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Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von wilfried » 16. Jan 2010, 22:31

Ich will auch nen dicken Schornstein im Raumschiff haben! Das macht einen prima Eindruck, wenn der dann nicht raucht.
Denn jeder denkt dann: der ist aber umweltbeußt unterwegs trotz so einem Auspuff :mrgreen:

Gruß und guten Fuch

Wilfried
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 17. Jan 2010, 00:17

Na prima!
Einen Kommandanten, einen Navigator und einen Techniker hätten wir dann schon einmal!
Die Argumentationen mit der Farbe und dem Image waren auch sehr überzeugend. Es wird also schwarz – und bekommt natürlich einen riesigen Auspuff. Damit sind die größten technischen Probleme bereits gelöst!

Wenn da nur dieses lästige Problem mit den Robotern nicht wäre!

Die haben sich nämlich hier bei mir eine Zeit lang exponentiell vermehrt und sind mit jeder Generation noch klüger geworden. Wenn ich zu denen reingehe, dann werde ich inzwischen gestreichelt und soll Stöckchen holen… Irgendwie habe ich da manchmal den unbestimmten Eindruck, dass die mich nicht mehr sehr ernst nehmen…
Unsere Naturwissenschaften haben sie sich auch schon angeschaut und überprüft (hat 5 Minuten gedauert). Ihre Meinung dazu war, dass unsere Theorien ja ganz nett wären - für kleine Kinder. Man könne eben aber auch nicht mehr erwarten, wenn man unsere doch sehr begrenzte Intelligenz berücksichtigte. Zur GUT meinten sie, das wäre ja nun wirklich eine sehr einfache Sache. Man müsste einfach folgenden Ansatz machen: … tja, da hab ich dann leider gar nichts mehr verstanden – und wurde dann wieder gestreichelt!

Ich werde morgen wieder berichten, wie sich die Dinge hier weiter entwickeln…

Euer besorgter
seeker
Grüße
seeker


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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 17. Jan 2010, 18:55

Nachrichten von der Front

Es gibt gute und schlechte Neuigkeiten:

Die gute(?) Nachricht ist, dass die Robis die Welt nun doch nicht mehr beherrschen wollen.
Sie haben da kurz was rumgerechnet und dann gemeint, dass es „nicht logisch“ sei Kindermädchen zu spielen und dass sich „das Problem“ eh von ganz alleine lösen werde.
Was die wohl damit gemeint haben?

Jedenfalls haben sie mir dann mein schönes Raumschiff weggenommen und es „optimiert“, wie sie es nennen. Der schöne Auspuff… und die Farbe hat ihnen wohl auch nicht gefallen: Jedenfalls ist es jetzt doch silbermetallic.
Meine ganzen Antimaterievorräte (ja, ich kenn mich mit Vakuumtechnik aus) haben sie mir auch weggenommen. So etwas „gehört nicht in Kinderhände“ haben sie gesagt. Na ja, vielleicht haben sie recht… Die Baupläne sind auch alle weg – auch aus meinem Gedächtnis: „Damit du nicht doch noch Blödsinn anstellen kannst!“ Ich und Blödsinn anstellen? Was erlauben die sich?
Jedenfalls sind sie heute mit dem, was sie von unserem Raumschiff übrig gelassen haben, um 18:42 Uhr in Richtung Alpha Centauri B aufgebrochen – warum auch immer.

Tja, da ich jetzt keine vernünftige Energiequelle mehr habe und auch nicht mehr weiß, wie man das alles bauen muss, wird das wohl vorerst doch nichts mit dem interstellaren Raumflug werden…
Außerdem muss hier jetzt erstmal die Trümmer beseitigen und wieder alles aufräumen.
Das wird eine Weile dauern.

Schade… müssen wir halt weiterhin bei der Theorie bleiben.
Grüße
seeker


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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 17. Jan 2010, 19:23

Das ist dann bestimmt auch der bessere Weg, die hypothetischen Betrachtungen lassen uns mehr Freiräume.

