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Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
Alexander

Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Alexander » 14. Jul 2009, 20:09

So hatte ich das noch nicht betrachtet, aber es muss ja nicht immer heißen, dass wenn ein Planet Ozon aufweißt, auf dem Planet kein Leben existiert.

Es müssen ja auch nicht die Pflanzen sein, die den vorhandenen Sauerstoff produzierten, auf unserem Planeten waren es Generationen von Bakterien, die noch im Wasser lebten und es sonst noch kein anderes Leben auf der Erde gab, die als erste die Photosyntehse entdeckt hatten und so den Planeten erstmals mit mehr Sauerstoff als zuvor anreicherten. Zunächst war der Sauerstoff nur im Wasser, später kam er auch an Land. So konnte sich dann durch den Prozess, der heute die Ozonschicht ständig erneuert, auch damals Ozon gebildet werden, ohne das es bereits Pflanzen auf der Erde gab.

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Tentone » 15. Jul 2009, 14:49

Hallo Leute,

also von man Herrn Prof. Lesch glauben darf gehört die Erde, wenn man sich die Entstehung der Elemente anschaut und mit dem vergleicht was man für Elemente braucht um überhaupt mal einen Planeten zu erschaffen, zu den erst möglichen Planeten.

Damit muss man (wenn das stimmt) zugeben, dass die Wahrscheinlichkeit von Leben irrsinnig klein ist. Aber auf der anderen Seite steht natürlich diese kleine Zahl gegen ein ebenso unfassbar großes Universum.

Naja wir werden sehen oder auch nicht. Vielleicht sind wir ja soweit in unserem physikalischen Verständniss, dass es niemals möglich sein wird schneller als das Licht zu reisen. Dann wird es das Treffen der "dritten Art" nie geben.

Aber vielleicht, was ich eher glaube, müssen wir einfach erstmal zugeben, dass wir eigentlich gar nichts wissen. Wir haben wahnsinnig komplizierte, unfassbare mathematische Beschreibungen, die man nicht mehr ohne weiteres erklären kann, wo teilweise sogar gar kein experimenteller Beweis mehr möglich ist.
Siehe Diskussionen über Big Crunch, oder ewiges Ausbreiten. Alles Lösung und Extremfälle von Gleichungen die über Eichtheorien "hingedeichselt" werden um die "Vereinigungstheorie" zu finden. Oder es sind entartete Fälle. Wie z.B. die sogenannten Paralleluniversen.

Man muss sagen nach heutiger Erkenntnis ist ein Interstellarerflug so unwahrscheinlich wie die Römer autogefahren sind.
Hätte man einen Römer erzählt in ferner Zukunft kannst Du Dein Pferd auf eine Weidestellen und mit dem Porsche nach Alexandria fahren, der hätte Dir ein Bier bestellt und mit Dir ein lustigen Tag gemacht und wäre am nächsten Tag auf sein Pferd gestiegen.
Mit der Aufforderung na dann bau mal so einen Motor wäre (selbst bei ausreichender Kenntnis) ein Bau nicht möglich gewesen. D.h. man hätte einem schlicht nicht geglaubt.

Heute sind wir 2000 Jahre weiter. Wir fahren mit dem Auto und fliegen ein wenig. Wer weis was in 2000 Jahren sein wird.

Am Schluss noch ein Satz von Aristoteles:
Jede Veränderung geschieht an etwas, das über den Prozeß hinweg beharrlich bleibt.

Gruß

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 15. Jul 2009, 19:54

@Alexander
Ich hatte angenommen, dass Du von einer reinen Ozonatmosphäre ausgegangen bist.
Das wird es wohl kaum im All geben.

Dass sich ein Gleichgewicht einstellt mit einer schützenden Ozonschicht in der Hochatmosphäre ist dagegen viel wahrscheinlicher.
Es ist mir auch bekannt, dass die ersten sauerstoffproduzierenden Einzeller in den Meeren entstanden. Dieser Sauerstoff "killte" dann auch die ersten Lebewesen der Erde, denn er war Gift für sie.

