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andere Lebensformen!

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
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andere Lebensformen!

Beitrag von astro_mausi » 25. Apr 2006, 20:28

Also ich kann hier sicher nicht so viel mitreden (wegen meinem alter), wie manch anderer, jedoch gibt es da doch eine sache die mich mal interessieren würde.
Immer wieder wird davon geschrieben, Leben im All... gibt es dieses oder nicht. aber warum sucht man immer nur nach leben die wie wir sind. nach unseren Lebensformen.. Liegt es daran das man nicht genau weiß wie die anderen Planeten (sofern es die gibt) in anderen Systemen aufgebaut sind oder weild er Mensch einfach zu sehr auf sich bezogen ist. Sorry aber manchmal denk ich so.
Es kann doch auch gut möglich sein, das sich dort Leben entwickelt haben könnte, welches zum beispiel Helium braucht und nicht sauerstoff... oder welches stickstoff braucht anstatt wasser oder so, wäre so etas nicht möglich?

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Beitrag von Maclane » 26. Apr 2006, 12:46

Es wäre theoretisch schon denkbar, dass andere Lebensformen z.B. auf Siliziumbasis existieren. Das ist aber auch schon die zweitbeste Möglichkeit. Die mit Abstand größte Wahrscheinlichkeit für Leben besteht nunmal im Aufbau auf Kohlenstoffbasis, weil Kohlenstoff dafür die besten Eigenschaften bietet.
Edelgase wie Helium sind für Lebensformen nicht geeignet - frag mal deinen Chemielehrer warum. ;) Oder unseren "Berufschemiker" gravi. :)
Die Abwesenheit von Wasser macht Leben vielleicht nicht gänzlich unmöglich, aber doch schon sehr sehr unwahrscheinlich, weil flüssiges Wasser nunmal ein Stoff ist, der die Bildung von Leben extrem begünstigt.


Abgesehen davon hast du natürlich recht, dass fremdes Leben keinesfalls so aufgebaut sein muss, wie wir das bisher kennen. Eines ist allerdings sicher: Auch fremde Lebensformen müssen sich an die gleichen Naturgesetze halten wie wir auf der Erde. ;)

Wenn du den Realplayer installiert hast (gibts kostenlos) kannst du dir hier ein paar nette Beiträge dazu anschauen...

Sind wir allein im Universum?
Sind wir allein im Universum Teil II
Wie kann man im All nach Leben suchen?
Was gibt es neues über Außerirdische?
Gibt es Außerirdische?
Was ist eine Lebenszone?

Unter der Adresse http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml findest du noch viel mehr spannende Themen... ;)

Gruss Mac
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astro_mausi

Beitrag von astro_mausi » 26. Apr 2006, 17:41

ne meinen chemie lehrer frag ich nicht... sonst komm ich da ewig lang nich raus...
frag ich halt gravi mal
hm.. naturgesetze... da hab ich dann doch schon ne frage noch zu, wieso müssen die unsere naturgesetze haben... kann das ganze da nich schon wieder anderes aussehen als hier? das sind immerhin andere systeme und planeten und so.. !

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Beitrag von breaker » 26. Apr 2006, 18:29

Hallo,
Ich glaube, du verstehst unter "Naturgesetze" was anderes als McLane.
Soviel ich weiß meint man in der Physik mit Naturgesetzen die vier "Urkräfte": Gravitation, Elektromagnetische Kraft, starke Kernkraft und schwache Kernkraft.
Diese Kräfte bestimmen sozusagen alles im Universum, die Gravitation bestimmt die Planetenbewegung, die Elektromagnetische Kraft hält Elektronen und Atomkerne zusammen, starke Kernkraft hält die Atomkerne an sich zusammen und schwache Kernkraft ist für den radioaktiven Zerfall zuständig.
Diese Gesetze gelten im ganzen Universum. Andere Sachen, wie das Wetter auf unserer Erde können auf anderen Planeten natürlich ganz anders aussehen.

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Beitrag von gravi » 26. Apr 2006, 19:51

Dass Leben auf anderen Planeten ganz anders aussehen kann als hier ist unbestritten.

