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Ende technischer Entwicklung?

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
Antworten

Kann Technik unendlich weiterentwickelt werden?

Ja
8
40%
Nein
12
60%
 
Abstimmungen insgesamt: 20

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Ende technischer Entwicklung?

Beitrag von msueper » 30. Apr 2006, 09:27

Hallo,
was meint Ihr, gibt es ein Stadium für eine Zivilisation, in dem weitere Technische Errungenschaften praktisch nicht mehr möglich sind? Sowas wie ein Ende des Fortschritts?
Mir ist dabei schon klar, dass man immer irgendwas ändern und leicht verbessern kann (im Sinne der Anpassung an den aktuellen Geschmack). Aber oftmals kommt man in die "Sättigung", wo Verbesserungen kaum mehr was bewirken, bis sie schlußendlich irrelevant werden.
Bsp: MS Word (in Bezug auf die Erstellung eines Briefes), zwischen einem Editor (Notepad, vi, ...) und einer Textverarbeitung (Word,...) liegen Welten. Aber seit Word 1.1 (1993) hat sich Word für den 0815 User wie mich nur noch unwesentlich verbessert.

Z.Z. erleben wir ja eine "Explosion" der Technik. Aber wäre es denkbar, das es auch in Bezug auf die Technik einen "Endstand" gibt?
Grüße, Martin

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Beitrag von Maclane » 30. Apr 2006, 10:14

Hoi ,

also mit dem Begriff "unendlich" tu ich mich schwer. Wir wissen ja, dass unser Universum nicht unendlich ist, sonst wär's ja nachts nicht dunkel. ;) Es hat keine unendliche Ausdehnung, es gibt nicht unendlich viel Energie darin und auch nicht unendlich viel Information. Im Gegenteil, durch die Expansion "verschwinden" nutzbare Informationen für uns.
Mit nur endlich viel Informationen kann es auch keinen unendlichen Fortschritt geben - ich schliesse das prinzipiell aus. Soweit zur Theorie.

Und auch in der Praxis stossen wir an gewisse Grenzen, weil es eben Naturgesetze gibt, die uns einfach gewisse Grenzen vorgeben - die Lichtgeschwindigkeit z.B. oder die heisenbergsche Unschärferelation.

Wir werden das "Ende" des Fortschritts alle nicht mehr erleben, aber irgendwann in ferner Zukunft wird es sein wie beim Word. Es tut sich halt nix mehr...

Gruss Mac
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Beitrag von Stephen » 30. Apr 2006, 13:25

Hallo,

sicher stoßen wir immer wieder auf Grenzen, konnten sie bis jetzt aber fast alle überwinden. Ein Beispiel: Nach Magnetfilm und Diskette folgten CD-ROM und DVD. Auch auf letztgenanntem Medium können die Bits bald nicht mehr dichter gepackt werden und man wird demnächst eine neue Technologie entwickeln. Aber: Bezogen auf das obige Beispiel ist wirklich irgendwann Schluss - Quarks können mit Sicherheit keine Informationen mehr speichern. Die Miniaturisierung wird also 100%ig einmal zum Stillstand kommen müssen.

Gruß, Steffen
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Beitrag von msueper » 30. Apr 2006, 21:43

Hallo,
für eine unendliche Weiterentwicklung (bei der sogar die Größe des Universums eine Rolle spielt) müsste natürlich erstmal unsere (oder irgendeine andere) unendlich lange existieren.
Ich fürchte die Entwicklung wird lange vorher einfrieren. Der Punkt mit der Sättigung geht mit dabei nicht aus dem Kopf.
Die Idee ist dabei folgende =>
Sagen wir mal unsere Entwicklung geht unverändert weiter. Dabei haben wir folgendes Problem:
-1- Menschen können nur begrenzt viel lernen und wissen. Durch technische Hilfsmittel lässt sich das erweitern, aber nicht beliebig, weil irgendwann das Wissen um die Anwendung und Bedienung der technischen Hilfsmittel dann zur Begrenzung würde.
-2- Das Mittel aller Zivilisationen zur Lösung ist die Spezialisierung. Aber je weiter sich die Leute spezialisieren, desto mehr geht ihnen der Blick für die Zusammenhänge verloren.