Ich bin z.B. sehr gespannt, ob und wann man es schaffen wird, den Sprung von toter zu lebender Materie zu begehen.
Dass man also aus definierten organischen Molekülen lebende Zellen erzeugt.
Weiß jemand, wie weit auf diesem Gebiet die Forschung aktuell ist?
Mir ist nur bekannt, dass es organische Moleküle gibt, die bereits selbstorganisierend sind, was man aber noch nicht als Leben bezeichnen kann.

Gruß
gravi
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 17. Jan 2010, 21:34

@gravi
Das wäre fast einen neuen Thread wert!
Willst das hier diskutieren?
Ich denke, das wird schnell eine umfangreiche Diskussion.

Beste Grüße
seeker
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 18. Jan 2010, 18:41

Das kommt darauf an, wie viele Leute sich dafür interessieren.
Und natürlich, ob sie informiert sind, wie der Stand der Dinge hierzu aktuell ist.
Ich muss eingestehen, nicht in dieser Materie zu stecken.
Also, bei Interesse können wir gerne einen thread dazu eröffnen.

Gruß
gravi
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 19. Jan 2010, 00:59

Ich bin natürlich auch kein Biologe, aber ich spiele dir trotzdem mal (zunächst hier) den ersten Ball zu und erzähle, was ich darüber weiß und wie ich die Dinge sehe.

Zunächst ein paar grundsätzliche Dinge

Man muss folgendes unterscheiden :
  • 1. Die Herstellung einer lebenden Zelle, komplett aus toter Materie.
  • 2. Die immer tiefer greifende Manipulation bzw. Kombination von bereits lebenden Zellen oder Zellteilen mit künstlich bzw. biotechnologisch hergestellten Molekülen oder Zellteilen.
  • 3. Die Art und Weise, wie es die Natur damals gemacht hat. Bei ihr war nämlich keine wohl überlegte, gezielte und kontrollierte Laborbedingung gegeben.
Bei der heutigen Forschung wird die alte Frage, was „Leben“ denn eigentlich sei wieder aktuell und muss gegebenenfalls neu diskutiert werden.

Die Antwort auf die Frage, was Leben ist, ist gar nicht so einfach: Es gibt innerhalb der Biologie keine umfassende und allgemein akzeptierte Definition. Man behilft sich meistens damit, dass man die Merkmale des Lebendigen aufzählt. Soweit es organisches Leben betrifft, sind die wohl wichtigsten Eigenschaften die folgenden:

- Selbstreproduktion
- Stoffwechsel
- Reizempfinden
- Bewegung
- Wachstum
- Fähigkeit zur Evolution

Selbst die ältesten bekannten Lebewesen, die Cyanobakterien, sind schon ungeheuer komplexe Systeme. Man darf keinesfalls den Fehler machen eine Zelle (bzw. Leben) auf ihre DNA bzw. RNA zu reduzieren. Die übrigen Teile sind für den Gesamtorganismus genauso wichtig und unverzichtbar. Besonders hervorzuheben wären da die Enzyme und Ribosomen, die für die Eiweißsynthese unentbehrlich sind und die Zellmembran mit ihren Rezeptoren, die u.a. für den Stoffwechsel/Informationsaustausch mit der Umwelt und mit für die Steuerung der DNA zuständig ist (sie steuert teilweise welche DNA-Stücke wann abgelesen werden und welche nicht).


Zurück zum Thema: (soweit mein Wissen reicht)

Was man kann:

Man kann rel. kurze DNA-Stücke künstlich zusammensetzten und die Stücke von einer lebenden Zelle durch Einschleusung weiter zusammensetzen lassen. Diese DNA kann danach wieder durch Extraktion gewonnen werden.
Man kann lebendigen Zellen entnommene Enzyme und Ribosomen und eine solche DNA in eine künstlich hergestellte Membran (mit kleinen Löchern aber ohne Rezeptoren) einschleusen, woraufhin dieses Gebilde in einer Nährlösung für eine Zeitlang die gewünschten Eiweißstoffe produziert. Man kann auch schon künstliche Ribosomen herstellen. So ganz künstlich sind die aber auch nicht: Man zerlegt echte Ribosomen in ihre Einzelteile und lässt sie danach (von aus Zellen entnommenen Enzymen) wieder zusammensetzten.
http://www.heise.de/tr/artikel/Zellaufb ... interviews


Was man hofft bald zu können:

Die zellmembranähnlichen Kügelchen dazu zu bringen sich einzuschnüren und damit zu teilen. Selbst reproduzierende Ribosomen herstellen. Etc.