Doch z.B. die Frage nach den Eselgasen (ach ja, die heißen ja Edelgase!):

Wir atmen den Sauerstoff, um irgendwelche (Nahrungs-) Stoffe zu oxidieren. Aus diesem Prozess gewinnen wir unsere benötigte Energie.
Was aber will ein Wesen mit Edelgas machen? Außer dass es eine Micky-Mouse- Stimme bekommt ist es zu nichts nutze. Edelgase und auch Stickstoff reagieren unter normalen Bedingungen mit nichts anderem, es wird also weder Energie gewonnen noch verbraucht. Zur Atmung völlig ungeeignet!

Auch ein Aufbau lebender Zellen auf Siliziumchemie ist sehr kritisch zu sehen, weil das Element längst nicht so vielfältige Verbindungen eingehen kann wie Kohlenstoff.

Es ist aber auch gar nicht erforderlich, nach völlig exotischem Aufbau anderer Lebewesen zu suchen: Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff sind die häufigsten Elemente und überall in jeder "Ecke" des Universums gleich viel vorhanden. Und aus diesen Substanzen, mit ein paar weiteren Zutaten, lässt sich prima Leben aufbauen.

Ich glaube also eher nicht an den stickstoffatmenden Siliziumkraken, der in Ammoniak schwimmt und zum Frühstück Felsen knabbert... :wink:
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Re: andere Lebensformen!

Beitrag von msueper » 26. Apr 2006, 21:17

Hallo,
ja, wir suchen nach "kompatiblen" Wesen, das ist so die Art des Menschen. Theoretisch können Lebewesen existieren, die auf Silizium-Basis aufbauen (also anstelle von Kohlenstoff) oder solche die Methan/Wasserstoff atmen. Helium oder Stickstoff sind als Lebensgase ungeeignet, da beides quasi Edelgase sind, die keine chemische Verbindung eingehen. Chemische Energie ist wohl die einzige, die in Lebewesen nutzbar ist. Ein Lebewesen, das seine Kraft aus Kernfusion oder Radioaktivemzerfall bezieht kann ich mir nicht vorstellen. Wie sollte sich sowas entwickelm? Wie sollte das Wesen sowas kontrollieren? Vielleicht werden wir ja mal eine Roboterwelt finden... Aber die Roboter hat dann irgendjemand gebaut, auch wenn die sich nun sebst weiterentwickeln und Nachbauen mögen. Bei Robotern wären solch exotische Energie-Quellen (wie auch Solarenergie oder Windenergie => der Roboter könnte ja Akkus haben, die aufgeladen werden) denkbar.
Gerade die Chemie bestimmt, was geht und was unwahrscheinlich/unmöglich ist. Wasser ist z.B. deshalb so wichtig, weil Wasser ein schwach wirkendes Lösungsmittel ist. Wasser zerstört große Moleküle nicht sofort, wie etwa Schwefelsäure, kann aber als Flüssigkeit die Moleküle transportieren. Luft könnte das nur sehr begrenzt, weil alles zu boden sinkt und so wenig Zeit für Reaktionen bleibt.
Kohlenstoff ist so interessant als Basis, weil es so häufig vorkommt.
Grüße, Martin

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Beitrag von astro_mausi » 26. Apr 2006, 22:12

okay also das mit den naturgesetzen war mein fehler... dachte jetz wird von den auf der erde und nicht mit denen aus dem all gesprochen... sry..

so das andere wird mir jetzt auch langsam einleuchtend..

Ich glaube also eher nicht an den stickstoffatmenden Siliziumkraken, der in Ammoniak schwimmt und zum Frühstück Felsen knabbert...

na ja so unbedingt an das hätte ich auch nich gedacht... lol... na ja war nur so ne idee... die mir durch den kopf ging im chemie unterricht... na ja... egal... also danke für die antworten!

