein.

Was wir durch SETI in Erfahrung bringen könnten wären Richtung und Entfernung dieser "seltsamen Signale" - verstehen würden wir sie höchstwahrscheinlich nicht. Hieran könnten sich Hobbyknobler oder Supercomputer die Zähne ausbrechen. Vielleicht würden Leute, die zuviel Geld haben, eine Millionen- oder gar Milliarden-Präme aussetzen auf denjenigen, der den Code als erster knacken würde. Gute Verdienstmöglichkeiten also für Tüftler :lol:

Was offen bliebe wäre, ob diese Signale tatsächlich auf intelligente Wesen - in unserem Verständnis - zurückzuführen sind. Aber nehmen wir einmal an, sie wären es! Mich persönlich würde (neben der Höhe ihres Intelligenzquotienten natürlich) eine sehr seltsame Frage interessieren, nämlich: Wie groß sind diese Wesen?

Ganz so seltsam ist diese Frage allerdings nicht! Intelligente Dinosaurier zum Beispiel (dem pflanzenfressenden Aegyptosaurus ordnet man ein Lebendgewicht von über 10 Tonnen zu!!!) hätten - wären sie mit Menschenverstand ausgerüstet - niemals den Erdorbit verlassen geschweige denn den Mond betreten können! Wenn man bedenkt, was alleine an Treibstoff nötig ist um knapp 300 Kilogramm-Biomasse Mensch in den Weltraum zu befördern, stünden die 3 Dino-Astronauten mit ihren 30 Tonnen auf verlorenem Fuße! Falsch - sie würden vermutlich liegen, weil ihnen der Raumanzug viel zu schwer wäre...

Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn es hochintelligente Wesen in - sagen wir mal - Ameisengröße gäbe. Ich halte das zwar nahezu für ausgeschlossen auf Grund des maximal möglichen Gehirnvolumens aber die Ameisen auf der Erde sind alles andere als "dumm" - wir Menschen deklarieren ihr "Denken" eben als Instinkt. Statt einer Sprache benutzen sie Duftstoffe zur Kommunikation - warum nicht?

Ein weiterer Vorteil dieser Kleinheit: Ich kann maximal 3 Bierkästen auf einmal schleppen, eine Ameise umgerechnet locker über 100 (bezogen auf ihr Körpergewicht). Auch ihre Bauten (Ameisenhaufen werden über 1,50 Meter hoch bei 5 bis 8mm Körperlänge der Erbauer) sind im Verhältnis gesehen imposanter als die der Menschheit (die größte Pyramide ist knapp 150 Meter hoch). Und natürlich wesentlich schneller errichtet.

Wenn solche Mini-Wesen entsprechendes know-how hätten und auf die Idee kämen, ein Raumschiff zu bauen, hätten sie wesentlich bessere Karten in der Hand als wir Menschen. Über biologische Computer (http://www.bibel.com/informatik/chptr2.html) wird schon auf unserem Planeten laut nachgedacht - lustiger Weise sogar über PCs mit Geruchssinn. Den ersten biologischen gibts übrigens schon seit Mitte 1999, nachzulesen hier:
http://www.medizin-netz.de/gaktuell/Arc ... 071901.htm

Eine Ameise wäre (allerdings nur auf einer persönlichen Berechnung von mir fußend) tatsächlich noch groß genug, um einen solchen - natürlich wesentlich ausgereifteren - PC bauen und bedienen zu können. Bliebe nur die Frage offen, wie wir ein so winziges Raumschiff hier auf der Erde ausfindig machen könnten :lol:

Nun aber Schluß mit der Fantasiererei :wink:

Einen schönen Sonntag noch...
Steffen
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Beitrag von msueper » 18. Dez 2005, 17:10

Hallo,
ja in der Tat, kleine, schnelllebige Lebewesen haben große Vorteile. Sie haben geringe Ansprüche an Narungsmengen, kleineren Platzbedarf und können deshalb in größerer Anzahl auf einem Planeten leben.
Deshalb könnte eine solche Kultur ggf. schneller aufsteigen und ggf. auch höheres Niveau erreichen als es uns beschieden ist.
Wenn eine solche Kultur zudem auf einem "kleinen" Planeten - also einem mit geringer Schwerkraft - wohnte, wären sie bei der Entwicklung der Raumfahrt klar im Vorteil.
Vielleicht würden sie sich aber auch in Kleinkriegen verschleissen, bevor sie was zustande bekämen...