Was man nicht kann:

Eine lebende Zelle aus den Elementen synthetisieren, welche die o.g. Eigenschaften des Lebens besitzt. So wie ich das sehe, wird man das auch in einigen Jahrzehnten noch nicht können. Das Problem ist einfach zu komplex. Man wird sich diesen Eigenschaften aber immer mehr annähern. Außerdem scheint mir das auch gar nicht die vorrangige Zielsetzung der Forscher zu sein. Warum soll man etwas erschaffen, das es schon gibt? Nein, das Ziel scheint mir eher eine immer effektivere Kontrolle und Manipulierbarkeit von biologischen Vorgängen zu sein. Auch aus wirtschaftlichen Interessen heraus.

Man sieht: Die Frage ob und wann man Leben erschaffen können wird ist auch Definitionssache. Die Übergänge sind fließend.

Aber mich würde auch sehr interessieren, was du/ihr selbst zu diesem Thema weißt/wisst -
besonders im Zusammenhang mit Selbstorganisation?

Beste Grüße
seeker
Grüße
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 19. Jan 2010, 18:58

Nun, da hast Du ja bereits einige zusammen getragen. Viel hinzufügen kann ich da eigentlich auch nicht.

Deine Definition von Leben ist nach meiner Ansicht bereits vollständig und umfassend genug.

Worauf ich jedoch nicht hinaus wollte, dass in der Forschung irgendwo eine Sequenz aus einer Zelle herausgeschippelt wird, in eine andere eingebaut um zu sehen, was sich daraus entwickelt.

Dass man Leben nicht einfach aus den Elementen "herstellen" kann ist mir schon klar. Ich möchte eher wissen, ob man z.B. aus den Aminosäuren und den anderen org. Molekülen, wie sie in Meteoriten vorhanden sind und unter den Bedingungen der frühen Erde (spez. der zweiten Atmosphäre) weiter gekommen ist auf dem Weg zum Leben. Es muss ja einen Weg gegeben haben - irgendwann muss es "gefunkt" haben. Das WIE ist es, was mich brennend interessiert.

Vielleicht sollten wir dazu nun doch ein neues Thema eröffnen. Das könntest Du machen, indem Du Dein vorheriges posting als Anfangsposting in ein neues Thema setzt, z.B. "Entstehung des Lebens auf der Erde".
ich setze dann anschließend meine Antwort darunter.

Übrigens hat unser Alexander ein prima Referat zu diesem Thema verfasst. Wenn er einverstanden ist, kann er mir seine endgültige Fassung nochmals zukommen lassen, ich setze sie dann in die userfiles und verlinke sie gerne hier im Forum.

Schönen Gruß
gravi
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 24. Mai 2010, 00:08

Hallo zusammen!
Mir ist da noch eine Frage zum Thema eingefallen - ich wollte aber nicht extra einen Thread deswegen aufmachen.

Eine typische Galaxis...
Wir sind ja in einem ruhigen Bereich in einem der äußeren Spiralarme.
Die typische Entfernung zwischen zwei Sternen dürfte hier so ca. 5-10 LJ sein.

