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Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritiken

Physik der Elementarteilchen, Teilchenbeschleuniger; insbs. eine einführende Artikelserie in das Thema
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Re: Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritike

Beitrag von Skeltek » 10. Sep 2010, 11:59

tomS hat geschrieben: werden nicht beispielsweise das Äquivalenz- bzw. Relativitätsprinzip nur dadurch gerechtfertigt, dass sie auf Theorien (SRT,ART) führen, die die Natur korrekt beschreiben? oder gibt es noch einen anderen Grund, den ich übersehe?
Hi ihr, wollte euch nur sagen, daß ich endlich dazu gekommen bin das hier zu lesen. Habe oder wollte genau das in einem Beitrag heute Nacht posten.
Ich kann zwar nicht auf eurer mathematischen und fachlichen Ausdrucksweise mithalten, aber hier wird nach wie vor interessiert gelesen(falls es die wenigen freien Stunden erlauben, die man vom Schlaf abzweigt).

Mir ging heute nacht teils auch durch den Kopf, daß viele Theorien, die darauf abzielen die Realität und darin enthaltene "Ungereimtheiten" korrekt zu beschreiben, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gut belegbare Vorraussagen über Prozesse abgeben, die sich außerhalb der Sachverhalte und Daten befinden, aus denen diese erstellt wurden.
Ähnlich wie bei einem Spline, liefert dieser auch relativ genau Werte ausserhalb der Meßpunkte, durch die er gelegt wurde.
ART und SRT sind sehr zuverlässig und spiegeln die Phänomenologie/Realtität des Universums gut wieder; jedoch sollte man beim Erstellen neuer Theorien vielleicht lieber "from scratch" starten.
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Re: Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritike

Beitrag von wilfried » 10. Sep 2010, 13:48

Guten Tag skeltek

tja, was Du schreibst kann ich schon verstehen. Nur sind die Probleme dadurch nicht zu lösen. Es ist teilweise äußerst schwer den physikalischen Hintergrund oder von mir aus auch eine physikalische Deutung in manche mathematischen Prozesse einzubeziehen bzw. zu berücksichtigen.

Es kommt somit immer wieder vor, ist quasi "state of the art", dass "rückwärtsgerechnet" wird.

Theorien "from the scratch" ist eine tolle Idee, doch leider an der Wirklichkeit vorbei. Wissen baut sich auf, verwendet vorherig angesammeltes Wisen als Datenbank, als Grundlage. Tät man ganz von vorne anfangen, wäre es eine gute Überlegung wert nachzufragen, ob es eventuell eine aus heutiger Sicht günstigere Mathematik gibt.

Das habe ich hier desöfteren bereits gesagt. Aber das ist reine Philosophie, die der Wirklichkeit nicht entsprechen kann. Das alles würde ja viel zu lange dauern mit Konsequenzen in alle Lebensbereiche hinein. Nein, so geht das nicht.

Auch mit splines kann man diese Sachverhalte nicht nachvollziehen. Ein spline ist eine stückweise lineare Näherung um Kurven zu beschreiben. Das hilft uns hier nicht weiter. Eventuell aber meinst Du Reihenentwicklungen. Ja, diese werden teilweise auch genutzt um Sachverhalte zu vereinfachen.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob meine Antworten zu Deinen Punkten wirklich passen, Ich habe Deine Punkte eventuell auch missverstanden.

Gruß

Wilfried
Die Symmetrie ist der entscheidende Ansatz Dinge zu verstehen:
-rot E - dB / (c dt) = (4 pi k ) / c
rot B - dE/ / (c dt) = (4 pi j ) / c
div B = 4 pi rho_m
div E = 4 pi rho_e

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Re: Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritike

Beitrag von tomS » 10. Sep 2010, 14:56

Hallo skeltek,

zunächst mal hast du recht, dass "gute Theorien" sich genau dadurch auszeichnen, 1) auf Basis von geringem Input möglichst viele bekannte Phänomene zu reproduzieren und 2) darüber hinaus in (noch) unzugänglichen Bereichen neue Phänomene vorherzusagen - die dann (später) einer entsprechenden experimentellen Prüfung standhalten. Insofern hast du recht.

Das hat jedoch (leider) nichts mit der Tatsache zu tun, dass neue Theorien ohne theoretischen Überbau auskommen, der offensichtlich Dinge enthält, die es in der Natur "physikalisch" so nicht gibt.
- die ART verwendet einen metrischen Tensor mit 10 Komponenten - das Gravitationsfeld hat 2 Polarisationen
- die QED verwendet ein Eichfeld mit 4 Komponenten - das el.-mag Feld hat 2 Polarisationen
- die QCD verwendet Fadee-Popov-Geistfelder zur Eichfixierung - diese siund per Konstrution ncith messbar
- Feynman führte seine Diagramme mit virtuellen Teilchen ein - physikalisch existent und nachweisbar sind immer nur reelle Teilchen
- die Quantenmechanik arbeitet mit Zuständen mit exakt bekanntem (scharfen) Impuls und unendlicher Ausdehung im Ortsraum (ebene Wellen) - in der Natur gibt es nur Wellenpakete endlicher Breite
- ...

Schlussfolgerung: die theoretische Physik führt unphysikalische Konstrukte ein, um die physikalische Wiklichkeit zu beschreiben - warum ???
Gruß
Tom

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Re: Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritike

Beitrag von tomS » 10. Sep 2010, 19:50

dann meinst du, eine vollständige Theorie = ToE basiert ausschließlich auf physikalischen Objekten?
Gruß
Tom

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Re: Eichungen und Higgs: Wahrheiten, Vorgehensweise, Kritike

Beitrag von tomS » 11. Sep 2010, 08:54

Zu deiner ersten Bemerkung bzfl.dr Zahl der Freiheitsgrade: doch, genau so sieht man das im Zuge der Quantisierung. Bsp. QCD: du startest mit 4 Gluonen (4 Polarisationen), eines davon eliminiert man mittels einer Eichfixierung (A[down]0[/down]=0, A[down]i[/down]=0, div A=0, ...), ein weiteres z.B. mittel der Fadeev-Popov-Geister, die seinen Beitrag in den inneren Linien exakt wegheben (die Fadeev-Popov-Geister sind Grassman-Felder und liefern daher genau das entgegengesetzte Vorzeichen).

Das mit den Zitaten ist ein Fehler in der Foren-SW; hat damit zu tun, wenn jemand die "expl"-Funktion in einem Beitrag verwendet; ab dann übernimt auch die "quote"-Funktion dieses Format.
Gruß
Tom

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