Ich persönlich sehe eher den Anreiz für Raumfahrt in einem nahegelegenen Ziel mit wertvollen Resourcen. Das würde die Raumfahrt SEHR viel mehr fördern, als geringe Startkosten.
So ein Ziel könnte ein eine bewohnbare Doppelplanetenhälfte (oder ein bewohnbarer Mond) sein. Oder, oder, oder... Wir haben einfach kein sinnvolles Ziel in unserem Sonnensystem. Kein Mond oder Planet hat für uns wertvolle Rohstoffe, die es nicht auch hier gibt.
Tja, vielleicht verschieben sich die Preise ja noch.
Grüße, Martin

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Beitrag von Stephen » 18. Dez 2005, 18:12

Hallo Martin,

selbst bei einer extremen Preissteigerung auf der Erde würdest Du selbst Diamanten, Gold oder Platin von einem nicht durch Menschen zivilisierten Planeten oder Mond nur mit Riesenverlusten bergen können - jedenfalls beim heutigen Technologiestandard.

Ohne ein florierendes Transportsystem zwischen zwei (oder mehreren Planeten/Monden) steht das Preis-Leistungsverhältnis bzgl. reiner Ressourcengewinnung bestimmt sowas von in den Roten Zahlen, dass selbst Bill Gates ruckzuck Pleite wäre. Und da haben wir in unserem Sonnensystem tatsächlich schlechte Karten - außer Mond, Mars und vielleicht noch den Jupitermonden gibts keinerlei realistische Landungsmöglichkeiten. Mal ganz abgesehen von den Wahnsinnskosten einer eventuellen Terraformung, die außerdem nicht überall machbar ist.

Vielleicht gibt es weit draußen wirklich so viele fruchtbare Planeten auf einem Fleck, wo man die Qual der Wahl hat. Wir sollten trotzdem nicht unzufrieden sein - die Erde ist ein idyllischer Platz und sie wäre noch viel schöner, wenn endlich auf den Umwelt- und Tierschutz geachtet würde sowie der um sich grasenden Profitgier und den vielen bestechlichen Regierungen (damit meine ich nicht nur die "Politiker" in Südamerika, Asien und Afrika) das Handwerk gelegt werden könnte. Von betrunkenen Öltanker-Kapitänen, russischen Atom-U-Boot-Schrotthaufen und maroden Kernkraftwerken mal ganz abgesehen...

Gruß
Steffen
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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Frank » 20. Dez 2005, 03:59

StephenSour hat geschrieben:Servus zusammen!

Da mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass in unserem Sonnensystem - uns Menschen mal großzügig ausgenommen :lol: - intelligentes Leben existiert, ließen sich die Amerikaner vor etwa 40 Jahren das SETI-Projekt "einfallen" - die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz.

Millionen von PC-Nutzern auf der ganzen Welt stellen die Rechenleistung ihrer Computer zur Verfügung, um die gesammelten Daten auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen.

Kürzlich fand ich auf einer Schweizer Webseite allerdings einen Hinweis darauf, dass sich diese Suche bevorzugt auf den 1421-kHz-Bereich beschränkt und auf Grund dieser Tatsache maximal ein Radius von etwa 10 Lichtjahren abgegrast werden kann. Nicht mal eine Handvoll Sterne (mit möglichen Planetensystemen) befinden sich in diesem Bereich!


Zitat Beginn

Eine galaktische Energieverschwendung

Die Ausserirdischen müssten also einen Sender bauen, der rund 250 mal mehr Energie verbraucht als der Energieverbrauch der ganzen Menschheit - und das nur, um sich in der Galaxis bekannt zu machen, ohne Aussicht auf eine baldige Antwort. Ausserdem ist die Chance gewaltig gross, dass dieses Signal ohne Wirkung verhallt, denn eine Zivilisation müsste genau im richtigen Augenblick die nötigen Anlagen entwickelt haben, diese auf den richtigen Punkt am Himmel UND auf die richtige Frequenz gerichtet haben... Ich überlasse es euch, die Chancen für das zufällige Zusammentreffen all dieser Bedingungen zu berechnen...