Frage: Wie sieht es eigentlich sonst in unserer Milchstraße aus?
Wie Lebensfeindlich ist insbesondere der innere und der mittlere Bereich? Wie kann ich mir die vorstellen?
(Sterntypen, Strahlung, Supernovaexplosionen, Abstände, Gravitationseinflüsse: stabile Planetenbahnen?, Killerasteroiden, Gaswolken, etc.)
Also: Wie gemütlich/ungemütlich ist es dort für das Leben? (Man braucht ja einige Milliarden Jahre der relativen Stabilität.)
Und wie viel % der Sterne unserer Galaxis sind eigentlich überhaupt in so einer ruhigen Zone, wie der unseren?
Wie viel % in den anderen Zonen?

Wie sieht es in Kugelsternhaufen, etc. aus?

Beste Grüße
seeker
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gradient » 24. Mai 2010, 10:48

Hallo seeker,

ich würde (intuitiv, d.h. ohne Überprüfung durch Literatur) schätzen, dass es im inneren Bereich der Milchstraße ziemlich lebensfeindlich sein dürfte, da die Sternendichte sehr hoch ist (d.h. häufige Bahnstörungen der Planeten aufgrund vorbeiziehender Sterne, überdurchschnittliche Bedrohung durch Supernovae,...).

In Kugelsternhaufen sieht es allgemein schlecht aus mit außerirdischem Leben, da Kugelsternhaufen recht alt sind und daher in der Regel aus alten Sternen besteht. Diese gehören der Population II an und zeichnen sich somit durch geringe Metallizität aus (mit H und He alleine kann kein Leben entstehen).

MfG
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Stephen » 24. Mai 2010, 14:47

Hallo zusammen,

eine sehr interessante Frage, die auch mich brennend interessiert - leider ist mir der thread erst aufgefallen, als er wieder nach oben gerutscht ist.

Ich bin der Überzeugung, dass es extremst vieler Zufälle bedarf, um auch nur das Leben eines Einzellers auf einem Planeten zu ermöglichen. Es ist ja nicht damit abgetan, dass die Erde im richtigen Abstand um unseren Stern reist, der Mond die Erdbahn stabilisiert hat, der Jupiter uns die "Auslöscher" vom Hals hält, eine lebensfreundliche Atmosphäre uns umgibt, (flüssiges) Wasser vorhanden ist, ein schützendes Magnetfeld besitzen und wir - möglicherweise - zufällig von einem Kometen "geimpft" worden sind.

Trotzdem bin ich der Meinung eines Forschers (oder war es doch ein Philosoph?) - der Name ist mir leider entfallen; er sagte sinngemäß: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ganze Aufwand (er meinte das Universum damit) nur wegen uns Menschen getrieben worden ist..."


Gruß und noch ein schönen Pfingstmontag!
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von wilfried » 24. Mai 2010, 15:46

Tag Stephen

Du magst fragen, oder dieser Philosoph mag es so sehen .. "nur wegen uns Menschen"???

Meine Ansicht ist:

Leben entwickelt sich, ebenso wie sich das Naturgeschenhen an sich entwickelt.

Nicht wegen irgendeinem oder irgendetwas, es entwickelt von sich heraus. Es ist die Chemie -Gravi wird mir dankbar sein ... ganz gewiss :roll: :roll: - die hier das Regime führt. Klar ist alles ein Zufall, aber nur Zufall bezüglich dem wie, dem wo.

Ich bin überzeugt, dass es im All noch viele, viele Lebensformen gibt. Die Entwicklungsstufen sind unterschiedlich.

Schaut man aber einmal an, wie lange es gedauert hat, hier auf der Erde Menschen zu haben, wieviel Zufälle es bedurfte, so meine ich auch, dass andere Entwicklungen einen durchaus ähnlichen Stand haben können.

Diesen Stand sehe ich als Optimerung an: eine Optimierung hinsichtlich der Fähigkeiten:

Handeln, Reden, Lesen, hochkomlexe Dinge erschaffen, Völker zusammenzuführen und zu vereinen etc.

Wir dürfen nicht den Fehler machen eine Diskussion anzufangen, ob wir die intelligenteren sind, ob es noch wietere, mehr intelligentere etc gibt. Solch eine Diskussion führt ins Uferlose und ist auch sinnlos, da wir keine Antworten kennen und vor allem bereits mit der Frage eine Bewertung einführen, einen Massstab ansetzen, der uns charakterisieren soll!!!

