Zweifel an kosmischer Isotropie
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Der CMB (cosmic microwave background) erscheint uns sehr aber nicht ganz homogen-isotrop. Er stellt außerdem derzeit für uns die Grenze des beobachtbaren Universums dar.
Daraus kann man schließen, dass mindestens das beobachtbare Universum (auf eben dieser Skala) ungefähr isotrop-homogen ist.
Außerdem ist der CMB ein starkes Indiz, das das Urknallmodell stützt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hintergrundstrahlung
Ich führe an dieser Stelle die Diskussion zum CMB aus dem anderen Thread fort:
Das ist klar, und dem stimme ich auch zu und das habe ich auch schon angeführt.Diese Überlegungen spielen für den Sachs-Wolfe Effekt keine Rolle.
Wikipedia
Der nicht-integrierte Sachs-Wolfe-Effekt rührt daher, dass zum Zeitpunkt der Entkopplung der Photonen von der Materie im Universum an einigen Stellen Gebiete existierten, deren Gravitationspotential vom isotropen Hintergrund abwich. Aufgrund dieser Potentialunterschiede erfahren die Photonen, die von einem Gebiet mit höherem/niedrigeren Gravitationspotential stammen, eine relative gravitative Rot-/Blauverschiebung.
Das ist alles. Zu beachten ist lediglich, daß das Gravitationspotential Richtung Zentrum abnimmt (Energiegewinn beim Eintritt), weshalb die Vorstellung des Potentialtrichters (die Delle im Gummituch) nützlich ist.
Aber alles ist das nicht (wenngleich das sicher der bedeutendste Effekt ist), es gibt offensichtlich weitere Effekte, die beeinflussen, was wir sehen, zusätzliche Rot- und Blauverschiebungen, u.v.m.
Als weiteres Beispiel können wir in aller Regel nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass CMB-Strahlung, die uns aus einem bestimmten Winkel auf der Erde erreicht, tatsächlich immer auch geradlinig aus dieser Richtung stammt.
Die Polarisation der Strahlung ist auch interessant.
Fragen:
Wie ist das eigentlich mit der Rotverschiebung?
Im Grunde ist CMB-Strahlung ja stark rotverschobene Schwarzkörperstrahlung
Wobei: Perfekte Schwarzkörperstrahlung ist es nicht, warum nicht?
Meine nächste Frage ist nun: Können Rotverschiebungen hier überhaupt die Temperaturinformation (Temperatur der Strahlungsquelle) löschen? Ich meine folgendes: Nehmen wir an, wir könnten durch unsere Modelle nicht genau sagen, wie stark die Rotverschiebung hier und heute ist, könnten wir dann dennoch genau wissen, welche Strahlungstemperatur die Strahlungsquelle hatte oder nicht?
Hintergrund:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer ... ns_law.svg
Ich kann hier ja z.B. nicht einfach aus der grünen Linie die rote machen, indem ich die Linie auseinander ziehe. Es unterschieden sich ja die gesamten Kurvenverläufe, incl. dem Ort der Maxima - oder?
Und hat die CMB-Strahlung auch einen spezifischen Strahlungsanteil? Sind da z.B. auch (rotverschobene) Wasserstofflinien drin zu finden, wenigstens im Prinzip?