Fassen wir einmal zusammen:
1. SETI sucht nicht nach Signalen, wie sie die Menschheit tagtäglich aussendet - solche Signale könnte das heutige SETI gerade mal in einer Entfernung von knapp 10 Lichtjahren ausmachen.
2. Galaxisweite Sender, die in alle Richtungen senden, sind extrem kostspielig und aufwändig, selbst für eine fortgeschrittene Zivilisation. Keine Zivilisation wird diesen Aufwand betreiben, ohne zumindest eine Perspektive auf Erfolg zu haben.
3. Ausserhalb von 10 Lichtjahren weiss niemand etwas von der Menschheit. Die Wesen dort draussen haben keinerlei Grund, die Erde ständig mit gebündelten Radiostrahlen anzufunken, denn in den letzten 4.5 Milliarden Jahren gab es auf der Erde keine Zivilisationen - warum also gerade jetzt? Die Chance, gerade die richtigen paar Tausend Jahre, die eine Zivilisation vielleicht existiert, zufällig aus 4.5 Milliarden Jahren heraus zu picken stehen vielleicht 1:1 Million - das heisst, von 1 Million Radiosendungen (mit entsprechendem Energieaufwand) würde nur eine die Erde zu einer Zeit erreichen, in der dort eine Zivilisation existiert - und diese Zivilisation müsste dann auch noch gerade in diesem Moment am richtigen Ort am Himmel und auf der richtigen Frequenz nach diesem Signal suchen...

Punkt 3 gilt natürlich nur, wenn innerhalb dieser 10 Lichtjahre keine anderen Zivilisationen existieren - doch in diesem Bereich finden sich gerade mal 8 Sterne, von denen nur 3 (Alpha Centauri A und B sowie die Sonne) sonnenähnlich (und damit lebensfreundlich) sind.

Beide Alternativen (Rundum-Sender und direkte Anpeilung) sind also völlig unrealistisch - es ist höchst fraglich, ob hier jemals ein Erfolg erzielt wird. Warum suchen wir noch?

Zitat Ende

Nachzulesen ist der gesamte Artikel unter:
http://www.planeten.ch/?content=Artikel ... _Ewigkeit?

Eine Liste der sonnennächsten Sterne findet ihr hier:
http://cassfos02.ucsd.edu/public/nearest.html

Natürlich sind wir Menschen wissbegierig - und das ist auch gut so! Die Frage der Nützlichkeit sollte dennoch nicht völlig vernachlässigt werden. Das gilt übrigens auch für den Mikrokosmos - inzwischen wird Atomkernen in einem einzigen Experiment mit dem jährlichen Energiebedarf einer Kleinstadt "auf den Leib" gerückt!

Was dabei an Resultaten herauskommt, mag Menschen mit einem IQ über 180 vielleicht begeistern, das Gros der Erdbevölkerung kann mit Begriffen wie Quantenphysik, Unschärferelation oder Strings nichts anfangen - geschweige denn verstehen. Eine unverständliche Weltformel wäre in meinen Augen fast sinnlos!

Unfug, Geldverschwendung oder trotzdem lohnenswert? Was meint Ihr zu dem gigantischen Aufwand, der mit seti@home betrieben wird?

Liebe Grüße
Steffen
Zu Punkt 1
Sicher wäre es töricht nur nach Signalen ausschau zu halten,wie sie die Menscheit heute aussendet.