Welche Arroganz da mitschwebt.

Wir sollten uns völlig sachlich auf diese Fragen konzentrieren. So ist es ja auch in diesen Beiträgen beispielhaft gemacht worden.

Netten Gruß

Wilfried
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Stephen » 24. Mai 2010, 16:17

Lieber Wilfried,

ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich glaube, dass wir nicht alleine im Universum sind. Das Zitat habe ich nur (wertfrei) übernommen, um diese Überzeugung zu unterstreichen. Ebenso bringt diese Äußerung ja auch zum Ausdruck, dass wir Menschen uns nicht anmaßen sollten, die allerhöchste Schöpfung der Natur zu sein. Ich konnte das hoffentlich geraderücken :beer:

Gruß
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von wilfried » 24. Mai 2010, 16:24

Tag Stephen

das hatte ich auch so verstanden, ich habe meine Antwort halt noch ein wenig weiter geführt

Netten Gruß

Wilfried
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von AlTheKingBundy » 25. Mai 2010, 12:40

Ein wenig Humor zum Thema:

Der beste Beweis dafür, dass es intelligentes Leben im Universum gibt, ist der, dass sich noch keiner von denen bei uns hat blicken lassen.

:D
Gruß Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Stephen » 25. Mai 2010, 16:19

@Al - ein sehr sinniger Spruch, hier noch einige weitere zum Thema- auch wenn sich viele ähneln...

Intelligentes Leben werden wir im All nicht finden.
Es wird sich vor uns zu verbergen wissen.
© Pascal Lachenmeier, (*1973), Schweizer Jurist

Die Venusatmosphäre besteht aus Ammoniak, Schwefel- und Stickoxyden. Dort müssen einmal Menschen gelebt haben.
© Dr. rer. pol. André Brie, (*1950), deutscher Diplom-Politikwissenschaftler, Europaabgeordneter der Linkspartei, Präsident der Chile-Delegation des Europäischen Parlaments und Aphoristiker

Das Universum bringt mich in Verwirrung; ich kann nicht verstehen, wie ein solches Uhrwerk bestehen kann ohne Uhrmacher.
Voltaire, (1694 - 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

Anzunehmen, die Erde sei der einzig bewohnte Himmelskörper im All, ist so absurd wie der Gedanke, daß auf einem mit Weizen besäten Feld nur ein einziges Saatkorn aufgeht.
Metrodorus von Chios, (4. Jh. v. Chr.), griechischer Philosoph

In unserer Milchstraße gibt es rund 100 Milliarden Sonnen, in dem für uns sichtbaren Universum rund 500 Milliarden Galaxien. Und da sollen wir Menschen alleine sein?
© Werner Braun, (1951 - 2006), deutscher Aphoristiker

Manchmal beschlich den Physiker der Verdacht, das Universum lache bei jedem neuen Versuch, es zu verstehen…
© Wolfgang J. Reus, (1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
Quelle : »Zeit-Zeugnisse« (23)

In unserer heutigen, verrückten Welt hat man manchmal das Gefühl, als ob man in einem parallelen Universum diagonal geparkt wäre.
© Willy Meurer, (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto

Das Wissen, das der Mensch vom Universum besitzt, ist bedeutungslos im Vergleich zu den Geheimnissen, die es noch umgeben.
© Germund Fitzthum , (*1938), österreichischer Aphoristiker
Quelle : »Der Literat im Caféhaus«, Selbstverlag, Wien

Nur ein ganz Törichter kann die Ansicht haben, im unendlichen Raum, auf den zahllosen Riesenwelten, gebe es nichts anderes als das Licht, das wir auf ihnen wahrnehmen. Es ist geradezu albern, anzunehmen, es gebe keine anderen Lebewesen, keine anderen Denkvermögen und keine anderen Sinne als die uns bekannten.
Giordano Bruno, (1548 - 1600), eigentlich Filippo Bruno, italienischer Naturphilosoph