Gruß
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Tentone » 16. Jul 2009, 07:56

@tensor

Hallo Tensor,

ja das stimmt die Naturgesetze werden heute, wie morgen, wie in 2000 Jahren gelten.
Aber wir kennen die Naturgesetze noch nicht. Wir kennen vielleicht die Eisspitzkappe und können etwas mehr vermuten. Sonst würdest Du jeder Forschung den Hahn abdrehen. Deswegen untertunneln wir ja Berge um Higgs-Teilchen etc. nachzuweisen.
Dann mal eine Frage an Dich: Wird bei den Higgs-Teilchen Schluss sein? Ist das die Totale Weisheit. Sind ab jetzt 100% aller Naturgesetze verstanden oder bekannt?

Oder ist das nur ein weiteres Puzzelteil für ein ganz neues oder besser überarbeitetes Modell?
Was passiert wenn wir das nie nachweisen? Dann müssen wir andere Ansätze verfolgen. Soviel zum Thema Naturgesetze.
Aber der Apfel der fällt vom Baum heute, wie morgen.

Gruß
Tentone

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von wilfried » 16. Jul 2009, 09:12

Tag zusammen
Aber der Apfel der fällt vom Baum heute, wie morgen.
Ist nicht!! Bei uns hier fällt der Apfel in die Raumzeit!

Das mit dem Higgs ist so eine Sache, denn Higgs ist bis dato unentdeckt, was an und für sich bereits die Frage erlaubt: war dieser Ansatz überhaupt richtig.

Spätestens, wenn am LHC Higgs wieder nicht endeckt wird, ist dieser Ansatz meines Erachtens nach vom Tisch!

Tensor hat es kürzlich erst gesagt, Higgs liegt irgendwo bei 114 GeV, eventuell ein wenig höher, bis 200 GeV mag sein.

Aber unsere bestehenden Beschleuniger können diese Energie, wenn auch gerade eben, aber immerhin. Und keinerlei Anzeichen von Higgs...das gibt heute bereits den Verdacht, daß dies ein Leerlauf war.

Konsequenz: Nun, wir denken einfach weiter. Was ist schlimmes an einem falschen Ansatz? Schlimm ist der nur dann, wenn hartäckig darauf rumgepocht wird; wenn man lernt und feststellt: der war falsch und man dann auch weiß, was felt gelaufen ist, dann wird der nächste Ansatz besser sein. Das ist typisch für Grundlagenforschung.

Higgs und danach...Gilt die Physik in 2000 Jahren....

Nun auch hier:

Ich nehme das stark an, dieses bejahen zu können...ABER: wir kennen aus den Gazetten die Information: Die Physik muß neugeschrieben werden, sagen die Wissenschaftler. Wir wissen, daß dieser Satz Journalisten entspringt, die keine Ahnung von der Physik habe und neue Erkenntnisse reißerisch aufmachen (LHC: Schwarzes Loch verschlingt Mensheit, Bild ist dabei)
Trotzdem werden wir Erkenntnisse erlangen, die gewisse Revolutionen mit sich bringen. Was? Keine Ahnung...aber in 2000 Jahren wird sich sehr sehr viel tun. Am Ende sind wir niemals!


Gruß

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 16. Jul 2009, 19:58

Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass wir die Naturgesetze inzwischen zum größten Teil entschlüsselt haben.
Der Wissenschaft bleibt künftig lediglich, tiefer in die Details zu gehen.
Eisen + Sauerstoff gibt Rost. Wasser fleißt den Berg runter. Protonen verschmelzen zu Helium unter günstigen Bedingungen. Das sind Gesetzmäßigkeiten, die überall im Universum gelten. Sie müssen auch nicht neu erfunden werden.

Was es für künftige Forschung zu tun gibt ist die Aufklärung immer kleinerer Feinheiten. Was aber nicht ausschließt, dass uns noch manche Überraschung bevorsteht!