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Beitrag von AlTheKingBundy » 27. Apr 2006, 08:26

Jede Lebensform benötigt einen Stoffwechsel, um Energie für sich selbst zu gewinnen, für Bewegung, Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung. Sauerstoff bietet über den Oxidationsweg eine mögliche sehr wahrscheinliche Form der Energiegewinnung, andere sind sicher denkbar. Jedoch kann ich mir schon Wesen vorstellen, die sich z.B. Helium zu nutze machen, z.B. um einen Flugballon zu bilden. Wie eine außerirdische Lebensform aussieht, hängt stark von ihrem zu Hause ab (ich sage jetzt bewusst nicht Planeten, obwohl die das wahrscheinlichste zu Hause sein dürfte). In stark gravitativen Umgebungen dürfte das Kriechen mit kurzen, kräftigen Beinen eher angesagt sein, bei geringer Gravitation das Fliegen und Springen mit durchaus längeren Gliedmaßen.

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Beitrag von gravi » 27. Apr 2006, 19:03

Ja, es ist vieles in dieser Hinsicht denkbar. Ich will das auch gar nicht bestreiten. Im Gegenteil, kann ich Eure Vorstellungen sogar durch zwei Beispiele unterstützen:

1. Als das Leben auf der Erde entstand - es begann mit Einzellern, die sich erst später in Kolonien organisierten - herrschte auf der Erde eine noch ganz andere Atmosphäre als heute. Sauerstoff gab es gar nicht, sondern nur die Gase des ultraaktiven Vulkanismus. Die ersten Wesen "atmeten" in der Tat Wasserstoff, und als später pflanzliches Leben Sauerstoff zu produzieren begann, war dieser pures Gift für die ersten Einzeller: Sie starben aus!

2. Ihr wisst vielleicht, dass man in den Schloten unterseeischer Vulkane Mikroben entdeckt hat, die nur in solcher Umgebung leben können. In heißer Schwefeldioxidatmosphäre...

Weil's so schön ist noch etwas:

Wenn Ihr mal in einer feuchten Wiese ein altes rostiges Stück Eisen, vielleicht ein Rohr, findet, so ist es nicht einfach nur verrostet (= oxidiert). Nein, der braune glibbrige Schleim sind Bakterien. Echte "Eisenfresser"!

Oder denken wir mal an die Kieselalgen, die zu weit über 90% aus Kieselsäure bestehen (Kieselsäure = Siliziumoxid!).

Von diesen "Nahrungsspezialisten" könnte man sicher viele Tausende aufzählen. Es ist auch nicht auszuschließen, dass solche extremen Lebensformen auch woanders vorkommen können.
Doch man muss sich vor Augen halten, welch hochkomplexes Gebilde selbst das kleinste Insekt ist. Es hat sehr viele Millionen Jahre gebraucht, bis sich Einzeller, die sich in Kolonien ansammelten, für bestimmte Aufgaben spezialisierten. Der eine konnte besser atmen, der andere besser verdauen usw.

Nun besteht die kleinste Laus aus vielen Millionen solch hochspezialisierter Zellen, und jede einzelne von ihnen muss mit "Energie" versorgt werden. Wobei längst nicht jede Zelle dieselben Ansprüche erhebt.
Solch ein winziges Lebewesen allein ist bereits eine derart hochkomplexe chemische Fabrik, dass wir gar nicht imstande wären, so etwas nachzubilden. Vom hochentwickelten Lebewesen will ich erst gar nicht sprechen.

Doch aus vorgenannten Gründen bin ich fest überzeugt, dass solche wie oben genannten Exoten wirklich nur auf niedrigster Stufe existieren können. Hochentwickeltes Leben wird wohl stets zumindest Teil einer langen Nahrungskette sein oder an deren Ende stehen, denn nur "lebende" Nahrung bietet den vielen verschiedenen Spezialzellen das was sie benötigen. Niemand könnte nur von Mineralwasser und Salz leben...