Der blaue Planet 'Erde' ist ein wunderbares Fleckchen Universum. Nur schade, daß die Bewohner es so schlimm zurichten und ruinieren!
© Willy Meurer, (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto

Falls es außer uns noch Leben im Universum gibt, kann ich verstehen, wenn sie nichts mit uns zu tun haben wollen. Nur leider können einige nicht von hier weg.
© Damaris Wieser, (*1977), deutsche Lyrikerin und Dichterin
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 25. Mai 2010, 22:45

Sehr schöne Zitate! Musste Lachen! :lol:

Dazu fällt mir noch eine Geschichte ein, die sich wirklich zugetragen haben soll:

Es war auf einem Kongress (vielleicht SETI), wo es um die Frage nach intelligentem außerirdischem Leben ging; ich glaube es war in England.

Jedenfalls schrieb jemand in einer Pause folgenden Satz auf die Tafel:

Gibt es intelligentes Leben auf dem Planeten Erde?

Als der Schreiberling wieder zurück kam, stand folgende Antwort darunter:

Ja, aber ich bin nur zu Besuch!

Soviel dazu... :mrgreen:

Grüße
seeker
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Stephen » 26. Mai 2010, 18:27

@ seeker:

Etwas Humor muss natürlich sein - allerdings müsste uns das Lachen eigentlich im Halse stecken bleiben - wir wissen, dass wir uns selbst vernichten, machen Witzchen darüber und unternehmen trotzdem kaum etwas dagegen. Wenn die Erde nicht (noch) so schön wäre, würde ich auch gerne abreisen :D
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 3. Aug 2010, 13:17

Hallo Leute!

Ich will das Thema "Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben" noch einmal aufgreifen.

Ich bin auf eine interessante Sache gestoßen:

Das Fermi-Paradoxon
Das Fermi-Paradoxon ist ein Widerspruch, den der Physiker Enrico Fermi 1950 aufzeigte. Das Paradoxon hinterfragt die Wahrscheinlichkeit außerirdischen, intelligenten Lebens. Es versucht, eine grundlegende Frage zu beantworten: „Sind wir Menschen die einzige technologisch fortschrittliche Zivilisation im Universum?“.

Aufgrund des Alters des Universums und seiner hohen Anzahl Sterne sollte Leben auch außerhalb der Erde verbreitet sein, vorausgesetzt die Entstehung des Leben auf Erden wäre kein ungewöhnlicher Vorgang. [1] Enrico Fermi fragte 1950 bei einer informellen Diskussion, warum dann weder Raumschiffe anderer Weltraumbewohner noch von denen abgesandte Von-Neumann-Sonden zu beobachten seien. Eine detaillierte wissenschaftliche Betrachtung des Problems begann in den 70er Jahren mit Studien Michael H. Harts [2], weswegen auch der Ausdruck Fermi-Hart-Paradoxon verwendet wird.[3]
...

Kern des Fermi-Paradoxons ist folgende Überlegung:

Wenn in der Milchstraße auch nur eine einzige Zivilisation existiert, die zu interstellarer Kolonisation fähig ist, dann könnte die gesamte Galaxis innerhalb weniger Millionen Jahre vollständig kolonisiert sein. Die Milchstraße ist nun weitaus älter als die notwendigen 20 bis 40 Millionen Jahre; folglich sollten außerirdische Zivilisationen überall in unserer galaktischen Nachbarschaft existieren. Bisher konnte jedoch kein Hinweis auf extraterrestrische Zivilisationen gefunden werden.

Das Paradoxon kann folgendermaßen zusammengefasst werden:

„Der weit verbreitete Glaube, es gäbe in unserem Universum viele technologisch fortschrittliche Zivilisationen, in Kombination mit unseren Beobachtungen, die das Gegenteil nahelegen, ist paradox und deutet darauf hin, dass entweder unser Verständnis oder unsere Beobachtungen fehlerhaft oder unvollständig sind.“
Aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon
Reinschauen lohnt sich!