Gruß
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 17. Jul 2009, 00:19

Das sehe ich vollständig anders:
- Quantenmechanik und Gravitation erscheinen nach wie vor unvereinbar
- LQG sagt nichts über die Vereinheitlichung der WWs; Strings stecken in einer Sackgasse
- bisher hat noch jeder neue Vorstoß neue Strukturen zu Tage gefördert

He had softly and suddenly vanished away ---
For the Snark was a Boojum, you see.


Ich denke, uns stehen noch einige Überraschungen bevor
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von PeterM » 18. Jul 2009, 13:50

Hallo an alle,


für mich ist das keine Frage, ob es außerirdische Lebensformen gibt oder nicht. Andere Lebensformen wird es sicherlich geben. Wenn man mal die Größe unseres Sonnensystems im Verhältnis zu der Gesamtgröße unseres Universums sieht, dann ist unser Sonnensystem so klein, dass es schwer fällt diese Größe ins richtige Verhältnis zum gesamten Universum zu setzen. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass unser kleiner Klecks nicht in ähnlicher Form auch an anderer Stelle existieren könnte.

Ich habe, was das Leben betrifft, auch nicht so ganz alltägliche Vorstellungen. Ich betrachte die vorhandene Energie schon als Lebensform für sich. Sie ist schließlich mit eine Grundlage für unsere Existenz. Da sich diese Energie auch bewegt, hat sie durchaus Chancen an andere Stelle etwas zum leben zu bringen.

Ob wir jemals andere Lebensformen finden, hängt doch von uns ab. Wenn wir es schaffen sollten, die brachliegende Kapazität unseres Gehirn zu nutzen, dann wird mit Sicherheit vieles möglich. Vielleicht sind im Moment unsere geistigen Grenzen erreicht und wir brauchen den nächsten Schritt in der Evolution. Ich bin mir aber sicher, dass wir unsere geistige Entwicklung selbst beeinflussen können. Das ist unsere außergewöhnliche Chance die wir haben.

Dann werden wir es auch schaffen, dass wir die Schnittstelle zwischen Vakuum und Materie finden, um auch Entfernungen zurücklegen zu können, die heute noch unüberbrückbar scheinen.

Dann wird möglicherweise außerirdisches Leben für uns so alltäglich sein, dass es möglicherweise keinen mehr interessiert.


Viele Grüße

Peter

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Maclane » 18. Jul 2009, 13:59

Die Schnittstelle zwischen Vakuum und Materie klingt ja toll.
Was stellst du dir darunter vor? :wink:

Gruß
Mac
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von PeterM » 18. Jul 2009, 14:48

Ich sehe unser Universum als untrennbare Einheit mit dem Quantenvakuum. Unser Universum kann ohne das Quantenvakuum nicht, wohl aber das Quantenvakuum ohne das Universum. Als Schnittstelle betrachte ich den Übergang zum Quantenvakuum.

Photonen sind doch schon nah dran an diesem Übergang. Wenn wir die Kräfte des Quantenvakuums entschlüsseln können, sind wir auch vielleicht in der Lage Einfluss die Gravitation zu nehmen.

Vielleicht lässt sich ja auch die Fernwirkung, die im Moment vielleicht maximal als Übertragung von Daten nutzbar gemacht werden soll, als Transportmittel benutzen.

Dann können wir auch Entfernungen überbrücken die im Moment noch unmöglich erscheinen.

Ich weiß, dass das alles Phantastereien von mir sind. Aber im Moment ist auch das Außerirdische Leben als Phantasterei zu bezeichnen.


Ich träume halt gerne.


Viele Grüße


Peter

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 18. Jul 2009, 18:40

Ich schätze, Peter meint damit die "spukhafte Fernwirkung" Einsteins, also die Quantenteleportation, siehe wie immer Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenteleportation.

Gruß
gravi
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von PeterM » 18. Jul 2009, 19:26

Es ist richtig, ich meinte die spukhafte Fernwirkung. Danke gravi.