...dann schon eher von Bier und Schokolade, aber das ist dann auch wieder "lebendige" Nahrung! :wink:
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Beitrag von breaker » 27. Apr 2006, 20:15

Ich kann mir auch keine hochentwickten Eisenfresser vorstellen, schon allein deshalb nicht, weil mich das Bild von einer Familie am Esstisch, von der jeder gerade eine Eisenstange knabbert, irgendwie zum Lächeln bringt.
Aber ernsthaft: Vor Gravis Beitrag dachte ich schon, dass unsere Bemühungen, nach intelligentem Leben zu suchen, völlig einseitig und primitiv wären, denn soviel ich bis jetzt mitgekriegt habe, machen wir das doch, indem wir Ozon in der Atmosphäre von Planeten suchen, und wenn es Lebewesen gäbe, die ohne Sauerstoff auskommen, bräuchten ´die wohl auch kein Ozon.

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Beitrag von msueper » 27. Apr 2006, 20:24

Hallo,
ich dachte wir suchen z.B. durch SETI nach Funksignalen. Die Atmosphäre von Planeten zu untersuchen ist ja noch schwerer als welche zu finden. Bislang sind doch praktisch nur Gasriesen bekannt.
Grüße, Martin

astro_mausi

Beitrag von astro_mausi » 27. Apr 2006, 20:24

also wäre es praktisch nicht unausschließbar auch organismen, zellen oder halt lebewesen zu finden, die kein sauerstoff benötigen?

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Beitrag von Maclane » 27. Apr 2006, 22:09

Korrekt. ;)

Pflanzen nehmen Kohlendioxid auf und wandeln es während der Photosynthese in Sauerstoff um. Dort ist Sauerstoff also das "Abfallprodukt".

Uns gibt es nur, weil die Pflanzen und Bäume uns den Sauerstoff in der Luft zur Verfügung stellen. Von ganz allein gibt es nämlich keinen frei verfügbaren Sauerstoff in der Luft, auch nicht auf anderen Planeten. Das liegt daran, dass Sauerstoff viel lieber Moleküle bildet (Kohlendioxid, Stickoxide, Wasserdampf, usw...) als ganz allein und einsam durch die Atmosphäre zu fliegen.

Für hochentwickeltes Leben ist Sauerstoff aber schon erste Wahl, weil die Oxidation viel mehr Energie liefert und zudem einfacher und schneller ist, als andere chemische Prozesse.

Würde man also auf einem anderen Planeten molekularen Sauerstoff (bzw. Ozon) finden, wäre das ein ganz klarer Hinweis auf komplexeres Leben als nur ein paar Einzeller. Denn ohne Lebewesen gibt es auch keinen frei verfügbaren Sauerstoff.

Gruss Mac
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Beitrag von gravi » 28. Apr 2006, 19:01

Kurze Frage, nur mal als Denkanstoß:

Könnte man sich vorstellen, dass es vielleicht einen Planeten gibt, der zwar Leben entwickelt hat, aber nur pflanzliches? So wie hier bei uns, nur dass eben die Pflanzen auch die Intelligenzen dieser Welt stellen...?

Oder müsste man, um Intelligenz zu entwickeln, unbedingt beweglich, agil sein?

Ich meine, es gibt ja eine Menge Pflanzen auf unserem Planeten, die richtig "intelligente" Lösungen gefunden haben, wie sie sich bestäuben lassen, sich vermehren oder überhaupt ihr Leben bestreiten...
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Beitrag von Maclane » 28. Apr 2006, 20:47

Das ist eine sehr interessante Frage! :)

Ich würde schon sagen, dass eine größere Mobilität auch mehr Intelligenz erfordert und umgekehrt - beides bedingt einander.

Höhere Intelligenz erfordert aber auch eine größere/schnellere Informationsübertragung, was automatisch mit einem größeren Energiebedarf einhergeht.
Die Photosynthese stellt meiner Meinung nach nicht genügend Energie zur Verfügung.

Pflanzen (wie wir sie kennen) können Informationen nur über ihr Erbgut weitergeben - ein ziemlich langwieriger Prozess, aber es reicht aus, um sich wechselnden Umweltbedingungen anzupassen.
Wir Menschen können Informationen über unsere Sprache, über Wort und Schrift und inzwischen sogar über riesige Entfernungen weitergeben. Der Energieverbrauch ist aber auch wesentlich höher.