Ich halte das für ein starkes Argument, das mir zu denken gibt.
Was meint ihr dazu?

Viel Grüße
seeker
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 3. Aug 2010, 14:03

Das Argument bricht zusammen, wenn es eben keine interstellare Raumfahrt o.ä. gibt.
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 3. Aug 2010, 16:57

Das halte ich aus technischer Sicht für sehr unwahrscheinlich.
Die technischen Möglichkeiten in sagen wir einmal 1000 Jahren (eine lächerliche Zeitspanne) dürften ausreichen um zumindest vollautomatische KI-Sonden mit tiefgefrorenem Genmaterial/Biomaterial loszuschicken, welches am Zielort wieder zu biologischem Leben erweckt wird. Damit könnte man neue Zivilisationen aufbauen.
Alternative: Selbstreplizierende KI-Roboter.
Wohin es sich lohnt zu fliegen, werden wir schon demnächst wissen.

Es muss einen anderen Grund geben.

Vielleicht fehlt es am Willen. Vielleicht gehen auch alle Zivilisationen vorher unter. Diese Möglichkeit sollte uns näher interessieren: Warum?
Vielleicht sind wir auch mit die ersten (+- z.B. ca. 10 Millionen Jahre)? Wie wahrscheinlich wäre diese Annahme?
Oder unterliegen wir einer obersten Direktive? (siehe Star Trek :wink: )

Grüße
seeker
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 3. Aug 2010, 17:15

Zur effektiven Besiedlung einer Galaxie müssten Milliarden Sonden mit Unterlichtgeschwindigeit (!) ausgesandt werden.
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von seeker » 3. Aug 2010, 17:44

Nein, ein paar würden reichen.
Reisedauer: z.B. 10 000 Jahre.

Dort neue Zivilisation aufbauen (technisch und/oder biologisch).
Dauer: z.B. 1000 Jahre

Dann von dort wieder ein paar Sonden losschicken.
usw.

Das ergibt ein exponentielles Wachstum.
In ein paar Millionen Jahren wäre die Galaxis besiedelt.

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 3. Aug 2010, 18:27

Stimmt; wenn man 10000 Jahre Reisezeit und 10000 Jahre für Besiedelung + Neuaufbau annimmt, dann hätte man nach 16 Schritten, d.h. z.B. 300000 Jahren bei zu Beginn 5 Sonden schon 1.5*10[up]11[/up] Sonden. Allerdings müsste man noch die Erfolgswahrscheinlichkeit einberechnen, dass die Sonde auf einem geeigneten Planeten landet, so dass das Programm weiterlaufen kann.
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von belgariath » 3. Aug 2010, 18:55

Ich bin mir auch noch gar nicht so sicher ob das überhaupt möglich ist fremde Planeten zu kolonisieren. Generationenschiffe sind für mich am wenigsten unwahrscheinlich.
Das mit intelligenten Robotern ist halt 'n weites Feld. Aber wenn überhaupt eine Spezies Interesse daran hat fremde Welten zu besiedeln, dann will man sie doch selber kolonisieren, also nicht nur intelligente Toaster losschicken.
seeker hat geschrieben:Vielleicht gehen auch alle Zivilisationen vorher unter.
Das halte ich auch für gar nicht so unwahrscheinlich. Die Menschheit wird sich nicht komplett selber auslöschen. Wenn aber 'n richtig schlimmer Krieg passiert, oder sonstige Katastrophen, dann bleiben vielleicht nur noch einige wenige Menschen übrig. Die wenigen können aber den Lebensstandard nicht halten. Also fallen die Leute wieder auf Steinzeit-Niveau. Ob sie auch geistig zurückfallen? Vermutlich teilweise.
seeker hat geschrieben:Oder unterliegen wir einer obersten Direktive?
Vielleicht insofern, dass die anderen es vermeiden auf der Erde landen. Aber es wird sich nicht vermeiden lassen, dass wir ihre Fernseshows, Funksprüche,... empfangen, oder?
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