Ich glaube, ich bin zu langsam. Ich versuche demnächst schneller zu antworten. :)

Was ich zur Fernwirkung geschrieben habe ist natürlich sehr weit hergeholt, das ist mir schon klar.


Gruß Peter

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 18. Jul 2009, 19:50

ja - die spukhafte Fernwirkung kann nicht verwendet werden, um Materie, Energie oder Information zu übertragen
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von PeterM » 20. Jul 2009, 16:21

Bezüglich der spukhaften Fernwirkung gehen mir folgende Gedanken durch den Kopf. Mal angenommen es würde irgendwann möglich sein, die spukhafte Fernwirkung alsTransportmittel zu nutzen. Dann wäre es ja möglich, dass man ohne Zeitverzögerung von einem Ort zum anderen reisen könnte.

Was ist aber dann mit der Zeitdilatation. Wenn diese Reise, welche ja eigentlich keine ist, die gleiche Wirkung auf die Zeit hat wie eine Reise mit Lichtgeschwindigkeit, gäbe es doch ein Chaos.

Also überlassen wir solche Sachen dann doch lieber nur den Quanten. :-) Oder??



Gruß

Peter

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 20. Jul 2009, 18:36

Also um das nochmal klarzustellen: die spukhafte Fernwirkung erlaubt keinerlei Transport - und demnach kommt auch keine Zeitdilatation mit ins Spiel.

Betrachte mal als Beispiel eine Schere, die sich schließt. Die beiden Spitzen der Schere mögen sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Der Punkt, an dem sich die beiden Schneiden gerade berühren, wird sich dann (wegen der Geometrie der Schere) mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Aber dieser Punkt ist ja nur eine gedankliche Konstruktiuon, keine fester Punkt mit Masse oder sonstigen physikalischen Eigenschaften. Genauso findet die Übertragung eine q.m. Zustandes mittels spukhafter Fernwirkung zwischen zwei gedachten Objekten (nämlich den beiden Teilen der verschränkten Wellenfunktion) mit Überlichtgeschwindigkeit statt. Aber auch dies ist nur eine gedankliche bzw. mathematische Konstruktion ohne physikalische = messbare Konsequenzen.
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von wilfried » 20. Jul 2009, 19:07

Tag zusammen

diese Thematik hatten wir bei uns schon öfter: die Verschränkung

viewtopic.php?f=5&t=1021
viewtopic.php?f=5&t=1062
viewtopic.php?f=5&t=552
viewtopic.php?f=5&t=298

Im letzten Beitrag: Quantencomputer kommt diese Vershcränkung oder auch diese spukhafte Fernwirkung immer wieder zum Tragen.
Schicken wir einen Lichtstrahl durch ein Glasfaserkabel, wird er von diesem Kabel "verseucht". Sprich: es werden dem Lichtquamt Eigenschaften entzogen oder hinzugefügt: Energieverlust beispielsweise; Phasenänderung

Was passierte vorher?

Es wurde ein Zwillingspaar von Quanten (Licht) erzeugt. Eines der beiden Photonen wird durch oben genanntes Faserkabel geschickt.
Dort wechselwirkt es mit den Wänden dieses Kabels. Dies nennt man auch Dekohärenz. Diese WW bedingt, daß diese zunächst idela strenge Kopplung an seinen Zwilling (anderes Photon) immer mehr nachläßt. Ich das Kabel lang: großer Effekt!

Wir sagen: es werden Schmutz-Zustände in den Verschränkungszustand beigemischt.

Wofür taugt diese Verschränkung?

Für Kryptographische Verfahren (KV) (Verschlüsselungen). Diese KV sind hier QuantenKV.

Was passiert mit der Verschmutzung (Dekohärenz)?

Das ist das leidige Thema: wir machen das kaputt, was wir wollten: unseren Schlüssel!!

Was kann man dagegen tun?

Reinigen! Das soll erreicht werden mit speziellen Gattern, diese weden CNOT Gatter genannt

CNOTs sind gesteuerte NICHT Gatter (controlled NOT-Gates). Der Trick dahinter ist, daß man Logik als Wechselwirkung auffaßt und durch trickreiche mathematisch logische Steuerungen sogenannte BIT-Heilung durchführen kann.