Damit also Planzen auf einem fremden Planeten "intelligent" werden, brauchen sie eine andere Form der Energieerzeugung und Informationsübertragung.
Zur Energieerzeugung (ohne unsere Art der Sauerstoffreaktion) fallen mir nicht soviele Möglichkeiten ein, das kannst du als Chemiker bestimmt besser als ich. ;)
Aber ich versuchs mal:
- Vielleicht sind ja jene Pflanzen in der Lage, zwei verschiedene Säuren im Inneren zu produzieren z.B. Zitronensäure und Weinsäure. Wenn die Pflanze jetzt noch gewisse Mineralien aus dem Boden aufnehmen und in bestimmter Form anordnen kann, fließt ein elektrischer Strom. Dann könnten Pflanzen doch auch Nervenzellen entwickeln... [alles Spekulation]
Edit: ach halt, es ist ja andersrum... eine Säure und zwei verschiedene Metalle... :oops:

- Vielleicht können sich pflanzliche Individuen auch ähnlich unserer Ameisenstaaten zu Gruppen zusammenschliessen, wobei analog auch eine gewisse Aufgabenteilung herrscht. Es entstünde eine kollektive Intelligenz und der Energieverbrauch für das einzelne Individuum wäre gering. Bleibt dann nur die Frage, wie sie die Informationen untereinander austauschen können...

Naja, klingt alles ziemlich weit hergeholt für mich, aber hey - warum nicht? :D Für mich bleibt nur die Frage, wozu die Pflanzen eine komplexe Intelligenz entwickeln sollten, wenn sie nicht mobil sind..?

Gruss Mac
Zuletzt geändert von Maclane am 29. Apr 2006, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Stephen » 29. Apr 2006, 05:47

Hallo,

es steht die Frage offen, was wir unter Intelligenz verstehen: Ist ein vom Menschen dressiertes Tier intelligent? Ist das Verhalten von Pflanzen intelligent oder doch eher ein Ergebnis der Evolution?

Oder - um noch etwas obskurer zu werden - was ist Denken? Eigentlich nicht viel mehr als komplex verbundene elektrische Schwingungen im Gehirn (falls man eins hat).

Intelligenz und Mobilität müssen sich nicht unbedingt ausschliessen. Aber ohne Mobilität keine Produktion, keine Logistik und allenfalls zufällige Vermehrung...

Gruß, Steffen
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Beitrag von Maclane » 29. Apr 2006, 08:52

Intelligenz ist die Fähigkeit sich an wechselnde Bedingungen/Anforderungen anzupassen. Oder man könnte auch sagen, Intelligenz sei die Fähigkeit Probleme zu lösen - kommt aufs gleiche raus.
Ein dressierter Hund ist nicht automatisch intelligenter als ein nicht dressierter Hund. Aber die Tatsache, dass der Hund dressierbar ist, macht ihn intelligenter als irgendeine Pflanze.

Der Begriff "Denken" ist dagegen nicht so einfach zu definieren, wenn man dabei physikalisch bleiben will. Kann ein Roboter denken? Wenn ich mich mit einem Chat-Bot unterhalte, ist das dann denken?
Was den Menschen beim Denken von einem Computer (oder von mir aus auch von einer Eidechse) unterscheidet, ist das bewusste Denken - ein Begriff den wir (noch nicht) naturwissenschaftlich definieren können.
Das Bewusstsein ist nur ein Werkzeug der Evolution. Es ermöglicht dem Menschen, Probleme noch schneller zu lösen oder sich noch schneller und besser an wechselnde Bedingungen anzupassen.
Dabei sind nur etwa 15% unseres Denkens und Handelns bewusst. Manche Wissenschaftler sind der Meinung, dass der Anteil des Bewusstseins noch geringer ausfällt. Die anderen 85% (oder mehr) sind unbewusst, also weitgehend "automatisch" oder physikalisch gesprochen weniger chaotisch.
Warum ich das Chaos zur Sprache bringe? Nun, für das Unterbewusstsein lassen sich in der dazugehörigen Wissenschaft der Psychologie bestimmte Gesetzmäßigkeiten finden und Vorhersagen machen (zu einem kleinen Teil). Für das Bewusstsein sind wir weit davon entfernt Gesetze zu finden und Vorhersagen sind absolut unmöglich. Hier schlägt die Chaostheorie in vollem Umfang zu. Diese Unvorhersagbarkeit ist auch ein Grund, warum viele den Menschen gleich eine Seele zusprechen wollen. Zum Glück laufen die meisten Vorgänge unbewusst ab, sonst gäbs uns womöglich gar nicht (gewagte Behauptung, ich weiß).