Beispiel Auto-Motor: Das Auto ist nun seit grob 110 Jahren erfunden.. Zunächst machte der Motor eine rasante Entwicklung durch, seit einiger Zeit wird er nicht mehr wesentlich verändert. Detailverbesserungen gibt es noch, ok. Dies meinte ich mit Sättigung.
Grüßße, Martin

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Beitrag von Maclane » 1. Mai 2006, 03:45

ähem tensor, da war ich wohl ein wenig zu vorlaut. :oops:
Ich hatte da wohl irgendwas im Kopf in dem Sinne von, dass das Volumen des Universums zwar endlich ist aber man kein Ende findet - ähnlich wie auf einer Kugeloberfläche...
Sorry, wenn ich falsch lag. Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. :D

@msueper
Ich wollte da nur nochmal ne Anmerkung machen (bissl klugscheissen :lol: ), ansonsten seh ich das genauso wie du.
msueper hat geschrieben:-1- Menschen können nur begrenzt viel lernen und wissen. Durch technische Hilfsmittel lässt sich das erweitern, aber nicht beliebig, weil irgendwann das Wissen um die Anwendung und Bedienung der technischen Hilfsmittel dann zur Begrenzung würde.
Die Kapazität unseres Gehirns ist begrenzt - logischerweise. Aber die meisten ahnen gar nicht, wie ungeheuer riesig diese Kapazität ist.
Unser Gedächtnis (so vermutet man) würde ausreichen um 100.000 Jahre alt zu werden und es könnte sich nach Ablauf dieser Zeit (theoretisch) an alles erinnern, also an das Wetter was an jedem Tag des Lebens geherrscht hat, an jedes Musikstück was wir mal gehört haben und an die Augenfarbe jedes Menschen den wir mal getroffen haben. Das ist ungeheuerlich!
Sofern nicht durch äußere Einflüsse gestört (Unfälle, Alkohol und dergleichen) zeichnet das Gehirn alles auf, pausenlos, nichts geht verloren. Zum Glück gibt es aber Mechanismen im Gehirn, die verhindern, dass wir uns an alles erinnern können. Könnten wir uns an alles erinnern, könnten wir unmöglich ein normales Leben führen - wir wären von unseren Erinnerungen erschlagen und könnten zudem auch nicht mehr zwischen Erinnerung und Realität unterscheiden.
Aber es gibt Menschen, und daher weiß man das, bei denen diese Abschottungen teilweise nicht funktionieren. Diese Menschen vollbringen unglaubliche Gedächtnisleistungen, sie können teilweise schneller "lesen" als sie die Seiten eines Buches umblättern können. Aber sie können wie gesagt kein normales Leben mehr führen.

Was ich damit sagen wollte: Wenn wir eines Tages Implantate ins Gehirn setzen können, dann wäre es doch klug diese Implantate nicht als Speicher zu nutzen, sondern um das Gehirn dabei zu unterstützen Ordnung zu halten.

Gruss Mac
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breaker
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Beitrag von breaker » 1. Mai 2006, 11:50

Ich hab mir diese Frage nach der technischen Entwicklung noch gar nie gestellt, aber, als ich sie gelesen habe, hab ich mir sofort, wie alle anderen auch, gedacht: "Nein. Unendlich lange kann das infach nicht gehen." Irgendwie hatte ich da das Periodensystem im Kopf und hab mir gedacht: Es gibt doch nur eine begrenzte Anzahl von Elementen, und wenn man einmal jedes mit jedem zusammengemixt hat, bekommt man auch nix neues mehr raus.

Okay... das Beispiel kommt mir eigentlich auch irgendwie unlogisch vor.

Machenwirschnellweiter: Ich glaub auch, dass das Gehirn der technischen Entwicklung noch eine Weile standhalten kann. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir uns ja schließlich auch selbst noch weiterentwickeln. Wer weiß, wozu uner Gehirn in einer Million Jahren fähig ist? (Natürlich immer vorausgesetzt, dass es dann noch Menschen gibt, das sag ich inzwischen immer dazu, eine Mio Jahre ist da schon ziemlich lange)

Eulenpfote

Beitrag von Eulenpfote » 20. Okt 2006, 14:34

breaker hat geschrieben:Ich hab mir diese Frage nach der technischen Entwicklung noch gar nie gestellt, aber, als ich sie gelesen habe, hab ich mir sofort, wie alle anderen auch, gedacht: "Nein. Unendlich lange kann das infach nicht gehen." Irgendwie hatte ich da das Periodensystem im Kopf und hab mir gedacht: Es gibt doch nur eine begrenzte Anzahl von Elementen, und wenn man einmal jedes mit jedem zusammengemixt hat, bekommt man auch nix neues mehr raus.

Okay... das Beispiel kommt mir eigentlich auch irgendwie unlogisch vor.