Zu Punkt 2
Wer will denn wissen wie teuer ein galaktischer Sender den wäre
:?:
Wir wissen ja noch nicht mal wie man Nachrichten auf so weite Strecken vernünftig versenden kann. :roll:

Zu Punkt 3

Ich stimme dir zu,daß auf unsere Radiostrahlung kein Wesen weiter als 10 Lichtjahre antworten kann.
Kann es nicht auch sein,daß wir unter Umständen von Nachrichten umschwirrt werdem,wir aber blos nicht in der Lage sind selbige zu empfangen :?:

Die Sache bei Seti ist immer die ,daß man solange man nichts entdeckt,dasteht wie der globale Depp.Sollte aber wirklich mal ein richtiges Signal aufgefangen werden,wird man schnell zum Helden der Welt

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Beitrag von SchrödingersCAT » 20. Dez 2005, 13:36

..warum Suchen wir noch...(Zitat)

weil es in der Natur von uns Menschen liegt, das Unbekannte zu erforschen.


Die Sache bei Seti ist immer die ,daß man solange man nichts entdeckt,dasteht wie der globale ****.Sollte aber wirklich mal ein richtiges Signal aufgefangen werden,wird man schnell zum Helden der Welt.


Es würde dann immerhin "etwas" bestätigen. Es gibt ein bisher unbekanntes Signal. Was es bedeutet werden wir möglicherweise nicht herausfinden.

Es wäre so betrachtet genau so sinnvoll, als kleine Übung, die Signale der Wale und Delphine zu entschlüsseln, um sie verstehen zu können.

Und auch diese Übung gelingt bisher nicht. Aber immerhin wissen wir,DASS sie kommunizieren. Sie sind uns genetisch sicher näher als ein Alien, so gesehen wird die Entschlüsselung von einem möglicherweise noch andersartigeren Hirn und dessen Signalen, die es erfand, um etwas zu senden, entsprechend schwieriger werden.
„Diese verdammte Quantenspringerei beunruhigt mich immer mehr.“ (Erwin Schrödinger zu Albert Einstein)

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Beitrag von Stephen » 22. Dez 2005, 17:09

... es ist heute noch nicht mal sicher, wo die europäischen Aale laichen und warum andere Arten die Strapazen einer Tausende Kilometer weiten Reise in den Saragossa-See (Westatlantik) auf sich nehmen.

Ein bösartiger Mensch würde jetzt sagen: "Zum Mond können wir fliegen, aber einem Aal einen Sender umbinden, dazu reichts nicht..." :lol:

Bei den Walen ist das ähnlich - einerseits verfügen sie über ein großartiges Navigationssystem, andererseits stranden sie aus unerklärlichen Gründen in Küstennähe, wo kaum Hoffnung auf Rettung für die Tiere besteht... Übrigens haben Wale ein besseres Hörvermögen als Fledermäuse - Forscher schätzen die Spanne auf 800 bis 100.000 Hertz (Mensch 20 bis 20.000 Hertz, Fledermaus 50.000 bis 100.000 Hertz).

Wale und Aale sind nur 2 Beispiele über unser recht unvollkommenes Wissen auf der Erde. Aber wenn wir Menschen so weitermachen, dann brauchen wir uns darüber bald keine Gedanken mehr zu machen - das Artensterben ist so hoch wie nie zuvor - vor allem die Reptilien und Amphibien sind extrem bedroht!

Wer sich schlauer über dieses wichtige Thema machen will, für den gibt es hier eine ausführliche Beschreibung (pdf-Format)

http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md ... 02/d/7.pdf

Hmmm, ich komme immer wieder vom Thema ab, ich hoffe, ihr verzeiht mir meinen Hang zum Umwelt-, Tier- und Naturschutz!

Liebe Grüße
Steffen
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Beitrag von Stephen » 23. Jan 2006, 15:33

Servus zusammen,

ich habe einen wunderbar "ketzerischen" Spruch zu diesem Thema gefunden. Man schaue besonders auf die Zeit, in der der Autor lebte!

"Der beste Beweis dafür, dass es im Weltraum intelligentes Leben gibt, ist, dass noch keiner von denen mit uns Kontakt aufgenommen hat."
Johannes Calvin (1509 - 1564), Schweizer Reformator

Gruß
Steffen
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Beitrag von gravi » 23. Jan 2006, 18:34

Ein schönes Zitat, Steffen!

Vermutlich war Calvin der selben Ansicht, wie auch ich sie hege, obwohl er seinerzeit noch gar nicht wusste, wie groß und unermesslich das Universum ist.