ähm, ich kam vom Thema ab :D

Gruss Mac
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Beitrag von gravi » 29. Apr 2006, 19:04

Sicher, in vielen Punkten hast Du bestimmt Recht!

Aber lass uns mal einfach die Pflanzen dieser Welt betrachten: Unzählige von ihnen haben sich derart spezialisiert, dass sie für ihre Fortpflanzung ein ganz bestimmtes Insekt (oder anderes Tier, manchmal sogar Frösche) benötigen. Andernfalls würden sie aussterben. Ist das nicht ein Anzeichen für Intelligenz? Zumindest sind das intelligente Lösungen und ich finde es enorm erstaunlich, dass die Evolution solche Wege fand.

Woher wussten die Pflanzen, dass es bestimmte Insekten überhaupt gab?

Warum müssen manche Samen von irgendwelchen Vögeln oder anderen Tieren gefuttert werden, um woanders ausgeschieden überhaupt erst keimfähig zu werden?

Warum wachsen bestimmte Pilze (die man sogar essen kann) nur in Kuhfladen?

Wieso gehen manche Algen mit Polypen Symbiosen ein, um Korallen zu bilden?

Wie kommt die Venusfliegenfalle darauf, dass es Fliegen gibt, die man mit ein wenig Klebstof fangen und futtern kann?

Also ich denke, man könnte unzählige Beispiele solch intelligenter Lösungen aufzählen und ich stehe bewundernd vor der Vielfalt der Natur!

Übrigens muss man nicht zwangsweise eine Säure und ein Metall haben, damit Ströme fließen können. Außer in unserem Magen haben wir auch nur wenig Säuren zu bieten, aber ich "bete" jeden Tag, dass meine Nervenzellen und mein Hirn den Akku noch ein wenig laufen lassen... :wink:

Soviel ich weiß ist auch nachgewiesen, dass in Pflanzen ebenso Ströme fließen wie in uns. Vielleicht ist auch erst hierdurch möglich, dass die Mimosen bei Berührung die Blätter einrollen, die Kannenpflanze nach Hereinfallen eines Insekts sofort den Deckel schließt???

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Pflanzen auch irgendwie mobil sein könnten. Gibt es nicht sogar welche auf unserem Planeten, die das sind? Ich habe keine Ahnung, denke aber gerade an die "Rose von Jericho". Vielleicht weiß jemand mehr ...?

Zu diesem Thema empfehle ich den Film "Der kleine Horrorladen" :lol:
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Beitrag von Maclane » 29. Apr 2006, 21:02

gravi hat geschrieben:Aber lass uns mal einfach die Pflanzen dieser Welt betrachten: Unzählige von ihnen haben sich derart spezialisiert, dass sie für ihre Fortpflanzung ein ganz bestimmtes Insekt (oder anderes Tier, manchmal sogar Frösche) benötigen. Andernfalls würden sie aussterben. Ist das nicht ein Anzeichen für Intelligenz? Zumindest sind das intelligente Lösungen und ich finde es enorm erstaunlich, dass die Evolution solche Wege fand.
Natürlich sind das alles Anzeichen von Intelligenz, wenn man obige Definition zu Grunde legt. Pflanzen brauchen für Problemlösungen halt nur viel länger als Tiere oder gar Menschen. Ständige Mutationen und die darauf aufbauende Evolution machen diese Anpassungsfähigkeit erst möglich.
Der Unterschied bei Pflanzen ist halt nur, dass ein einzelnes Individuum ansich nicht lernfähig ist.