Machenwirschnellweiter: Ich glaub auch, dass das Gehirn der technischen Entwicklung noch eine Weile standhalten kann. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir uns ja schließlich auch selbst noch weiterentwickeln. Wer weiß, wozu uner Gehirn in einer Million Jahren fähig ist? (Natürlich immer vorausgesetzt, dass es dann noch Menschen gibt, das sag ich inzwischen immer dazu, eine Mio Jahre ist da schon ziemlich lange)
Hi,
das ist zwar schon ein etwas älterer Tread ... macht aber nichts.
Ich denke, dass Du hier etwas sehr Richtiges sagst bezogen auf das "Zusammenmixen" der begrenzten Anzahl von Elementen.
Auch der Mensch ist ja aus chemischen Elementen zusammengemixt. Dies nenne ich mal die am weitesten fortgeschrittene Mixtur.
Darüber hinaus gibt es nichts. Oder gibt es Erfindungen die über dem Menschen stehen?

Auch aus 26 Buchstaben lässt sich etwas zusammenmixen: Goethes Faust und Beiträge in einem Forum.

Der Begriff "Fortschritt" wird rasch zum Desaster und zur Relation bezogen worauf?
Hunderte von Millionen Autos verpesten die Luft.

Wenn ein Wissenschaftler sagt: In einer Mücke steckt mehr an Know How als im modernsten Flugzeug,- so wird Fortschritt zukünftig wohl dieser sein zu entdecken, welches Know How die Natur bereits liefert.
Daraus werden eine Fülle neuer Erkenntnisse entstehen, die zu einem ganz anderen Fortschritt führen. Je mehr der Mensch in sich selbst entdeckt, wird auch Fortschritt auch daran zu bemessen sein.

MfG
Eulenpfote

Ibilis

Beitrag von Ibilis » 23. Mai 2007, 15:31

ich habe mit „ja“ gestimmt,
weil ich unter den Voraussetzungen,

1.
daß sich die Menschheit nicht selbst vernichtet (Atomkrieg, exzessive Bevölkerungsexplosion mit irreversiblen Umweltschäden…)
oder 2.
durch kosmische Katastrophen ausgelöscht wird,
oder 3.
sich selbst paralysiert (etwa: ein weltweiter Gottesstaat nach dem Vorbild der Taliban) und die technische Entwicklung verteufelt

insbesondere die Weiterentwicklung des Menschen an sich
durch Gentechnik und Cyborgisierung
als d a s Betätigungsfeld der Technik (Biotechnik, Nanotechnik…) sehe.

Zausel
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Beitrag von Zausel » 22. Dez 2007, 04:30

Schluß mit der Rechnerei, das überfordert mich.

In der Philosophie gibt es sehr wohl anerkannte Unendlichkeiten. Selbst Einstein hielt seine "spukhafte Fernwirkung" für eine Eselei. (Diese wurde wissenschaftlich recht eindrucksvoll von Heisenberg und Schrödinger und Planck, und sonstwem beschrieben)

Es gibt aber in anderen Physikbereichen diese Unendlichkeiten.

Die technologische Singularität könnte die letzte Erfindung der Menschheit sein. Eine Maschine die sich selbst reproduziert...das wäre Leben.

Es gibt eine visuelle, eine akustische und noch viele andere Singularitäten, und alles ist mathematisch beweisbar.

Gruß Zausel

P.S. Den Link füg ich bei wenn ich ihn finde :D

P.P.S. Im übrigen glaube ich das wir in einem Zeitalter leben, in dem mehr Fortschritte in einem kürzeren Zeitraum gemacht werden als jemals zuvor.
Ich stimme für Nein weil wir Douglas Adams Antwort auf die Frage nach allem irgendwann widerlegen werden.

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Stephen
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Beitrag von Stephen » 23. Dez 2007, 20:22

Hallo,

Bezogen auf den Fortschritt in der Informationstechnologie:

Vielleicht ist das Denken in Bits und Bytes inzwischen etwas altertümlich - trotzdem benötigt man für das Ablegen/Speichern von Informationen "Platz". Das wird umso schwieriger, je tiefer man in die Materie eindringt. Um es einmal total zu übertreiben: Elektronen können keine Infos aufnehmen/wiedergeben, weil sie sich entweder nicht lokalisieren oder "auslesen" lassen. Aus diesem Grund ist die maximale Anzahl von Informationen pro Kubikmillimeter begrenzt.