Wenn man sich einmal vor Augen hält - und das meine ich wortwörtlich - wie unvorstellbar groß das All ist und welche unvorstellbaren Möglichkeiten es enthält, dann muss man sich doch völlig unbedeutend und verloren vorkommen.

Man schreibe sich dazu auf ein Blatt Papier einmal das Volumen oder nur den Durchmesser des Universums in km auf, und dazu die Anzahl möglicher Galaxien und daraus abgeleitet die Anzahl aller Sterne. Nicht als Potenz, sondern hübsch als ganze Zahl!

Wer dann noch meint, wir seien die Einzigen - der muss schon ein starkes Selbstbewusstsein haben! :wink:
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Beitrag von Stephen » 2. Feb 2006, 16:58

Hallo gravi,

gerade wenn man die Zahlen ausschreibt, sprengen diese wohl jegliche menschliche Vorstellungskraft. Selbst wenn man Mutter Erde gedanklich auf Kirschgröße schrumpfen ließe, hätte man es immer noch mit Abermilliarden Kilometern zu tun.

Wer schon einmal eine komplette Weltreise gemacht hat (ich gehöre nicht zu diesen Auserkorenen), kann mehrere Tausend Kilometer richtig einordnen aber trotzdem niemals eine Million oder gar Milliarde. Und selbst diese Entfernung wäre ja global betrachtet noch ein Katzensprung, würde ja nicht mal ausreichen unser bescheidenes Sonnensystem zu verlassen :D

Obwohl es sicherlich schon viele ähnliche Vergleiche gibt: Hätte die Erde einen Durchmesser von 1 Zentimeter, wäre sie 117 Meter von über 1-Meter-Durchmesser-Sonnenball entfernt. Pluto - mit knapp 2 Millimetern im Durchmesser etwa stecknadelkopfgroß - schon über 4,6 Kilometer. Und Proxima Centauri? Selbst in diesem Maßstab wäre die uns nächste Sonne dann gigantische 32 Millionen Kilometer entfernt!! Das All besteht a la Enterprise aus unendlichen Weiten!

Gruß, Steffen
Zuletzt geändert von Stephen am 9. Feb 2006, 04:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von gravi » 2. Feb 2006, 18:02

Ja, Steffen, diese Distanzen im Kosmos sind in der Tat furchterregend und für den menschlichen "Kleingeist" wohl kaum noch vorstellbar. Solche Maßstäbe, wie Du einen aufgezeigt hast, sind da aber sehr hilfreich.

Allerdings ist die große "Leere" zwischen den Sternen und selbst zwischen den Galaxien nicht wirklich leer. Das interstellare und intergalaktische Medium ist zwar sehr dünn, aber dafür auch sehr ausgedehnt und bringt eine nicht unerhebliche Masse auf die Waagschale...

Gruß gravi
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Ditsche

Beitrag von Ditsche » 2. Feb 2006, 18:05

Hallo zusammen,

wenn wir eine Nachricht empfangen würden und den Absender auch lokalisieren könnten, dann würden wir eine Antwort oder eine Nachricht senden.
Klasse!
Wer aber würde die Antwort erhalten wenn der Absender 15 LJ weit weg wohnt. Es könnte lange dauern die 30 LJ zu überbrücken bis die Antwort dann wieder bei uns ankommt. Ob wir dann noch erfahren wollen was wir gefragt haben?
Setzt Kinder in die Welt, wir müssen Zeit schinden! :D

Schön zu erfahren, dass noch andere Lebewesen da sind! Aber welchen Nutzen hat es, wenn sie zum Gedankenaustausch zu weit weg sind.

Es könnte ja auch mal etwas passieren was nicht erwartet wird, deswegen sollen sie ihre Lauscher ruhig aufsperren.
Enterprise lässt grüßen.

Viele Grüße,
Ditsche

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Stephen
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Beitrag von Stephen » 2. Feb 2006, 18:14

@gravi - genau im Augenblick Deines postings habe ich "unendliche Leere" in "unendliche Weiten" abgeändert - mir kamen plötzlich Captain James T. Kirk und der Vorspann der Enterprise-Serie in den Sinn... :lol:

Auslöser für meine erste Formulierung ("unendliche Leere") war jedoch auch die "Enterprise", allerdings in einer Interpretation von Professor Lesch. Er hat in einer Sendung einmal erläutert, dass ein Raumschiff seinen Wasserstoffbedarf im All nicht nachtanken könne, weil es davon einfach nicht genug gäbe...