Das gilt für klassische Logik und für Quantenlogik.

In der Quantenlogik bedient man sich optischer Gatter, in der klassischen Logik elektronischer Gatter

Ich hoffe, mit Tom`s und tensor´s Antworten und eventuell ein wenig mit dieser ist diese SPUK Geschichte als mysteriöse Geistererscheinung in Form irgendwelcher Personentransportmittel endlich vom Tisch.

Das einzige was transportiert wird sind logische Informationen.

Netten Gruß

Wilfried
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 20. Jul 2009, 19:30

Wilfried hat geschrieben:Das einzige was transportiert wird sind logische Informationen.
Aber diese logischen Informationen werden nicht zwischen den beiden verschränkten Teilchen ausgetauscht, sondern durch jeweils ein Teilchen übertragen.

Nochmal in Kürze:
- man erzeugt zwei Photonen, eines mit Spin UP, eines mit Spin DOWN
- welches der beiden Photonen welchen Spin hat, ist unbekannt (die Richtung ist ebenfalls irrelevant sein - RIGHT und LEFT ist ebenfalls zulässig)
- bekannt ist lediglich,dass sie gegengleich sind
- es findet eine Messung an einem Photon statt; das Ergebnis sei UP
- damit wird in exakt diesem Moment der Messung der Zustand des anderen Photons auf DOWN festgelegt; vorher hätte es auch andersherum sein können
- diese Festlegung ist jedoch lediglich ein Gewinn an Erkenntnis über das System, keinesfalls eine Übertragung von Information zwischen den beiden Photonen
Man ist nun geneigt, den beiden Photonen bereits vor der Messung einen definierten (aber noch unbekannten) Spinzustand zuzuschreiben, der durch die Messung lediglich "enthüllt" wird; man kann experimentell zeigen, dass diese (rein klassische) Annahme nachweislich falsch ist!

Zusammenfassung:
1) zwischen den beiden Photonen wird nichts ausgetauscht; dieser Eindruck entsteht lediglich, weil wir die beiden Photonen als isolierte Teilchen betrachten indem wir die quantenmechanische Verschränkung ignorieren
2) die beiden Photonen haben vor der Messung keinen definierten Spinzustand; anderweitige Annahmen sind nachweislich falsch.

Also bitte da nichts hineininterpretieren, was nicht "drin" ist; das Verhalten des Photonenpaars ist nicht klassisch bzw. anschaulich zu beschreiben, aber es ist richtig in dem Sinne, dass die QM exakt die korrekten Messergebnisse vorhersagt.
Gruß
Tom

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Zausel » 19. Aug 2009, 13:32

Hallo alle zusammen,

ich habe mir über das Thema außerirdisches Leben mal meine eigenen Gedanken gemacht.
Ich möchte erstmal nichts dazu sagen wie wahrscheinlich intelligentes Leben außerhalb der Erde ist, sondern einfach mal voraussetzen das es sehr wahrscheinlich ist.
Also, wenn es sehr wahrscheinlich ist warum haben wir dann noch nie welches gesehen, oder auch nur Spuren davon entdeckt? Natürlich kommt jetzt das Argument mit den unglaublichen Entfernungen, aber......
Und jetzt beginnt meine Theorie.