Was die erstaunliche Vielfalt der Natur angeht, bin ich absolut auf deiner Linie. Da können die schwarzen Löcher noch so viele Sonnenmassen haben; gegen das was die Erde zu bieten hat, stinken sie gewaltig ab. :lol:

Achja.... die "Rose von Jericho" ist scheinbar wirklich mobil, aber eben nur scheinbar.
Zur Erklärung für die die's nicht wissen: Bei Trockenheit trocknet sie aus und lässt sich anschließend von den Winden durch die Wüste treiben. Wenn es wieder anfängt zu regnen, schlägt sie am neuen Standort Wurzeln... bis zur nächsten Trockenheit...
Diese Mobilität ist aber nicht echt, denn erstens geniesst die Rose von Jericho keine Bewegungsfreiheit und zweitens ist das trockene Bündel, was durch die Wüste rollt, praktisch tot. Das ausgetrocknete Gestrüpp dient nur als Schutz für die Samen im Inneren, welche bei Regen wieder anfangen zu keimen.

Gruss Mac
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einschtein

Beitrag von einschtein » 29. Apr 2006, 21:59

Wie könen Pflanzen wie Sonnentau, Venus Fliegenfalle, etc. überhaupt wissen das sie was gefangen haben, brauchten sie dazu nicht sowas wie Nerven oder andere Leiter für informationen? Ich finde es warscheinlich das wenn es auf anderen Planeten nur Lebewesen aus Silizium gibt, das die einzige Intelligenz Kollektiver art ist. Denn dann were der Energieverbrauch pro Individuen klein aber im ganzen (Staat) groß. Berichtigt mich wenn ich falsch liege.

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Beitrag von Maclane » 29. Apr 2006, 23:19

einschtein hat geschrieben:Ich finde es warscheinlich das wenn es auf anderen Planeten nur Lebewesen aus Silizium gibt, das die einzige Intelligenz Kollektiver art ist. Denn dann were der Energieverbrauch pro Individuen klein aber im ganzen (Staat) groß. Berichtigt mich wenn ich falsch liege.
Wie wir weiter oben im Thread schonmal festgestellt haben, sind Silizium-Lebewesen eher unwahrscheinlich (wenn auch nicht ausgeschlossen), weil Kohlenstoff einfach die besseren Möglichkeiten bietet. Im Laufe der Evolution könnten sich Siliziumlebewesen wahrscheinlich nicht gegen Lebewesen aus Kohlenstoff durchsetzen - sie wären ausgerottet noch bevor die ersten Mehrzeller auftauchen. Höhere Formen der Intelligenz entstehen erst später.

Wenn wir die Evolution hier auf der Erde beobachten, stellen wir fest, dass kollektive Intelligenz eine Art sehr gut erhalten kann. Eine "Weiterentwicklung" stellt wohl das soziale Verhalten dar, wo Individualismus und Kollektivität zusammengeführt werden. Erst auf dieser Stufe werden einzelne Individuen lernfähig - man muss nicht mehr auf zufällige Mutationen "warten", um sich wechselnden Bedingungen anpassen zu können.

Gruss Mac
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astro_mausi

Beitrag von astro_mausi » 30. Apr 2006, 19:42

woah... da hab ich hier aber eine diskussion ausgelöst... :shock:

Im Laufe der Evolution könnten sich Siliziumlebewesen wahrscheinlich nicht gegen Lebewesen aus Kohlenstoff durchsetzen - sie wären ausgerottet noch bevor die ersten Mehrzeller auftauchen. Höhere Formen der Intelligenz entstehen erst später.

ist das jetzt so gemeint, wenn siliziumlebewesen und kohlenstofflebewesen sich einen Lebensraum teilen?