@Ditsche - ich denke, dass 30 Jahre noch eine recht überschaubare Zeitspanne darstellen. Allerdings gehen die Chancen gegen Null, innerhalb des von SETI abgesuchten Radius von allerhöchstens 15 Lichtjahren irgend etwas "Lebendiges" zu entdecken...

Gruß, Steffen
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Frank » 7. Nov 2010, 10:28

Hallo ins Forum

Tja,was stöbert man bei diesem bescheidenen Wetter nicht alles in der "Rumpelkammer".
Was ist eigentlich inzwischen aus SETI geworden?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von gravi » 7. Nov 2010, 12:47

Soweit ich weiß läuft das nach wie vor. Allerdings bisher ohne Kontakt zu "E.T."...

Gruß
gravi
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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von tomS » 7. Nov 2010, 18:42

Habe gestern zufällig in einer Buchhandlung ein neues Buch darüber gesehen, allerdings nicht reingeschaut; denke also, es läuft noch. Google doch mal unter "SETI home"
Gruß
Tom

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Stephen » 26. Jan 2015, 12:35

Ich habe heute mal lange in BR-Alpha herum gestöbert.
http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... _x100.html

SETI wird vor allem - angeblich - von Steven Spielberg, Bill Gates und Hewlett-Packard gesponsert. Das war mir vollkommen neu, ich dachte, es würde von der US-Regierung finanziert.
Ebenso wenig wusste ich, dass dazu Geräte in Australien gemietet werden müssen; ich glaubte, dass die Suche immer läuft.
Oder Prof. Lesch hat sich wieder einmal zu oft versprochen;)

Eine unbedingte Empfehlung für das obige Video kann ich nicht aussprechen, völlig uninteressant ist es aber nicht.

Gruß
Steffen
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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Frank » 26. Jan 2015, 18:45

Stephen hat geschrieben:Ich habe heute mal lange in BR-Alpha herum gestöbert.
http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... _x100.html

SETI wird vor allem - angeblich - von Steven Spielberg, Bill Gates und Hewlett-Packard gesponsert. Das war mir vollkommen neu, ich dachte, es würde von der US-Regierung finanziert.
Ebenso wenig wusste ich, dass dazu Geräte in Australien gemietet werden müssen; ich glaubte, dass die Suche immer läuft.
Oder Prof. Lesch hat sich wieder einmal zu oft versprochen;)

Eine unbedingte Empfehlung für das obige Video kann ich nicht aussprechen, völlig uninteressant ist es aber nicht.

Gruß
Steffen
Dir ist aber schon klar,dass das Video von 1999 ist?
Inzwischen war Seti schon zig mal Pleite und hat immer wieder neue Sponsoren gefunden.


Edit: Hier mal interessantes zu diesem Thema

http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... empfangen/
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Stephen » 26. Jan 2015, 19:08

Frank hat geschrieben:Dir ist aber schon klar,dass das Video von 1999 ist?
Inzwischen war Seti schon zig mal Pleite und hat immer wieder neue Sponsoren gefunden.
Dass das Video von 1999 ist, habe ich natürlich gesehen, ich hielt das Projekt aber immer für eine staatliche Einrichtung der US-Regierung. Da gibt es ja sogar eine UFO-Behörde...
Ich wusste aber nicht, dass SETI schon oft pleite war. Ich habe mich dafür aber nicht so brennend interessiert, weil ich es für nutzlos halte.
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
Mark Twain

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Marcel » 27. Jan 2015, 06:24