Angenommen das Universum besteht seit 13,7 Milliarden Jahren. Leben auf der Erde ist vor 3,5 - 3,9 Jahren entstanden. Intelligent wurden wir vor ein paar Millionen Jahren. Interesse für die Sterne, also auch die Vision da mal hinzukommen, haben wir seit 10000 Jahren und einen kleinen Schritt dorthin haben wir vor 40 Jahren unternommen. Als Folge dieses kleinen Schrittes gibt es die Theorien über Generationenschiffe. Ja und da haben wir es.
Wenn jemand in der Lage ist ein oder mehrere Generationenschiffe zu finanzieren könnte eines dieser Schiffe in 4300 Jahren (bei 1 Promille von c) bei Alpha Centauri angelangen. In 600000 Jahren könnte ein anderes Schiff Beteigeuze erreichen, oder irgendeinen anderen Stern. Da 1/1000 von c im Moment noch nicht machbar sind warte ich jetzt einfach mal 1000 Jahre, vielleicht geht es dann. Damit verlängert sich die Zeit bis zum Eintreffen bei Beteigeuze um 1000 Jahre, aber was ist das schon.
Zu jeder Entfernung setzen wir jetzt einfach mal 3 nullen ran und schon haben wir die nicht ganz so weit entfernten Galaxien erreicht.
Gehen wir mal davon aus, das es auf anderen Planeten schon doppelt so lange Leben gibt. (Immerhin bestand das Universum zu dem Zeitpunkt schon 5,9 Milliarden Jahre). Die Generationenschiffe wären längst hier. Ich mußte nicht mal irgendwelche Naturgesetze außer Kraft setzen oder beugen. Auf Wurmlöcher konnte ich komplett verzichten und c mußte ich auch nicht überschreiten. Nur die menschliche Technologie habe ich ein wenig gepuscht weil ich keine 1000 Jahre warten will bis 1/1000 von c möglich ist :-).
Aber ich kann keine Spuren von Generationenschiffen entdecken, und jetzt kommen wir zur Wahrscheinlichkeit außerirdischen intelligenten Lebens.

1. Es gibt keine Generationenschiffe. (Halte ich für unwahrscheinlich...irgendjemand hätte schon eine entsprechende Besatzung losgeschickt).
2. Das außerirdische intelligente Leben braucht noch ein wenig um hier anzukommen weil sie viel weiter weg sind als 1/1000 von c bewältigen könnte. (Möglich...immerhin dauert es vom sichtbaren Rand des Universums 13,7 Milliarden Jahre. Bei 3 Nullen mehr können die noch gar nicht hier sein.)
3. Die waren solange unterwegs das sie ihren eigentlichen Auftrag, nämlich fremde Planeten zu untersuchen oder zu besiedeln, vergessen haben.
4. Alles was ich hier von mir gegeben habe ist Unfug weil es gar kein außerirdisches Leben gibt.

Wenn es aber kein Unfug ist, bin ich mir sicher das irgendjemand tatsächlich ein Generationenschiff losgeschickt hätte, und nach all der Zeit müßte ein Großteil des Universums bewohnt sein, denn die entsprechenden Siedler hätten ihrerseits wieder genug Zeit gehabt die Kolonisation weiterzuführen.
Fazit...wir sind keinen Schritt weiter und müßen erstmal klären ob es außerirdisches Leben, ob Intelligent oder nicht überhaupt gibt.

Gruß Zausel

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Maclane » 19. Aug 2009, 17:41

Du hast eine Variante vergessen. Nämlich die, die ich für die wahrscheinlichste halte.

Nämlich, dass das Universum noch gar nicht alt genug ist, um diese Vielzahl an intelligentem Leben zu erzeugen, wie es nötig wäre.

Dass in anderen Sternsystemen das Leben schon vor doppelt so langer Zeit (also 8 - 9 Mrd Jahre) entstanden sei und dem entsprechend die Chance auf intelligentes Leben auch höher sei, halte ich für eine gewagte Annahme.

Sicherlich, schwere Elemente gab es auch vor 8 Mrd. Jahren schon. Aber da konzentrierten diese sich noch viel mehr auf das Galaktische Zentrum als heute. Und das galaktische Zentrum war damals sicherlich noch lebensfeindlicher als heute. Tödliche Strahlung, ständige Supernovae, die Sterne viel dichter bei einander und die Gefahr, dass Planeten durch vorbeiziehende Sterne rausgekegelt werden viel höher.