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Beitrag von msueper » 30. Apr 2006, 22:46

Hallo,
habe heute abend mal google bemüht zu "Lebensformen auf Siliziumbasis". Konsenz ist allgemein, dass Silizium nicht 1:1 Kohlstoff ersetzen kann. Hinzu kommt, dass Kohlenstoff häufiger vorkommt (klar, je geringer die Kernladungszahl, desto häufiger kommt das Element vor im Allgemeinen).
Aber auch wenn die Grundlagen gleich sind, können Lebewesen extrem unterschiedlich sein. Wir sehen das ja hier schon auf der Erde...
Grüße, Martin

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Beitrag von Maclane » 1. Mai 2006, 03:46

astro_mausi hat geschrieben:ist das jetzt so gemeint, wenn siliziumlebewesen und kohlenstofflebewesen sich einen Lebensraum teilen?
Jap, so war das gemeint - eine Vermutung meinerseits. ;)

Gruss Mac
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BauBraun

Beitrag von BauBraun » 4. Jun 2006, 02:13

Hallo zu diesem spannenden Thema, just my 2 Cent...

- Sauerstoff (+ Kohlenstoff)
Also ganz ohne geht wohl nix. Selbst Pflanzen, die ja während die Sonne scheint Sauerstoff aus CO2 abspalten und freisetzen, brauchen und verbrauchen diesen in der Nacht.
Aber scheinbar ist 'Das Leben' in der Lage während der Anfangsphase sich selbst die Bedingungen für höhere Formen, wie Pflanzen, zu schaffen (Schwefelbakterien). Allerdings größtenteils im Wasser.

- Gravitation (@AlTheKingBundy 27.04.06)
Kleiner Wiederspruch meinerseits: Kurioserweise dürfte bei stärkerer Gravitation ausgerechnet fliegen die bevorzugte Oberflächen- Fortbewegungsart sein. Duch die größere Luftdichte ist fliegen sehr effizient. Bei geringerer Gravitation ist die Luft zu dünn dafür.

Ich vermute auch dass 'Das Leben' eher mit etwas höherer Gravitation zurechtkommt als mit geringerer. Bei zu geringer Gravitation entweicht ja die Atmosphäre ins All und das wars. Siehe Mars mit bescheidenen 3,72 vgl. Erde 9,78. Eine Vermutung wäre auch dass bei der Venus mit 8,87 ausgerechnet die falschen Gase festgehalten wurden, ich weiß, hochspekulativ...

- Völlig andere Formen
Na ja, also Leben auf Siliziumbasis dürfte so langsam ablaufen dass die Lebensdauer eines Sonnensystems kaum ausreicht um so etwas wie Bakterien hervorzubringen. Nur Kohlenstoff bietet so reichhaltige und schnelle Bindungsmöglichkeiten.
Und SciFi- Leben in Form von Gas, oder gar reiner Energie, dürfte innerhalb der pysikalischen Gesetze und Energiehaushaltes eher Fantasy sein.
Wozu auch sowas, wo doch die Grundbausteine des 'uns bekannten' Lebens (Kohlenstoff) überall im Universum zu finden sind.

- Leben im Universum
// äußerst subjektiv on
Davon bin ich überzeugt. Es gibt auch ein Wissen jenseits der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, sowas wie Bauernschläue. Und auf diese berufe ich mich jetzt einfach mal wenn ich sage dass 'die Natur' (damit meine ich jetzt die Biologische) nur selten auf nur ein Pferd setzt. Verschwenderische Vielfalt ist meiner bescheidenen Erkenntnis und Bauernschläue nach ein Naturprinzip, das sich durch alle Bereiche der Biologie zieht. Entsprechend dürfte die Saat des Lebens überall gesät worden sein, sicher nicht nur bei uns. Wieviel davon (schon) aufgegangen ist steht auf einem anderen Blatt.
// äußerst subjektiv off
Im übrigen ist die Sonne, und die Erde, gemessen am Alter des Universums und besonders der Lage in unserer Galaxie ein echter Frühzünder. Vielleicht sind wir hier in dieser Ecke ja die ersten? Wer weiß?

Just my 2 cent, wie ich sagte...
Grüße vom BauBraun

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