Ähnliches gilt für Geschwindigkeiten (schneller als c gehts nun mal nicht), Werkzeuge (kennt jemand etwas härteres als einen Diamanten?) oder profane Dinge wie z.B. ein Auto: Dieses wird in der natürlichen Atmosphäre immer Treibstoff verbrauchen und sein cw-Wert immer über Null liegen.

Es gibt also wirklich "echte" Grenzen. Hinzu kommen die menschlichen "Gebrechen". Nehmen wir die Flugzeugindustrie: Bei 5g (fünffache Normalbeschleunigung) fällt es einem untrainnierten Passagier schon extrem schwer, sein Essen bei sich zu behalten. 10g halten nur noch Profis, 13g die absoluten Ausnahmeflieger aus. Die Herstellung eines 20g-Düsenjägers ist somit völlig ausgeschlossen.

Nun könnte jemand sagen: Vielleicht kann man das mit medizinischen Implantaten in Zukunft ausgleichen bzw. den menschlichen Organismus so manipulieren, dass er diese Strapazen (z.B. die angesprochenen 20g) aushält. Ok, durchaus möglich. Aber dann befänden wir uns an einer Grenze zwischen "normalem Lebewesen" und "Bio-Roboter".

Sollten solche Implantate eines Tages möglich sein, dann gäbe es auch noch andere. Wesentlich bösartigere. So eine Welt mag ich mir nicht vorstellen...

Gruß, Steffen
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Beitrag von msueper » 24. Dez 2007, 19:12

Hallo,
Fortschritt im Wissen geht Hand in Hand mit Fortschritt in Industrie, Technik, etc. Dies bedeutet auch, dass man immer größeren Einfluss auf Umwelt und Natur nehmen kann (und wohl auch nimmt), deshalb wird immer mehr Energie benötigt.
Das Ende der Entwicklung ist spätestens dann erreicht, wenn keine zusätzliche Energiequelle mehr angezapft werden kann.
Oder?
Martin

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Beitrag von gravi » 27. Dez 2007, 18:38

Ich meine, dass es durchaus ein Ende bei der technischen Entwicklung geben kann. Ebenso ist sicher ein Ende in der Forschung denkbar - irgendwann wird man alles über ein bestimmtes Thema wissen. Teilweise haben wir diesen Status ja schon erreicht, ich nenne als Beispiel die Hebelgesetze oder die schiefe Ebene. Darüber wird sicherlich keine Dissertation mehr verfasst werden! :wink:

Ich glaube aber nicht, dass ein Ende der Entwicklung eingetreten ist, wenn Energiequellen nicht mehr den Bedarf stillen können. Intelligenzen werden so vernünftig sein, mit Energien sparsam umzugehen.

Übrigens könnte ich mir auch einen 20g- Düsenjet vorstellen. Es muss doch nicht unbedingt ein Mensch drin sitzen - ein Rechner wird solch ein Geschoss viel besser fliegen können. Denkt mal nur an die modernen Lenkwaffensysteme (schlimm genug, dass es sie gibt!), es ist schon ungeheuerlich, was sie vermögen.

Gruß
gravi
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Beitrag von msueper » 28. Dez 2007, 15:56

Hallo,
ja, man könnte einen speziellen Anzug mit Brille und sowas tragen und dann das Flugzeug vom Boden aus steuern, aber gleichzeitig alles so erleben, als sässe man drinnen (abgesehen von den mehr als 20g).
Martin

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Beitrag von Stephen » 30. Dez 2007, 20:40

Hallo,

ok - mit Fernsteuerung wäre natürlich auch ein 20g-Flugzeug kein Problem mehr! Funktioniert ja auch schon im Mikro-Bereich sehr gut: Das Einführen von Sonden/Kameras z.B. in den menschlichen Körper oder in die Tiefen des Ozeans sind ja schon fast alltäglich!

Da man schon heute Herzen verpflanzen kann, wird man - höchstwahrscheinlich - auch irgendwann einmal in der Lage sein, künstliche Organe zu implantieren; dagegen werden sich sicherlich auch die ärgsten Gen-Kritiker nicht wehren können. Dann allerdings wäre der Schritt zum "Klon-Krieger" oder "Wunsch-Baby" wirklich nicht mehr weit. Aber vielleicht werden gerade durch so eine Radikalkur die Vor- und Nachteile unseres "zickigen" Gehirns ausgemerzt? :lol:

Also ich mag mir so eine technisierte Welt nicht vorstellen wollen - mal etwas unlogisch zu Handeln, eine Fete zu feiern oder zu Flörten sollte schon noch drin sein :wink:

Gruß, Steffen
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