Man muss also warten, bis die Metallhäufigkeit auch in den äußeren Bereichen ein entsprechendes Niveau erreicht hat.
Unser Sonnensytem hat dabei nun Glück gehabt. Es ist zwar (so sagen die Wissenschaftler) 6000 Lichtjahre weiter innen entstanden, ist dann aber nach außen in ein ruhigeres, stabileres und generell lebensfreundlicheres Gebiet umgezogen.

Die Frage wäre dann also, wie viele Sternensysteme hatten dieses Glück auch?
Und von diesen Sternsystemen, die einerseits eine genügend hohe Metallhäufigkeit haben und andererseits in einem lebensfreundlichen Gebiet sich befinden - wieviele davon haben einen lebensfreundlichen Stern (also vorzugsweise G-Sterne)?
Und bei wieviele davon gibt es Planeten lange genug in der Lebenszone?
Bei wievielen davon sind die Planetenbahnen stabil genug?
usw. usf.

Es gibt einfach soviele Möglichkeiten, wie entstandenes Leben schlagartig wieder ausgelöscht werden konnte. 4 Mrd. Jahre lang durchhalten wie unsere Erde ist schon ein Kunststück.

Der Grund, warum wir hier noch keine Generationenraumschiffe gesehen haben:
Das Leben auf anderen Planeten fängt gerade erst an! ;)

Im Übrigen bin ich auch kein großer Anhänger von Generationenraumschiffen. Das sprudelnde Leben auf so einem Raumschiff halte ich für Illusion. Lebewesen, die den Wert eines Planeten zu schätzen wissen, würden sicher sehr darunter leiden - ganz egal wieviele Freizeitangebote es gibt.
Und Lebewesen, die sich an ein solches Leben angepasst haben (oder meinethalben auch für ein solches Leben gezüchtet wurden), warum sollten die noch einen Planeten besuchen, wenn's ihnen doch auch so gut geht? ;)

Wär ich Präsident der Abteilung für interstellare Kolonisierung, würd ich meine Jungs und Mädels ohnehin nur tiefgefroren oder in einer Art Winterschlaf auf die Reise schicken. Das erspart einem eine Menge Probleme, die man mit "lebendigen" Individuen nunmal hätte. ;)

Gruß
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von Zausel » 20. Aug 2009, 10:03

Naja,

da hab ich wohl anscheinend das schlagendste Argument völlig ignoriert. Aber sieh es mir nach.....9 Milliarden Jahre erscheinen mir so unglaublich viel das ich irgendwie nicht bereit war einzusehen das das Universum damals völlig anders aussah als heute. Auch die Abneigung gegen Generationenschiffe scheint mir nicht zu weit hergeholt zu sein.
Ich persönlich fände es zwar ersteinmal sehr spannend in einem solchen zu leben, aber nach einiger Zeit wäre es dann doch ein wenig langweilig. Findige Köpfe an Bord solcher Schiffe wrden aber sicher neue Sportarten einführen um die Langeweile zu vertreiben...Asteroidenhüpfen zum Beispiel ;-)

Gruß Zausel

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von gravi » 21. Aug 2009, 18:57

Ich schätze, dass es ein ganz anderes und sehr gravierendes Problem gibt:

Die auf einem Planeten (egal welchen!) entwickelten Individuen sind an die Bedingungen ihres Planeten angepasst.
Wir wissen doch alle, welche Probleme Astronauten haben, wenn sie längere Zeit im All sind, also z.B. Knochen- und Muskelschwund.
Was dort oben in Jahren oder gar Jahrzehnten mit den Organismen geschieht ist gar nicht abzuschätzen.

Jedenfalls wären eine Menge Probleme zu lösen:
Kosmische Strahlung
Ernährung
Gravitation
"Belichtung" - z.B. um Vitamin D zu produzieren
Die ungeheuren psychischen Belastungen durch die Enge, durch Ängste z.B. durch techn. Versagen usw.
Probleme durch Inzest - es können ja nicht beliebig viele Menschen an Bord sein...