Guten morgen meine lieben, (jap ich schaffe grad nur morgens mal 15 min ins forum zu schauen :D stehe deswegen sch extra früher auf)
Wie dem auch sei. Zum Thema:
Gibt es leben im Weltall außer unsere? Definitiv ja! Vielleicht nicht jetzt aber in ein paar Milliarden Jahren auf jeden Fall! Ich bin ein vertreter von der Theorie, dass wir vielleicht einfach nur die ersten Lebewesen sein könnten.
Warum suchen wir danach? Das hat einen einfachen Grund: Es ist ein Traum!
Ich lebe stets nach der Philosophie alles für meinen Lebenstraum zutun egal was es mich kostet!
Warum dieser Traum existiert hat viele Gründe zum Beispiel ist der glaube an einen Wissensaustausch oder auch an einen Handel mit den außerirdischen. Des Weiteren, selber Effekt bei der Mondlandung, sollte bekannt werden, dass es jene außerirdischen gäbe und wir könnten mit diesen kommunizieren, was würde wohl passieren, wenn der erste Kontakt überall im TV ausgestrahlt würde, richtig der ganze planet würde gleichzeitig auf diesen Fernsehbericht starren und hoffen.
Sinnlos oder nicht?
Meiner Ansicht nach nicht, doch sollte man bis zu einer realen Entdeckung nicht gänzlich alle Ressourcen dort hinein stecken sondern dies eher als ein Nebenprojekt laufen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Frank » 27. Jan 2015, 10:18

Marcel hat geschrieben:Guten morgen meine lieben, (jap ich schaffe grad nur morgens mal 15 min ins forum zu schauen :D stehe deswegen sch extra früher auf)
Wie dem auch sei. Zum Thema:
Gibt es leben im Weltall außer unsere? Definitiv ja! Vielleicht nicht jetzt aber in ein paar Milliarden Jahren auf jeden Fall! Ich bin ein vertreter von der Theorie, dass wir vielleicht einfach nur die ersten Lebewesen sein könnten.
Warum suchen wir danach? Das hat einen einfachen Grund: Es ist ein Traum!
Ich lebe stets nach der Philosophie alles für meinen Lebenstraum zutun egal was es mich kostet!
Warum dieser Traum existiert hat viele Gründe zum Beispiel ist der glaube an einen Wissensaustausch oder auch an einen Handel mit den außerirdischen. Des Weiteren, selber Effekt bei der Mondlandung, sollte bekannt werden, dass es jene außerirdischen gäbe und wir könnten mit diesen kommunizieren, was würde wohl passieren, wenn der erste Kontakt überall im TV ausgestrahlt würde, richtig der ganze planet würde gleichzeitig auf diesen Fernsehbericht starren und hoffen.
Sinnlos oder nicht?
Meiner Ansicht nach nicht, doch sollte man bis zu einer realen Entdeckung nicht gänzlich alle Ressourcen dort hinein stecken sondern dies eher als ein Nebenprojekt laufen lassen.

Das unterschreibe ich 1:1

Ich möchte nur noch anfügen, dass es einen Weg geben muss über diese irrsinningen Entfernungen zu kommunizieren. Auch bin ich davon überzeugt, dass wir in Zukunft reisen können. Allerdings nicht mit unserem jetzigen Wissen.
Darum halte ich deine Theorie von, "wir sind die Ersten" genaus realistisch, wir können einfach noch nicht hören und sehen was um uns ist. Unsere Sensoren sind ja auch an die Gegenheiten auf der Erde angepasst und für das Licht unseres Sternes,

So das war jetzt vieeeel Spekulatius , abr das muss auch mal sein ;j
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: SETI-Projekt - Unfug, Spielerei oder wissenschaftl. Nutz

Beitrag von Stephen » 27. Jan 2015, 14:49

Das Problem: die Suche ist nicht sehr effizient, auch wenn sich jeder Mensch mit Computer und Internetanschluss daran beteiligen kann.
Problem Nummer 2: bricht Panik oder Hysterie aus, falls man - was ich nicht glaube - eines Tages fündig werden sollte? Ich denke - aber das ist reine Spekulation von mir - das sich die meisten Menschen eher fürchten würden, als darüber begeistert zu sein.

Unserer Generation und der unserer Kinder kann das allerdings egal sein ;j

Gruß
Steffen
Die Demokratie beruht auf drei Grundpfeilern: Der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beides nicht zu gebrauchen.
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