Dazu kommt sicherlich noch eine Menge mehr, nicht zuletzt: woher kommen und wie bringt man die wahnsinnig großen Treibstoffmengen unter...to be continued

Auch wenn es hochentwickelte Intelligenzen gibt, stehen sie auch vor solchen Problemen.
Zudem: Selbst wenn es gelingt, woher sollten ET's wissen, dass gerade unser mickriges Staubkorn eine Reise wert ist?

Netten Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

PeterM
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von PeterM » 18. Sep 2009, 09:27

Hallo,

der folgende Bericht passt ganz gut zu diesem Thema.


http://www.fr-online.de/topnews/?em_cnt=1952209

Gruß

Peter

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tomS
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von tomS » 18. Sep 2009, 09:53

Ich habe vor einiger Zeit schon mal ein mathematisches Argument vorgestellt, das die Existenz von (intelligentem) Leben auf Basis einiger einfacher Annahmen beweist:

Annahme 1: Das Universum ist unendlich ausgedehnt (was ggw. durch Beobachtungen gestützt wird)
Annahme 2: Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von intelligentem Leben ist ungleich Null (was durch unsere eigene Existenz sichergestellt ist)

Aus Annahme 1 folgt, dass es unendlich viele Planeten gibt, die die Bedingungen für menschenähnliches (-gleiches) Leben haben müssen. (Vgl.: wenn man unendlich oft Lotto spielt, gewinnt man auch unendlich oft; oder: die Wahrscheinlichkeit, beim zufälligen Auswählen einer reellen Zahl eine rationale Zahl zu treffen ist Null; dennoch gibt es unendlich viele rationale Zahlen). Aus Annahme 2 folgt damit die Existenz von (unendlich vielen) intelligenten Populationen im Universum. Interessanterweise folgt sogar, dass es unendlich viele Kopien der Erde gibt, die sich nur in Nuancen unterscheiden (z.B. gibt es Erden, auf denen der Club wieder deutscher Meister geworden ist ...)

Ich sage auch gleich dazu, woran dieses Argument krankt, nämlich an der exakten Konstruktion eines Wahrscheinlichkeitsmaßes im Universum (Multiversum). Es ist ja gar nicht gesagt, dass das Universum in diesem Sinne "wahrscheinlichkeitstheoretisch messbar" ist. Siehe z.B. das Banach-Tarski-Paradox bzgl. nicht-messbarer Mengen und der daraus entstehenden Schlussfolgerungen.
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von AlTheKingBundy » 19. Sep 2009, 10:11

Ohne jetzt genau jeden Beitrag geleseb zu haben, sehe ich das so:

Die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben sehe ich bei nahezu 100%. Hier meine Gründe:

1. Die Physik/Chemie des Universums sieht es einfach vor, dass unter bestimmten Bedingungen Leben quasi zwangsläufig entsteht. Dafür bedarf es keiner Religion, sondern nur naturwissenschaftlicher Fakten (es sei denn man sieht die Naturwissenschaft als religiösen Bauplan des Universums). Die richtige Brühe, das richtige Bruthaus und viel Zeit.

2. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Lebensraum, der der Erde ähnlich ist, existiert, ist meiner Meinung aufgrund der Vielzahl von Sonnensystemen mit quasi 1 anzusehen. Außerdem müssen die Bedingungen nicht exakt mit der Erde identisch sein. Man betrachte hierzu auf der Erde die unmöglichsten Orte, wo sich Leben anfinden lässt (Tiefsee, Wüsten, das ewige Eis).

3. Die Wahrscheinlichkeit für intelligenteres Leben ist natürlich wesentlich geringer, als für ein paar Einzeller oder Bakterien.

Es meldet sich zurück

Euer Al
Gruß Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

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Re: Wahrscheinlichkeit von außerirdischen Leben

Beitrag von AlTheKingBundy » 19. Sep 2009, 13:44

Im übrigen:

Der beste Beweis dafür, dass es außerirdisches Leben gibt, ist der, dass sich noch keiner von denen bei uns hat blicken lassen.

:lol:
Gruß Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

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